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Juni 1874) die letzte von ihm bearbeitete Auflage dieser Grammatik begleitete, heisst es im Eingange: „Die hebräische Grammatik des verewigten Gesenivs sollte schon ihrer ersten Anlage nach hauptsächlich dazu dienen, den Lernenden auf Gymnasien und Universitäten in möglichst einfacher und leichtfasslicher Weise in das Studium der hebräischen Sprache einzuführen. Sie stellt daher die Spracherscheinungen als solche überall in den Vordergrund und zeigt die Fäden ihres Zusammenhanges mehr nur andeutend auf der hintern Scene, erkennbar für das geübtere Auge, aber auch nicht störend für das schwächere, welches sich erst noch mit den hervortretenden Formen be- kannt zu machen hat. Ebenso hat die Anordnung dieser Grammatik etwas äusserlich Gegliedertes, daher für den Anfänger Durchsichtiges und Bequemes. Jene methodische Anlage und diese Gliederung sollte der neue Herausgeber im Allgemeinen festhalten, und auch der äussere Umfang des Buches sollte ungefähr derselbe bleiben. Es war keine leichte Aufgabe für mich, innerhalb dieser durch die Umstände gebotenen äusseren Schranken darzulegen, was theils die eigene Anschauung und fortschreitende Beob- achtung, theils die eingreifenden Forschungen Anderer an die Hand gaben." Der neue Herausgeber kann sich diese Worte der letzten Vorrede in ihrem ganzen Umfang aneignen. Er ist mit Vergnügen in die Arbeit des sei. Mödiger eingetreten, weil er in vieljähriger Thätigkeit auf clem Gebiete des hebr. Elementarunterrichts die oben dargelegten Gesichts- punkte, sofern sie sich auf das Bedürfoiss der „Lernenden auf Gymnasien und Universitäten" beziehen, als die richtigen erkannt hat. Dazu ist auch diesmal die äussere Anlage des Buches durchaus dieselbe geblieben, ob- schon der frühere Umfang (abgesehen von dem etwas grösseren Format) um einige Bogen überschritten werden musste. Ich kann nicht leugnen, dass ich die Gruppirung des Stoffes in manchen Puncten anders gewünscht hätte, zumal dieselbe nicht selten zu Wiederholungen nöthigte, die bei einem Eingreifen in die Anordnung des Buches zu vermeiden gewesen wären. Aber alle Bedenken in dieser Hinsicht kamen gegenüber dem zweifellosen praktischen Bedürmiss nicht in Betracht. Einestheils schien es nicht angemessen, den Lehrern, die durch jahrelangen Gebrauch mit dem Buche vertraut waren, die Einarbeitung in eine völlig andere Anord- nung desselben zuzumuthen: anderntheils galt es, Rücksicht zu nehmen auf die zahllosen Citate aus dieser Grammatik, die sich in den am weitesten verbreiteten Commentaren zum A. Test, (wie namentlich in denen von Delitzsch) und nicht minder in der trefflichen Neubearbeitung des Gesenius'- sehen Handwörterbuchs von Mühlau und Volck*) eingestreut finden. Alle *) G^esemu8 , hebr. u. chald. Handwörterbuch ü. d. A. T. Achte Auflage. Neu bearbeitet von F. Mühlau u. W. Volck. 1878. 15 M. Leipzig, F. C. W. Vogel. IV Vorwort. diese Citate würden durch eine veränderte Zählung der Paragraphen illusorisch geworden sein und dieser Eventualität gegenüber war es dringend geboten, lieber das kleinere Uebel einer hie und da nöthigen Wiederholung desselben Stoffes mit in den Kauf zu nehmen. Eine ganz andere Frage für den neuen Herausgeber war die, wie weit er sich innerhalb des gegebenen äusseren Rahmens an Form und Inhalt der letzten Auflage gebunden erachten sollte. Der sei. BÖdiger durfte mit Recht sagen, dass dieses Buch Dank seinen Bemühungen „allmählich ein anderes und den gesteigerten wissenschaftlichen Bedürfnissen entsprechen- deres" geworden sei (s. den Schluss der Vorrede zur 21. Auflage). Bei alledem waren ihm die grossen Mängel, die sich von Auflage zu Auflage fortvererbt hatten, keineswegs verborgen und nach einer Mittheilung des Herrn Verlegers trug er sich lange mit dem Gedanken einer gründlichen Erneuerung des Buches. Was ihn an der Ausführung des Planes hinderte, war selbstverständlich nicht der Mangel an Beherrschung des Stoffs, son- dern einerseits eine fast übertriebene Vorsicht in der Aufnahme neuer Meinungen, sobald sie ihm irgend noch den Charakter der blossen Hypo- these zu tragen schienen, anderseits eine Pietät gegenüber der ursprüng- lichen Arbeit des Verfassers, die sich selbst auf die rein formelle Aussen- seite derselben erstreckte. Eine Vergleichung der früheren Auflagen hat mich gelehrt, dass sich nicht nur zahlreiche jetzt veraltete Redewendungen, sondern auch die hie und da bedenkliche stilistische Fassung ganzer Para- graphen zurückverfolgen lässt von der 21. Auflage bis zur ersten von 1813! Schwerlich wird es mir nun jemand als blosse Neuerungssucht anrechnen, wenn ich es nach 65 Jahren an der Zeit fand, ein Neues zu pflügen, und wenn darnach das Buch innerhalb des alten Rahmens eine dermassen ver- änderte Gestalt gewonnen hat, dass nur in wenigen Fällen drei Zeilen hinter einander ganz unangetastet geblieben sein dürften. Es versteht sich von selbst, dass es bei einer so totalen Umgestaltung und bei der Rück- sicht auf die praktische Brauchbarkeit des Buches ganz unmöglich gewesen wäre, dieZuthaten und Neuerungen der 22. Auflage von dem Text der vorigen zu unterscheiden. Gern verzichte ich daher im Voraus auf die Priorität in allen den Punkten, wo eine solche für Gesenius oder Mödiger in Anspruch genommen werden möchte; zugleich aber geht aus Obigem hervor, dass ein billiges Urtheil über -die mühevolle Arbeit des jetzigen Herausgebers nur aus einer genauen Vergleichung der neuen Auflage mit der letzten von Rüdiger 1 s Hand gewonnen werden kann. Neben der durchgehenden Verbesserung der stilistischen Form des Buches und der möglichst präcisen Fassung der Regeln war mein Haupt- augenmerk darauf gerichtet, in der Aufstellung der Sprachformen dem gegenwärtigen Stand der masoretischen Textkritik bis ins Kleinste Rech- nung zu tragen. In den kritischen Ausgaben von Baer-Delitzsch zu Genesis, Jesaja, Psalmen und Hiob, in dem 1876 erschienenen 1. Theil der Massora magna von Frensdorff, sowie in der Ausgabe des Codex babylonicus von Strack und anderen Arbeiten des letztgenannten Gelehrten war ein Material feboten, welches dringend zu einer umfassenden Verwerthung aufforderte. >ieselbe erstreckte sich indess nicht bloss auf eine correctere Wiedergabe der Sprachformen, sondern auch auf die gründliche Umgestaltung und Er- gänzung ganzer Abschnitte, die in keiner Weise mehr dem gegenwärtigen Bedürmiss genügten. Wir nennen beispielsweise den Abschnitt über die Accente (6. 15), in welchem nunmehr eine Scheidung zwischen den prosai- schen und poetischen Accenten vollzogen ist, den Abschnitt Über das Metheg (§. 16, 2), Über das Dages euphonicum und die mit demselben zu- Vorwort V sammenhängenden Betonungsregeln (§• 20, 2), über die Pausa (§. 28) u. a. m. de unscheinbarer eich die Resultate solcher rein formellen Untersuchungen ausnehmen, desto mehr hofft sich der Herausgeber den Dank derer ver- dient zu haben, welche das Mühevolle und Zeitraubende derselben zu be- urtheilen wissen und gleichzeitig überzeugt sind, dass sich diejenigen im Irrthume befinden, welche mit vornehmer Geringschätzung auf jene Minutiora der grammatischen TTeberlieferung herabsehen zu können meinen. So zweifel- los es ist, dass die Arbeit der Masoreten von Missverständnissen und Irr- thümern nicht unbeeinflusst geblieben ist, so sehr setzt sie doch den Forscher in Staunen, je tiefer er in das Ganze des Systems eindringt; und so lange wir für die Erkenntniss des Hebräischen in erster Linie auf die masore- tische Ueberlieferung des alttestamentlichen Textes angewiesen sind, wird es immer die vornehmste Aufgabe eines gewissenhaften Grammatikers sein und bleiben, sich unbeschadet seiner abweichenden Anschauungen mit jenem System in seiner correcten Gestalt vertraut zu machen. Was die Hereinziehung von sprachvergleichenden Bemerkungen be- trifft, so hatte schon der sei. Rödiger dem zweifellos Stichhaltigen aus dem System Olshausen's in ziemlichem Umfange Rechnung getragen. Schon von den letzten Auflagen galt daher keineswegs mehr das landläufige Urtheil, dass die Gesenius'BChe Grammatik nur den empirischen Stoff ohne rationelle Begründung biete. Die gegenwärtige Neubearbeitung ist auf dem von Röaiger eingeschlagenen Wege noch einige Schritte weiter ge- gangen. Nicht dass ich den Lernenden mit den jetzt so beliebten „Ent- wickelungsreihen" behelligt hätte. Dieselben sind an ihrem Platze in rein wissenschaftlich gehaltenen Abrissen zum Gebrauche des Semitisten von Fach und mögen diesem als Grundlage un<| Anreizung zu weiterer Forschung ' dienen. In einer Schulgrammatik dagegen könnten sie nur störend wirken, zumal dabei gar oft Hypothesen mit unterlaufen, die einen lebhaft an Gleichungen mit mehreren Unbekannten erinnern. Dem gegenüber erschien mir die Methode Rüdigers durchaus zweckentsprechend, nur solche Parallelen aufzustellen, welche auch von dem des Arabischen u. s. w. Unkundigen leicht ergriffen und für das Yerständniss der hebräischen Lautgesetze und Formenbildung thatsächlich genützt werden können. Der Fortschritt, den ich in dieser Neubearbeitung angestrebt habe, besteht darin, dass die Ver- weise auf die sogen. Grundformen nicht bloss gelegentlich bei einzelnen Puncten, sondern consequent bei allen in Betracht kommenden Fällen wiederholt sind, so dass sich der Lernende z. B. der Wahrnehmung nicht entziehen kann, in welchem Umfang die Verdünnung eines urspr. ä zu t in der hebr. Formenbildung Platz gegriffen hat. In der Darstellung der Verbalformen war ich ausserdem bemüht, den früheren Text durch eine möglichst vollständige und correcte Aufzählung aller irgendwie abnormen Bildungen zu ergänzen. Wie auf anderen Ge- bieten leistete hier ausser Qimchi's Mikhlol (Grammatik in der Ausgabe von Rittenberg, W. W. B. in der Ausgabe von Biesenthal und Lebrecht) die noch nicht genug gewürdigte Grammatik des Abraham de Balmis (dna« ropa Venet. 1523) vorzügliche Dienste. In der Lehre vom Nomen musste aus den oben erörterten praktischen Gründen die bisherige Numerirung der verschiedenen Bildungen in §. 84 und 85 beibehalten werden, so viel sich auch gegen die Anordnung der- selben einwenden liesse. Dagegen wird es mir niemand verübeln, dass ich in der Aufstellung und Erläuterung der Nominal-Paradigmen gründlich mit dem Bisherigen aufgeräumt habe. Dieser Abschnitt ist wegen des (aus der ersten Auflage fortgepflanzten) roh äusserlichen Schematismus der VI Vorwort. 9 Declinationen, in welchem ganz verschiedene Bildungen zusammenge- würfelt, zusammengehörige dagegen auseinandergerissen sind, schon längst als die partie honteuse des ganzen Buches erkannt worden. Sollte es trotz- dem noch jemanden bedünken, als ob die frühere Fassung der §§. 93 und 95 gerade wegen ihres äusserlichen Schematismus für die Zwecke der Schule nicht übel gewesen sei, so dürfen wir ihn bitten, es erst noch auf einen Versuch ankommen zu lassen, ob nicht die gegenwärtige auf wissen- schaftlicher Basis beruhende Darstellung nicht nur schneller von dem Schüler begriffen, als auch besser auf die Dauer behalten werde. Die grössten Schwierigkeiten bot begreiflicher Weise eine den jetzigen Anforderungen entsprechende Umarbeitung der Syntax. Wie viel es auf diesem Gebiete trotz der eingreifenden Bemühungen Rüdigers noch zu thun gab, dürfte für den Kundigen aus der Thatsache hervorgehen, dass der für die Syntax in engerem Sinne grundlegende Unterschied des Nominal- und Verbalsatzes bisher kaum mit einem Worte angedeutet war. Zur Beseitigung dieses Uebelstandes ist in der gegenwärtigen Auflage ein längerer Abschnitt (§. 144 a) neu eingeschaltet und weiterhin als Grund- lage der syntaktischen Erörterungen verwerthet worden. Wenn auch sonst dieser „Dritte Haupttheil" der Grammatik ein ganz anderes Gepräge trägt, als früher, so rührt dies hauptsächlich von der Notwendigkeit her, mit zahlreichen Resten einer veralteten Exegese aufzuräumen und die bisherigen Belegstellen vielfach durch neue und zutreffendere zu ersetzen. Mit beson- derem Danke erkennt dabei der Herausgeber die grosse Beihülfe an, welche ihm die Oommentare von Delitzsch gerade in diesem Theile seiner Arbeit gewährt haben. Nicht minder aber gebührt Herrn Dr. V. Ryssel in Leipzig der wärmste Dank für die sachkundige und sorgfältige Ausführung der Correctur dieses Werkes, sowie Herrn Dr. J. Eiding in Strassburg für die An- fertigung der beigefügten Schrifttafel, von der wir hoffen dürfen, dass sie nach Form und Inhalt als eine Zierde des Buches gewürdigt werden wird. Wenn ich endlich auch dem Herrn Verleger an dieser Stelle auf das nachdrücklichste dafür danken muss, dass er keine Mühe und Kosten ge- spart hat, um alle Vorschläge und Wünsche des Herausgebers zu befrie- digen, so mag dieser Umstand zugleich als eine Rechtfertigung für mich dienen, wenn ich mich nicht entschliessen konnte, um geringfügiger Ab- änderungen willen eine Erneuerung der kostspieligen Stereotypplatten zu den Paradigmen am Schlüsse des Buches zu fordern, zumal eine solche erst noch bei Gelegenheit der 21. Auflage stattgefunden hatte. So möge denn dieses Buch, obwohl es nur Dienstleistungen im Vorhof des Heiligthums für sich in Anspruch nimmt, auch in seiner neuen Gestalt den Wunsch erfüllen helfen, mit welchem die letzte Vorrede des sei. Madiger abschliesst, dass in ihm „die hebräische Sprachwissenschaft und damit das Verständniss der heiligen Schriften des Alten Testaments ge- fördert und verbreitet werde. u Basel, im April 1878. E. Kautzsch. INHALT. Einleitung. 8eite §. 1. Ton den semitischen Sprachen überhaupt 1 §. 2. Uebersicht über die Geschichte der hebräischen Sprache .... 7 §. 3. Grammatische Bearbeitung der hebräischen Sprache 15 §. 4. Eintheüung und Anordnung der Grammatik ......... 17 Erster Haupttheil. Elementarlehre oder von den Lauten und den Schriftzeichen. Erstes Capitel. Von den einzelnen Lauten und Schriftzeichen. §. 5. Von den Consonanten. Gestalt und Namen derselben 19 §. 6. Aussprache und Eintheüung der Consonanten 22 §. 7. Von den Vocalen überhaupt, Vocalbuchstaben und Vocalzeichen 26 §. 8. Von den Vocalzeichen insbesondere 29 §. 9. Charakter und Geltung der einzelnen Vocale . . 33 §. 10. Von den halben Vocalen und dem Sylbentheiler (S e wä) .... 38 §. 11. Von den übrigen Lesezeichen 41 §. 12. Vom Dägeg überhaupt und DageS forte insbesondere 42 §. 13. Vom DägeS lene 42 §. 14. Mapplq und Bäphe 43 §. 15. Von den Accenten 44 §. 16. Vom Maqqeph und Metheg 47 §. 17. Von dem QM und dem K^thib 49 Zweites Capitel. Eigenthümlichkeiten und Veränderungen der Laute, von den Sylben und dem Tone.^ §. 18. Im Allgemeinen 50 §. 19. Veränderungen der Consonanten 50. §. 20. Verdoppelung der Consonanten, wo sie statt hat oder unterbleiben mus8 52 §. 21. Aspiration der Tenues, wo sie eintritt und wo nicht ...... 55 §. 22. Eigenschaften der Kehllaute 57 §. 23. Von der Schwäche der Hauchlaute « und n 60 §. 24. Veränderungen der schwachen Buchstaben i und ^ 62 §. 25. Feste (unverdrängbare) Vocale 64 §. 26. Von der Sylbenbüdung und deren Einfluss auf Länge und Kürze der Vocale . , . . 65 §. 27: Veränderung der Vocale, vorzüglich in Betreff der Quantität . • 68 §. 28. Hervortreten neuer Vocale und Sylben • . . . 72 ,§. 29. Vom Tone, dessen Veränderungen und der Pausa ....... 74 VHI Inhalt. Zweiter Haupttheil. Formenlehre oder von den Bedetheilen. 8«ite §. 30. Von den Wortstammen und Wurzeln (Bilitera, Trilitera, Quadri- litera) 78 §. 31. Tom grammatischen Formenbau 83 Erstes Capitel. Vom Pronomen. §. 32. Vom Personalpronomen. Pronomen separatum 84 §. 33. Pronomen suinxum 87 §. 34. Das Pronomen demonstrativum 88 §. 35. Der Artikel 89 §. 36. Das Pronomen relativum 91 §. 37. Das Pronomen interrogatiyum und indefinitum 91 Zweites Capitel. Das Verbum. §. 38 — 41. Allgemeine Uebersicht 92 L Das starke Verbum, §. 42. Im Allgemeinen 97 A. Die einfache Form oder Qal. §. 43. Form und Bedeutung derselben 98 §. 44. Perfectum Qal und dessen Flexion 98 §. 45. Infinitiv 101 §. 46. Imperativ • 102 §. 47. Imperfect und dessen Flexion 103 §. 48. Verkürzung und Verlängerung des Imperfect und Imperativ : Jusriv und Cohortativ 107 §. 49. Perfect und Imperfect mit Wäw consecutivum 109 §. 50. Vom Particip 112 B, Verba derivativa oder abgeleitete Conjugationen. §. 51. Niph'al 113 §. 52. Pi'el und Pu'al 115 §. 53. Hiph'il und Hoph'al 119 §. 54. Hithpa>el 122 §. 55. Seltenere Conjugationen 124 §. 56. Quadrilitera 126 C. Starkes Verbum mit Pronominal-Suffixen. §. 57. Im Allgemeinen 126 §. 58. Die Pronominal-Sufflxe des Verbi 127 §. 59. Perfectum mit Pronominal-Suffixen 13° §. 60. Imperfectum mit Pronominal-Suffixen ..... .^ 132 §. 61. Infin., Imper. und Partie mit Pronominal-Suffixen 133 n. Das schwache Verbum. A. Verba mit Gutturalen. §. 62. Im Allgemeinen ' J34 §. 63. Verba primae gutturalis • . . . . 135 §. 64. Verba mediae gutturalis • * • • • *38 §. 65. Verba tertiae gutturalis 140 B. Verba contraeta. §. 66. Verba primae radicalis Nun (f ») . J*J §. 67. Verba mediae radicalis geminatae (9 9) 143 C. Schwächste Verba. (Verba quiescentia.) §. 68. Verba »"» •„ • * • • u ™ §. 69. Verba *"t. Erste Classe oder ursprüngliche^ t 150 §. 70. Verba *"t. Zweite Classe oder eigentliche ^» 154 §. 71. Verba *"d. Dritte Classe, mit Assimil. des Jod 155 §. 72. Verba i"* ™ §. 73. Verba •>"* lö1 Inhalt. IX Seite §. 74. Verba * u h .163 §. 75. Verba n'*> 164 §. 76. Verba mit doppelter Schwäche . . • 172 §. 77. Verwandtschaft der schwachen Verba unter einander 173 78. Verba defectiva 174 Drittes Capitel. Das Nomen. §. 79. Uebersicht 175 §. 80. Von der Geschlechtsform der Nomina . 176 §. 81. Abstammung der Nomina 179 §. 82. Nomina primitiva 179 §. 83. Nomina verbalia überhaupt 180 §. 84. Nomina derivata vom starken Stamme 182 §. 85. Nomina derivata von schwachen Stämmen . • 186 §. 86. Nomina denominativa 188 §. 87. Vom Plural 189 §. 88. Vom Dual 192 §. 89. Der Genetiv und der Status constructus 194 §. 90. Reste alter Gasusendungen 196 §. 91. Das Nomen mit Pronominal-Suffixen 200 §. 92. Vocalveränderungen im Nomen 204 §. 93. Paradigmen der Masculina 206 §. 94. Die Bildung der Feminina 216 §. 95. Paradigmen der Feminina 218 §. 96. Nomina von eigentümlicher Bildung 222 §. 97. Zahlwörter a) Cardinalia 224 §. 98. b) Ordinalzahlen 227 Viertes Capitel. Von den Partikeln. §. 99. Uebersicht 228 §. 100. Adverbia 230 §. 101. Präpositionen 232 §. 102. Präpositiones praefixae 232 §. 103. Präpositionen mit Pronominal-Suffixen und in Pluralform . . . 234 §. 104. Conjunctionen 237 §. 105. Interjectionen 239 Dritter Haupttheil. Syntax. Erstes Capitel. Syntax des Nomen. §. 106. Umschreibung des Adject. durch Subst., Abstractum pro Concreto 240 §. 107. Bezeichnung des Geschlechts der Nomina 241 §. 108. Vom Plural und den Collectivis 245 §. 109—111. Gebrauch des Artikels 249 §. 112. Verbindung des Substantivs mit dem Adjectiv 254 §. 113. Von der Apposition 255 §. 114. Vom Genetiv 255 §. 115. Umschreibung des Genetiv 257 |. 116. Weiterer Gebrauch des Status constructus 258 §. 117. Darstellung der übrigen Casus 260 §. 118. Gebrauch des Accusativ 261 §. 119. Umschreibung des Comparativ und Superlativ 263 §. 120. Syntax der Zahlwörter 265 Zweites Capitel. Syntax des Pronomen. §. 121. Gebrauch des Personalpronomen 267 §. 122. Vom Demonstrativ- und Fragepronomen 270 §. 123. Relativpronomen und Relativsätze 271 §. 124. Ausdruck solcher Pronomina, für welche die hebräische Sprache keine eigenen Formen hat 274 Inhalt. Drittes Capitel. Syntax des Verbi. geite §. 125. Gebranch der Tempora im Allgemeinen 276 §. 126. Gebrauch des Perfect 276 §. 127. Gebrauch des Imperfect 281 §. 128. Gebrauch des Cohortativ und Jussiv 285 §. 129. Gebrauch des Imperfect mit "Wäw consecutivum 287 §. 130. Vom Imperativ 288 §. 131. Gebrauch des Infinitivus absolutus 289 §. 132. Infinitivus coristructus 293 §. 133. Verbindung des Inf. constr. mit Subject und Object 294 §. 134. Gebrauch des Particip * 296 §. 135. Construction des Particip 298 §. 136. Ausdruck des Optativ 299 §. 137. Personen des Verbi 299 §. 138. Verba mit dem Accusativ 301 §. 139. Verba mit doppeltem Accusativ 303 §. 140. Verba mit Präpositionen 304 §. 141. Oonstructio praegnans . 304 §. 142. Verbindung zweier Verba zu Einem Begriffe . 305 143. Construction der Passiva 307 Viertes Capitel. Verbindung des Subjects mit dem Prädicate. §. 144 a Unterschied des Nominal- und Verbalsatzes . 308 §. 1446 Ausdruck der Copula im Nominalsatz 310 §. 145. Stellung der Redetheile im Satze. Casus absoluti 311 §. 146—147. Verhältniss des Subjects und Prädicats in Rücksicht auf auf Genus und Numerus 312 §. 148. Construction zusammengesetzter Subjecte 316 Fünftes Capitel. Gebrauch der Partikeln. §. 149. Allgemeines 317 §. 150. Von den Adverbien ; . . . . 317 §. 151. Construction der Adverbien 319 i- §. 152. Von den Verneinungswörtern 320 « §. 153. Von den Fragewörtern und -Sätzen 322 §. 154. Von den Präpositionen 324 §. 155. Von den Conjunctionen 329 §. 156. Von den Interjectionen 334 Paradigmen * 335 Register 358 Zusätze und Berichtigungen 370 EINLEITUNG. §. l. Von den semitischen Sprachen überhaupt. 1. Die hebräische Sprache ist ein Zweig eines grösseren vorder- asiatischen Sprachstammes, welcher in Palästina, Phönicien, Syrien, Mesopotamien, Babylonien, Assyrien und Arabien, also in den Ländern vom Mittelmeer bis über den Euphrat und Tigris hinaus und von den armenischen Gebirgen bis zur Südküste Arabiens ein- heimisch war, aber schon im Alterthume von Arabien aus auch über Habessinien und durch phönicische Colonien über mehrere Inseln und Küsten des Mittelmeeres und namentlich über die kar- thagische Küste sich verbreitete. Es fehlt an einem zusammen- fassenden antiken Namen für die Sprachen und Völker dieses Stammes: indess ist der Name Semiten, semitische Sprachen (davon entlehnt, dass nach 1 Mos. 10, 21 ff. fast sämmtliche diese Sprachen redende Völker von Sem abstammen) jetzt allgemein angenommen und auch von uns beibehalten 1 . 2. Die Verzweigung der bisher näher bekannten semitischen Sprachen stellt sich in folgender Uebersicht dar: I. Südsemitischer od. Arabischer Zweig. Zu demselben gehört ausser der klassischen Schriftsprache der Araber u. dem modernen sogen. Vulgärarabisch: das auf Inschriften erhaltene ältere Süd- arabische od. Himjarische und als eine Abzweigung desselben das Aethiopische (in Habessinien). II. Mittelsemitischer od. Canaanitischer Zweig. Hierher gehört das Hebräische des A. T. mit seinen Ausläufern (Sprache der 1 Von Sem werden a. a. O. abgeleitet die aramäischen und arabischen Stämme nebst den Hebräern , aber nicht die Canaaniter (Phönicier), welche auf Harn zurück- geführt sind (Vs. 6. 15 ff.), obwohl ihre Sprache entschieden zu den jetzt sogenannten semitischen gehört. Die Sprache der Assyrer, über die man lange in Ungewissheit war, hat sich als eine semitische erwiesen, wie denn auch Assur 1 Mos. 10, 22 unter den Semiten steht. Gesenius, hebt. Grammatik. XXII. Aufl. 1 2 Einleitung. Mischna oder Neuhebräisch, Rabbinisch u. s. w.), ferner das Phö- nicische mit dem Punischen (in Karthago und dessen Colonien) und die anderweitigen Reste canaanitischer Dialekte (Ortsnamen, Denk- mal des moabitischen Königs Mesa u. s. w.). III. Nordsemitischer od. Aramäischer'Zweig. Derselbe zerfällt in 1) das Ostaramäische oder Syrische (die Schriftsprache der christlichen Syrer), von welchem die Religionsbücher der Mandäer (Nasoräer, Sabier, sogen. Johannesjünger) einen sehr gesunkenen Dialekt repräsentiren; eine jüdische Umbildung des Syrischen stellt sich in der Sprache des babylonischen Talmud dar. 2) das West- aramäische oder Palästinensische Aramäisch (fälschlich auch Chal- däisch genannt). Letzterer Dialekt ist im A. T. durch zwei Worte 1 Mos. 31, 47, durch den Vers Jer. 10, 11 und die Abschnitte Dan. 2, 4 — 7, 28. Ezra 4, 8 — 6, 18 und 7, 12 — 26 vertreten, ausserdem aber durch ein umfängliches Gebiet der jüdischen Literatur (Tar- gumim, palästin. Gemaren u. s. w.). Zu demselben Zweige gehört auch das (mit hebräischen Formen gemischte) Samaritanische und das Idiom der sogen. Nabatäischen Inschriften (abgesehen von der mehr arabischen Färbung der Eigennamen) auf der Sinaihalbinsel, im Osten Palästinas u. s. w. Als ein besonderer Zweig (der „ostsemitische") kann endlich auch IV. die Sprache der assyrisch-babylonischen Keilinschriften (3. Gattung der sogen. Achämenideninschriften) betrachtet werden. — Reducirt man obige Viertheilung auf zwei Hauptgruppen, so ist No. I als das Südsemitische den drei andern Zweigen als dem Nordsemitischen gegenüberzustellen. Alle diese Sprachen stehen in einem ungefähr ähnlichen Verhältniss zu einander, wie die der germanischen Sprachenfamilie (Gothisch, Altnordisch, Dänisch, Schwedisch; Hoch- und Niederdeutsch in älteren und jüngeren Mundarten), oder wie die slawischen Sprachen (Littauisch, Lettisch; Alt- slawisch, Serbisch, Bussisch; Polnisch, Böhmisch). Sie sind jetzt theils ganz ausgestorben, wie das Phönicische und Assyrische, theils existiren sie nur noch in alterirter und verkümmerter Form, wie das Neusyrische bei Juden und syrischen Christen in Mesopotamien und Kurdistan, das Aethiopische (Geez) in den neueren habessinisohen Dialekten (Tigre, Amharisch), auch das Hebräische bei einem Theile der heutigen Juden (in deren Schriften jedoch häufig auch eine Beproduction der Sprache des A. T. angestrebt wird). Nur die arabische Sprache hat nicht nur ihre ursprünglichen Wohnsitze, das eigentliche Arabien, bis heute behauptet, sondern ist auch nach allen Seiten hin in andere Sprachgebiete vorgedrungen. Begrenzt wird der semitische Sprachstamm im Osten und Norden von einem andern noch weit ausgebreiteteren, welcher sich von Indien her bis in §. 1. Von den semitischen Sprachen. 3 den Westen Europa's erstreckt und, da er in den verschiedensten Ver- zweigungen das Indische (Sanskrit), Alt- und Neupersische, Griechische, Lateinische, Slawische, das Gothische nebst den übrigen germanischen Sprachen umfasst, der indogermanische genannt wird. Mit der altägyptischen Sprache, deren Abkömmling die koptische ist, hat das Semitische von ältester Zeit her manches Gemeinsame; anderseits aber zeigen sich auch tiefgehende Unterschiede. Einen dem Semitischen ganz fremden Charakter tragen die Sinesi8che, die Japanische, die Tatarischen und andere Sprachen. 3. Der grammatische Bau des semitischen Sprachstammes zeigt, anderen Sprachstämmen und insbesondere auch dem indogerma- nischen gegenüber, viele Eigenthümlichkeiten, welche in ihrer Ge- sammtheit seinen besonderen Charakter bilden, wenn auch manche derselben sich einzeln in anderen Sprachen wiederfinden. Solche sind: a) Unter den Gonsonanten, welche überhaupt den Kern und Körper dieser Sprachen bilden, eigenthümliche Kehllaute in meh- reren Abstufungen; die Vocale, von den drei Hauptlauten (a, i, u) ausgehend, unterliegen innerhalb desselben Consonantengerippes starken Veränderungen zum Ausdruck von mehr untergeordneten Unterscheidungen; b) die fast durchgängige Triliteralität (Zu- sammensetzung aus drei Consonanten) der Wortstämme; c) die Beschränkung auf nur zwei Tempus-Formen mit eigenthümlich ab- gegrenztem Gebrauch im Verbum und d) auf nur zwei Geschlechter (Masc. und Femin.) im Nomen; ausserdem kommt bei letzterem die vielfach eigenthümliche Darstellung der Casusverhältnisse in Betracht; e) die Bezeichnung der Casus obliqui des Pronomen person., sowie des gesammten Pron. possess. und des Object- accusativs beim Verbum durch angehängte Formen (Suffixa); f) der fast gänzliche Mangel an Compositis, sowohl im Nomen (abgesehen von zahlreichen Eigennamen), als im Verbum; g) die grosse Ein- fachheit in der Darstellung der syntaktischen Verhältnisse (geringe Zahl der Partikeln, Vorherrschen der einfachen Aneinanderreihung ohne periodische Gliederung). Doch bildet in dem zuletzt ge- nannten Punkte das classische Arabisch eine nicht unerhebliche Ausnahme. 4. Auch in lexicalischer Hinsicht entfernt sich der Sprachschatz der Semiten wesentlich von dem der indogermanischen Sprachen; immerhin zeigt sich hier anscheinend mehr Uebereinstimmendes, als in grammatischer Hinsicht. Gar manche Stamm- und Wurzel- wörter treffen dem Laute nach mit gleichbedeutenden des indo- germanischen Sprachstammes zusammen. Aber abgesehen von den geradezu entlehnten Ausdrücken (s. nachher), scheint sich das l* 4 Einleitung. wirklich Aehnliche theils auf schallnachahmende Wörter (Onomä- topoetica), theils auf solche zu beschränken, bei denen eine gleiche oder ähnliche Bedeutung schon aus der Natur der gleichen Laute — auf Grund eines den verschiedensten Sprachstämmen gemeinsamen Bildungstriebes — hervorging. Weder das eine noch das andere begründet historische (gentilicische) Verwandtschaft, zu deren näherem Erweis ohnedies auch die Uebereinstimmung des gram- matischen Baues nothwendig gehören würde. Als Onomatopoetica oder wegen gleicher Natur der Stammlaute lassen sich z. B. zusammenstellen ppfc, T£?^, Xsfyco, lingo, sanskr. lih, engl, to lick,' franz. lecher, lecken; bba (verw. SäK, iiS), x(XX), 6ja6c, 6(xou (5(xtXoc, 8|xa8oc) und härter xotvo;, lat. cum, cumulus, cunctus, mit dem correspondirenden Zischlaute sanskr. «am, griech. a£(iaßu>v, arrhabon, arrha Handgeld. Solche Uebergänge mögen besonders -durch den phönicischen Handel vermittelt sein. 5. Wie die Schrift niemals so vollkommen ist, dass sie die Laute einer Sprache in allen ihren Färbungen bezeichnen könnte, so hat die Schrift der Semiten von Haus aus eine besonders auf- fallende Unvollkommenheit darin, dass in derselben nur die Con- sonanten (die allerdings den Kern und Körper der Sprache §. 1. Von den semitischen Sprachen. 5 ausmachen) als wirkliche Buchstaben an einander gereiht, yon den Vocalen dagegen höchstens die gedehnten durch gewisse stell- vertretende Consonanten ausgedrückt wurden (§. 7). Erst später kamen, um sämmtliche Vocale für das Auge darzustellen, beson- dere kleine den Consonanten untergeordnete Zeichen (Punkte oder Striche unter und über denselben) hinzu (§. 8), welche aber für Geübtere auch wieder ganz weggelassen werden. Ausserdem hat die semitische Schrift sehr beständig die Richtung von der Rechten zur Linken 1 , — Alle semitischen Schriftarten gehen trotz ihrer theilweise grossen Verschiedenheit von einem und demselben Ur- alphabet aus, dessen treuestes Abbild unter den noch vorhandenen Schriftarten die altphönicische Schrift bewahrt hat, mit welcher die althebräische nahezu identisch war (§. 5, 1) und von welcher auch die altgriechische und mittelbar alle europäische Schrift abstammt. S. die beigegebene Schrifttafel, welche das Verhältniss einiger der älteren semitischen Schriftarten zu einander und besonders die Entstehung der jetzigen hebräischen Schrift aus der früheren zeigen soll. Eine etwas voll- ständigere Ueb ersieht s. in Gesenius Scripturae linguaeque Phoeniciae monu- menta, P. I (Lipsiae 1837. 4.) S. 15 ff. und P. DI, Tab. 1 — 5, auch dessen Art. Paläographie in Ersch und Gruber's Encyclop. Sect. in, Bd. 9. Durch seit- dem aufgefundene zahlreiche Monumente ist jedoch unsere Kenntniss der semitischen Schrift, besonders auch der phönicischen , bedeutend erweitert und berichtigt worden. Vergl. besonders die Tafeln de YoguVs in VoL XI der Bevue archeol. (Par. 1865) und in desselben Melanges d'archeologie Orientale (Par. 1868) hinter pg. 141; ferner: Paul Schröder, die phönic. Sprache (Halle 1869. 8.) S. 75 ff.; Lenormant Essai sur la propagation de TAlphabeth Phenicien dans l'ancien monde. Tom. L 2 me ed. Paris 1875 (nicht ohne Vorsicht zu gebrauchen). — Die beste und reichhaltigste Schrifttafel ist zur Zeit die von Jul. Euting im Anhang zu Curtiss engl. Uebersetzung von Bicketts Grundriss der hebr. Sprache (Leipz. 1877). 6. Was das relative Alter der semitischen Sprachen betrifft, so liegen uns die ältesten semitischen Schriftstücke in den älteren Texten des Alten Testaments in hebräischer Sprache vor (s. §. 2); die jüdisch-aramäischen beginnen um die Zeit des Cyrus (im Buche Ezra), die des arabischen Stammes gar erst in den nächsten Jahrhh. n. Chr. (himjarische Inschriften, äthiop. Bibelübersetzung im 4. Jh., 1 Die himjarische Schrift läuft bisweilen auch von der Linken zur Rechten und selbst abwechselnd in beiden Eichtungen {bustrophedon), doch in der Regel von rechts nach links. In der äthiop. Schrift ist die Richtung von links nach rechts herrschend geworden, vielleicht in Folge griechischen Einflusses; einige alte Inschriften zeigen indess noch die umgekehrte Richtung. Auch die assyrische Keilschrift läuft von links nach rechts, ist jedoch ohne Zweifel von einem nichtsemitischen Volke entlehnt. 6 Einleitung. nordarab. Literatur seit d. 6. Jh. n. Chr.). Aber eine andere Frage ist es, welche von diesen Sprachen dem ursprünglichen semitischen Typus am längsten und am meisten treu geblieben, also in einer älteren Phase ihrer Entwickelung auf uns gekommen ist. Denn die langsamere oder raschere Umbildung der Sprachlaute und Sprachformen im Munde der Völker und Volksstämme ist noch durch ganz andere Ursachen bedingt, als durch das Sichaufthun einer Literatur, und oft ist der Organismus einer Sprache, beson- ders durch frühzeitiges Zusammenstossen mit Völkern . fremder Zunge, schon stark alterirt, ehe es zu einer Literatur kommt. So sind auf semitischem Gebiete die aramäischen Dialekte am meisten und am frühesten verfallen; demnächst das Hebräisch-Canaanitische und in seiner Weise das Assyrische; am längsten aber bewahrte das Arabische die natürliche Fülle und ursprüngliche Reinheit der Laute und Wortformen, da es bei den abgeschlossenen Stämmen der Wüste ungestörter in seinem vollständig ausgeprägten Orga- nismus beharren konnte 1 , bis durch die Umwälzung des Muham- medanismus auch hier stärkerer Verfall eintrat, so dass es nun um so viel später ungefähr die Stufe erreichte, auf welcher wir das Hebräische schon im A. T. finden. Daher die Erscheinung, dass das Althebräische in seinem grammatischen Bau mehr mit dem Neuarahischen als mit dem Altarabischen zusammen- stimmt, und dass das letztere, obwohl es als Schriftsprache erst in einer jüngeren Periode hervortritt, doch einen in vieler Hinsicht vollkommneren Bau und frischere Lautverhältnisse bewahrt hat, als die anderen semitischen Sprachen, und daher unter diesen eine ähnliche Stellung einnimmt, wie das Sanskrit unter den indogermanischen Sprachen oder das Gothische in dem engeren Kreise der germanischen. Wie sich eine Sprache mitten unter ver- fallenden Schwestern den volleren Organismus bewahren kann, zeigt z. B. die littauische gegenüber den eigentlich sogen, slawischen Sprachen. In ähnlicher Weise hielt das Dorische mit zäher Ausdauer an älteren Lauten und Formen fest; so das Friesische und Isländische unter den german. und nordischen Sprachen. Aber auch der zäheste Sprachorganismus verkümmert oft wenig- stens in einzelnen Formen und Bildungstrieben, während umgekehrt bei sonst allgemeinem Verfall hie und da Ursprüngliches und Alterthümliches stehen bleibt. So geschah es auch bei den semitischen Sprachen. Auch die arabische Sprache hat ihre Lücken und ihren jüngeren Zuwachs; im Allgemeinen jedoch gebührt ihr, vorzüglich in Hinsicht des Vocalismus, der Vorrang. Die nähere Begründung und weitere Ausführung dieser Sätze gehört in eine vergleichende Grammatik der semitischen Sprachen. Aus dem Gesagten 1 Noch heute zeigt sich die Sprache der Wüstenbeduinen viel reiner und alter- thümücher, als die der Stadtaraber. §. 2. Geschichte der hebräischen Sprache. 7 ergiebt sich jedoch: 1) dass die hebräische Sprache, wie sie in der alten heiligen Literatur der Hebräer auftritt, in Betreff ihres Organismus schon bedeutendere Verluste erlitten hat, als die weit später in unsern historischen Gesichtskreis tretende arabische Sprache; 2) dass wir der letzteren dem- ungeachtet nicht geradezu und in allen Stücken die Priorität einräumen können; dass wir es aber 3) für einen Fehlgriff halten müssen, wenn Manche das Aramäische wegen seiner (erst durch Verkümmerung des Organismus und durch Zusammenschrumpfen der Formen herbeigeführten) Einfachheit als die ursprüngliche Gestaltung des Semitismus betrachten wollen. Ueber Charakter, Literatur, grammatische und lexicalische Bearbeitung der semit. Sprachen s. u. A. die Vorrede zu Gesenius hebr. Handwörterb. von der zweiten Ausgabe an; de Wette- Schröder, Lehrbuch der hisk-krit. Einleitung in die kanon. u. apokryph. Bücher des A. T. (8. Aufl. Berlin 1869) pg. 71 ff.; F. Bleek, Einleitung in das A. T. (8. Aufl. von Ad. Kamphausen, Berl. 1870) pg. 37 ff.; L. Diestel, Gesch. des A. T. in der christl. Kirche (Jena 1869). §. 2. Uebersicht über die Geschichte der hebräischen Sprache. 8. Gesenius Geschichte der hebr. Spraohe und Schrift. Leipzig 1816. §. 6 — 18. E. Benan, bistoire generale des langues semitiques. I. 4. Ausg. Par. 1864. Th. Nöldeke, Art. „Sprache, hebräische'' in Schenkel'a Bibel-Lexikon. Bd. V. Leipzig 1876. Bertheau „Hebräische Sprache" in Hersogs Bealencyklopädie. 1. Mit dem Namen der hebräischen Sprache bezeichnen wir ge- wöhnlich die Sprache der heiligen Schriften des israelitischen Volkes, welche die kanonischen Bücher des Alten Testaments aus- machen. Man nennt sie auch wohl althebräisch im Gegensatz zu dem Neuhebräischen in jüdischen Schriften der nachbiblischen Zeit (§. 3, 1). Der Name: hebräische Sprache (tV*\l? 'filöb, yXÄooa xtov 'Eßpauov, Ißpaioti) kommt im A. T. selbst nicht vor; statt dessen findet sich Jes. 19, 18 die (dichterisch gefärbte) Bezeichnung Sprache Canaans (vom Lande, in welchem sie gesprochen wurde), und tWMFVj judäisch 2 Kön. 18, 26. 28 (vgl. Jes. 36, II. 13), Nek 13, 24, in letzterer Stelle schon dem späteren (nachexilischen) Sprach* gebrauche zufolge, welcher die Benennung Juden, jüdisch, all- mählich auf die ganze Nation ausdehnte (so bei Haggai, Nehem. und im B. Esther). Der Name Hebräer ip^W 'Eßpouot, Hebraei) unterscheidet sich von Israeliten (btitiV* *33) so, dass letzterer mehr die Geltung eines nationalen und zugleich religiös bedeutsamen Ehrennamens hatte, welchen sich das Volk selbst beilegte mit Beziehung auf seine Abkunft von glorreichen Vorfahren, während ersterer als der vermuthlich ältere, aber minder bedeutungsvolle; Volksname erscheint, unter welchem die Nation bei den Ausländern bekannt 8 Einleitung« war. Demgemäss ist im A. T. von Hebräern fast nur die Bede, wo es sich entweder um eine Selbstbezeichnung gegenüber Ausländern (1 Mos. 40, 15. 2 Mos. 2, 7. 3, 18 al. Jon. 1, 9) oder um eine Bezeichnung im Munde von Nichtisraeliten (1 Mos. 39, 14. 17. 41, 12 al.) oder endlich um einen nationalen Gegensatz handelt (1 Mos. 14, 13. 43, 32. 2 Mos. 2, 11. 13. 21, 2; -auffällig ist der Gebrauch 1 Sam. 13, 3. 7 u. 14, 21. Bei den Griechischen und Bömischen Schriftstellern, so wie bei Josephus, findet sich von jenen beiden Namen nur 'Eßpouoi, Hebraei etc. Von den zahlreichen Deutungen des Gentüicium **OS scheint sprachlich nur die Herleitung von *G9, jenseitiges Land, mit der Ableitungssylbe **— — (§. 86, 2, 5) berechtigt. Der Name bezeichnete darnach eigentlich den Jenseitigen, d. h. jenseits (östlich) vom Euphrat wohnenden und hätte somit ursprünglich nur im Munde der Völker diesseits des Euphrat einen Sinn. Allerdings wäre denkbar, dass er sich auch nach der Ueber- schreitung des Euphrat durch die Abrahamiden als ein althergebrachter erhalten und in gewissen Grenzen (s. o.) bei ihnen selbst eingebürgert hätte. Immerhin bleibt bei dieser Erklärung noch manche Schwierigkeit und es dürfte schliesslich doch auf alter und richtiger Erinnerung beruhen, wenn die hebr. Genealogen durch ihre Zurückführung auf das Patronym Eber (1 Mos. 10, 2. 4 Mos. 24, 24 dem Namen eine ursprünglich viel umfassendere Bedeutung beilegen, obschon die uns zugängliche Ueberlieferung von keinen andern Söhnen Ebers mehr weiss, als eben den Israeliten. Der Ausdruck kfipa'iazi findet sich zur Bezeichnung des Althebräischen zuerst im Prolog zu Jesus Sirach (um 130 v. Chr.), im N. T. Offenb. 9, 11; dagegen dient er Joh. 5, 2. 19, 13. 17, vielleicht auch 19, 20. Offenb. 16, 16 zur Bezeichnung der damaligen (mehr aramäischen) Landessprache Palästinas im Gegensatz zum Griechischen. In letzterem Sinn ist ohne Zweifel auch die £ßpat< äiaXextoc Apostelgesch. 21, 40. 22, 2 und 26, 14 zu verstehen. Auch Josephus braucht hebräisch sowohl vom Althebräischen, wie von der aramäischen Landessprache seiner Zeit. Heilige Sprache heisst die hebräische Sprache zuerst in den jüdisch- aramäischen Uebersetzungen des A. T. als Sprache der heiligen Bücher, im Gegensatz zur lingua profana, d. h.der aramäischen Volkssprache. 2. Ausser dem Alten Testament giebt es nur sehr wenige alt- hebräische Schriftmonumente, nämlich 1) Eine im ehemaligen Ge- biete des Stammes Rüben, etwa 4 Stunden östlich vom todten Meere in den Ruinen der in alter Zeit von Gaditen bewohnten, später moabitischen Stadt Dibon (jetzt Dhibän) gefundene, leider sehr beschädigte Inschrift von 34 Zeilen, in welcher der moabitische König Mesa (Anf. des 9. Jahrh. vor Chr.) über seine Kämpfe mit Israel (vgl. 2 Kön. 3, 4 ff.), seine Bauunternehmungen u. A. be- richtet 1 ; — 2) Zwanzig geschnittene (Siegel-) Steine mit Schrift, 1 Dieser in seiner Art einzige Denkstein wurde zuerst im August 1868 an Ort und Stelle von dem deutschen Missionar H, A. Klein gesehen, dann aber von den Arabern zertrümmert, so dass nur eine unvollständige Oopie der Inschrift zu Stande §. 2. Geschichte der hebräischen Sprache. 9 zum Theil vorexilisch, doch fast nur Namen enthaltend 1 ; — 3) Münzen des Makkabäischen Fürsten Joh. Hyrkan (135 ff. t. Chr.) und seiner Nachfolger 9 . 3. In der ganzen Reihe der althebräischen Schriften, die uns im A. T. vorliegen, wie auch in den ausserbiblischen Denkmälern (s. No. 2), erscheint die Sprache — soweit sich nach ihren conso- nantischen Bestandtheilen urtheilen lässt — ihrem allgemeinen Charakter nach und abgesehen von geringeren Wandlungen der Form und von stilistischen Verschiedenheiten (s. No. 6 u. 7) unge- fähr auf derselben Stufe der Ent Wickelung; sie mag in dieser Form als Schriftsprache frühzeitig fixirt worden sein, und dass die im A. T. enthaltenen Bücher als heilige Schriften überliefert waren, musste solcher beharrlichen Gleichförmigkeit nur förderlich sein. Dieser althebräischen Sprache stand unter allen semitischen Sprachen die der canaani tischen oder phönicischen 3 Volksstämme am nächsten, wie einer- seits aus den vielen im A. T. vorkommenden canaanitischen Personen- und Ortstiamen mit hebräischer Form und Bedeutung (z. B. p'TS—'Sb», *ifiÖ n?^J? u. s. w.), andrerseits aus den vorhandenen Ueberresten der phönicischen und punischen Sprache erhellt. Die letzteren finden wir in ihrer eigenthümlichen gebracht werden konnte. Yergl. Ch. ClermonUQanneau (damals Ganzler des französ. Consulats in Jerusalem), La stele de Mesa roi de Moab, Paris 1870., und dess. La stele de Dhiban, in d. Bevue archeol., Mars 1870, p. 184 ff. (mit verbesserter Copie); Schlottmann, die Siegessäule Mesa's, Halle 1870, und dessen Bevision in Zeitschr. der D. Morgen!. Ges. Bd. XXIV, 1870, S. 253 ff. 438 ff. 645 ff. Bd. XXV, 463 iL; Nöldeke, die Inschr. des K. Mesa, Kiel 1870., sowie dess. Art. „Mesa" in Schenkel* 8 Bibellex. Bd. IV. u. a. Abhdll. von Deutsch, Renan, Neubauer, Qinsburg, Frahkel, Derenbourg, Harkavy, Geiger, Hitzig, W. Wright (in The North British Beview, Oct. 1870), Kaemßf. (Vgl. zur Geschichte der Auffindung und zur Literatur des Steins bes. den Art. im „Ausland" 1874. No. 48, S. 951 ff. — Eine Photographie der beiden grössten Bruchstücke nach den Zeichnungen des Kapitain Warren wurde vom engl. Palest-Explor.-Fund veranstaltet. Die hauptsächlichsten Bruchstücke des Steins be- finden sich jetzt im Louvre zu Paris. * S. Bödiger in Zeitschrift der D. Morgenl. Ges. Bd. HI. (1849) S. 243 u. 347; De Vogüi, Melangcs d*archiologie Orientale, Par. 1868, p. 131 — 140; M.A.Levy, Siegel u. Gemmen, Bresl. 1869. S. 33 ff. 2 De Saulcy, Becherches surla numismatique judaique, Paris 1854. u. dess. Numis- matique de la terre sainte, Par. 1874.; M. A. Levy, Gesch. der jüd. Münzen, Bresl. 1862.; Madden, History of Jewish coinage, Lond. 1864. Vergl. die Liter, in Schürer's Lehrb. der neutest. Zeitgesch. (Leipz. 1874) S. 11 ff. 3 1^3, n ??p3 ist der gemeinschaftliche einheimische Name sowohl für die canaa- nitischen Stämme in Palästina, wie für die am Fusse des Libanon und an der syrischen Küste wohnenden, welche wir Phönicier nennen, während sie sich selbst auf ihren Münzen "j^DD nannten. Auch die Punier nannten sich so. 10 Einleitung. Schrift (§. 1, 5) in Inschriften (über 350 an der Zahl) nnd auf Münzen (Ab- bildungen gesammelt von Qesenius Monumm. Phoeniciae, Judas, Bourgade, Davis, de Vogüi, Levy, P. Schröder, v. Maltzan u. A.). Unter jenen befinden sich nur einige wenige öffentliche Documenta, z. B. zwei Opfertarife; bei weitem die meisten sind Grab- oder Votivsteine. Von hervorragender Wichtigkeit ist die Inschrift auf dem Sarkophag des Königs Esmünazar von Sidon (gefunden 1855, jetzt im Louvre, zuerst genau abgebildet in des Herzogs De Luynes Memoire sur le sarcophage et Tinscription funeraire d'Esmunazar, roi de Sidon, Paris 1856, zuletzt ausführlich erklärt von Schlottmann, Halle 1868 und von Kaempf, Prag 1874). Hierzu kommen noch einzelne Wörter bei griechischen und lateinischen Schriftstellern und die punischen Texte in Plauti Poenulus 5, 1 — 3. Aus jenen Monumenten ersieht man die ein- heimische Orthographie, aus den griech. und latein. Transscriptionen die Aussprache und Yocalisation; beides zusammen giebt ein ziemlich deutliches Bild dieser Sprache und ihres Verhältnisses zum Hebräischen. Phönicische (punische) Wörter, die in Inschriften vorkommen, sind z. B. ba Gott, D1K Mensch, p Sohn, ra Tochter, "]ba König, ^O* Diener, fl* Priester, TOT Opfer, i$n Herr, tttott Sonne, "pK Land, D* Meer, pK Stein, CpS Silber, im Eisen, HS Zeit, *T3p Grab, K3a Denkmal, Dpa Ort, =DWa Buhestätte, ta alles, nna einer, ttAtü drei, ttftatl fünf, ttflü sechs, Ä3W sieben, ^ittJS zehn, Satt) hören, rttiB öffnen, ^*13 geloben, *pQ segnen, töpa suchen u. s. w. Eigennamen: pS Sidon, *12£ Tyrus, WPl Hanno, b$33n Hannibal u. s. w. Vgl. M. A. Lern/, phön. Wörterbuch, Bresl. 1864. Abweichungen der phönicischen Orthographie und Formenlehre von der hebräischen sind z. B. die fast stetige Weglassung der Vocalbuchstaben (§. 7, 2), wie ra f. rTO Haus, ip f. Vip Stimme, p* f. yiTtt, D3TD f. ÖWJD- Priester, b&K (bei Plaut, alonim) Götter, das Fem. auch im Stat. absol. auf n (ath) endigend (§. 80, 2) neben K (6) u. a. m. Auffallender sind die Ab- weichungen der Aussprache, besonders im Punischen. Hier sprach man das i herrschend wie ü, z. B. BBtü süßt (Richter), Xtbti Salus drei, &n rüs = ttfeh Kopf; für i und e häufig den dunkeln stumpfen Laut y, z. B. *3|ri ynnynnu (ecce eum), ru$ (WK) yth; das 3> als o, z. B. lp*a Mocar (vgl. has» LXX 1 Mos. 22, 24 Mto^a). S. die Zusammenstellung der grammatischen Eigen- tümlichkeiten bei Qesenius Monumm. Phoen. S. 430 ff.; bei Movers Art. Phönizien in Ersch und Gruber's Encyclop. Sect. III, Bd. 24. S. 434 ff.; Paul Schröder, die phönic. Sprache, Halle 1869; B. Stade, Erneute Prüfung des zwischen dem Phönic. und Hebr. bestehenden Verwandtschaftsgrades (in den „Morgenland. Forschungen" Leipz. 1875). 4. Wie die (No. 2) erwähnte hebräische Stein- und Münzschrift nur aus Gonsonanten besteht, so haben auch die Verfasser der alt- testamentlichen Bücher sich lediglich der Consonantenschrift be- dient (§. 1, 5), und noch heute dürfen nach altem Herkommen die geschriebenen Gesetzrollen der Synagogen keine weiteren Zuthaten enthalten. Die jetzige Aussprache dieser Consonantentexte , ihre Vocalisation, Betonung und gesangartige Vortragsweise beruht auf der Ueberlieferung , wie sie sich durch Gewohnheit und in den §. 2. Geschichte der hebräischen Sprache. 11 jüdischen Schulen erhalten hatte und schliesslich durch das Punctationssystem (§. 7 ff.) um das 7. Jahrhundert nach Chr. von jüdischen Gelehrten festgestellt wurde. Eine frühere Entwicklungsstufe der hebräisch-canaanitischen Sprache indess, eine Gestaltung derselben, wie sie vor den auf uns gekommenen schriftlichen Aufzeichnungen existirt und der gemein- samen noch einheitlichen Sprache des semitischen Stammes näher gestanden haben muss, lässt sich in ihren Hauptzügen noch jetzt erkennen und ermitteln 1) aus manchen in den überlieferten Schriften aufbehaltenen Archaismen, besonders in den aus älterer Zeit vererbten Personen- und Ortsnamen und in einzelnen vorzüg- lich in der Dichtersprache verwendeten Formen, 2) durch Rück- schluss aus den überlieferten Wortformen überhaupt, sofern sie nach den Gesetzen und Analogieen des Lautwandels deutlich auf eine ältere Sprachgestalt zurückweisen, und 3) durch Vergleichung der verwandten Sprachen, vorzüglich der arabischen, in welcher sich jener ältere Zustand zu einem bedeutenden Theile noch bis in spätere Zeit erhalten hat (§. 1, 6). In zahlreichen Fällenr gelangt man auf jedem dieser drei Wege bei der Untersuchung sprach- licher Erscheinungen zu demselben und dann um so zuverlässigeren Ergebniss. Obwohl die zusammenhängende historische Ermittelung des oben ange- deuteten Sprachprocesses der vergleichenden semitischen Sprachkunde zufällt, so ist doch das Zurückgehen auf jene ursemitischen Grundformen und die Vergleichung der ihnen entsprechenden arabischen Formen für die wissen- schaftliche Behandlung des Hebräischen unentbehrlich. Selbst die Elementar- grammatik, die von dem vorliegenden alttestamentlichen Bestände der Sprache ausgeht, bedarf zur Erläuterung der bestehenden Formen nicht selten des Hinweises auf jene Grundformen. 5. Aber selbst in der im Allgemeinen so gleichmässigen Sprache des A. T.'s ist ein gewisser Fortschritt von einem älteren zu einem jüngeren Stil sichtbar, und es lassen sich in dieser Hinsicht etwa zwei Zeitalter unterscheiden : das erste oder goldene Zeitalter bis zu , Ende des babylonischen Exils, und das zweite oder silberne Zeit- alter nach dem Exil. Dem ersteren gehört, abgesehen von einzelnen Spuren einer späteren Redaction, die grössere Hälfte der alttestam. Bücher an, namentlich a) von den prosaischen und historischen Schriften der Pentateuch, Josua, die BB. der Richter, Ruth, Samuel und Könige; V) von poetischen die Psalmen (mit Ausnahme einer Anzahl spä- terer), die Sprüche, das Hohelied, das Buch Hiob ; c) die Schriften 12 Einleitung. der älteren Propheten in folgender chronologischer Ordnung: Joel, Arnos, Hosea, Jesaia, Micha, Zephanja, Nahum, Habakkuk, Obadja (?), Jeremia, Ezechiel. Die beiden letzteren waren noch während des Exils thätig, auf dessen Ende auch der Inhalt einiger Abschnitte (besonders Cap. 40 — 66) des Buches Jesaia hinweist. Der Anfang dieser Periode und somit der hebräischen Literatur überhaupt ist sicherlich schon in Mose's Zeit zu setzen, auch wenn man den Pentateuch in seiner jetzigen Gestalt als ein Werk späterer Ueberarbeitung betrachtet. Für die Sprachgeschichte reicht es hin zu bemerken, dass der Pentateuch trotzdem gewisse sprachliche Eigentümlichkeiten bietet, die für Archaismen gelten können. So neben manchen alten Wörtern, welche in den übrigen Büchern nicht mehr vorkommen, der epicoene (aber erst später fast con- sequent auf den ganzen Pentateuch ausgedehnte) Gebrauch von *123 Jüngling auch für Jungfrau (wie 6 icau und ^ irais); gewisse härtere Wortformen, z. B. p§S schreien, pns lachen, die im Pentateuch herrschend sind, wechseln in anderen Büchern mit weicheren, wie p$t, pnto. Auf der anderen Seite finden sich bei Jeremia und noch mehr bei Ezechiel, sowie in den jüngeren Psalmen, entschiedene Annäherungen an die aramai- • sirende Sprache des zweiten, silbernen Zeitalters (s. No. 7). 6. Schon in den Schriften dieses ersten Zeitraums, welcher ungefähr tausend Jahre umfasst, treten, wie sich erwarten lässt, nicht unbedeutende Verschiedenheiten der sprachlichen Form und Darstellungsweise hervor, die theils in der Verschiedenheit der Zeit und des Ortes der Abfassung, theils in der individuellen Be- gabung und Eigenthümlichkeit der Schriftsteller ihren Grund haben. Jesaia z. B. schreibt ganz anders, als der spätere Jeremia, anders auch als sein Zeitgenosse Micha; in den historischen Büchern dieser Periode haben die aus älteren Quellenschriften aufgenom- menen Texte eine merklich andere sprachliche Färbung als die aus jüngeren Quellen geflossenen oder dem letzten Redactor selbst an- gehörenden Worte. Doch ist der Bau der Sprache und, von Ein- zelnem abgesehen, selbst der Wortvorrath und Sprachgebrauch, namentlich der prosaischen Bücher, im Grossen und Ganzen derselbe. Von der Prosa aber unterscheidet sich vielfach die Dichter- sprache, und zwar nicht bloss durch einen in strenger abgemessenen parallelen Satzgliedern sich bewegenden Rhythmus, sondern auch durch eigenthümliche Wörter und Wortbedeutungen, Wortformen und syntaktische Fügungen, welche sie neben den in der Prosa üblichen gebraucht, wenn auch dieser Unterschied nicht so weit geht, wie z. B. im Griechischen. Die meisten jener poetischen Eigenheiten §. 2. Geschichte der hebräischen Sprache. 13 treten uns in den verwandten Sprachen, namentlich im Ara- mäischen, als das Gewöhnliche entgegen, und sind wohl theils als Archaismen zu betrachten, welche die Poesie festhielt, theils als Bereicherungen, welche die des Aramäischen kundigen hebräischen Dichter in ihre Sprache herübernahmen 1 . Uebrigens sind die Propheten, wenigstens die älteren, in Bezug auf Sprache und Rhythmus fast ganz als Dichter zu betrachten, nur dass sich bei diesen poetischen Rednern die Sätze häufig länger ausdehnen und der Parallelismus weniger abgemessen und regelmässig ist, als bei den eigentlichen Dichtern. Die Sprache der späteren Propheten nähert sich dagegen mehr der Prosa. Ueber den Rhythmus der hebr. Poesie s. ausser den Commentaren über die Psalmen von de Wette, Delitzsch, Hupfeld u. A. besonders Ä Ewald, Allgemeines über die hebr. Dichtung und über das Psalmenbuch (Dichter des A. B. Th. I. 1. Hälfte), Göttingen 1839, 2. A. 1866; E. Meier, die Form der hebr. Poesie (Tübingen 1853), u. A. Worter, die in der Poösie neben den in Prosa gewöhnlichen gebraucht werden, sind z. B. ttftfc Mensch = Ö1K; trk Pfad = Tf-tt; fifeo Wort = ia*i; iTrfi schauen = rtt**i; rina kommen = xia. TT TT' T T Zu den poetischen Wortbedeutungen gehört der Gebrauch gewisser poet. Epitheta für das Substantiv, als ^3K der Starke für Gott; ^3K der Starke f. Stier, Pferd; rianb alba f. luna; rrw 1 } unica, oder solitaria, nämlich anima, vita. Von Wortformen merke man z. B. die längeren Formen der Orts-Präposi- tionen (§. 103, 3) «to = i?, -bx = bü, *ns = *??; die Endungen i— , 1 am Nomen (§. 90); die Pronominal-Suffixa i», 1*B— , io-^-f. Ö, Ö-^-, Ö-j- (§. 58); die Pluralendung y^- f. D^— (§. 87, 1, a). — In die Syntax gehört der weit sparsamere Gebrauch des Artikels, des* Pronomen relativum, der Accusativ- partikel Pitt; der St. constr. auch vor Präpositionen (§. 116); das verkürzte Imperf. in der Bedeutung der gewöhnlichen Form desselben (§. 128, 2, Anm.); überhaupt eine kräftige Kürze des Ausdrucks. 7. Das zweite oder silberne Zeitalter der hebräischen Sprache und Literatur von der Rückkehr aus dem Exil bis zu den Makka- bäern (gegen 160 v. Chr.) charakterisirt sich vornehmlich durch die immer stärkere Annäherung der Sprache an den verwandten westaramäischen Dialekt. Hierbei ist jedoch weniger an einen Einfluss der aramäischen Umgebung im Exil zu denken — denn gerade die Propheten aus dem Ende desselben schreiben ein ver- hältnissmässig reines Hebräisch — als vielmehr an den Einfluss 1 Dass zu Jesaia's Zeit (2. Hälfte des , 8. Jh. vor Chr.) die gebildeten Hebräer, wenigstens die Staatsbeamten, Aramäisch verstanden, aber nicht so das Volk in Jeru- salem, erhellt aus 2 Kön. 18, 26 (Jes. 36, 11). 14 Einleitung. der Aramäer, welche in enger Berührung mit der wenig volkreichen neuen Colonie Jerusalem lebten, und deren Mundart schon als die officielle Sprache der Westhälfte des persischen Reiches von Be- deutung war. Bei alledem ging die Verdrängung des Hebräischen durch das Aramäische nur ganz allmählich vor sich. Für das Volk bestimmte Schriften, wie das hebr. Original des Jesus Sirach und das B. Daniel, zeigen nicht nur, dass das Hebr. gegen die Mitte des 2. Jahrh. v. Chr. noch immer als Büchersprache im Gebrauche war, sondern auch, dass es vom Volke wenigstens noch verstanden wurde. Man kann sich das Verhältniss der in dieser späteren Zeit neben einander bestehenden Sprachen füglich wie das des Hochdeutschen und Plattdeutschen in Niedersachsen, oder des Hochdeutschen und der Volksmundarten im süd- lichen Deutschland und der Schweiz denken, sofern hier auch bei den Gebildeteren der Volksdialekt im mündlichen Verkehr vorherrscht, während das Hochdeutsche wesentlich als Schrift- und Cultussprache dient und von allen Gliedern des Volkes wenigstens verstanden wird. Ganz unhaltbar und aus einer falschen Erklärung von Neh. 8, 8 geflossen ist die Vorstellung, dass die Juden schon unmittelbar nach dem Exil die hebräische Sprache völlig ver- gessen und daher von Priestern und Sachkundigen hätten erlernen müssen. Die alttestamentlichen Schriften, welche diesem zweiten Cyclus angehören, und in welchen allen jene aramäische Färbung, wiewohl in verschiedenen Abstufungen, hervortritt, sind: die BB. Ezra, Nehemia, Chronik, Esther; die prophetischen Bücher Jona, Haggai, Zacharja, Maleachi, Daniel; von den poetischen der Prediger und die späteren Psalmen. Auch in schriftstellerischer Hinsicht stehen diese Bücher z. Th. hinter denen der ersten Periode sehr wesent- lich zurück: doch fehlt es auch jetzt nicht an Productionen, welche an Reinheit der Sprache und ästhetischem Werthe den Schriften des goldenen Zeitalters wenig nachgeben, z. B. mehrere spätere Psalmen (120 ff., 137, 139). Spätere (aramaisirende) Wörter sind z. B. •)«] = n? Zeit; bap = hßb nehmen; 5)1*0 = Y& Ende; X&tä — ^ia herrschen; Cjgri = yw< stark sein. — Spätere Bedeutungen sind z. B. *i»K (sagen) f. hefehlen; M35 (antworten) die Bede anheben. — Orthographische nnd Grammatische Eigentümlichkeiten: die häufige scriptio plena des i und 1-7-, *X*ft (sonst W), selbst titfip f. Xtrip, ai^ f. ah; die Verwechselung des M— und K— am Ende; der häufigere Gebrauch der Substantiva auf )% *)— , Wl u. s. w. Uebrigens sind nicht alle Eigentümlichkeiten dieser späteren Schriftsteller Aramaismen; mehrere finden sich im Aram. nicht, und müssen schon in früherer Zeit der hebräischen Volkssprache angehört haben, besonders, wie es scheint, im nördlichen Palästina. Dort mögen u. a. gewisse Theile des B. der Bichter und das Hohelied entstanden sein ; daher schon in diesen älteren §. 3. Gramm. Bearbeitung der hebräischen Sprache. 15 Büchern z. B. das im Phönic. (neben tfet) gebräuchliche -XO für "rätt (§. 36), das in einigen jüngeren Psalmen und im Prediger wiederkehrt. Anm. 1. Ueber dialektische Verschiedenheiten in der althebräischen Sprache findet sich im A. T. nur eine ausdrückliche Angabe, näml. Bicht. 12, 6, wonach die Ephra'imiten das XD wie 18 oder ö aussprachen. Ob Neh. 13, 24 unter dem Asdodischen ein hebräischer oder ein (ganz abweichender) philistäischer Dialekt zu verstehen sei, ist nicht auszumachen. Dagegen sind wohl manche von den Eigenheiten der oben erwähnten nordpalästinischen Bücher (incl. des Hosea) als Dialektunterschiede zu betrachten, und ebenso einiges Abweichende in der moabitischen M€sa'-Inschrift (s. oben No. 2). 2. Es lässt sich nicht erwarten, dass in den noch vorhandenen Ueberresten der althebräischen Literatur der ganze Vorrath der alten Sprache erhalten sein werde ; bildete doch die canonische Literatur des A. T.'s sicher nur einen kleinen Bruohtheil der einst vorhandenen gesammten Nationalliteratur der alten Hebräer. §.3. Grammatische Bearbeitung der hebräischen Sprache. (Geaenius Gesch. der hebr. Sprache |. 19 — 89). 1. In der Zeit, in welcher die althebräische Sprache allmählich abstarb und die Sammlung des alttestam. Canon sich ihrem Ab- schluss näherte, begannen die Juden diesen ihren heiligen Codex theils zu erklären und kritisch zu bearbeiten, theils in die in ver- schiedenen Ländern unter ihnen herrschend gewordenen Landes- sprachen zu übersetzen. Die älteste Übersetzung ist die zu Alexandria unter Ptolemäus Philadelphus mit dem Pentateuch be- gonnene, aber erst später vollendete griechische der sog. siebzig (genauer 72) Dolmetscher (LXX), die von verschiedenen Verfassern, zum Theil noch mit lebendiger Kenntniss der Grundsprache, ab- gefasst und zum Gebrauch der griechisch redenden (bes. alexan- drinischen Juden) bestimmt war. Etwas später entstanden in all- mählicher Ueberarbeitung in Palästina und Babylonien die aramäischen Uebersetzungen oder Targume • (DWOTR, d. h. Ver- dolmetschungen). Die Erklärungen, welche man zum Theil aus angeblicher Tradition schöpfte, bezogen sich fast ausschliesslich auf das Civil- und Ritual-Gesetz und die Dogmatik, und haben eben so wenig einen wissenschaftlichen Charakter, wie ein grosser Theil der textkritischen Ueberlieferungen dieser Zeit. Beide Arten von Ueberlieferungen finden sich im Talmud niedergelegt, welcher seinem ersten Theile (Mischna) nach gegen das Ende des 2. Jahr- hunderts, seinem zweiten Theile (Gemara) nach theils (jerusalemer 16 Einleitung. od. palästinensische G.) um die Mitte des 4., theils (babylon. G.) um die Mitte des 6. Jahrh. nach Chr. endgültig redigirt worden ist. Die Mischna bildet den Anfang der neuhebräischen Literatur, wo- gegen die Sprache der Gemaren überwiegend aramäisch ist. 2. In den Zeitraum zwischen der Abfassung des Talmud und den ersten grammatischen Schriftstellern fällt der Hauptsache nach die Vocalisation und Accentuation des bis dahin unpunktirten Textes des A. TVs nach der in den Synagogen und Schulen überlieferten Aussprache (§. 7, 3), sodann der grösste Theil der Sammlung kri- tischer Bemerkungen, die den Namen Masora (STiiott traditio) führt, und von welcher der seitdem in strenger Gleichmässigkeit durch die Handschriften fortgepflanzte und noch jetzt recipirte Text des A. TVs den Namen des masorethischen Textes erhalten hat. Einer der wichtigsten und ältesten Bestandteile der Masora sind die Varianten des Q^, §. 17. Man hüte sich übrigens, die Punktation des Textes mit der Zusammenstellung der Masora zu confundiren; jene wurde in einer früheren Zeit festgestellt und ist die Frucht einer viel eindringenderen Arbeit als die Masora, welche bedeutend später zum Abschluss kam. 3. Erst um den Anfang des 10. Jahrh. wurde von den Juden nach dem Beispiel der Araher mit grammatischen Zusammen- stellungen begonnen. Von den zahlreichen grammatischen und lexikalischen Arbeiten des R. Saadja hat sich nur die arabische Erklärung der 70 (richtiger 90) Hapaxlegomena des A. TVs er- halten; gleichfalls arabisch geschrieben, aber vielfach auch ins Hebr. übersetzt, sind die noch erhaltenen Arbeiten der Gramma- tiker R. Jehuda ibn Chajjüg (auch Abu-Zakaria Jachja genannt, um das Jahr 1000) und R. Jona (Äbü-'l-Walid Marwän ibn Gandch^ um das Jahr 1030); auf diese Vorarbeiten gestützt, gewannen dann vorzüglich Abraham ben Ezra (gewöhnlich Abenesra genannt; f 1167) und R. David Kimchi (f nach 1232) durch ihre hebräisch geschriebenen Grammatiken ein klassisches Ansehen. Von diesen ersten Grammatikern rühren manche methodische Einrich- tungen und Kunstausdrücke her, die noch jetzt zum Theil beibehalten werden, z. B. die Benennung der sogen. Conjugationen und der schwachen Verba nach dem Paradigma i$B, die voces memoriales, wie MDS'Wa u. dgl. 1 1 Ueber die ältesten hebr. Grammatiker s. die Vorreden zu den hebr. "Worterbb. von Qesenius und von Fürst; Ewald u. Dukes Beiträge z. Gesch. der ältesten Aus- legung und Spracherklärung des A. T. (Stuttg. 1844. 3 Bde.), Hupfeld, de rei gram- maticae apud Judaeos initiis antiquissimisque scriptoribus (Hai. 1846. 4.), Munk notice sur Abou'l-Walid et sur quelques autres grammairiens hebreux du X. et du XI. §. 4. Eintheilung und Anordnung der Grammatik. 17 4. Der Vater der hebräischen Sprachkunde bei den Christen wurde der auch um die griechische Literatur so verdiente Joh. Reuchlin (f 1522), der sich jedoch, wie auch die Grammatiker der nächstfolgenden Zeit bis auf Joh. Buxtorf (f 1629), noch fast ganz an die jüdische Ueberlieferung hielt. Erst seit der Mitte des 17. Jahrhunderts erweiterte sich allmählich der Gesichtskreis, und das Studium der verschwisterten Sprachen wurde vorzüglich durch die Häupter der sogen, holländischen Schule Alb. Schultern (f 1750) und Nie. W. Schröder (f 1798) für die hebräische Grammatik fruchtbar gemacht. Die seitdem der hebräischen Grammatik gewidmeten Be- mühungen 1 , soweit sie überhaupt von bleibendem wissenschaft- lichen Werthe sind, wird man am richtigsten würdigen, wenn man sich die an den grammatischen Bearbeiter einer alten Sprache zu stellenden Forderungen überhaupt vergegenwärtigt. Sie gehen im Allgemeinen dahin: 1) dass er die vorhandenen Spracherschei- nungen möglichst vollständig und richtig beobachte und, nachdem er sie in einen organischen Zusammenhang gebracht, beschreibe (empirisches und historisch -kritisches Element); 2) dass er jene Thatsachen theils durch ihre Vergleichung unter sich und mit der Analogie der Schwestersprachen, theils aus der allgemeinen Sprach- wissenschaft zu erklären suche (philosophisches, rationelles Element). §.4. Eintheilung und Anordnung der Grammatik. Die Eintheilung und Anordnung der hebräischen Grammatik ergiebt sich aus den drei Bestandtheilen jeder Sprache. Diese sind: l) articulirte Laute, dargestellt durch Schriftzeichen, und verbunden :u Sylben, 2) Wörter, und 3) Sätze. Der erste Theil (gew. Elementarlehre) enthält hiernach die iehre von den Lauten und deren Darstellung durch die Schrift. scle, im Journ. asiatique 1850; Böttcher, Ausführl. Lehrb. der hebr. Sprache, Einl. i Bd. I (ed. Mjihlau, Leipzig 1866) u. A. 1 Die hierher gehörige Literatur bis zum J. 1850 s. fast vollständig in Stein- neider's Bibliograph. Handbuch für hebr. Sprachkunde. Leipz. 1859. Die neueste octie der liebr. Sprachkunde datirt von J. Olshausen's Lehrb. der hebr. Sprache •aunschw. 1861), einem consequenten Versuch, die bestehenden Formen auf die auszusetzenden ursemitischen (die sich nach 0. wesentlich in den altarabischen alten haben) zurückzufuhren. Gesenias, hebr. Grammatik- XXII. Aufl. 2 18 Einleitung. Er beschreibt die Natur und die Verhältnisse der Sprachlaute, lehrt die Schriftzeichen aussprechen (Orthoepie), belehrt über die herkömmliche Schreibung (Orthographie), betrachtet sodann die Laute in ihrer Verbindung zu Sylben und Wörtern und giebt die Gesetze und Bedingungen an, unter welchen die Verbindung zu Stande kommt. Der zweite Theil {Formenlehre) betrachtet die Wörter in ihrer Eigenschaft als Bedetheile und enthält: 1) die Lehre von der Wort- bildung oder der Entstehung der verschiedenen Redetheile aus den Wurzeln oder aus einander; 2) die Lehre von der Wortbiegung (Flexion) oder von den verschiedenen Gestalten, welche die Wörter je nach ihrem Verhältniss zu andern und zum Satze annehmen. Der dritte Theil (Syntax, Wortfügungslehre) hat theils zu zeigen, wie die in der Sprache gegebenen Wortbildungen und Flexionsformen für den Ausdruck verschiedenartig gefärbter Be- griffe verwendet, und wie andere , für welche die Sprache keine Formen ausgeprägt hat, durch Umschreibung ausgedrückt werden, theils die Gesetze anzugeben, nach welchen die Bedetheile zu Sätzen verbunden werden (Satzlehre, Syntax im engeren Sinne). ERSTER HAUPTTHEIL ELEMENTARLEHRE ODER VON DEN LAUTEN UND DEN SCHRD7TZEICHEN. ERSTES CAPITEL. VON DEN EINZELKEN LAUTEN UND SCHEIPTZEICHEN. §•5. Von den Consonanten. Gestalt und Namen derselben. (Vgl. die SchrifttafeL) 1. Die jetzt gebräuchlichen hebräischen Schriftzüge, mit wel- chen auch die Handschriften des A. T.'s geschrieben und unsere Bibelausgaben gedruckt sind, gewöhnlich Quadratschrift (25HÜ *rte), auch assyrische Schrift (^fitBB '3) genannt, sind nicht die ursprüng- lich gebrauchten. Althebräische Schrift, wie sie im Anfang des 9. Jahrh. vor Chr. in öffentlichen Denkmälern angewendet würde, zeigt uns die Stein-Inschrift des Mesa c , mit welcher die makka- bäische Münzschrift des 2. Jahrh. vor Chr., sowie die der alten ge- schnittenen Steine noch viele Aehnlichkeit hat (vgl. §. 2, 2 und die Schrifttafel). Mit dieser althebräischen Schrift ist die Phönicische (s. §. 1, 5. §. 2, 3 und die Schrifttafel) nahezu identisch. Nach Analogie der Geschichte anderer Schriftarten wird man annehmen dürfen, dass sich aus und neben jener Steinschrift bei dem Schreiben auf weichere Stoffe (Thierhäute, Baumrinde u. dgl.) frühzeitig ein etwas flüchtigerer Typus bildete, welchen die Samaritaner nach ihrer Trennung van den Juden in ihren Pentateuch-Handschriften beibehielten, während ihn die Juden allmählich (im 6. — 4. Jahrh.) mit einem aramäischen vertauschten. Aus letzterem entstand dann (etwa vom 4. bis Ende des 3. Jahrh.) die sogenannte Quadratsckrift, die daher mit den noch vorhandenen aramäischen Schriftarten, wie 2* 20 1. Hauptth. Elementar]. 1. Gap. Laut u. Schrift. der Aramäisch -Aegyp tischen, der Nabatäischen, und namentlich der Palmyrenischen grosse Aehnlichkeit hat. Von hebr. Inschriften in älterer Quadratschrift gehört eine in das Jahr 176 vor Chr. 1 2. Das Alphabet besteht, wie alle semitischen Alphabete, ledig- lich aus Consonanten, 22 an der Zahl, von denen jedoch einige auch Vocalpotenz haben (§. 7, 2). Figur, Namen, Aussprache und Zahlwerth (Anm. 3) derselben zeigt folgende Tabelle : Figur Name Aussprache Zahlwerth M Äleph ' Spiritus lenis 1 1 Beth b (bh) 2 A Gimel g W 3 T Däleth d (dh) 4 n He h 5 i Wäw W, wie engl, w, sehr nahe dem u 6 r Zdßn Z nach franz. Aussprache (gelindes s) 7 n Cheth ch starker Kehlhauch 8 13 feth £ stark am Hintergaumen 9 1 Jod • 3 10 5 am Ende 1 Käph k (kh) 20 !» Lämed l 30 19 am Ende & Mem m 40 3 am Ende f Nun n 50 D Sämech s 60 9 'Aßn 4 eigenthüml. Kehllaut (s. unten) 70 S) am Ende 5| PS p (ph) 80 2 am Ende f $ädö § starkes am Hintergaumen gebild. s 90 P Qöph q starkes am Hintergaumen gebild. k 2 100 i BSS r 200 l* Sin V s Uoo Itö Sin s zu sprechen wie das deutsche seh J n Tärv t (th) 400 3. Von den 5 Buchstaben, welche am Ende des Worts eine andere Figur haben (Finalbuchstaben , von den jüd. Grammatikern * De Voffüi in Bevue archeol., nouv. serie, IX. (1864) p. 205 f. u. Taf. VII, Nr. 2; vgl. Nöldeke in Ztschr. d. D. Morgenl. Ges. Bd. XIX. S. 640; zur Ent- mckelung der hebr. Schrift überh. Merx, Art. „Schreiben" in Schenkels Bibell. Bd. V. 2 Zur Bezeichnung dieses Lautes ist das lat. q. insofern ganz passend, als es im Alphabet die Stelle des semit. p (griech. xoriTra) einnimmt. §. 5. Von d. Conflonanten. Gestalt u. Namen derselben. 21 zu der Vox memor. 'pDS'O? Kamnäphäs verbunden) , unterscheiden sich T, 1, 5|, f von der gewöhnlichen Figur dadurch, dass der Schaft gerade herab gezogen wird, während ihn die gewöhnliche Figur umgebogen zeigt. Bei D schliesst sich der Buchstabe in sich selbst ab. 4. Man liest und schreibt von der Rechten zur Linken. Am Ende der Zeilen dürfen die Wörter nicht gebrochen werden: da- mit aber kein leerer Kaum bleibe, werden in Handschriften und Drucken gewisse dazu geeignete Buchstaben am Ende oder in- mitten der Zeile gedehnt. Solche literae dilatabiles sind in unseren Drucken folgende fünf: ca, tn, S, n, >* (nnbna) Anm. 1. Die Buchstabenfiguren stellen ursprünglich die rohen Umrisse sinnlicher Gegenstände dar, deren Namen je mit dem Consonanten beginnen, welcher durch sie bezeichnet werden soll (Princip der Äkrophonie). Z. B. Jod, in den älteren Alphabeten die rohe Gestalt einer Hand, bedeutet eig. Hand (*TJ), als Buchstabe aber bloss den Laut * (j), mit welchem dieses Wort beginnt; 'Afin, ursprünglich ein Kreis, eig. Auge Cp3>) steht für den Conson. S. Besonders im phönic. Alphabet lässt sich die Aehnlichkeit der Figuren mit dem durch den Namen bezeichneten Gegenstande grösstenteils noch er- kennen (s. d. Tafel); bei einigen Buchstaben hat sie sich selbst in der Quadrat- schrift noch erhalten, wie bei 1, t, tt, b, tö. Die wahrscheinlichste Bedeutung der Buchstabennamen ist: t)bg Bind, rV2 Zelt, Haus, baä Kameel, rto Thür, an Luftloch (?), Gitterfenster (?), 11 Haken, TU Waffe, n^h Gehege, Zaun, mg Windung (?), vielleicht Schlauch, nach And. Schlange, Th Hand, t)3 gekrümmte Hand, Tob Ochsenstachel, ÖTO Wasser, 1*13 Fisch, TfOÖ Stütze (?), yw Auge, KQ Mund, -»TO Fischerhaken (?), Sfip Hinterkopf, BP» 1 ? Kopf, *p18 Zahn, ItJ Zeichen, Kreuzeszeichen. So gewiss es einerseits ist, dass es Semiten waren, die dieses Alphabet zuerst aufstellten, so grosse Wahrscheinlichkeit hat es doch auf der andern Seite, dass dabei die ägyptische Hieroglyphenschrift und die aus ihr entstandene hieratische Schrift — vielleicht weniger den Figuren nach, wohl aber dem (akrophone tischen) Principe nach — zum Muster diente; denn jene hiero- glyphischen Bilder bezeichnen ebenfalls meist den Anfangslaut des Namens des abgebildeten Gegenstandes, z. B. die Hand tot den Buchstaben t, der Löwe laboi das l. 1 2. Die Folge der Buchstaben im Alphabet (worüber wir ein altes Zeugniss in den akrostichischen Gedichten des A. T.'s besitzen, Ps. 9. 25. 34. 37. 111. * Vgl. Hitzig, die Erfindung des Alphabets, Zürich 1840. J". Olshausen, über den Ursprung des Alphabets, Kiel 1841. F. Böttcher, unseres Alphabetes Ursprünge, Dresden 1860. Ed. Böhmer, das Alphabet in organischer Ordnung. Ztschr. der D. Morgenl. Ges., Bd. XVI, S. 579 ff; — Der Versuch W. Deecke's (Ztschr. der D. Morgenl. Ges., Bd. XXXI, S. 102 ff.), das altsemitische Alphabet aus der neuassy- rischen Keilschrift abzuleiten, scheitert schon an den chronol. Gegengründen. 22 1. Hauptth. Elementarl. 1. Gap. Laut u. Schrift. 112. 119. 145. Klagel. 1—4. Spr. 31, 10—31), mag allerdings ursprünglich von einer physiologischen Betrachtung der Laute ausgegangen sein, wie die Auf- einanderfolge der drei weichsten Lippen-, Gaumen- und Zungenlaute 3, ä, 1, sodann der drei Liquidae i, £, 3 zeigt. Doch scheinen dabei auch andere Bücksichten gewaltet zu haben; es ist sicher nicht zufällig, dass zwei Buch- staben, welche eine Sand abbilden (Jod und Käph), ebenso zwei, die den Kopf darstellen (Qoph und BM), und überhaupt mehrere Zusammengehöriges bedeutende Figuren (Mem und Nun, 'Affin und Pe) neben einander stehen. Sowohl die Folge als die Namen der Buchstaben nebst ihrem Zahlwerth sind von den Phöniciern an die Griechen übergegangen, in deren Alphabet die Buchstaben A — T dem altsemitischen entlehnt sind. Ebenso sind mittelbar oder unmittelbar die altitalischen, sowie das römische und alle von diesem und vom griechischen ausgehenden Alphabete von dem phönicischen abhängig. 3. Die Hebräer haben keine besonderen Ziffern, sondern bedienen sich der Consonanten zugleich als Zahlzeichen. Die frühesten Spuren dieses Gebrauchs sind jedoch erst auf den makkab. Münzen (s. o. §. 2, 2, 3) nachzuweisen. Später verwendete man die Zahlbuchstaben bes. zur Bezeichnung der Oapitel- tmd Verszahlen in den Bibelausgaben. Die Einer werden durch fct — O, die Zehner durch **— 2£, 100—400 duroh p — n bezeichnet. Die Zahlen von 500—900 bezeichnen Einige durch die 5 Finalbuchstaben, *| 500, Ü 600, ) 700, t) 800, y 900, Andere durch T\ = 400 mit Hinzusetzung der übrigen Hunderte, als pn 500. Bei zusammengesetzten Zahlen steht die grössere voran (rechts), als Ä* 11, fcOp 121. Nur 15 wird durch 1ö 9 + 6 ausgedruckt, nicht m (weil so der Gottesname rTlrr* anfängt), un^ meist schreibt man aus gleicher Bücksicht auch TB für 16 statt V. Die Tausende werden bisweilen durch die Einer mit zwei darüber gesetzten Punkten bezeichnet, als Ix* 1000. Anm. Die Angabe der Jahreszahlen in jüd. Schriften (gew. fTPart nach der Weltschöpfung) folgt entw. der grossen Zeitrechnung (Vh$ o'ntl od. > tb) mit Beifügung der Tausende, oder der kleinen Z. CjiB£ / S&) mit Weglassung derselben. Bei Angabe von Jahreszahlen aus dem ersten christl. Jahrtausend erhält man das christl. Jahr durch Addirung von 240, im zweiten christl. Jahrtausend durch Addirung von 1240. Die Tausende der Schöpfungsaera bleiben in beiden Fällen unberücksichtigt. 4. Abbreviaturen von Wörtern sind im Texte des A. T. nicht überliefert; wohl aber kommen dergleichen auf den Münzen vor und überaus häufig ist ihr Gebrauch bei den späteren Juden. Als Zeichen der Abkürzung dient ein schräger Strich, als ly; für i&rfeft 'ö für *fyf aliquis, IM für TgU 1 ! et com- plens, d. i. und so weiter, J*j oder *»J (auch 'tt) für HjlTJ. §.6. Aussprache und Eintheilung der Consonanten. 1. Eine genaue Eenntniss des ursprünglichen Lautwerthes eines jeden Consonanten ist von der grössten Wichtigkeit, weil sehr viele grammatische' Eigentümlichkeiten und Veränderungen (§. 18 ff.) von der Natur der Laute und ihrer Aussprache abhängen §. 6. Aussprache und Eintheiltrog der Consonanten. 23 und durch diese allein begreiflich werden. Wir gewinnen diese Kenntniss theils aus der Aussprache der verwandten Sprachen, namentlich des noch lebenden Arabischen, theils durch die Be- obachtung der Annäherung und Verwechselung der Laute im Hebräischen selbst (§. 19), theils aus der Ueberlieferung der Juden 1 . Vielfach verdorben ist die (zum Theil der syrischen ahnliche) Aussprache des Hebr. bei den heutigen polnischen und deutschen Juden, reiner dagegen die (mehr mit der arabischen stimmende) der spanischen und portug. Juden. Der letzteren folgt (nach dem Vorgang Keuchlins) fast durchweg die Aus- sprache des Hebr. bei den Christen. Eine ältere und wichtigere Ueberlieferung liegt in der Art, wie die LXX hebräische Kamen mit griechischen Buchstaben umschreiben; nur mangeln dem grieoh. Alphabet für mehrere Laute (19, 3, X, p, tf) die entsprechenden Zeichen und man musste sich behelfen, so gut man konnte. Gleiches gilt von der latein. Umschreibung hebräischer Wörter bei Hieronymus (nach der Aus- sprache von Juden seiner Zeit). Ueber die Aussprache der heutigen Juden im nördlichen Afrika s. Bargt* im Journ. asiat. 1848. Nov.; über die der süd- arab. Juden J. Derenbourg Manuel du leoteur etc. (aus einer Yemenischen Hdschr. vom J. 1890), Paris 1871 (Extrait 6 des Journ. asiat. von 1870). 2. Im Einzelnen ist über die Aussprache der verschiedenen Kehl- und Zischlaute, sowie des TD und p, folgendes zu bemerken: f 1« Unter den Kehllauten ist K der leiseste, entsprechend dem Spiritus lenis der Griechen (dessen Setzung auf der richtigen Beobachtung beruht, dass jedem anlautenden Vocal kraft seiner Natur ein leiser Hauch vorangeht). Schon vor einem Vocale geht er für das Ohr fast verloren fTO$ au-dp), wie das h im franz. habit, komme, im engl, hour; und nach einem Vocale fliesst er mit diesem meist zusammen (&t$q mäfä §. 23, 1 ; doch vgl« B$KJ je? schäm). Das n vor einem Vocale entspricht ganz unserem h (Spiritus asper); nach einem Vocal ist es entweder gleichfalls Kehlhauch (so immer am Ende einer Sylbe, die nicht letzte Sylbe ist» z. B. 'rjfcTti nfthpakh; am Wortende hat das consonantische Fl nach §. 14 einen Punkt — Mappiq — in sich) oder es steht unhörbar am Wortende, in der Begel als rein orthographischer Ersatz eines abgeworfenen n oder Halbvocals; z. B. Ji^J, gälä t gäläj; vergl. §. 7, 2 und 75, 1. S ist dem fct verwandt, aber ein weit stärkerer, dem semitischen Organ eigentümlicher Kehllaut: wo er am härtesten tönt, ein am Hintergaumen gebildetes schnarrendes g, als hj$ LXX T6X/1, FHfeSJ T6[i.ofäa; anderswo ein ■ ■■■>■*■— ■■■bfc«i ■■!■ * fc i » l >ail il l i i * ä. h*m I .Jim J ■ « i ■ <■ ■ *i^». ■■■»■ !■■■■>■ ii^i * ■ ■ rillif i i iiii ■«*■ ■ ■■ ■■ - ~ i Wichtige Dienste leisten dabei «och genauere physiologische Beobachtungen des gesammten Lautsystems und seiner Bildung durch die Bedeorgane. B. E. Brüche, Grundzüge der Physiologie u. Systematik der Sprachlaute, Wien 1850 (2. Aufl. 1876). C. L. Merkel, Physiologie der menschlichen Sprache, Leipz. 1866. F. DeUUseh, Physiologie und Musik in ihrer Bedeutung für die Gramm., bes. die Hebräische, Leipz. 1868. K Sievers, Grundzüge der Lautphysiologie, Leipz. 1876. 24 1. Hauptth. Elementarl. 1. Cap. Laut u. Schrift. schwächerer Laut dieser Art, den die LXX nur durch Spiritus (Unis oder asper) wiedergeben, z. B. ^3 'HX(, pbaS 'AfxaXex. Im Munde der Araber glaubt man in ersterem Falle ein gelindes gutturales r, in letzterem einen vocalartigen Ton wie a zu hören. — Es ist im Grunde ebenso unrichtig, das 2 beim Lesen und Umschreiben der Wörter ganz zu übergehen (^5 Eli» pbttS Amalek), als es geradehin wie g oder wie nasales ng zu sprechen. Den stärkeren Laut könnte man annähernd durch gh oder r g umschreiben; da aber im Hebr. der gelindere wohl vorherrschend war, so mag eine Andeutung desselben durch das von uns gewählte Zeichen r gentigen, wie SSIB 'arba', mbs ta mörä. Das H ist, der festeste Kehllaut, ein tiefes gutturales ch, wie es z. Th. die Schweizer sprechen, etwa wie in Achat, Macht, Sache, Docht, Zucht (nicht wie in Licht, Knecht) ähnlich dem spanischen x und j: wie das 2, wurde es jedenfalls in manchen Wörtern weicher, in andern härter gesprochen. 1 Auch das 1 haben die Hebräer mehr als schnarrenden Kehllaut, nicht als bebenden Zungenlaut ausgesprochen, weshalb es sich nicht bloss an die Liquidae (l, m, n, r), sondern in manchen Beziehungen auch an die Kehl- buchstaben anschliesst (§. 22, 5). f 2. An Zischlauten ist die hebräische Sprache ungewöhnlich reich, aber sie sind zum Theil aus Zungenlauten entstanden, die sich als solche im Aramäischen und mit Aspiration behaftet auch im Arabischen erhalten haben (s. im Wörterbuch die Buchstaben t, 2t und TU). tt5 und tt) waren ursprünglich (wie noch jetzt in der unpunktirten Schrift) ein Zeichen, ttJ, welches zwei nahe verwandte Laute, 8 (wie deutsches seh) und £ (scharfes s) ausdrückte. Beide Laute wurden dann von den Gram- matikern durch den diakritischen Funkt in Xb 8 (welohes häufiger ist) und iö 8 geschieden. iD stand demnach in der Aussprache dem XO sehr nahe, und hatte somit einen stärkeren und dichteren Laut, als das einfachere, wenn auch scharfe 8 des D. Diese Verschiedenheit des Lautes begründet bisweilen einen Unter- schied in der Bedeutung, z. B. 13Ö verschliessen, ^5$ um Lohn dingen; bsö thöricht sein, lato klug, weise sein. Die Syrer brauchen für diese beiden 8-Laute bloss das D, und auch im spätem Hebräisch werden sie zuweilen verwechselt, als *\Xf = 13$ dingen Ezr. 4, 5; tvhdto f. r&bsö Thorheit Pred. 1, 17.2 f ist ein gelindes säuselndes 8, das griech. ( (das auch die LXX dafür setzen), das franz. und engl, z (ganz verschieden von dem deutschen Doppel- laute z). 1 In der arab. Schrift hat man die gelindere und die härtere Aussprache des S und n (sowie gewisse Verschiedenheiten in der Aussprache des \ O, 21) durch dia- kritische Punkte geschieden und so jeden dieser Consonanten in zwei zerlegt, 9 in das gelindere £ { Äin und das härtere £ r Oain; Fl in das gelindere c Cha und das härtere £ Kha. 2 Die heutigen Samaritaner dagegen sprechen beim Lesen ihres hebr. Pentateuch das itt überall wie & aus. §. 6. Aussprache und Einth eilung der Consonanten. 25 3. Das 2 wird, wie auch ö und p, mit starker Artikulation und Zusammen- pressung der Organe im Hintermunde ausgesprochen. Die beiden letzteren unterscheiden sich dadurch wesentlich von n und 5, die unserem t und & ent- sprechen und ausserdem oft der Aspiration unterliegen (s. no. 3 des §). Das 2t unterscheidet sich durch seine eigentümliche Artikulation von jedem andern *, auch entspricht es keineswegs dem deutschen z oder ts; es mag durch 8 ausgedrückt werden. 3. Sechs Consonanten, die weichen und mittelharten mutae n, &, d, x s, a (r©^*) nd uns in doppelter Aussprache überliefert: 1) einer härteren ls tenuis), wie unser b, g, d, k, p, //und 2) einer weicheren, von lern gelinden Hauche begleiteten (als aspirata). Der härtere tut ist der ursprüngliche. Er hält sich im Anlaut der Sylben , wo kein unmittelbar vorhergehender Vocal (vermöge der ihm iwohnenden Verwandtschaft mit dem Hauche) auf die Aussprache Lwirkt, und wird durch einen in den Consonanten gesetzten Punkt, geS lene (§. 13), bezeichnet, nämlich a ft, 5 #, 1 d, 3 k, öp, n /. 3 aspirirte Aussprache tritt ein in Folge eines unmittelbar vor- •gehenden Vocallautes, und wird in Handschriften durch das phe (§. 14, 2) bezeichnet, in gedruckten Texten aber nur an dem hlen des Däges erkannt. Bei 1, ä und 1 ist der Unterschied für jer Ohr minder merklich (der Neugrieche spricht indess sein f, 8 deutlich als aspirata, der Däne das d zu Ende der Wörter: nso unterscheidet sich im Deutschen z. B. in beben das durch vorhergehenden Vocal aspirirte zweite b von dem ersten und lt minder das g in gegen; das aspirirte *7 hat ungefähr den Lt des gelinden engl, th in that, angels. 3); bei den mittelharten i, n unterscheiden sich beiderlei Laute auch für uns deutlicher k und (weiches) ch, p und ph, t und (engl.) th, wie auch die 3chen hier für die doppelte Aussprache besondere Zeichen en: 3 x, D X5 B ^ ö 95 ^ T > ^ &• Das Genauere über die Fälle, in denen die eine oder andere Aussprache tattfindet, s. §.21. — Die neueren Juden sprechen das aspirirte Ü wie v, das tspirirte T\ wie 8, z. B. rTOfet^ rebls, S5 rav* 4. Je nach dem Organ, mit welchem sie ausgesprochen werden, allen die Consonanten in a) Kehllaute (gutturales) n, fi, 2, M WO; V) Gaumenlaute (palatales) p, D, ä, *» (pD^ä); c) Zungenlaute ^uales) tD, D, *i nebst 3 und b (ttjbOT); d) Zahnlaute (dentales) • Zischlaute (sibilantes) 2, 10 (10 und te), D, t (TÖSOt); e) Lippen- ? (labiales) ö, 1, B, 1 (tfJtfte). Das 1 schwebt zwischen der ersten dritten Classe (vergl. über die doppelte Aussprache des r bei 26 1. Hauptth. Elementar!. 1. Oap. Laut u. Schrift. den Tiberiensern Delitzsch, Physiol. u. Musik, S. 10 ff.). Abgesehen vom Organ werden auch die Liquidae (n, 5, B, b) als eine besondere Glasse zusammengefaßt. Näher stellt sich das Lautsystem des Hebr. in folgender Uebersicht dar: Mutae Liquidae Sibüantes Spirantes w. m. 6. ribrir. sanl semivoc. w. m. 6> w. m. h. 6» Guttural. M Ä^nn [*] Palatal. a s p 1 Lingual.l Dental. J n n tt n b 5 t ototi i Labial. 2 & B 1 X Anm. 1. Die Buchstaben in den Ueberschr. bedeuten: w. = weich, m. = mittelhart , h. =*= hart, e. ** emphatisch. Consonanten, die durch dasselbe Organ hervorgebracht werden, heissen homorgan (z. B. H, 5 als Falatales), Consonanten von gleicher Natur des Lauts homogen, z. B. & u. 3 als Liquidae. Auf der Homorganität u. Homogenität beruht die Möglichkeit eines Laut- wechsels sowohl im Innern der Sprache, als zwischen den verwandten Dialekten. Im AUgem. wechselt dabei der weiohe Laut mit dem weichen, der harte mit dem harten u. s. w. (z. B. T =* t, n = ttJ, D =» 21). Doch sind dadurch weitere Uebergänge nicht ausgeschlossen, wie z. B. der Wechsel von n ü. p (T\ = D =*= p). Von Wichtigkeit ist dabei die Beobachtung, ob der Wechsel im Anlaut oder Innenlaut oder Auslaut stattfindet; der Wechsel im Innenlaut begründet z. B. nicht immer die Möglichkeit eines Wechsels im Anlaut. Anm. 2. In Betreff des geschichtlichen Ganges, welchen die Aussprache im Hebr. genommen hat, ist zu bemerken, dass sie ursprünglich und in den älteren Zeiten im Allgemeinen fester und härter war, in den späteren schlaffer und gelinder wurde, indem zugleich frühere feinere Unterschiede vernach- lässigt wurden und verloren gingen. Dies zeigt sich theils in der Wahl der weicheren Consonanten für die härteren, z. B. p££, p$t (s. §. 2, 5, Anm.), auch im Syr. p9T; theils in der Aussprache der einzelnen. So ist z. B. das stärkere S r g, das die LXX noch kennen (s. oben no. 2, Anm. 1), den Späteren zum Theil ganz abhanden gekommen; von den Samaritanern und Galiläern wurde 3> sowie h nur wie K ausgesprochen! ebenso im Aethiop. 3 wie K, Fl wie Ä, tt wie 8, §.7. Von den Vocalen überhaupt, Vocaltmchstaben und Vocalzeichen. 1. Dass die Lautreihe der fünf Yocale a, e, i, o, u von den drei Grundvocalen A, J, U ausgeht, ist im Hebräischen und den übrigen semitischen Sprachen noch deutlicher zu erkennen, als in §. 7. Von den Vocalen überhaupt. 27 lern Sprachen. E und sind hier überall aus Trübung oder ntraction der reinen Laute hervorgegangen, namentlich ä durch tibung aus i oder a, kurzes ö aus u, ferner e aus der Contraction i A und /, d. h. aus dem Diphthong AI, ebenso ö theils aus ibung von ö, theils aus Contraction von ^£ r , nach folgendem lema: A ö aus ö e— ai / \ ö «= au 2, e aus * / \ ö, ö aus ö In der arabischen Schrift giebt es Yocalzeichen nur f ür A I U; die Diph- thonge ai und au werden daher uncontrahirt festgehalten, z. B. xyitä arab. *at«£, ö^ 1 *? arab. i avnain. Erst später wurden sie in der Aussprache zu £ und >, wenigstens bei schwächeren Oonsonanten, wie *pa arab. bain, b$n, öl 1 * arab. aton, jdm. Biese Contraction der Diphthonge zeigt sich auch in andern Sprachen, z. B. dem Griech. und Lat. (Kafoap, Caesar, daufta, ion. Öüjjao, Dlaustrum = plostrum), in der franz. Aussprache des ai und au, und nicht ninder in unsern Volksdialekten (Oge f. Auge, Steen f. Stein u. s. w.). Ebenso pielt die Trübung der Vocale in den verschiedensten Sprachen eine Bolle b. B. die des a im Neupers., Schwedischen, Englischen u. s. w.). 2. Mit jener Dreiheit der Grundvocale hängt die ältere noch spärliche Vocalbezeichnung in der hebräischen Schrift zü- rnen. Dieselbe bediente sich (jedoch nicht immer und in ältester vielleicht überhaupt nicht) der halbvocal. Oonsonanten (Vocal- istahen) *i und •% und zwar des 1 (vergl. latein. V) zur Be- mung des U und Ö, des *» (vergl. latein. J) zur Bezeichnung [ und £. Das A, den häufigsten aller Vocale, bezeichnete man 3r Kegel gar nicht 1 . Nur am Ende des Wortes setzte man in ssen Fällen einen Hauchbuchstaben zur Bezeichnung des aus- mden A, gewöhnlich fi, seltener K a ; doch stehen diese beiden für auslautendes E und 0. --—•-■ — — — -i — --- — . . . -_ - — - . — _ - . , , - - — J3beaso wird im Sanskrit, in der altpersischen Keilschrift «nd im Aethiopischen allen Vocalen nur das kurze a nicht bezeichnet, und der Consonant an sich u-sem a gesprochen. Der innere Zusammenhang zwischen den Hauchlauten «"»> M und dem A-Laute, *» w und dem U-Laute, dem * =» j und dem I-Laute wird physiologisch leicht h aus der Bildung dieser Oonsonanten* und Vocallaute durch die Organe des ss. Das A bildet sich bei Oeflhung des Mundes, wie jene Hauchlaute; das TT 28 1. Hauptth. Elementarl. 1. Cap. Laut u. Schrift. Alle übrigen Abstufungen, namentlich die kürzeren Vocal- laute und die Abwesenheit eines Vocals, wurden nicht bezeichnet; selbst die Bestimmung, ob der Vocalbuchstabe im einzelnen Falle Vocal oder Consonant sei, blieb dem Leser überlassen. So konnte z. B. http gelesen werden qätal, qätel, qätöl, tftöl, qotel, qittel, qaftel, quftal; *tt*i däbär (Wort), dkblr (Pest), dibblr (er hat geredet), Jobber (reden), dbber (redend), dabür (geredet), dubbar (es ist geredet worden); rYra mäweth (Tod), müth, mbth (sterben); m bajit, btt Wie unvollkommen und mehrdeutig eine solche nur die härteren Elemente der Spraohe abbildende Schrift war, sieht man leicht: und doch haben die Hebräer während des ganzen Zeitraums der lebenden Sprache und noch lange nachher keine andere Vocalbezeichnung gekannt. Das Lesen war hiernach eine schwierigere Aufgabe, als das unserer vollkommneren Schriftarten, und die Kenntniss der Sprache als der lebenden Muttersprache musste Vieles ersetzen. * 3. Als die Sprache ausgestorben war, und man die Viel- deutigkeit einer solchen Schrift immer störender finden und fürchten musste, auch die richtige Aussprache zu verlieren, erfand man zur Fixirung der letzteren die Vocalzeichen oder Vocalpunkte, durch welche alles bisher unbestimmt Gebliebene auf das Genaueste festgestellt wurde. Ueber die Entstehungszeit dieser Vocalisation des alttestam. Textes fehlt es zwar an historischen Nachrichten; doch lässt sich aus der Gombination anderer geschichtlicher Thatsachen soviel erschliessen , dass sie allmählich und unter dem Einflüsse verschiedener Schulen im 6. und 7. Jahrh. nach Chr. durch sprach- kundige jüdische Gelehrte zu Stande kam, welche dabei in der Hauptsache, wenn auch mit selbständiger Kücksicht auf die Eigen- art des Hebräischen, dem Vorgange und Muster der älteren syrischen Punctation folgten. S. Geßeniu8 Gesch. d. hebr. Spr. S. 182 ff. und Eupfeld in den Theolog. Studien und Kritiken, 1830. H. in (wo nachgewiesen wird, dass Hieronymui und der Talmud noch keine Vocalzeichen erwähnen); Abr. Geiger, „Zur Nakdanim- [Punctatoren-] Literatur" (Jüd. Ztschr. für Wissensch. u. Leben, Jahrg. X, Breslau 1872, S. 10 ff.); Geiger, „Massorah bei den Syrern" (Ztschr. entsteht im Vordermunde, bei gerundeten Lippen, wie das "W; der Vocal I am vordem Gaumen, wie der Gaumen-Gonsonant j. (Das £ entsteht am Hintergaumen zwischen i und a; das O im Vordermunde zwischen u und a). i Ungefähr auf derselben Stufe, wie die althebräische, ist auch die samaritanische Schrift stehen geblieben. — Die Phönicier bezeichneten selbst die gedehnten Vocale nur in den seltensten Fällen; ihre ältesten Monumente haben so gut wie gar keine Vocalbezeichnung. Ebenso sparsam stehen die Vocalbuchstaben in der Inschrift des Meia' (9. Jahrh. vor Chr.; vergl. §. 2, 2). §. 8. Yon den Yocalzeichen insbesondere. 29 der DMO. Bd. XXVII, Leipz. 1873, S. 148 ff.; H. Strack, „Prolegomena critica in Vet. Test. Hebr. a , Lips. 1873; Strack, „Beitrag zur Gesch. des hebr. Bibel- textes" (TheöL Stud. u. Krit. 1875. IV. 8. 736 flf.). 4. Diesem Vocalsystem liegt im Wesentlichen die Aussprache palästinensischen Juden zu Grunde, wie sie damals (um das Tahrh. n. Chr.) auf Grund einer viel älteren Ueberlieferung bei a feierlichen Vorlesen der heiligen Schriften in den Synagogen l Schulen beobachtet wurde. Die Consequenz des Systems, r ie die Analogie der verwandten Sprachen, zeugen in hohem kde für die Treue der Ueberlieferung. Dabei wurde dieselbe solcher Genauigkeit wiedergegeben, dass auch für die kleineren jtufungen der Vocale und Vocalanstösse (§. 10), sowie für die rillkürlichen Hülfslaute, welche in ändern Sprachen nur selten ch die Schrift angedeutet werden, besondere Zeichen erfunden den. Bei derselben Bearbeitung des Textes kamen auch die jchiedenen übrigen Lesezeichen (§. 11 — 14) und die Accente 15. 16.) hinzu. §.8. Von den Vocalzeichen insbesondere. 1. Die vollen Vocale, ausser welchen es a^uch noch halbe ale oder Vocalanstösse giebt (§. 10, 1. 2), sind nach den drei iptvocallauten (§. 7, 1. 2) die folgenden: Erste Ciasse. A-Laut. {1. — Qäme$, ä, ä, T Jäd (Hand), tag qäm (er stand auf) 1 . 2. 4~ Pdthäch, ä, riÄ bäth (Tochter)/ a3,— S e göl, offenes £, e (ä), als Umlaut von « a , wie in der ersten Sylbe von DDI? jeä e chem (eure Hand) busjäcFchem, TOB pesäch (irdo^a), auch mit i zusammentreffend, T 5 !? jädechä (deine Hände), fip5ä g e lenä. 1 Die Bezeichnung ä, 6, 6 gilt hier den wesentlich (von Natur od. durch Con- on) langen, die Bez. ä, e, 6 den erst durch den Ton gedehnten u. daher wandel- ., ä, e, ö den kurzen Vocalen. Bei den anderen genügt die Unterscheidung von i, ü und ü. Siehe §. 9. — Das Zeichen < steht im Folgenden üher der Ton- hehr. Wörter, besonders wenn dieselbe nicht, wie gewöhnlich, die letzte, sondern orletzte Sylbe des Wortes ist, z. B. Flöß. Vgl. §. 15, Anm. 3. So am häufigsten; daher bei jüdischen Grammatikern auch klein Päthäch fi£Ö) genannt. 30 1. Hauptth. Elementarl. 1. Gap. Laut u. Schrift. £ ■ V K Zweite Classe. J- und E-Laut. 1. ^oder (defectiv geschrieben, s. no. 4) — Chireq longum (magnum), i, z. B. d^p* 5 !? §addiqim (Gerechte). 2. — Chireq breve (parvum), t, bbp^ fiqföl. 3. *—§eri, doch gewöhnl. fjlerö mit Jod, und — $er£ ohne /otf, ersteres S, letzteres e, z. B. friä beth (Haus), Dtö £#» (Name). Selten auch — (defectiv, s. no. 4) für e. 4. — Swh (leihend); zuweilen auch wo, so ass das Chölem hinter dem Waw gelesen wird, als "p** *äwon (Sünde) f. filS. a genaueren Drucken unterscheidet sich wenigstens S (wo) von i (d. i. ent- weder 6 oder, wenn hinter dem Waw ein anderer Vocal folgt, öw). Erst neuerdings ist ein von dem gewöhnlichen mehrfach verschiedenes Vocali- jsystem bekannt geworden, und zwar aus einigen früher in Odessa, jetzt in bürg befindlichen Handschriften. Die Vocalzeichen stehen dort, abgesehen von \ her den Consonanten und weichen fast durchgängig auch in der Figur ab, ja Cheü selbst in Betreff des Lautbereichs, für welchen sie gebraucht werden. So B. betontes Päthäch und betontes Segöl durch ein und dasselbe Zeichen aus- ikt, während die unbetonten kurzen Vocale verschieden bezeichnet werden, dem sie in einer durch Däge§ forte (§. 12) geschärften Sylbe stehen oder nicht, ccente weichen weniger ab und stehen zum Theil auch unter der Consonanten- Die ältere * Literatur über diese sogen, bdbylon. Punctation (^«?^5 *Wp?) s. in 'kavy und H. L, StracVs „Catalog der hebr. Bibelhandschr. der Kaiserl. öffentl. hek zu St. Petersb.", Th. I. u. II., Petersb. u. Leipz. 1875, S. 223 ff. — Ein icheres Studium des Systems wurde ermöglicht durch H. Strack's facsimilirte be des „Prophetarum posteriorem codex Babylonicus Petropolitanus" (Peters- 876. gr. Fol.) vom Jahre 916, welchen Firkowitsch 1839 in der Synagoge zu ~titkale auf der Halbinsel Krim entdeckte (vergl. die Vorrede Strack's über die chte des Codex, die gesammte Literatur zur babyl. Punctation und über sonstige chriften mit jenem System). Ein Bruchstück desselben Codex gab Streich in i et Joel prophetae ad fidem cod. Babylon. Petrop." Petersb. 1875 heraus. — m angestellten Untersuchungen hat sich ergeben, dass sich beide Systeme (das > od. babylonische und das westliche od. tiberiensische) nicht nach einander, i neben einander entwickelt haben, dass aber dem westlichen ein höherer Grad riginalität, resp. Annäherung an die ältesten Grundlagen der gesammten tion, eigen ist. 32 1. Hauptth. Elementarl. 1. Cap. Laut u. Schrift. 3. Die Vocale der ersten Glasse werden, abgesehen von ^- in der Mitte und von n— , tf— , n- am Ende des Worts (§. 9, 1. 3), bloss durch Vocalzeichen (§. 7, 2) dargestellt, dagegen die langen Vocale der I- und U-Classe meist durch Vocalbuchstaben, deren Laut durch das davor- oder darinstehende Vocalzeichen näher bestimmt wird. So kann i bestimmt werden durch Chir8q, §ere, S'göl, 1 durch Süreq und Chölem (*| und i) 1 . Im Arabischen wird regelmässig auch das lange ä durch einen Vocalbuch- staben, nämlich 'Äleph (K— ), ausgedrückt, so dass dort 3 Vocalbuchstaben den 3 Vocalclassen entsprechen. Im Hebräischen ist der Gebrauch des fct als Vocalbuchstab sehr selten (s. §. 9, 1 und §. 23, 3, Anm. 1). 4. Wenn der Vocalbuchstab bei den langen Vocalen der I- und U-Clacsse ausgelassen ist, so nennt man dies scriptio defectiva im Gegensatz zur scriptio plena. bip, D*lp sind plene, ribp, Dp defective geschrieben. Was die Wahl der vollen oder defectiven Schreibart betrifft, so giebt es allerdings einige Fälle, in welchen nur die eine oder die andere zulässig ist. So ist die volle Schreibart für ü, %, e, sowie für e in njh etc. (§. 9, 8) nothwendig am Ende des Wortes, z. B. ifcpjj, ^nbjbp, vrs *oVa. (Nur Jes. 40, 31 fordert die Masora ^"pl f. ijp'l.) Dagegen ist die defective Schreibart herrschend, wenn dem Vocal der homogene Vocalbuchstab als Consonant vorher- geht, z. B. tt$ (Völker) f. D^ia, thra (Gebote) f. rfrtttj. Ausserdem aber hing dabei viel von der Willkür der Abschreiber ab, so dass dasselbe Wort sehr verschieden geschrieben wird, z. B. ^rYia^pH Ezech. 16, 60, *Tfopn Jer. 23, 4, ^rriapsrj ebend. in andern Ausgg. Vgl. §. 25, 1. Nur lässt sich bemerken: a) dass die defective Schreibart vorzüglich, obwohl nicht durchgängig dann gewählt wurde, wenn in demselben Wort noch andere Vocalbuchstaben vor- kamen, so dass die Häufung derselben vermieden wurde; vergl. als pwi*, Dipl»; VifcrYfcp; i Das Vocalzeichen, welches zur Bestimmung eines Vocalbuchstaben dienen kann, nennt man homogen mit demselben. Nach dem Vorgange der jüdischen Gram- matiker ist der Ausdruck üblich geworden, der Vocalbuchstab ruhe (quiesciere) in dem Vocalzeichen, woher auch die Buchstaben •» und 1 (nebst K und ri s. §. 23) literae quiescibiles genannt werden, und zwar in dem Falle, wo sie als Vocale dienen, quiescentes, wo sie Consonanten sind, mobiles. In Wahrheit wird jedoch vielmehr der Vocalbuchstab selbst als Vocal ausgesprochen oder vertritt die Stelle des Vocals. Die Vocalbuchstaben werden von den Grammatikern auch Lesemütter (matres lectionis) oder Stützen (fulcra) genannt. §. 9. Charakter u. Geltung d. einzelnen Vocale. 33 b) dass in den spätem Büchern des A. T. die volle, in den früheren die defective Schreibart vorherrscht. 1 5. Wenn dem Vocalbuchstaben ein nicht verwandter (hete- gener) Vocal vorhergeht, z. B. V-» Vr» h — * 80 ersteht in den rwandten Sprachen, wenn dieser Vocal a ist, ein Diphthong (au, >. Im Hebräischen aber behalten 1 und % sofern nicht Contraction ltritt, nach der überlieferten Aussprache ihren Consonantenlaut; in spricht somit ätv, äj\ äj, z.B. 11 rväw (Haken), ifi chäj (lebendig), d so auch *ü göj (Volk), *ito* € äsüj (gemacht), 1* gerv (Rücken). - ist in der Aussprache einerlei mit 1—, nämlich dw, als Y^M wräw (seine Worte); daher oft auch y^ defective für f — schrieben wird. Die LXX drücken in solchen Fällen meist einen wirklichen Diphthong ans (wie im Arabischen) und dies wird für eine frühere Stufe der Aussprache gelten müssen, während die gewöhnliche jüdische Pronunciation der der Neugriechen ähnlich ist, welche wie av, ev sprechen. In Handschriften wird das Jod und Wato in Fällen wie *rj, 1ä sogar mit Mappiq bezeichnet (§. 14, 1). Doch sprechen die italienischen Juden jene Sylben mehr diphthongisch, z. B. chäi, geu, und so auch baith (r^a). §.9. Charakter und Geltung der einzelnen Vocale. So zahlreich die Vocalzeichen in der hebräischen Schrift sind, reichen sie doch nicht völlig aus, um die verschiedenen Modifi- onen der Vocallaute, namentlich in Beziehung auf Länge und •ze, Schärfe und Dehnung, vollständig auszudrücken: dazu lmt noch, dass die Bezeichnungen des Sprachlautes durch jene ;hen nicht immer vollkommen zweckmässig genannt werden nen. Wir geben daher zu näherem Verständniss im Folgenden n kurzen Commentar über Charakter und Geltung der einzelnen ale, besonders in Hinsicht auf die Länge und Kürze, sowie die idelbarkeit derselben (§. 25. 27). I. Erste Glosse: A-Laut. 1. Das QämSs (— ) ist zwar überall langes 0, aber seiner Natur Entstehung nach von zwiefacher Art: ^ Dasselbe historische Verhältniss lässt sich im Phönicischen (§. 7 , 2. Anm. 1) beim 2X als Vocalbuchstab im Arabischen nachweisen. Uebrigens sind höchst* cheinlich wenigstens zu den älteren Texten der Bibel die Vocalbuchstaben tlich oder doch zum Theil erst später von Abschreibern beigefügt worden, •enins, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 3 34 1. Hauptth. Elementar! 1. Cap. Laut u. Schrift. 1) naturlanges ä (im Arab. regelmässig 8— geschrieben), das nicht leicht verkürzt und nie ganz verdrängt wird (§. 25, 2), als airö kfthäb (Schrift), asä g ännäb (Dieb), D£ qäm (surrexit), sehr selten mit folg. », wie D»jj Hos. 10, 14. 1 Dieses ä ist im Hebr. selten, weil es häufig zu d getrübt ist, s. unten No. 10, 2. 2) nur prosodisch gedehntes (tonlanges) ä, sowohl in der Tonsylbe selbst, als zunächst vor oder nach derselben. Es ist überall aus ursprünglichem ä hervorgegangen 2 und findet sich sowohl in offenen d. i. vocalisch auslautenden Sylben (§. 26, 3), z. B. rjb, bttjj, DIpJ, ^D» (arab. läkä, qätälä, jäqüm, *äszr), als in geschlos- senen d. i. consonantisch auslautenden, wie *V, aste (ar. jäd, kaukäb). In der geschlossenen Sylbe kann es jedoch nur stehen, wenn dieselbe den Tön hat, *&\, tif&\ in offener dagegen ist es besonders häufig vor der Tonsylbe, als *&\, ijbj, ühb. Bei fortrückender oder verminderter Betonung tritt im ersten Falle das kurze ä {Pdthäch) leicht wieder hervor, im letztern ver- flüchtigt sich das Qäme§ zu einem Sfwä (§. 27, 3), DDn D?n (ch*käm) ; *n^ w (d e bär) ; bog Dbttjj. Im Auslaute kann das Qäme$ allein stehen (PfcbjJ, *£), ist aber häufig schon in der Consonantenschrift zugleich durch n bezeichnet (nnbb£, nna, nraa)- Vgl. §. 7, 2. 2. Das Pdthäch, oder das kurze ä, steht im Hebräischen fast nur noch in geschlossener Sylbe mit und ohne Ton (bb£, Dfibüfj)): da, wo es jetzt in offener Sylbe zu stehen scheint, lag ursprünglich eine geschlossene Sylbe vor, die erst durch die Einsetzung eines Hülfslautes (ä, i, e) in zweiter Sylbe halb geöffnet wurde, z. B. bnS (Grundform nacht), rrji (arab. bait), s. §. 28, 4. Sonst ist Pdthäch in offener Sylbe fast durchweg in ä ( — ) übergegangen, s. oben No. 1, 2. lieber die seltene (und nur scheinbare) Verbindung des Päthach mit K 0*—) s. §. 23, 2, über ä als Hülfslaut (Pdthäch furtivum) §. 22, 2, b u. §. 28, 4. 3. Das S'göl (8, e) gehört seinem Ursprünge nach zuweilen der zweiten, seltner der dritten, am häufigsten aber der ersten Vocal- classe an (§. 27, Anm. 1. 2. 4). Zur ersten gehört es als Umlaut des a (wie Bad, Bäder; Land, Länder), sowohl in unbetonter Sylbe, i Andrer Art sind die Fälle, wo ein K seinen ursprünglichen Gonsonantenlaut durctf Erweichung verloren hat, §. 23, 1. 2. 2 Im Arabischen hält sich dieses ä überall auch in oflfber Sylbe. §. 9. Charakter u. Geltung d. einzelnen Vocale. 35 B. DD-n (f. DDT!), als in betonter, z. B. -pk aus pa, )*$> arab. m, mag arab. qämch; sogar in betonter Endsylbe, z. B. brna (aus • rzäl); im Auslaut mit n, wie SifcHtt arab. mar'ä, ja selbst in der lwersten Tonsylbe am Ende des Satzes (in Pausa), wie 5fb«a f p*ja. der Regel wird jedoch in solchem Falle das dem e zu Grunde gende Pdthäch zu Qdme$ gedehnt, z. B. trag, "flg. Scheinbar aus t><2 verlängert, in Wirklichkeit aber gleichfalls auf urspr. ä rückgehend, steht S'göl in Pausal- Formen, wie *ifi (Grundf. V)> W C/W) u. s. w. J7. Zweite Glosse: I- und E-Laut. 4. Das lange i ist häufig schon in der Gonsonantenschrift durch ■» ausgedrückt (plene geschriebenes Chirtq, V~); doch kann jh ein yon Natur langes i vermöge orthogr. Licenz defective ge- rieben sein (§. 8, 4) , z. B. y^t (gerecht) pl. Ü^t $addiqim; *; (er fürchtet) pl. I8*n. Ob ein defectiv geschriebenes Chxräq g sei, erkennt man am sichersten aus der Entstehung der Form, auch schon aus der Beschaffenheit der Sylbe (§. 26) oder, wie ttO?, aus dem beigefügten Metheg (§. 16, 2). 5. Das kurze Chir$q (stets defectiv geschrieben) ist besonders Lfig in geschärften (btop, ^Etf), sowie in tonlosen geschlossenen ben (^TüTt) Psalm). Nicht selten ist es durch Verdünnung aus atstanden, wie in ipiä (meine Tochter) von na, ^OT von ^yj, 2 (Grundform sädq), oder es ist ursprüngliches ¥, das in betonter be zu e geworden war, wie in rffjk (dein Feind) von n^fc (Grundf. )). Zuweilen ist I auch blosser Hülfsvocal (rpä f. tPä §. 28, 4). Die älteren Grammatiker nennen jedes plene geschriebene ChirVq Ch, magnum, jedes defectiv geschriebene Ch. parvum, — in Bücksicht des Lautes 3ine schiefe Unterscheidung. 6. Das längste i 1-7- ist aus dem Diphthong aj (ai) w con- lirt (§.7, 1), z. B. byin (Palast) arab. und syr. haikal. Als hthong ist dieses 1-7- länger, als der entsprechende ßeinvocal I-Classe (^-7-) und wird nur selten defectiv geschrieben (13? f. Jes. 3, 8). 7. Das $eri ohne Jod ist das lange e zweiten Ranges, welches (ähnlich dem tonlangen 0, No. 1, 2) nur in und vor der Ton- e hält, und immer aus urspr. if verlängert ist. Es steht in 1er Sylbe mit und vor dem Tone, z. B. löo (Grdf. siphr) Buch, (arab. sinät) Schlaf, in geschlossener nur mit dem Tone, wie ohn, tAtt stumm. 3* 36 1. Hauptth. Elementarl. 1. Oap. Laut u. Schrift. 8. Das S e gdl der I(E)-Classe ist am häufigsten ein stumpfes e 1 •verkürzt aus tonlangem e (beim Weichen des Tones), z. B. -"jto aus fla (gieb), Spat 8 * von i tg L » (Schöpfer). Als blosser Hülfslaut erscheint Srgdl in Fällen wie ijjb f. TOD, b£ f. byj (§. 28, 4). HE. Dritte Masse: TJ- und O-Laut. 9. In dieser dritten Classe findet ein ähnliches Verhältniss statt, wie in der zweiten. Beim U-Laut zunächst unterscheide man: 1) das lange ü, entweder a) plene geschrieben *i Süreq (entsprechend dem •»— der 2. Classe), z. B. b*Qä (Grenze), oder b) defectiv geschrieben — (analog dem langen — der zweiten Classe), also ein Qibbüs , welches nur orthographisch für Süreq steht und somit eigentlich Süreq defectivum heissen sollte Obaa, "pWffp, 2) das kurze w, das eigentliche Qibbüs (entsprechend dem kurzen Chiräq), in tonloser geschlossener und besonders häufig in ge- schärfter Sylbe, als 'jrttö (Tisch), r\so (Hütte). Für das letztere setzen die LXX o, z. B. dilS 'OSoXXdjx, woraus indess nur folgt, dass dieses ü ziemlich unrein ausgesprochen wurde; drücken doch die LXX auch das scharfe CMrlq durch e aus, z. B. *)&£ = 'Efipi^p. Unrichtig ist die vordem gewöhnliche Aussprache des Qibbüs durch ü,'obschon die theilweise Aussprache des U-lauts durch ü zur Zeit der Punktatoren wenig- stens für Palästina bezeugt ist (Yergl. türk. bülbül f. pers. bulbtd, und die Aussprache des arab. dunjä in Syrien wie dünjä). Bisweilen ist auch das kurze ü in geschärfter Sylbe plene geschrieben, z. B. *A^ = *A\ S. §. 27, Anm. 1. und Delitzsch, Gomm. über die Psalmen (1873) zu Ps. 31, 3. 10. Der O-Laut verhält sich zu U, wie in der zweiten Classe E zu I. Er hat vier Abstufungen : 1) das längste ö, aus dem Diphthong au entstanden (§. 7, 1), meist plene geschrieben *» (Chöl&n plenum), als thb (Geissei) arab. sauf, nVtt (Bosheit) aus SrfetJ, seltener defectiy wie rptt (dein Stier) yon "rttö, arab. taur. 2) das lange d, welches im Hebräischen frühzeitig durch eine weitgreifende Trübung aus ursprüngl. 4 entstanden ist, während sich letzteres im Arabischen und Aramäischen erhalten hat. Es wird in der betonten Sylbe meist plene, in der unbetonten meist defectiy geschrieben, als bttp arab. qdtil, aram. qdfel, fcSb» arab. 'ildh, aram. 'ildh, plur. twfc«; pW (Schenkel), arab. sdq; vaa (Held), arab. gäbbdr; orfin (Siegel), arab. hdtäm, ywr\ (Granatapfel), arab. rümmän, fltabtö (Herrschaft)^ aram. •jübtö, arab. sül(dn; Dibtj (Friede), aram. übt}, arab. säldm. §. 9. Charakter u. Geltung d. einzelnen Vocale. 37 Bisweilen besteht noch die Form mit ä neben der mit ö, wie IptÖ und f^lö (Panzer). Vgl. auch §. 68, 1. 3) das tonlange o, welches aus urspr. ü oder daraus entstandenem ö durch den Ton gedehnt ist, und beim Weichen desselben sofort wieder kurz erscheint, als & (alles), "ta (köl), Dto (külläm); bb|?», tyüfp.j «ibttp^ (hier bis zum S*wä verflüchtigt^: jiqflü, arab. jaqtülü). Dieses tonlange o wird nur ausnahms- weise plene geschrieben. 4) — Qämes chä\üph> stets kurzes d, steht in demselben Ver- hältniss zum Chöl&n, wie das S'gdl der 2. Classe zum $eri, "ta köl, D£*l fvajjäqöm. Ueber die Unterscheidung desselben vom Qämes s. die Anm. 11. Ueber das S'göl der U-Classe (als Abstumpfung aus urspr. u) y z. B. in DT)», DPfcttJJ, vgl. §. 27, Anm. 4, b. 12. Folgende Tabelle giebt eine Uebersicht über die Ab- stufung der 3 Vocalclassen nach der Quantität der Vocale: Erste Classe: A. Zweite Classe: I und E. Dritte Classe: U und 0. — längstes ä (arabisch i — $ diphthongisch (aus i d diphthongisch (aus T «->. *W). aw). T i-^- l (aus oq). i oder — 6 aus d getrübt. *-^~ oder — langes 1 H oder — langes ü. — tonlanges ä (aus kur- — tonlanges e (aus — £ — tonlanges ö (aus — ö zem ä oder — ) in der •• oder — 2) in der Ton- oder — - ü) in der Ton- Tonsylbe und vor der- sylbe und zunächst vor sylbe. * selben. derselben. -^- theils tonlang £, theils — & betont b •• * — — l (Abstumpfung aus t*) kurz 2 (beide Male Um- • — kurzes ö laut aus ä) * -^- kurzes ä — kurzes ¥ — kurzes ü, bes. in ge- — * Verdünnung aus ä schärfter Sylbe Aeusserste Verflüchtigung Aeusserste Verflüchtigung Aeusserste Verflüchtigung zu — a — * od. — • zu — od. — zu — ° od. — Anm. Ueber die Unterscheidung des Qämfy und Qäm&s-chäfophA Nach §. 8, 1 wird in Handschriften und Drucken das lange a (Qätpfy) und das kurze o (Qämify-chäfüph) meist durch dasselbe Zeichen ( T ) ausge- drückt, z. B. DP qäm, "b3 hol, obschon die alten Punktatoren u. Grammatiker ö urspr. mit S*wö-°fö, dä&bän, pär°Pkhä, qä-däSim. Diese Tradition wird nicht nur durch die babylonische Punktation (s. o. §. 8, 2. Anm. 1), welche ö und ä genau unterscheidet, sondern auch duroh die jüdischen Originalgrammatiker ausdrücklich bestätigt Trotz alledem gestattet weder die Entstehung dieser Formen, noch die analogen Bildungen im Hebr. und den verwandten Sprachen, noch endlich die Umschreibung der hierher gehörigen Nomina propria bei denLXX, jene Tradition für richtig zu halten, mag nun das Metheg ursprüng- lich eine andere Bedeutung haben, oder auf Irrthum beruhen. Vielmehr ist abzutheilen und zu lesen: pö°-lö (f. plf-lö), pö°-l e khä, qödä-8im (rein orthogr. für q°däMm). Ebensowenig wäre MhtK&g als Zeichen der Dehnung zu ä be- greiflich in fclgrnria (2 Mos. 11, 8), wohl aber in *»^Ö 6ö-°nf, auf der Flotte, indem hier das ä des Artikels unter das Beih getreten ist. §. 10. Von den halben Vocalen und dem Sylbentheiler. tS°wl) 1. Ausser den vollen Vocalen hat das Hebräische noch eine Reihe von Vocallauten, die man halbe Vocale nennen kann. Das Punktationssystem bedient sich derselben zur Darstellung äusserst I r ill 1 VergL Baer-Delitzsch, Liber Jobi (Lips. 1875), Praef. pag. VI. §. 10. Halbe Vocale und Sylbentheiler. (S e wä.) 39 flüchtiger Laute, die als Beste von volleren und bestimmteren Vocallauten aus einer früheren Sprachperiode zu betrachten sind. Hierher gehört zuerst das Zeichen — , welches einen kürzesten, flüchtigsten und seiner Aussprache nach gleichsam indifferenten Vocallaut, etwa ein dunkles halbes ä (-*-) ausdrückt. Es heisst S'rvä 1 , und zwar einfaches S'rvä {S'rvä simplex) im Gegensatz zu dem zusammengesetzten (s. No. 2) , lautbares S'rvä {S'rvä mobile) im Gegensatz zum S'rvä quiescens, welches stumm ist und als blosser Sylbentheiler (No. 3) unter dem die Sylbe schliessenden Consonanten steht. Von dem lautbaren S'rvä sind wiederum fol- gende Arten zu unterscheiden: 1) das eigentl. S'rvä mobile unter solchen Consonanten, welche sich als eine Art Vorschlag eng mit der darauf folgenden Sylbe verbinden, sei es a) im Anfang des Wortes, wie bbp ^öZ(tödten), tAtfü m'malle (füllend), oder b) in der Mitte des Wortes, wie rfitfljp qö-flä, *ttjr Jiq-flü, *ßjj qif-flü. 2. das sogen. S'rvä medium oder schwebende S'rvä unter solchen Consonanten, welche am Ende einer Sylbe mit kurzem Vocal stehen und so wenigstens einen lockeren Schluss derselben bewirken, andererseits aber auch als Vorschlag zu einer folgenden Sylbe dienen. Das S'rvä medium steht darnach in der Mitte zwischen dem S. quiescens und dem eigentl. S. mobile; hinsichtlich der Aussprache und sonstigen Eigenschaften ist es jedoch dem letzteren beizuzählen; vergl. z. B. ijaft hin'ni (welches für» ijsn hin-n'ni steht) , nagtfe la-m'na$$e?ch (für 'lab), 'obtt ma-l'khi. - < - Der Laut 2 mag als Normallaut des einfachen S*wä mobile gelten, obwohl sicher ist, dass es oft an andere Yocale angeklungen hat. Die LXX drücken es durch s, selbst i) aus, 0^*1*13 XepooßCp,, ny&bt dXXrjXotSta, häufiger durch a, ifittöttj 2ajA007)X, sehr häufig aber so, dass sich dieser flüchtige Yocalaut nach dem folgenden Hauptvocal richtet, als tHo 268ojav (neben 2ctXv), rYi8SS Saßawfr, bionp NaftavaijX 3 . Aehnliches berichten noch die jüdischen Grammatiker im Mittelalter von der Aussprache des &wä*. 1 Der Käme KJIÜ wird auch RM? [geschrieben und ist seiner Ableitung und eigentlichen Bedeutung nach streitig. 2 Dieselbe Erscheinung zeigt sich überaus häufig in den griech. und latein. Umschreibungen phönicischer Wörter, z. B. R$i» Malaga, b^fcö? gvbvXim (Schröder, die phönic. Spr., S. 139 ff.). Vgl. das latein. Augment in momordi, pujpugi mit dem griechischen in xlxucpa, TeTup.p.£vo< und dem alten memordi. 3 8. besonders Juda Chajjug 8» 4 f . u. S. 130 f. der Ausg. von Nutt (Berlin 1870) -» S. 200 der Ausg. von Dukes (Stuttg. 1844), auch in Ibn Ezra's $achoth S. 3. 40 1. Hauptth. Elementarl. 1. Gap. Laut u. Schrift. Wie der tf c t0ä-Laut durch Verflüchtigung eines vollen Yocals entstanden ist, zeigt z. B. MD*nsi (wofür noch fW? vorkommt, s. No. 2, Anm.) aus baraka, wie dieses Wort auch im Arabischen lautet. Die arabische Sprache hat über- haupt für das JSPwä mobile regelmässig noch den vollen kurzen Vocal. 2. An das S'rvä mobile simplex schliesst sich das sogenannte S'rvä compositum oder Chä\eph (correptum), d. i. ein S'rvä, dessen Aussprache durch Beifügung eines kurzen Vocals näher bestimmt ist. Solcher gefärbter S'rv flaute giebt es drei, entsprechend den drei Vocalclassen (§. 7, 1) : ( ) Chäfeph-Pdthäch, z. B. yvnft ch a mör, Esel. ( w ) CM\eph-S e göl> z. B. yas ''mör, sagen. ( ) Chä{eph-Qäm2$, z. B. *»bn eh°li, Krankheit. Vorzugsweise stehen diese Chä\eph's, wenigstens die beiden ersteren, unter den vier Gutturalbuchstaben (§. 22, 3), indem diese ihrer Natur nach eine bestimmtere Färbung des an sich indifferenten S'rvä mobile simplex herbeiführen. Im Anlaut der Sylbe kann eine Gutturalis nie blosses S'rvä simplex haben. Anm. Unter Nicht-Gutturalen kommen nur ( n ) und (J vor.| Das Chateph-Päthäch findet sich so statt S e wä mobile simplex, besonders a) unter verdoppelten Consonanten, sofern eben die Verdoppelung die deut- lichere Aussprache des &ioä mobile bewirkt, h ]?2itt5 (Zweige) Zach. 4, 12. Aus- drücklich gefordert wird die Setzung des Chäteph von der correcten Masora 1 , wenn in einem verdoppelten Consonanten mit SPwä das Zeichen der Ver- doppelung (Dägei fort e) ausgefallen ist, z.B. *natbtt*n Jud. 16, 16; nicht minder überall da, wo auf einen Consonanten mit JSPwä derselbe Consonant nochmals folgt (zu schärferer Trennung beider, daher auch stets MUheg vorher), z. B. Ö^TT'ö ^ 8# 68 > 7 > *]*?^i? 1 Mos. 27 > 13 (ausgenommen einige besondere Fälle, wie *^:tt siehe mich) und endlich unter Resch nach langem Yocal und vor dem Ton, z. B. *OtJ3 P ß « 1° 3 > 1; b) unter den Zischlauten im Anfang des "Wortes nach * copulativum, z. B. 3lTT*i 1 Mos. 2, 12; ttgttto 1 Mos. 27, 26, zur schärferen Hervorhebung der Lautbarkeit des &"t#d; aus gleichem Grunde unter dem emphat. Q6ph in "S'Jß; Ps. 55, 22, und unter Bosch in ttsn* Ps. 28, 9. ^££ /. zu setzen ist, lehrt §.21 : nämlich ausschliesslich zu Anfang der Wörter und Sylben. Von Bäg. forte kann man es insofern leicht unterscheiden, als dieses immer einen Vocal vor sich hat, Bäg. lene hingegen niemals; darnach muss das BägeS in ifiB appi, tPT\ rabbim ein B. forte sein, dagegen ein B. lene in D^ifi partim, \fih* jigdal. Eine Abart des DägeS lene ist der in correcten Handschriften übliche und in den Textausgaben von Baer- Delitzsch wieder eingeführte Punkt in anderen Consonanten, als den Begadkephat > um schärfer den Anfang einer neuen Sylbe hervorzuheben: a) wenn derselbe Consonant vorhergeht, z. B. ^alb-isa Ps. 9, 2; hier wird durch DägeS das Zusammenfliessen der beiden Lamed verhütet, b) in FäUen, wie *nprna Ps. 62, 8 = machst (nicht etwa machest). VergL Delitzsch, luth. Ztschr. 1863, S. 413. 3. Wenn das BägeS forte in eine Aspirata zu stehen kommt, so schliesst die Verdoppelung von selbst die Aspiration aus, indem der zweite der beiden Consonanten an sich BägeS L haben müsste, z. B. i»tf (aus ißitf) eig. ap-pi. §. 14. fflapptq und Räphö. 1. Das Mappiq, ebenfalls ein Punkt in dem Consonanten, wie das BägeS , dient in "nrttf zum Zeichen, dass sie als volle Con- sonanten, nicht als Yocalbuchstaben zu betrachten seien. In den gewöhnlichen Textausgaben beschränkt es sich bloss auf das con- sonantische n am Ende der Wörter (denn in der Mitte kann T\ überhaupt nie Vocalbuchstab sein) , z. B. £D| gäbdh (hoch sein), fl?ptf 'ar$äh (ihr Land) mit consonantischem Auslaut (verkürzt aus — hd), verschieden von rfcpH 'dr§ä (zur Erde) mit vocalischem Auslaut. Ohne Zweifel wurde ein solches He dann auch deutlich gehaucht, wie das arabische He am Ende der Sylbe. In Mas. steht Mappiq auch wohl bei fit, 1, % um sie ausdrücklich als Con- sonanten zu bezeichnen, z. B. *i$ {goj) t .1)J (qäw), in gedruckten Ausgaben* nur sehr selten beim lAleph fi( od. K (1 M. 43, 26. 3 M. 23, 17. 5 Mos. 12, 11. Hi. 33, 21. Ezr. 8, 18). Der Name p^Big bedeutet proferens d. i. Zeichen, welches den Buchstaben . deutlich (Als Consonanten) hervorzieht. Man wählte dazu dasselbe Zeichen, 44 1. Hauptth. Elementarl. 1. Cap. Laut u. Schrift. me zu dem DägeS, denn beide haben die Bestimmung, den starken Laut de» Buchstaben anzuzeigen. Daher dient auch RäpM (s. No. 2) als Gegensatz. zu beiden. 2. Das Räphe (rven d. i. weich), ein horizontaler Strich über dem Buchstaben, bildet eigentlich einen Gegensatz zu den beiden. DdgeS und zu Mappiq, insbesondere aber zu DägeS lene, so dass in genauen Handschriften jede ftte^Jö entweder Dägel lene oder Räphr hat, z. B. ffex* melekh, ^fen, rirnö. In den neueren gedruckten Aus- gaben wird das Räphe fast durchgängig (ausser in den masorethisch. correcten Ausgaben von Baer-Delitzsch zu 1 Mos., Ps., Jes., Hiob) weggelassen und steht höchstens da, wo man ausdrücklich die Ab- wesenheit eines Bägel oder Mappiq anzeigen will. §.15. Von den Accenten. 1. Die Accente haben zunächst die Bestimmung, den musi- kalischen (cantillirenden) Vortrag des heiligen Textes bis ins* Einzelnste zu regeln, sind also in erster Linie eine Art musi- kalischer Noten. Ihre Bedeutung als solche ist jedoch bis auf wenige Spuren in der Ueberlieferung verloren gegangen. Dagegen ist in ihrer ursprünglichen Bestimmung zugleich ein doppeltes enthalten, was noch jetzt für die Grammatik (incl. der Syntax) von höchster Wichtigkeit ist, nämlich ihre Bedeutung ä) als Ton- zeichen für die richtige Betonung der einzelnen Worte, b) als Inter- punktionszeichen zur Andeutung des logischen (syntaktischen) Ver- hältnisses der einzelnen Worte zu den umgebenden und so zum ganzen Satze. 2. Als Tonzeichen für das einzelne Wort steht der Accent fast durchweg bei der Sylbe, welche im Worte den Hauptton hat; dies ist meist die letzte, seltener die vorletzte Sylbe. Bei den jüxL Grammatikern heisst ein Wort mit betonter Ultima milra (aram* y^te d. i. unten betont), z. B. bttjj qä\dl; ein Wort mit betonter Paenultima MiYel (VtfVa aram. oben betont), z. B. -jbtt meUkh. Ausserdem wird in vielen Fällen ein Nebenton im Worte durch MetMg hervorgehoben (vergl. §. 16); die jüdischen Grammatiker betrachten sogar Beispiele, wie *Wj rtjütt Jes. 50, 8, als Pro- paroxytona. 3. Als Interpunktionszeichen zerfallen die Accente in trennende {Distinctivi oder Domini) und verbindende (Conjunctivi oder Servi). §. 15. Von den Accenten. 46 "Weiter aber ist hierbei ein doppeltes Accentuationssystem zu unter- scheiden a) das prosaische in 21 Büchern (den sogen, k'd, d. i. 21) und b) das poetische in den drei ersten Büchern der Hagiographa, den Psalmen, Sprüchen und Hiob (yox memor. nach den ersten Consonanten der Namen D^JTFi Psalmen, ^btte Sprüche, ni*K Hiob — » fitÄ oder richtiger nach der urspr. Reihenfolge DK'n, also w!t\ W so viel als Accente [Sing. D??] der drei poetischen Bücher). Das letztere System ist nicht nur an sich reichhaltiger und complicirter, sondern auch musikalisch bedeutsamer, als die prosaische Accentuation 1 . I. Prosaische Accente. A. Distinctivi (Domini). I. Grösste Distinctivi (Imperatores): 1. (— ) Sillüq (Ende), stets bei der Tonsylbe des letzten Wortes vor dem (t) Söph päsüq oder Versabtheiler, z. B. Jf^Än. 2. (— ) 'Athnäch od. kthnachtä (respi- ratio)j zerlegt den Vers in zwei Hälften. 3. (— ) S'göltä, ein accentus postpositivus , d. h. stets über dem letzten Consonanten des Wortes stehend, daher nicht zur Ermittelung der Tonsylbe zu verwerthen. 4. (l— ) SaUeleth mit folg. Päseq (i). II. Grosse Distinctivi (Reges): 5. (— ) Zäqeph qä\ön. 6. (— ) Zäqeph gädöl. 7. (— ) Bfbt*. III. Kleine Distinctivi (Duces): 8. (— ) Pat\ä (postpos.). 9. (— ) J'thib (praeposit, d. h. stets bei dem ersten Consonanten, rechts unten). 10. (— ) fiphchä. 11. (— ) T'bhir. 12. (— ) Zarqä (postpos. links oberhalb des Endcönsonanten). IV. Kleinste Distinctivi (Comiies): 13. (— ) GereS oder feres, auch 'Azlä. 14. (— ) G'räSdjim od. Doppel-^er^. 15. (i— ) L'garmeh od. Münach (s. No. 21) mit folg. Päseq. 16. (— ) Päzer. 17. (— ) Qarne-phärä od. Gross-Päzer. 18. (— ) 'PliSä g'dölä oder Gross- TeliSä (praepositiv, rechts oben). 1 Von neueren "Werken über die Accente vergl. W, Heidenheim, MiSp^ ha-^ e ämim, Rödelh. 1808 (über die pros. Accente); über die poet. Accentuation 8. Baer, Thorat >e meth, Bödelh. 1852, und dess. Beigabe zu Delitzsch Psalm encommentar , Th. II, Ijeipz. 1860. (Auszug daraus in Baer-Delitzsch Liber Psalmorum hebr., Lips. 1861 und 1875.) Ausser den beiden letztgenannten wurde für obige Aufzählung der Accente bes. Delitzschs Uebersicht in Cttrtiss' engl. Uebersetzung von BickeWs Grundriss (Leipz. 1877) §. 18 — 21, benutzt. 46 1. Hauptth. Elementarl. 1. Gap. Laut u. Schrift. B. Conjunctivi (Servi). 19. (— ) Mer'khä. 20. (— ) Mer'kha k'phülä oder Doppel- MSfkha. 21. (— ) Münach. 22* (— ) Bargä. 23. (— ) Qadmq, über dem letzten Conson. der Tonsylbe vor PaSfä. 24. (— ) Mahpäkh od. M'huppäkh. 25. (— ) THxlä q'\annä od. Klein-T'/tfä (postposit.), 26. (— ) Jerach od. Galgal. [27. (— ) M''ailä zur Bezeichnung des Gegen tons in Worten, die &*//«# od. Athnäch haben.] IL Poetische Äccente. I. Distinctivi: 1. Sillüq (s. o.). 2. (— ) Mir'khä m'huppäkh {Mer'khä mahpakhatum) oder 0/^ v'jöred, stärkerer Trenner als 3. 'Athnäch (s. o.). In kleineren Versen reicht ^Athnäch als Haupt- distinctivus aus; in grösseren dient als solcher Mer'khä m'huppäkh, worauf dann stets Athnäch als Haupttrenner der zweiten Vers- hälfte steht. 4. (— ) Ä*M« C gädöl ( Gross -R'bi"'). 5. (—) B'bi a< mugräS, d. i. B e bi a * mit GereS über demselben Wort. 6. Salleleth (s. o.) 7. (— ) §innör (Zarqä) als postpos. leicht zu unterscheiden vom Sinnörith, welches nicht selbständiger Accent ist, sondern nur über solchen Sylben steht, die einem Consonanten mit Mir'kha od. Mahpäkh vorangehen. 8. (— ) B'bi a< qätön (Klein-iW"') unmittel- bar vor Mir'khä m'huppäkh. 9. (— ) B'chl od. !fiphchä praepositivum, d. h. stets unter dem Anfangsconsonanten des Wortes, z. B. *i*n (also nicht tonangebend!). 10. Päzer (s. o.). 11*. (i— ) M'huppäkh l'garmeh y d. i. Mahpäkh mit Päseq (dem Einhalter). ll b . (i— ) Azlä l'garmeh, d. i. Uzlä mit Päseq. II. Conjunctivi. 12. Mer'khä (s. o.). 13. Münach (s. o.). 14. (— ) l Illuj oder Münach superior. 15. ( — ) ^archä (unter der Ton- sylbe, daher leicht von No. 9 zu unterscheiden. 16. Galgal oder Jerach (s. o.) 17. Mahpäkh (s. o.) 18. Üz/ä (s. o.) 19. Salseleth qetannä (Klein-£.) Die drei letzten unterscheiden sich durch das Fehlen des Päs^-Striches von den gleichnamigen Trennern. Anmerkungen zu den Accenten. I. Ah Tonzeichen, 1. Wie im Griechischen und Deutschen (vgl. et[x( und elju, überlegen und überlegen, Gebet und gebet), unterscheiden sich bisweilen auch im Hebräischen gleichlautende Wörter durch den Accent, z. B. *i5ä banü (sie bauten), ttä bänu (in uns); Jiajb qäma (sie stand auf), S"ra£ gamä (aufstehend fem.). 2. In der Begel steht der Accent bei der Tonsylbe des Wortes, und zwar bei dem Anfangsconsonanten derselben. Eine Ausnahme machen von den §. 16. Vom Maqqeph und Metheg. 47 prosaischen Accenten die praepositivi No. 9 und 18, sowie die poetpositivi No. 3. 8. 12. 25; von den poetischen der praepos, No. 9 und der postpos. No. 7. Bei diesen ist somit die Tonsylbe unabhängig vom Accent zu bestimmen. 3. Zum Behuf einer ausdrücklichen Hervorhebung der Tonsylbe ist in diesem Buche das Zeichen — verwendet. n. Als Interpunctiomaeichen. 4. In dieser Hinsicht betrachtet man jeden Vers als eine Periode, welche mit Sillüq schliesst, oder, wie sich die bildliche Sprache der Grammatiker ausgedrückt hat, als ein Gebiet (ditio), welches von dem grossen Distinctivus am Ende (Imperator) beherrscht wird. Jenachdem der Vers lang oder kurz, das Gebiet also gross oder klein ist, stehen unter ihm mehrere grössere und kleinere Domini als Beherrscher grösserer und kleinerer Abtheilungen. 5. Im Allgem. werden nur eng verbundene "Wörter, z. B. ein Nomen mit folgendem Genetiv, ein Substantiv mit einem Adjectiv, durch einen Con- junctivus (Servttö) verbunden. Zur engsten Verbindung zweier oder mehrerer "Wörter dient daneben die Linea Maqqeph (§. 16, 1). 6. Die Reihenfolge der einzelnen Accente (besonders auch die Zusammen- stellung der disjundivi mit den zugehörigen conjunciivi) unterliegt bis ins Einzelste genauen Bestimmungen, für deren nähere Kenntniss wir auf die oben angeführten Schriften verweisen müssen. An dieser Stelle ist zur Ver- meidung von störenden Missverständnissen nur noch auf das Gesetz aufmerk- sam zu machen, dass in der poetischen Accentuation das JfrbV* mugräS vor Sillüq und das D e chi vor 'Athnäch in einen Conjunctivus verwandelt werden müssen, wenn den beiden Haupttrennern nicht wenigstens zwei unbetonte Sylben vorangehen. Hierbei gilt &ioä mobile nach QämZf, Hjferö od. ChöUm (mit Mlthtg) als sylbenbildend. — Beiläufig bemerken wir noch, dass die Accentlehre bei dem corrupten Zustande unserer gewöhnlichen Texte nur an correcten Ausgaben, wie die von Baer-Delitzsch, studirt werden kann. §. 16. Vom Maqqeph und Metheg. Beide stehen in genauer Verbindung mit den Accenten. 1. Maqqeph (S|g>tt d. i. Verbinder), eine kleine Querlinie ober- halb zwischen den Wörtern, verbindet dieselben so, dass sie in Bezug auf Ton und Interpunction eine Einheit bilden, daher auch nur Einen Accent haben. Es können auf diese Art 2, 3 bis 4 Wörter verbunden werden, als önarte jeder Mensch, llöT^yTto alles Kraut 1 M. 1, 29, 1>*!löartS-na alles was ihm (war) 25, 5. • * T • v Gewisse einsylbige Wörter, als "bat zu, "b? auf, "JB dass nicht, kommen fast nur so mit einem folgenden Maqqeph vor. Man verbindet aber auch ein längeres Wort durch Maqqeph mit einem darauf folgenden einsylbigen, z. B. 48 1. Hauptth. Elementarl. 1. Cap. Laut u. Schrift. »i'j-q|nnn 1 M. 6, 9, IJprTJ 1, 7, oder zwei mehrsylbige, z. B. ^ito-HÄIÖ siebenzehn 7, 11. Vergl. die griechischen Proclitica Iv, Ix, et<;, sl, <2k, oft, die sich als dkova dem folgenden "Worte anlehnen. 2. Metheg (ättb d. i. Zaum), eine kleine Perpendiculärlinie unterhalb, zur Linken des Vocals, bezeichnet den Nebenton oder Gegendruck gegen den durch die Accente gegebenen Haupttön, und zeigt an, dass man den obwohl unbetonten Vocal der be- treffenden Sylbe nicht übereilen, sondern gehörig ausklingen lassen soll (daher die anderen Namen des Metheg: Mä a rikhj d. i. Verlängerer, oder Gajä, d. i. Erhebung der Stimme) 1 . Näher ist zu unterscheiden: 1) das leichte Mitheg. Dieses zerfallt wieder in: a) das gewöhnliche MUKeg des Gegentons, in der Hegel in der zweiten Sylbe vor dem Ton, z. B. Ö^&tfJ; doch auch in der dritten, wenn die zweite geschlossen ist, z. B. ö^äa^ii und, wenn sich auch die dritte nicht eignet, selbst in der vierten (offnen) Sylbe vor dem Ton. Dieses Metheg kann in der vierten Sylbe vor dem Ton wiederholt werden, wenn es bereits in der zweiten vor dem Tone steht. Endlich* tritt es überall zu dem Vocal einer offenen JJndsylbe, die durch Maqqeph mit einem Wort verbunden ist, welches mit &wä vor der Tonsylbe beginnt, z. B. sjV-i», iferTriA» etc. Zweck ist, die Aussprache des S e wä als eines ruhenden zu verhüten. Das gewöhnl. leichte M. fallt nur hinweg bei dem flüchtigen *l copulat. * also nicht: Ü n ?3;l n. s. w. (ebenso nicht **»* u. s. w. — gegen lit.-5, ot; wohl aber *nrtt*i u. s. w. nach b, 8, vergl. §. 10, 2 Anm.). b) das feste oder unentbehrliche Metheg. a) bei allen langen Vocalen, denen &wä mobile und sodann die Tonsylbe folgt, z. B. S"»5og u. s. w. ß) zur Hervor- hebung eines langen Vocals unmittelbar vor Maqqeph, z. B. "»i-niö 1M.4 25 (nicht etwa Söt-H). 7) bei $eri, welches durch Zurückziehung des Tons tonlos geworden ist, um die Aussprache desselben ate S e gol zu verhüten, z. B. SriS {nicht etwa 'ötöb). 8) bei jedem Vocal vor 8 e wä compositum, z. B. ^rbSi D*»pS& u. s. w., ausser wenn der folgende Consonant verdoppelt ist, z. B. teäts^ Jes. 62, 2, denn die Schärfung durch DägeS schliesst die Retardirung des Vocals durch Mitheg aus. e) In der Vorsylbe aller Formen von ftVi sein und fpn leben, in welchen das n u. H mit S*wä quiescens steht (zur schärferen Hervorhebung desselben), z. B. MW, hjrrtn (fih-fi, tih-je) u. s. w. C) bei dem Qänies der Pluralformen von r^S Haus (also D^fia bättim u. s. w.) und bei kSk bitte ! zur Verhütung der Aussprache böttim, önnä. — Alle Arten des leichten Methe'g können unter Umständen in einen Verbindungsaccent ver- wandelt werden. 2. Das schwere Mttl&g (Ga'jä im engern Sinn) dient nicht zur Dehnung sondern nur zu deutlicheren Hervorhebung eines kurzen Vocals oder eines * Vergl., als Quelle des Obigen die gründliche Darstellung von 8. Baer über die „Metheg-Setzung nach ihren überlieferten Gesetzen" in A. Merx, Archiv für die wissenschaftl. Erforschung des A. Test., Heft I (Halle 1867), S. 56 ff., und Heft H, fl. 194 ff. (1868). §. 17. Von dem Q«ri und KHhib. 49 anlautenden jfrwä; so besonders bei dem Pdthäch des Artikels oder den Praefizen b, S, 3, wenn j&trä folgt, z. B. F&ÖBlJ, ^^^9^ u * 8 - w *> doch nicht vor ■j (ausgen. WJ und WJ, wenn sie vor MÜh&g oder mit dem Accent PaStä stehen) oder dem Wortton, auch nicht vor od. nach gewöhnlichem MUK&g; ferner bei dem Fragewort ft mit Pdthäch, und zwar rechts von demselben, z. B. T^tffJ (ausser vor *], Dägei forte od. dem Wortton). Das sogen. &Ho&~ • Gajä ist besonders in der poetischen Accentuation für die musikalische Becitation bedeutsam; es steht vor allem in Wörtern, deren Hauptton durch einen Disjunctivus ohne vorhergehenden Conjunctivus bezeichnet ist. 3. Bas euphonische Gajä zur Beförderung der deutlichen Aussprache solcher Consonanten, die in Folge der Enttonung leicht vernachlässigt werden könnten, z. B. ft 51^1 1 Mos. 24, 0: Ö*W *W£ 28, 2 u. s. w. Für die richtige Aussprache giebt das MHheg besonders in den unter 1. b. a) . genannten Fällen einen Fingerzeig, indem es ä von ö und ¥ von i unterscheiden lehrt; z. B. rtj$?3 *ä-kh*lä (sie hat gegessen), dagegen rij$?9 *ökhlä (Speise), weil das ( — ) jetzt in unbetonter geschlossener Sylbe steht, somit kurzer "Vocal sein muss; ebenso *&*£ fi-r*ü (sie fürchten); dagegen *&*v? jirü (sie sehen). Allerdings betrachten die jüdischen Grammatiker auch die durch MHK&g • gedehnten Sylben nicht als offene, sondern das JS*wä gilt ihnen in Fällen, wie F&3K als ruhendes, zum vorhergehenden Yocale zu ziehendes (vergl. Baer, Thorat 'Emeth, 8. 9 und in Merx Archiv I, 8. 60, Anm. 1.). §•17. Von dem Q°ri and K^Mb. Am Bande der Bibelhandschriften und Ausgaben finden sich alte Varianten (§. 3, 2), welche man *np das zu lesende nennt, weil sie nach der Ansicht der jüdischen Kritiker der Texteslesart oder dem Wfi, d. h. dem im Text Geschriebenen, vorzuziehen sind und geradezu statt desselben gelesen werden sollen. Zu diesem Behufe sind die Vocale der Bandlesart (des (Pri) unter die Consonanten des Textes gesetzt, und man muss nun, um beide Lesarten richtig zu verstehen, die Vocale des Textes zur Bandlesart ziehen, für die Textlesart (das K'tMb) aber die Vocale selbst finden. Z. B. Jer. 42, 6 steht im Texte 15$, am Bande *np ISHSK. Man lese im Texte *DH| wir, am Bande Wät Ein Zirkelchen (circellus) oder Sternchen im Texte verweist jedes Mal auf die Bandlesart. Bei einigen sehr häufigen Wörtern, die immer anders gelesen werden sollen, als das K'tMb eigentlich fordert, hat man nicht für nöthig gehalten, das Q*ri an den Band zu setzen, sondern nur dessen Vocale dem Textwort beigegeben. Die viefr Fälle, in denen dieses sogen. Qfri perpetuum vorliegt, sind: K1F (Q. brn) im Pentateuch, an den Stellen, wo um für das Feminin steht (§. 32, Anm. 6); nDttfri (Q. Gesenios, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 4 50 Elementarl. 2. Gap. Eigenth. u. Veränd. d. Laute. *X$&) 1 Mos. 30, 18 u. s. w., vergl. Gesen. Wb. und Baer-Delitzsch, Liber Genesis, pag. 84; tfe^rn (0. trt#n£)i eig. db#ny, TXTP t (Q. ■»jhK der Herr), eig. njn? JahwS (vgl. §. 102, 2, Anm.). ZWEITES CAPITEL EIGENTHÜMLICHKEITEN UND VEBÄNDEBUNGEN DEB LAUTE; VON DEN SYLBEN UND DEM TONE. §.18. Die Veränderungen, welche mit den Formen der verschiedenen Redetheile vor- sich gehen, gründen sich theils auf die eigentüm- liche Beschaffenheit gewisser Buchstabenclassen und den Einfluss derselben auf die Sylbenbildung, theils auf gewisse Sprachgesetze in Betreff der Sylben und des Tones. §. 19. Veränderungen der Consonanten. Die Veränderungen, welche mit den Consonanten durch Wort- bildung, Flexion, Streben nach Wohlklang oder auch durch geschichtliche Einflüsse vorgehen, stellen sich im Einzelnen als Vertauschung, Assimilation, Wegwerfung und Hinzusetzung , Ver- setzung oder Erweichung dar. 1. Eine Vertauschung kann zwischen solchen Consonanten stattfinden, die entweder homorgan oder homogen sind (vgl. §. 6> Anm. 1 nach der Consonantentabelle) , z. B. pb?, ob?, Tb? froh- locken, ru*b, nnb, aram. K?b ermüden, ü^-r und )^- r (als Plural- endung), fhb und f n drängen, "tiö und ^x verschliessen, übfc und ttbft entschlüpfen. Namentlich hat man im Laufe der Zeit und z. Th. unter dem Einfluss des Aramäischen die härteren und rauheren Laute mit weicheren vertauscht, z. B. pnte für prvt lachen, bw für b?ä verwerfen, desgleichen die Sibilanten mit den ent- sprechenden platten Lauten, als *r für T, n für tf, td für s. In ver- schiedenen Fällen kann übrigens diese sogen. Abplattung als eine Bückkehr zu einem älteren Stadium der Aussprache betrachtet werden. §. 19. Veränderung der Consonanten. 51 Das Gebiet des Consonantenwechsels kommt indess mehr für die lexicalische Behandlung der Wurzeln 1 , als für die grammatische Flexion in Betracht. Zu letzterer gehören: a) die Verwechselung des n mit ü im Hithpa'el (§. 54, 2); b) des Wäw und Jdd in den Verbis primae Jdd (§. 69), *ty für ^ u. s. w. 2. Die Assimilation findet am gewöhnlichsten so statt, dass ein sylbenschliessender Consonant in den Anfangsconsonanten der folgenden Sylbe übergeht und mit diesem einen Doppellaut bildet, wie illustris für inlustris, affero für adfero, auXXa(ißdvö> für OüvXajx- ßdtvu). Im Hebräischen assimilirt sich: ä) am häufigsten 5, z. B. tatjtj (für dtfaö) von da, TXTü (für Wtt?) von diesem, "jrj*» (für im 1 ;) er #ie&f. Nicht assimilirt wird 3 nach der Praefixe b, z. B. 5|5ob u. s. w., ferner in der Regel vor den Gutturalen (ausser bisweilen vor n) nnd als dritter Con- sonant des Stammes, z. B. MDti (doch vergl. tjM für MM); endlich in vereinzelten Fällen, wie 5p3fc Ps. 68, 3 (hier und anderwärts wohl absichtliche Emphase in grosser Pausa, vgl. Jes. 29, 1. 58, 3. Deut. 33, 9). b) seltener und nur in einzelnen Fällen b, \ fi, % z. B. TW* (für np^) er nimmt; *>>« für *b ^»(k), s. §. 36; atesn für Ktejnpi; nnä für nnna. - - xt c) in einzelnen Fällen *>nfiÄ, z. B. HKöKöä Jes. 27, 8; &ttt aus im ' t:-j ' ' T IT T fctt; endlich 1 und *> meist vor Zischlaut in Bildungen wie *y)t[ für *Vr^, vergl. §. 71. In allen diesen Fällen erscheint statt des assimilirten Con- sonanten ein Dage$ forte in dem folgenden. Dieses fällt aber weg, wenn der zu verdoppelnde Consonant an das Ende des Worts zu stehen kommt, weil hier die Verdoppelung unhörbar ist (§. 20, 3, a), z. B. 5|K Nase (für $g), tT\ geben (für Mn), tb gebären f. pqb. Seltener wird auf dem Wege der Rückwärts-Assimilation ein zweiter schwächerer Laut von dem vorangehenden festeren verschlungen, z. B. *lri5üp aus W&ttp (§. 59, Anm. 3), 13&Q (van ihm) aus Wijajö §. 103, 2. Aramaeisch- artig ist p&K für piöX (§. 66, 2). 3. Der gänzlichen Wegwerfung können nur schwächere Con- sonanten unterliegen, und zwar von den Liquidis S und b, von den Hauchlauten g und n, endlich die beiden Halbyocale 1 und \ Näher ist zu unterscheiden die Wegwerfung: 1 S. im Wh. den je ersten Artikel jedes Buchstaben. 4* 52 Elementarl. 2. Cap. Eigenth. u, Verand. d. Laute. ö) am Wortanfang (ApJiaeresis); Bedingung für dieselbe ist, dass der betr. schwache Consonant (x i b 3) nicht durch festen Vocal gestützt ist, sondern nur S'wä unter sich hat; z. B. WD (i^tr) neben wiSx; y? für urspr. TT[; np f. npb; « f. «53 (nwi t Piro 2 Sam. 22, 41 ist eine Abnormität). b) in der Mitte (Syncope), wenn dem schwachen Consonanten ein S'wä Torhergeht ; so bei X z. B. in tftQ £ ttttTD (in der Regel Wird jedoch das X in solchem Falle orthographisch bei- behalten, z. B. fnftn f. pWl) 5 häufig bei n, z. B. ifeeh f. ^anb (§.23,4 u. §. 35, Anm. 2), b»0%> t bm$TP i (§.53, 1). — Syncope des X mit iFjrtf findet statt in Fällen, wie VÄSi; Syncope des X im Anfang der Sylbe z. B. in r&npÄ f. tTX*!}Ä — beide Male -mit orthogr. Beibehaltung des X. In das Gebiet der Syncope gehört endlich auch die Elision des Halbvocals 1 am Sylbenschluss nach heterogenem Vocal, z. B. TTJ f. Ttfj, sowie des 1 und 1 in den Verbis jfb (§. 75, 3). c) am Ende (Apocope), z. B. }bpj^ für urspr. "pfetp^; rfcä nom. pr. einer Stadt (vergl. ■flV»*); X*i*i (mit orthogr. Beibehaltung des thatsächlich weggeworfenen x) u. s. w. Ueber die Apocope der Halbvocale in den Verbis r(b s. §. 75. Einzelne weit freiere und kühnere Veränderungen (bes. gewaltsame Apo- cope) haben in früheren Epochen der Sprache stattgefunden. Namentlich gehört dahin die Abstumpfung der Femininendung n— ätk zu M — ö, s. §. 44, 1 nnd §. SO, 2. 4. Ein zur Erleichterung der Aussprache vorgesetzter Hülfs- laut ist das sogen. 'ÄUph prostheticum mit seinem Vocal zu Anfang der Wörter, z. B. r^T und rr\X* Arm. Vgl. X&&> ^X*^J Spiritus, franz. esprit). 5. Die Versetzung (Transpositio) kommt in der Grammatik selten in Betracht, z. B. "ttgRtin für "VQtJnn (§. 54, 2), aus euphonischem Grunde; häufiger in lexicalischer Hinsicht (ta? und itö Lamm, TbfdD und TVdAj Kleid), doch fast nur bei Sibilanten und Liquidis. 6. Erweichung findet z. B. statt in Mfe Stern, aus 151? = 131?. §. 20. Verdoppelung der Consonanten, wo sie statt hat oder unterbleiben muss« 1. Die Verdoppelung eines Consonanten, durch DägeS forte bezeichnet, findet statt und ist eine nothw endige und wesentliche (Ddgei necessarium), §. 20. Verdoppelung der Consonanten. 53. a) wenn zwei identische Consonanten zusammentreffen, ohne durch einen Vocal oder &*wä mobile auseinandergehalten zu werden. So wird *03np nätän-nü zu ^ahp, Witö zu *ifitS. b) wenn sie durch Assimilation (§. 19, 2) entstanden ist, z. B. "jp^ für 1F0\ In beiden Fällen nennt man das Dägei D. compen- sativum (Ersatz-ddgef). c) wenn sie durch den formalen Charakter der betreffenden Bil- dung gefordert wird, z. B. "flob et; hat gelernt, *reb er hat gelehrt {Dägei characteristicum). Die Zusammenziehung beider Consonanten durch Dägei forte unterbleibt nach Obigem, wenn der erste derselben einen Vocal oder ÄPtcä mobile unter sich hat. In letzterem Falle ist dann nach correcter Masora z. B. D*Win, r&>£ u. s. w. mit S^wä compositum nach MbtK&g zu schreiben (vergl. §. 16). Biese Schreibung unterbleibt zwar vor dem Suffix r| z. B. in ^p^Sft 1 M. 27, 4» aber auch hier hat das erste 5 lautbares 8 e tcä (da ohnedies das zweite 5 Dägei lene haben müsste). Auch in den Fällen, wo der erste der beiden Consonanten bereits durch Dägei forte verdoppelt ist, kann derselbe nur lautbares frwä unter sich haben und eine weitere Zusammenziehung ist somit unmöglich; dies gilt auch da, wo das Dägei forte (s. u. 3. b.) ausgelassen worden ist, z. B. in Ain eig. *Mbfi = AaJ-Wß. Die Form ^ijjn Ps. 0, 14 (nicht r^asari) könnte alslmperat. Pf eZ = ■*55$n erklärt werden ; im. Imper. Qal wäre die Einschiebung eines S*wä mobile unter dem ersten 3 ebenso auffällig, wie in 1Ttt3 Jer. 49, 28 und in dem Imperf. Ö?W} J 6 ** 5 > 6 » 2. Ausserdem findet die Verdoppelung zuweilen bloss aus euphonischen Gründen statt {Dägei euphonicum), und ist dann minder wesentlich. Hierher gehören folgende Fälle: a) die enge Verbindung zweier Wörter durch das sogen. Dägei forte conjunctivum: 1) im Anlaut eines einsylbigen oder vornbetonten Wortes, dem in enger Verbindung durch Maqqeph ein anderes vorhergeht, welches auf betontes n— od. fi— endigt (ausser wenn n— Endung der 3. masc. Sing. Perf. eines Verbum n"b oder eines Substantivs, resp. Infinitivs ist), das sogen. ptTTT pulsum der jüd. Grammatiker. Einige beschränken das dächiq auf die engste Verbindung eines einsylbigen Wortes mit einer folgenden B'gadk'phat, doch gehören hierher auch Fälle, wie ittllHlJI Jer. 23, 6 (denn ifct} gilt als eine betonte Sylbe); hrifTtngb 1 Mos. 2, 23; ^rmrj'Ps. 91, 11, und selbst bei Bei 1fTn&$ s P r - 15, 1; qo|^3ttol(l.M.43, 15). In allen diesen Beispielen liegt der Ton abgesehen vom Maqqeph auf der Ultima des ersten Wortes. Anm. 1. Sehr fraglich ist, ob hierher auch der enge Anschluss des Frage- wortes Jia (fra) an das folgende Wort durch Dägei forte zu rechnen ist. Nach Olshausen beruht dieses Dägei auf der Assimilation des eigentlich 54 Elementarl. 2. Gap. Eigenth. u. Veränd. d. Laute. consonantischen Hi. Dafür spricht a) die Schreibung rc~fta u. s. w. , in welchen das 2Z3 nur noch orthographisch beibehalten ist (daher auch geradezu fWa 2M.4, 2; ÖDfeü Jes. 3, 15); b) dass die enge Verbindung auch bleibt, wenn nicht ein einsylbiges oder Vornbetontes "Wort folgt, z. B. P)S^B"ho 1 M. 38, 29. Anm. 2. Keinesfalls gehören hierher Beispiele, wie h&ä hijtt 2 Mos. 15, 1. 2%. (vergL V. 11 fiSbS, V. 13 rftga, V. 16 "flgS). In allen diesen Fällen kann das DägeS nur als DägeS lene betrachtet werden; s. §. 21, 1, Anm. 2) im Anlaut eines einsylbigen oder vornbetonten Wortes nach einem eng verbundenen Mifel, das auf Qäm2$, n— oder n— ausgeht. Ein solches Mifel heisst bei den jüd. Grammatikern p^TYj'a ViK Verdens e longinquo (sc. hinsichtlich des Tones) ; die Attraction der folgenden Tonsylbe durch Bägel forte conj. be- ruht auch hier auf einem rhythmischen Drange, z. B. lafti FftttS Ps. 68, 19; biKE n^niH Jes. 5, 14 (nur die Praefixa n/?,b," "1 bleiben in solchem Falle undagessirt). Als Mifel gelten auch Formen, wie 1XW fitfbfc Ps. 26, 10; i«a TXgrn Hi. 21, 16, sowie ^JT» HTOft Jes. 50,8 mit betonter Antepaenultima(?). Die Dages- sirung findet auch dann statt, wenn das attrahirte Wort nicht mit dem Hauptton, sondern mit Jf^A^sylbe beginnt: WY>J ftan, Ps. 37, 9; npyj rteg, Jes. 44, 21; IVPttp tt>fc*, 2 M. 25, ''29. Anm. Mit Unrecht hat man hierher Fälle gezogen, wie *IKS !|»*ij; 1 Mos. 19, 14 (Vergl. 2 Mos. 12, 15. 31. 5 Mos. 2, 24). Hier ist das DägeS nicht con- jtmctiVj sondern orthophonisch, um die Verschiebung des Zischlauts zu ver- hüten; 8. Delitzsch, Psalmencommentar II, 129 Anm. 1 (zu dem orthophoni- schen DägeS in HJ Ps. ^94, 12). V) die Schärfung eines Consonanten mit S'wd durch das sogen. DägeS f. dirimens, um die Lautbarkeit des S'tvd hervorzuheben. Fast in allen Fällen erklärt sich die Schärfung leicht aus der Natur des betreffenden Consonanten, da fast nur Liquidae, Sibilanten und das emphatische Qöph in Betracht kommen; vergl. **?? 5 Mos. 32, 32 (/. ^ijy); Hi. 17, 2 (bei*); Jes. 57, 6 (bei b); i'Sarn. 1, 6 (bei n); 1 Mos. 49, 10 (p); Jes. 58, 3 (*); Jes. 5, 28 (©). Ausserdem bei D Hos. 3, 2; bei n Jes. 9, 3 u. s. w. In zahlreichen Beispielen dieser Art lässt sich übrigens zu- gleich ein Einfluss des nachfolgenden Consonanten nachweisen. c) die nachdrückliche Hervorhebung eines Vocals, besonders in grosser Pausa, durch das sogen. Bägel f. affectuosum im fol- genden Consonanten. So in nachfolgender Liquida Hi. 29, 21 OÖTf*); Ez. 27, 19 (in 3); in n Jes. 33, 12. 41, 17. d) die" Verdoppelung der Liquida durch das sogen. Bägel f. ftrma- twum in den Pronominibus TVßh, nah, ttik und in rv$5 warum, §.21. Aspiration der Tenues. 55 um dem vorhergehenden betonten Vocal grössere Festigkeit zu verleihen. 3. Aufhebung der Verdoppelung od. doch Ausfall des Dägei f. findet statt: a) fast immer im Endconsonanten der Wörter, indem hier ein Doppelconsonant nicht leicht hörbar gemacht werden kann 1 . Vielmehr wird in solchen Fällen häufig der vorhergehende Vocal verlängert (§. 27, 2, b), z. B. a'l (Menge) von aan; D? (Volk), mit Accentus distinctivus und nach dem Artikel D? von Dtilf. Ueber Ausnahmen, wie ftg du, f, Pünj du hast gegeben Ez/ 16, 33, vergl. §. 10, 3, Anm.' b) sehr hänfig in gewissen Gonsonanten mit § e rvd mobile, indem der Mangel eines festen Vocals die Verdoppelung minder stark hervortreten lässt. In erster Linie kommen hierbei 1 und % sowie die Liquidae fc, S und b in Betracht, sodann die Zisch- laute (ausser T), besonders wenn Gutturalis nachfolgt, endlich das emphatische p. Von den B'gadk'phat findet sich nur n einmal (Jes. 22, 10) ohne Dägei. Beispiele: ü*y;?, Wj (so stets das Praefixum »j im Imperf. der Verba), T\%Vcb, *9}n» *lbbn, &&[, *)HJ^ u. s. w. In correcten Handschriften wird der Ausfall des Dägei durch den Äöp^-strich (§. 14) über dem Consonanten angezeigt. Uebrigens lehrt der vorhergehende kurze Vocal, der in offner Sylbe verlängert werden müsste, dass wenigstens eine virtuelle Verdoppelung jener Gonsonanten durch ein sogen. Dägei f. implicitum stattfindet (s. §. 22, 1, Anm.). c) in den Gutturalen, s. §. 22, 1. Anm. Eine abnorme Erscheinung ist die (bes. in den späteren Büchern vorkommende) Aufhebung der Verdoppelung durch Dehnung des vorher- gehenden kurzen Vocals, der dann meist Chireq ist (vgl. mite st. mitte), z. B. yrprr er schreckt sie für ]WT; (Hab. 2, 17), nip^t Jes. 50, 11 für nijw. §. 21. Aspiration der Tenues, wo sie eintritt und wo nicht. Der durch Dägei lene bezeichnete härtere und dünnere (tenuis) Laut der sechs Aspiratae (fito^JQ) ist, dem allgemeinen Gange der Sprachen gemäss, als der ältere und ursprüngliche zu betrachten, i Aehnlich im Lat. fei (für feil) gen. feUis, mel, mellis, oa t ossis. Im Mittel- hochdeutschen tritt Gemination der Gonsonanten nie auslautend, nur inlautend ein, ■wie schon im Althochd., z. B. val (Fall) gen. volles, swam (Schwamm) u. s. w. Grimm» deutsche Gramm. 2. Ausg. I, 383. 56 Elementarl. 2. Gap. Eigenth. u. Veränd. d. Laute. aus welchem sich der weichere, behauchte Laut erst abgeschwächt hat (§. 6, 3 und §. 13). Der ursprüngliche härtere Laut erhält sich im Anlaut und nach einem Gonsonanten, wogegen er im unmittel- baren Anschluss an einen Vocal oder S'wd mobile durch deren Einfluss erweicht und aspirirt wird, z. B. "pnö pära$, f^f\ ßphröf, bb köl, bbb l'khöl. Hiernach haben die Aspiratae das DdgeS lene 1) im Anfange der Wörter (im Anlaute), ä) ohne Ausnahme, wenn das vorhergehende Wort auf einen vocallosen Gonsonanten ausgeht, als 13"b? 'aUken (deswegen), ^ö f9 *e$ p'ri (Fruchtbaum); b) im Anfange eines Abschnittes, als rptjtf^a 1 M. 1, 1, sowie zu Anfang eines Satzes und selbst eines kleineren Satztheiles nach distinctivem Accent (§. 15, 3), auch wenn das nächstyorhergehende Wort auf einen Vocal ausgeht. Denn der Trennungsaccent ver- hindert in solchem Fall die Einwirkung des Vocals auf die folgende Tenuis, z. B. "ltÖKS *W5 und es geschah, als Bicht. 11, 5 (dagegen JD-W 1 M. 1, 7)/' Anm. 1. Die Vocalbuchstaben ft i 1 K bewirken als solche natürlich keinen Sylbenschluss , haben also in enger Verbindung aspirirte IPgadkPpkat nach sich, z. B. ftn K3&*l u. s. w. Dagegen erfolgt Sylbenschluss durch consonanti- sches 1 und \ sowie durch H$ mit Mappty, daher z. B. DägeS lene in ö*T*B *b$ und so stets nach JtjrYj, weil dieses Qfrt perpetuum (§. 17) die Lesung *YV& voraussetzt. Anm. 2. In einer Reihe von Fällen wird DägeS lene gesetzt, obgleich in enger Verbindung ein Vocal vorhergeht. So fast ausnahmslos in dem ersten Gonsonanten der Lautverbindungen 33, 33, 33, 33, 33 (also B*gadk. mit & e wä vor einer andern Aspirata); über A3 herrscht Schwanken; *13, *T3 und 33 sollen nach Dav. Qimchi aspirirt bleiben. Bisweilen werden sogar literae B'gadk, mit festem Vocal vor folgender Aspirata dagessirt, und nicht minder gehören hierher die oben §. 19, a) 1. Anm. 2 erwähnten Fälle (tenuis vor Ä). Ueberall liegt hier das Bestreben zu Grunde, eine zu grosse Häufung der Aspiration zu verhüten. — Zwiefach anormal sind die Formen ^3*13 Jes. 54, 12 und ^3i>5 Jer. 20, 9. 2) in der Mitte der Wörter nach S'rvd quiescens, also zu Anfangs der Sylbe unmittelbar nach einem vocallosen Consonanten, wie Wy\jirpä (er heilet), Df)bü£ ihr habt getödtet; dagegen nach S'rvd mobile z. B. kd^ r'phä (heile), FVDS sie war schwer. Ueber *$BJJ, W und ähnliche Formen s. §. 10, 3. t Ob ein S e wd lautbar sei, also Aspiration der Tenuis nach sich ziehe, hängt von der Entstehung der betreffenden Formen ab. Immer ist dies der Fall: a) da, wo das SHoä durch die Verflüchtigung eines festen Vocals entstanden ist, z. B. IBrft verfolget (nicht *lö^) von Cp^; igtog (nicht 13b») weil eig. *&Q (dagegen isb», von sba), nrpa nach Hause (nicht f"B-P5) von rv?3, =» bau. §. 22. Eigenschaften der Kehllaute. 57 b) bei dem 3 der Pronomina Suffixa der 2. Person r| — , D3 — , *|3 — , denn das &toä mobile vorher gehört zum Charakter dieser Formen' (s. §. 58, 3, &.). Anm. Formen wie Plriixy du (Fem.) hast geschickt, und ähnliche, in denen man nach dem Yocal aspirirtes T\ erwarten sollte, sind ans ftftVtt u. s. w. ent- standen; der flüchtige Hülfs-Vocal Pathach übt auf die Tennis keinen Ein- fluss aus. Ygl. §. 28, 4. §.22. Eigenschaften der Kehllaute. Die vier Gutturalen r\, il, ?, tt haben in Folge ihres eigen- thümlichen Lautes mehrere besondere Eigenschaften, wobei sich jedoch die beiden schwächeren K und y in mehreren Stücken von den stärkeren T\ und n unterscheiden: 1. Sie dulden kein DägeS forte, da man einen Hauchlaut zwar verstärken, aber nicht eigentlich verdoppeln kann. Doch ist hier- bei sorgfältig zu unterscheiden zwischen a) der vollständigen Auf- hebung der Verdoppelung, und b) dem blossen Abprall der Ver- doppelung (gewöhnlich halbe, besser virtuelle Verdoppelung genannt). j; Im ersteren Falle kommt der kurze Yocal vor der Gutturalis nunmehr in offene Sylbe zu stehen und muss demgemäss verlängert werden 1 . So meist bei K (immer nach dem Artikel, s. §. 35), in der Regel auch bei 9, seltener bei ft und am wenigsten bei T\. Im anderen FaUe (virtuelle Verd.) fällt zwar DägeS gleichfalls aus, aber die Verdoppelung wird trotzdem als vollzogen an- gesehen und es erhält sich somit der vorhergehende Yocal kurz oder begnügt sich wenigstens, wenn er Päthäch vor einer Gutturalis mit Qämef ist, mit der Steigerung zu S e gol. Diese virtuelle Verdoppelung erleiden nach dem Obigen: am häufigsten fi, gewöhnlich ft, seltener 3 und sehr selten K. Beispiele zu a) )»n (f. •)*»), ü^n f. öW; twri; 'tfjri; «rn (f. k^). Zu b) «mn, ihk, sm, trtrra (aus trtnsn); &«nn, övirih; -15a, liSri (dagegen vor 5> als Anlaut der Tonsylbe immer Qäm^8 des Artikels, z. B. S'WJ, und ebenso meist vor rt, z. B. "tfjn, während "ifjrj 1 Mos. 6, 19 eine Ausnahme bildet); y&:, tjKrt u. s.w. — In allen diesen Fällen von virtueller Verdoppelung ist das DägeS forte wenigstens als implicite vorhanden anzusehen (daher DägeS forte implicitum, occultum, delitescens genannt. 2. Sie lieben vor sich kurzen ^4-Laut, weil dieser Vocal organisch den Kehlhauchen am nächsten steht. Daher 1 Vgl. terra und das franz. terre; Rolle und das franz. rble; drollig und franz. dröle. In dem Aufgeben der Verdoppelung liegt eine Erschlaffung der Sprache. Die frischeren und dem Ursprünglichen näher stehenden Lautverhältnisse der arabischen Sprache (§. 1, 6) gestatten noch überall die Verdoppelung der Kehllaute. 58 Elementarl. 2. Gap. Eigenthüml. u. Yeränd. d. Laute. a) tritt statt jedes anderen kurzen Vocals, wie I, £, sowie statt des nur prosodisch langen e und ö vor einer Ghitturalis gern kurzes ä (Päthäch) ein , als rDf Opfer, nicht rDJ, tfütt Gerücht, nicht tfüTö. Dies geschieht besonders dann, wenn das a in der betreffenden Wortform der ursprüngliche Vocal oder auch sonst zulässig ist. So im Imp. und Imperf. Qal gutturalischer Verba : rtilö schicke, tfolä* er wird schicken (nicht ffttp.) ; Per f. Pi. nW (nicht nVö); n?5 Jüngling; te taTj er iwrrf begehren (nicht ^jbrK). In den drei letzten Fällen ist das ä der ursprüngliche VocaL Anm. Nur bei dem schwachen K bleibt 8 e gol im Auslaut in Fällen, wie K-fe, Kttft u. s. w. • • • • b) Nach einem heterogenen langen Vocal, d. h. nach allen ausser Qämä§, fordern die harten Gutturalen (also nicht tf) , wenn sie am Ende des Wortes stehen, die Einschiebung eines flüchtigen ä (Päthäch furtivum) zwischen sich und dem Vocal. Dieses Päthäch wird unter die Gutturalis gesetzt, klingt aber vor der- selben; es ist somit lediglich ein orthographischer Fingerzeig, den Gutturallaut in der Aussprache nicht zu vernachlässigen, z, B. : Jtn (rü'ch), yb, y}, H^tfn, Wba (denn consonantisches n ist im Auslaut nothwendig mit Mappiq versehen) ; dagegen bTOttil und ebenso bei den harten Gutturalen im Anlaut der • i • Sylbe, z. B. TAI u. s. w., da in diesem Falle das flüchtige ä nicht mehr gehört wird. Analog ist das i a ch u. dergl. bei den Ostschweizem für ich; auch hier drängt sich vor dem tiefen Kehllaut unwillkürlich ein Päthäch furtivum ein. Im Arabischen ist es in Wörtern, wie metft a ch, gleichfalls hörbar, ohne jedoch in der Schrift bezeichnet zu werden. Die LXX schreiben statt des Päthäch furtivum e, zuweilen a, fib Neue, ttt? 'Ieö8o6a (neben 'IaöSoi). Anm. 1. Seltener ist es (bes. bei M) der Fall, dass die Gutturalis auf den folgenden Vocal wirkt, z. B. ijg (nicht *i2«) Jüngling, b?S (nicht tob) Thai; dagegen auch Dft'n u. s. w. 2. Da wo in der jetzigen Gestalt der Sprache vor oder nach einer Guttu- ralis in der Vordersylbe ein aus Päthäch verdünntes i stehen sollte, tritt für dasselbe häufig das zwischen ä und i stehende S e gol ein, z. B. UJ2IT) (neben «tarn), w» f «ian, t vwo 9 m»* u. s. w. Wenn dagegen die Sylbe durch DägeS geschärft ist, wird auch unter Gutturalen das dünnere und schärfere CMrZq festgehalten, als iitt, JtDJi, hltfl ; fällt aber jene Schärfang weg, so tritt leicht wieder S*göl ein, z. B. fnjn constr. fnah, fm constr. yhm. 3. Statt des &wd mobile Simplex hat die Gutturalis im Sylben- anlaut ohne Ausnahme gefärbtes S e rvä (S. compositum) unter sich, z. B. bfettt, wntf, ^fa». D^bna u. s. w. §. 22. Eigenschaften der Kehllaute. 59 4. Wenn eine Guttnralis mit ä'wd quiescens an den Schluss einer inneren Sylbe zu stehen kommt, so kann sich der feste Sylben- schluss (durch ruhendes & e wd) behaupten; so besonders bei n und y am Ende der Tonsylbe, z. B. ttn!5t}, PtifTJ, doch auch vor dem Ton (s. die Beispiele unter No. 2, Anm. 2) und zwar ebenso bei n und K. Meist aber wird in der Sylbe vor dem Ton und weiter rückwärts die geschlossene Sylbe künstlich geöffnet, indem an die Stelle des &wd quiescens ein (durch die Natur der Kehllaute be- günstigtes) Cha\eph tritt, und zwar dasjenige, welches als Nachhall des vorhergehenden Vocals dienen kann, z. B. nttT£ (neben Ittfrr) ; pflT» (neben pTTT>) ; ft*8 pö°ld (f. •ftyfi). Sobald Jedoch in Folge einer Flexionsänderung der auf das Chafeph folgende feste Vocal zu S'wd mobile verflüchtigt wird, so geht das Chafeph in den ent- sprechenden festen Vocal über, z. B. *tt£J£ (von *foT) y Wn?3, T|bjjg (pö°Fkhä von b?fe). Anm. 1. Das &Hoä simplex unter Gutturalen nennen die Grammatiker das harte (ttj} 1 ?), das &wd compositum das weiche (rtt^). Das Weitere s. beim Verbum gutturale §. 62—65. 2. Ueber die Wahl unter den drei Chafephl&uten gilt: a) n, h, * lieben im Anlaut (— ), K aber (— ), z. B. Tian Esel, aSn tödten, "ifefc$ sagen; nur bei weiterer Entfernung von der Tonsylbe weicht auch unter K das (— ) dem leichtern (— ), als *b» zu, aber ö| , 4» zu euch; hb» essen, aber -bas ^ a khöl, durch Maqqeph enttont). Vgl. §. 27, Anm. 5. b) in der Mitte des Wortes richtet sich die Wahl des &*wä comp, nach dem Vocal, welcher ursprünglich oder nach der sonstigen Form des Wortes der Gutturalis vorangeht, z. B. Perf. Hiph. ^»SffJ sSn, «'s*, tfte, rutite (f. rwrn), ttSKitttt. In Fällen, wie *n*\ *ttt$, KtDH u. s. w. hat das K rein nur noch orthographische Bedeutung. 2. Dagegen behält das K seinen Consonant- und Gutturallaut im Allgemeinen überall da, wo es entweder im Anlaut der Sylbe steht, z. B. niMJ, *iONrta, oder in geschlossener Sylbe mit §?wä quiescens, z. B. TOg nä'där, oder wo es in lose geschlossener Sylbe durch ein Chafeph geschützt ist, z. B. bbtfb. Doch ist auch in diesen Fällen eine gänzliche Yerschlingung des K möglich, und zwar: a) wenn es im Innern des Wortes mit langem Vocal nach einem Sftvä mobile steht; in diesem Fall wird der lange Vocal an y die Stelle des S'rvä zurückgeworfen und fct nur noch als Vocal- buchstab oder rein orthographisch beibehalten, z. B. D^tftH Häupter (für tMjsJTj), Q'IQWJ 200 (für d^ntfü), D*n'ä f. ötffä; rein ortho- graphisch steht g noch in fWin. f/fittS^i; rnKö f. m*& Jes. 10, 33, d^Kph chöfim 1 Sam. 14, 33 f. öWDh, u.s. w. Noch gewaltsamer wird in einigen Fällen K sogar im Sylbenanlaut nach schwebendem §*wä verschlungen, was dann eine weitere Umgestaltung der voraus- gehenden Sylbe zur Folge hat, z.B. S"D*6fc (Geschäft) f. HD^Vö, fiinpb für WHpb, und selbst nach S'wä quiescens, z. B. bK^tttF für bvtyü(0\ b) wenn es mit ( ) oder ( w ) steht, welchem der ent- sprechende feste Vocal vorangeht, so wird der letztere bisweilen gedehnt und behält g nur noch als Vocalbuchstaben (oder rein orthographisch) nach sich, z. B. b*8*5 4 Mos. 11, 25 f. b*K*5; b?fch getrübt aus b?«J f. b?*r; "lbab f. ^btfb u. s. w. Völlige Verschlingung mit Beibehaltung des kurzen Vocals findet statt in *flXt\ u. s. w. (s. §. 102, 2), n*W Jes. 41, 25 u. s. w. Anstatt des seines Oonsonantwerthes beraubten K wird nach Maassgabe der Aussprache nicht selten einer der Vocalbuchstaben 1 und i geschrieben, §. 23. Schwäche der Hauchlaute K und h. 61 ersterer bei ö, letzterer bei $ und f, z. B. *ria (Cisterne) £. "IJO, Ö^n (Büffel) f. OK*), fish*} (der erste) Hiob 8, 8 für )imy, vgl. auch ft f. fcft (nicht) 1 Sam. 2, 16 u. ö. im KHhxb; am Ende des Worts auch fi für K, ni& (er füllt) f. »I» 1 ; Hiob 8, 21. 3. Das so quiescirende g fällt bisweilen auch ganz aus, z. B. Tii? f. T^ES T>?* Hiob 32, 18 f. ^radta; ^ttk (ich sage) beständig für^tt»«; &fc f. *fett Ezech. 28, 16, nirifib 2 Kön. 19, 25 im K'thib f. n^tSnb (vergl. Jes. 37, 26). Anm. 1. Im Aramäischen ist das fct noch viel weicher und flüssiger als im Hebräischen; im Schriftarabischen dagegen zeigt es sich als Consonant fast durchgängig fest. Nur dient nach arabischer Orthographie das M auch zur Bezeichnung des gedehnten ä: während im Hebräischen die Beispiele selten sind, wo es geradezu Yocalbuchstab für langes a ist, wie in BKJJ Hos. 10, 14 für dg er stand auf, WtC} Spr. 10, 4. 13, 23 für tth arm. Vgl. §. 7, 2. 2. In einigen Fällen erhält K im Anlaut des Wortes statt eines &wä comp. den entsprechenden gedehnten Vocal, z. B. Tim Gürtel f. •"litg, d^bnk ZeUe f. • TTJ 3. Am Ende des Worts ist zuweilen hinter auslautendem ü, i und 6 noch ein « angefügt, z. B. WöVh für tobn Jos. 10, 24, tfQK Jes. 28, 12 (vergl. noch ferner fc^pj f. **pj rein, fctti f. «ib trenn, K16K für i&K also, &05n f. ian Myriade Neh. 7, 66. 72. 8. auch über WM und Ä*>h §. 32, Anm. 6. 4. Stärker und fester als £ ist das T\. Dasselbe verliert seinen Consonantlaut (oder quiescirt) in der Mitte des Wortes niemals 1 ; dagegen steht es am Wortende immer als blosser Vocalbuchstab, sobald es nicht durch Mappiq ausdrücklich als fester Consonant bezeichnet wird (§. 14, 1). Doch wird bisweilen der Consonantlaut des tt am Ende des Wortes aufgegeben, so dass blosses n oder correcter h mit Räphe (zu deutlicher Hervorhebung der Auf- weichung) an seine Stelle tritt, z. B. hb (ihr) 4 M. 32, 42 für ftb; Hiob 31, 22. 2 M. 9, 18. In sehr vielen Fällen findet endlich eine vollständige Elision des consonantischen T\ durch sogen. Syncope statt : a) durch Zurückwerfung seines Vocals an die Stelle eines vorausgehenden Pwä mobile (s. §. 23, 2. a bei«), z. B. "lJÄb f. ^j?änb {Syncope des fi des Artikels, wie fast stets); 'pkä für "jH^nä; '"PpD? {Impf. HiptiiT) für T>J?Brp; ^rtfr für Jhjira b) durch Contraction des dem 51 vorangehenden und nachfolgenden Vocals, z. B. io*iö 1 Nur scheinbare Ausnahmen sind Nomm. propr. wie ?Krito3>, ^xrrtB, welche aus zwei Worten zusammengesetzt und daher auch bisweilen getrennt geschrieben sind (neben Formen wie ^KJtJ für b&Öljri). Sonst gehört noch hierher ftjBW; als Iiesart mancher Hdschr. für die künstlich distrahirte Form MJB"iTfi , J in den gedruckten Ausgaben, Jer. 46, 20. 62 Elementarl. 2. Cap. Eigenth. u. Veränd. d. Laute. (auch wie nblö geschrieben) aus IHölö (a + u == 6). — Gewaltsam ist die Unterdrückung des n sammt seinem Vocal in DS (aus ona) u. s. w. Anm. Bei ö und e wechselt das n, welches lediglich den vocalischen Aus- laut bezeichnet» gelegentlich mit 1 und ■» (ifcn = r«n, W = rtän Hos. 6, 9), und in allen Fällen nach späterer und aramäischer Orthographie mit fet, be- sonders bei ä, z. B. fc«tf (Schlaf) Ps. 127, 2 f. rttti, tittfe Jer. 23, 39 f. ritt) u. s. w. Aus alledem geht deutlich hervor, dass dem als sogenannter Vocal- buchstab auslautenden ft fast nur eine orthographische Bedeutung zukommt. §.24. Veränderungen der schwachen Buchstaben 1 und \ Das 1 rv und i / sind als Consonanten so schwach und weich, und grenzen so nahe an die entsprechenden Yocale u und i, dass sie unter gewissen Verhältnissen sehr leicht in dieselben zerfliessen. Besonders wichtig ist dies für die Bildung derjenigen schwachen Stämme, in welchen 1 oder i als einer der drei Stamm-Consonanten erscheint (§. 69 ff. §. 85, III— VI. §. 93). 1. Die Fälle, in denen 1 und * ihren Consonantlaut aufgeben und in einen Vocal zerfliessen, beziehen sich lediglich auf den In- und Auslaut der Wörter; im Anlaut halten sie sich als Con- sonanten 1 . Näher sind zu unterscheiden die Fälle: y ä) wenn 1 oder i mit S'rvä quiescens unmittelbar hinter einen homogenen Vocal an das Ende der Sylbe zu stehen kommen. In diesem Fall besitzen sie nicht Halt und Stärke genug, um ihren Consonantlaut zu behaupten, sondern zerfliessen in dem homo- genen Vocal; genauer: sie gehen in ihre Vocalsubstanz über und werden so mit dem vorangehenden Vocal zu einem (not- wendig langen) Vocal contrahirt, orthographisch jedoch meist als Vocal- (quiescirende) Buchstaben beibehalten. So atfan für xmn oder win; p£*; f. *fir*\; rmmsi (in Juda) f. H^ima; und so auch am Ende des Wortes, z. B. ^pSf (Hebräer) eig. 'ibrij\ daher fem. n*u* ; *to Hiob 41 , 25 für Tito* (vergl. rWto* 1 Sam. 25, 18 K'thib). Ist dagegen der vorangehende Vocal heterogen, so erhalten sich 1 und •» als feste Consonanten (s. §. 8, 5), z. B. ibto ruhig, IT Maimonat, ^ Volk, ift} enthüllt. Nur mit einem vorangehenden kurzen a werden 1 und i meist zu den Diphthongen ö und e contrahirt, s. unten 2, b. • * Eine Ausnahme bildet nur * für ) und, s. §. 26, 1 und §. 104, 2, c §. 24. Veränderungen der Buchstaben 1 und \ 63 b) wenn dem 1 oder i ein S*wä mobile vorangeht, also Formen entstehen würden, wie q*wom, b*n>o, so lösen sie sich gleichfalls in ihre Vocalsubstanz auf und verdrängen so das §*rvd mobile. Daher tfö f. tfö, tftp (aufstehen) f. oSp. Wenn dagegen ^ und i vocallos nach S*wä quiescens am Wortende stehen, so werden sie entweder völlig abgeworfen und nur noch orthographisch durch n ersetzt (z. B. HM aus ^M, neben der regelmässig ent- wickelten Form •pa fletus; vgl. über diese Formen §. 93) oder wiederum aufgelöst. Im letzteren Fall zieht i mit dem ihm homogenen ChirSq auch den Ton an sich, während der vor- hergehende Vocal zu &n>d verflüchtigt wird (z. B. ^8 aus ^fi, eig. *nB); 1 geht z. Th. in tonloses t* über (z. B. WiÄ aus inr\). c) wenn 1 und i auf beiden Seiten von festen Yocalen umgeben sind, so werden sie meist unter Verdrängung des vorangehenden Vocals in ihre Vocalsubstanz aufgelöst, z. B. DVljJ wird D^p; tmg wird tnp. Im Syrischen, wo die schwachen Buchstaben noch flüssiger sind, liest man auch zu Anfange der Wörter statt "j und •; bloss i und dem entsprechend schreiben die LXX für m*m 'Ioo&it, für pW 'ba&x. Hieraus erklärt sich das auch im Hebräischen vorkommende syriachartige Vorziehen des Vocals i unter einen vorhergehenden Buchstaben, der eigentlich einfaches S*wä mobile hatte, z. B. yhrVO Pred. 2, 13 f. plPa, sogar Ärr* 1 ) Hiob 29, 21 (in einigen Ausgg.) für ^^ (nach QimcAf sprach man sogar ibj^j = 'ity)/ und punktirte deshalb in der 1. Person ^bpK, um Verwechslungen zu vermeiden; in der That hat die babylon. Punctation immer i statt 2). 2. In Betreff der Wahl des langen Vocals, in welchem 1 und *» nach erfolgter Auflösung und Contraction quiesciren, gilt somit folgendes: ä) Mit kurzem homogenen Vocal werden 1 und * zur entsprechenden Länge contrahirt (s. o. 1. a). V) Mit kurzem ä bilden sie nach §. 7, 1 die Diphthongen ö und e, z. B. a^tt aus nTDTü: a^flfr aus ^tfl^ u. s. w. 1 Anm. Die oben No. 1. b. erwähnte Abwerfung der Halbvocale 1 und * tritt besonders am Ende der Wörter nach heterogenem Vocal (ä) ein, wenn 1 Beispiele, wo nach ä keine Contraction stattfindet, sind: ä^pa^Q 1 Chron. 12, 2; G^ÖTK Hos. 7, 12; "VflVö Hiob 3, 26. Bisweilen bestehen beiderlei Formen neben einander, als TOIJ und flW$; vgl. ^ lebendig, etat, constr. "Ml. Analog ist die Contraction von njö (Qrundf. rjfe) Tod constr. nia, "p? (Grundf, fj?) At^e constr. *p?. 64 Elementarl. 2. Gap. Eigenth. u. Veränd. d. Laute. nach dem Charakter der Form die Gontraction zu einem Diphthongen unthun- lich erscheint. So bes. in den sog. Verbis tY\ z. B. urspr. 'ÄJ = p)iÄ = rta, indem ä nach Abwerfung des •* in offene Sylbe zu stehen kommt, also zu ä gedehnt werden muss: fi tritt dann rein orthographisch als Zeichen für den langen Vocal hinzu; ebenso fiittj für tVttf. 1 Ueber die Entstehung von rAa 1 ? aus 'Aa* s. §. 75, 1; über dg als Perf. von Ölp §. 72, 2; über nb? u. s. w. von *Äl §. 69, 1. §. 25. V Feste (uaverdrängbare) Vocale. Welche Vocale im Hebräischen fest und unverdrängbar seien, lässt sich mit Sicherheit und Vollständigkeit nur aus der Natur der grammatischen Formen und z. Th. aus der Vergleichung des Arabischen erkennen (vergl. §. 1 No. 6). Namentlich gilt dies von den wesentlich oder von Natur langen Vocalen im Gegensatz zu den bloss rhythmisch (d. h. auf Grund der specifisch hebräischen Ge- setze über den Wortton und die Sylbenbildung) gedehnten Vocalen. Die letzteren fallen bei Veränderung des Tonfalls oder der Sylben- abtheilung leicht in die ursprüngliche Kürze zurück oder werden gänzlich verflüchtigt. Im Einzelnen merke man vorläufig: 1. Die wesentlich langen und somit in der Regel unwandel- baren Vocale der zweiten und dritten Classe i, ü, i, ö, sind meistens schon in der Schrift an den beigesetzten Vocalbuchstaben erkenn- bar (w, w, *|, *); z . B. a^pv; er thut wohl, bann Palast, Vqji Grenze, bSp Stimme. Die defective Schreibung (§. 8, 4) ist zwar häufig genug, z. B. ap^ und a^tf für a^?, baä für biaä, bp für bSp, übt jedoch als rein orthographische Licenz keinerlei Einfluss auf die pro- sodische Währung eines solchen Vocals aus; das ü in baa ist eben so nothwendig lang, wie in bia*. Vgl. §. 8, 4. Ausnahmsweise wird bisweilen auch ein bloss tonlanger Vocal jener beiden Classen plene geschrieben, z. B. Viüjp? für ibp\ 2. Das wesentlich oder von Natur lange d hat im Hebräischen (soweit es nicht zu ö getrübt ist, vgl. §. 9, No. 10, 2) in der Begel keinen Vertreter in der Gonsonantenschrift, während es im Arabi- schen regelmässig durch den Vocalbuchstaben tt kenntlich gemacht wird (über die seltenen Fälle dieser Art im Hebr. vergl. §. 9, 1. 1 Der Araber schreibt in diesem Falle oft etymologisch n ?£, spricht aber galä. So die LXX TÖ 2tva. Für "AlÖ wird aber auch im Arabischen fc&B geschrieben und salä gesprochen. §. 26. Von d. Sylbenbildung u. deren Einflußg auf d;e Yocale. 65 §. 23, 3. Anm. 1). Die Unterscheidung des von Natur langen ä und des bloss tonlangen ä hängt somit im Hebr. von der genaueren Kenntniss der Formen ab. 3. Unwandelbar sind ferner die kurzen Vocale in geschärfter Sylbe, d. h. vor BägeS forte, z. B. ajä Diel, sowie in consonantisch geschlossenen Sylben (§. 26, 2, c), auf welche eine andere ebenso geschlossene folgt, z. B. mahn Kleid, pVi» arm, *\2TQ Wüste. 4. Unwandelbar sind endlich auch die langen Vocale, welche nach Aufhebung der Verdoppelung einer nachfolgenden Gutturalis oder eines Bei durch Dehnung aus den entsprechenden kurzen Vocalen entstanden sind, z. B. "jörta für ■jspa, Spi für ^jfc. §. 26. % Von der Sylbenbildung und deren Einfluss auf die Länge und Kürze der Vocale. Abgesehen von den unwandelbaren Vocalen (§. 25) hängt die Setzung der kurzen und langen Vocale, resp. die Dehnung und Verkürzung oder Verflüchtigung derselben, durchaus von der Theorie der Sylbenbildung ab. Näher kommt hierbei theils der An- laut, theils der Auslaut der Sylbe in Betracht. 1. Der Sjlben-Anlaut. Jede Sylbe beginnt nothwendig mit einem Consonanten. Die einzige Ausnahme von dieser Regel bildet die Gopula, welche sich vor S'rvä und den Lippenbuchstaben aus 1 und in die entsprechende Vocalsubstanz *i auflöst, z. B. ^ITl, rfbtW. Dagegen ist in Fällen wie itiK das g als consonantischer Anlaut zu betrachten. 2. Der Auslaut. Eine Sylbe kann schliessen: ä) mit einem Vocal und heisst dann offene oder einfache Sylbe, z. B. in ntbttjj die erste und letzte. S. No. 3. b) mit einem Consonanten: geschlossene oder zusammengesetzte Sylbe, wie die zweite in bttjj, Mb. S. No. 5. Hierher gehören auch die durch nachfolgende Verdoppelung geschärften Sylben, wie die erste in btgj? qa\-\el, s. No. 6. c) mit zwei Consonanten, wie pttp qöSf, Pibttjj. Vgl. §. 10, 3. Hinsichtlich der Vocalsetzung in diesen verschiedenen Arten von Sylben gilt nun insbesondere: 3. Die offenen oder einfachen Sylben haben langen Vocal, sie mögen betont sein, z. B. Tja in dir, *\Bö Buch, tthp Heiligihum, oder Gesenius, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 5 66 Elementar!. 2. Cap. Eigenth. u. Veränd. d. Laute. unbetont, wie bog, :a5? Traube 1 . Herrschend ist langer Vocal (Qämgs, seltener fjfere) namentlich in offener Sylbe vor dem Tone (Vorton- Vocal), z. B. onb, rtpj, bo£, Mb 2 . Kurze Vocale in offener Sylbe finden sich mehr oder weniger scheinbar: a) in zweisylbigen Wörtern, die durch Annahme eines Hülfsvocals (§. 28, 4) aus einsylbigen entstanden sind (Segolata), wie bti3 Bach, rv?i Saus, yy* er sei viel, aus ih3, rv;5J, 3n\ Aber der Hülfsvocal kann strenggenommen nicht als voller Yocal gelten, d. h. er bewirkt nicht völlige Aufhebung des Sylben- schlusses; Formen, wie ifij (arab. nachl u. s. w.), sind somit vielmehr als eine geschlossene Sylbe zu betrachten. b) im Verbalsuffix der 1. Pers. Sing. CO— mich), z. B. ^Jjüg (arab. qätälänf). Doch beweist hier die nicht seltene Schreibung i$-~, dass das betonte Pdthäch eine Schärfung der folgenden Liquida bewirkt, also virtuell in geschlossener Sylbe steht, auch wenn das Nun nicht ausdrücklich dages- sirt wird. c) zuweilen vor dem tonlosen sogen. H— loccde (§. 90, 2), z. B. fi'JSi'TQ nach der Wüste hin; so jedoch nur im stat. conatr. (1 Kön. 19, 15), indem durch das tonlos angehängte tt— der Charakter der Form (zumal bei rascher Aussprache in enger Verbindung) nicht alterirt wird; anderwärts dagegen man». T T S • In allen diesen Fällen wird der kurze Vocal zugleich durch den Hauptton des Wortes gestützt (vergL die Wirkung der Arsis auf den kurzen Vocal in der classischen Prosodie). Anderswo wenigstens durch Nebenton (MHheg), nämlich d) in der Vocalfolge , . , z. B. iaso sein Geschmack, 4d&o er wird binden, TOÖ seine That. In allen diesen Fällen liegt eigentlich ge- schlossene Sylbe vor, und erst die Gutturalis hat das Chäfeph und damit 1 Gegenüber diesem Grundgesetz des Hebräischen (langer Vocal in offener Sylbe) zeigt sich im Arabischen, wie zum Theü in den anderen semitischen Sprachen, noch überall der ursprüngliche kurze Vocal (natürlich abgesehen von den naturlangen Vocalen). So lauten die oben angefahrten Beispiele im Arabischen Inka, s\fr, guds, qätälä, l inab. Wenn es darnach zweifellos ist, dass auch im Hebräischen in einer früheren Periode kurze Vocale in offener Sylbe gesprochen wurden, so scheint doch die Annahme bedenklich, dass die jetzige Aussprache lediglich auf einer künstlichen Gewöhnung zum Behuf der feierlichen Recitation des alttestam. Textes beruhe. Denn bei dieser Theorie bleiben Erscheinungen, wie z. B. die sicher sehr alte Dehnung von i und ü in offener Sylbe zu e und ö, unerklärt. 2 Das Arabische hat für diesen Vorton- Vocal stets kurzen Vocal (lähwn, jäqüm u. s. w.), das Axamäische ein blosses S^joä mobile (finbi D V2» b^jS, Mb); auch im Hebräischen wird bei Fortrückung des Tones der Vorton-Vocal sofort zu SHoä ver- flüchtigt, s. §. 27, 3, a. Letzteres darf jedoch nicht etwa zu dem Irrthum verführen, als ob der Vortonvocal erst wegen nachfolgender Tonsylbe für S^ä eingetreten wäre. Vielmehr geht er stets aus einem ursprünglich kurzen Vocal hervor, indem ein solcher in offener Sylbe vor dem Ton immer gedehnt, bei weiter rückendem Ton aber ver- flüchtigt wird. §. 26. Von d. Sylbenbildung u. deren Einfluas auf die Vocale. 67 die OeflhuBg der Sylbe bewirkt (doch vergL z. B. "fofiO neben "Ö*}}). Ueber Fälle wie Wi vergl. §. 104, 2. e) in Formen wie Iptng j&ch&f-qü (sie sind stark), rfätf pö-'ö-P-hhä (deine That). Auch in diesen Fällen handelt es sich um nachträgliche Oeflhung geschlossener Sylben (daher z. B. auch *pjf£ ; das andere Beispiel lautet eig. pö'Mhä). Nicht hierher gehören Fälle, wie tthnn, &**$! (s. No. 6); ebensowenig das tontragende, aus ä gedehnte S*gdl in Suffixen (z. B. tftt) und anderen Fällen. Ueber n*xar$ und D^ÖTg (ö für — ) s. o. S. 39. 4. Den oben beschriebenen selbständigen Sylben mit festem Yocal geht häufig ein Vorschlag in Gestalt eines Consonanten mit S'wä mobile ( Simplex od. compositum) voraus. Ein solcher Vorschlag hat nie den Werth einer selbständigen Sylbe; vielmehr lehnt er sich so eng an die folgende Sylbe an, dass er mit derselben gleich- sam eine Sylbe bildet, z. B. *rb (Kinnbacke) l'chi; *bn (Krankheit) ch°li; TTDb 1 ; jilm'dü. Insbesondere gehören hierher die sogenannten Präfixa nV i, D, b, s. §. 102. Allerdings sind die S*icä mobile unter solchen Yorschlagsconsonanten stets aus einem festen Yocal verflüchtigt (z. B. AöJ?? arab. jaqtülü, 5ja arab. bfkä u. 8. w.); daraus kann jedoch nicht gefolgert werden, dass die Masoreten solche Vorschläge als eine Art offener Sylben betrachtet hätten, indem diess ihrem Grundgesetz vom langen Yocal in offener Sylbe noch stärker wider- sprechen würde, als die No. 3 angeführten Ausnahmen. Auch die Setzung des MeUßg zu SPwä in besonderen Fällen (s. §. 16, 2) beweist nichts für jene angebliche Auffassung der Masoreten. 5. Die auf Einen Consonanten ausgehenden (geschlossenen) Sylben haben, wenn sie unbetont sind, nothwendig kurze Vocale, sowohl zu Anfang, als am Ende der Wörter 1 , z. B. robtt Königin, pa»n Verstand, n^DH Weisheit, ^ö*} und er wich zurück, DJ?J5, DjJJ? (fvajjäqöm). In betonter geschlossener Sylbe können sowohl lange, als kurze Vocale stehen; von den letzteren jedoch nur Pdthäch und S e göl 2 . Die betonte geschlossene Paenultima duldet von langen Vocalen nur die tonlangen (ä, e, ö), nicht die längsten Vocale i, $, ü, ö. So lautet zu 1^tD{£ (3. plur. masc. imperf. Hiph.) die 3. pers. plur. fem. njbtDfjtt mit Keducirung des i auf e; zu Wip (2. plur. 1 Bei Ausnahmen, wie ^V"™ l Mos. 4, 25 (wo durch den Charakter der Form Sät gefordert wird, obschon die betreffende geschlossene Sylbe durch nachfolgendes Maqqeph enttont ist) bewahrt das MtthZg vor falscher Aussprache. 1 S. §. 9, 2. i kommt so nur in den Partikeln DK, ÖS, "jB vor, die aber in der Kegel C)tt sogar immer) durch folgendes Maqqeph tonlos werden. 5* 68 Elementarl. 2. Gap. Eigenth. u. Yeränd. d. Laute. imperat. Qal) die Femininform njttp (ö in geschlossener Sylbe auf reducirt). 6. Eine besondere Art von geschlossenen Sylben sind die ge- schärften d. h. solche, die auf denselben Consonanten auslauten, mit welchem die folgende Sylbe anlautet, z. B. ^Etf y im-mi, i^S kül-lö. Wenn unbetont, haben sie gleich den übrigen kurze Vocale; wenn betont, ebensowohl kurze: 130, *töfn, als lange: TTBtt, HEn. Ueber die Aufhebung der Verdoppelung eines Consonanten am Ende des Wortes s. §. 20, 3, a. 7. Zusammengesetzte Sylben, die mit zwei Consonanten schliessen, kommen nur am Ende der Wörter vor, und haben am natürlichsten kurze Vocale, )Pibtt)J, at?^, bisweilen auch §erö, als T!?' !PK5> oder ßW*** Wp. Vgl. jedoch §. 10, 3. In der Regel wird die Härte in der Aussprache solcher Formen durch einen Hülfsvocal (§. 28, 4) beseitigt. §.27. Veränderung der Vocale, vorzüglich in Betreff der Quantität. Die Lautwandelungen, welche die hebräische Sprache durch- laufen hat, ehe sie die Gestalt gewann, in der wir sie aus der masoretischen Darstellung des alttestam. Textes kennen (s. §. 2, 4), haben namentlich auch ihren Vocalismus betroffen. Die nähere Kenntniss dieser Vocalwandelungen, die für ' das Verständniss des grössten Theiles der jetzigen Sprachformen unentbehrlich ist, er- giebt sich theils aus den Erscheinungen, welche die Sprache selbst in den Gesetzen der Wortbildung und Flexion darbietet, theils aus der Vergleichung der verwandten Dialekte, obenan des Arabischen. Auf beiden Wegen gelangt man für das Hebräische besonders zu folgenden Jhatsachen: 1) dass die Sprache jetzt in offener Sylbe häufig nur einen Vocal- anstoss (S e rvä mobile) bewahrt hat, wo ursprünglich ein voller kurzer Vocal stand, z. B. rktö (Grundform: 'ägälät) Wagen, T\$yL (Grdf. fädäqäf) Gerechtigkeit, *6t3jj (arab. qätälü), btö^ arab. jüqatttlü. 2) dass ursprünglich kurze Vocale jetzt in der Tonsylbe, wie auch in offener Sylbe vor derselben, grossentheils in die ent- sprechenden tonlangen Vocale, ä in ä, i in e, ü in ö, über- gegangen sind (s. §. 9, No. 1, 2. No. 7 und No. 10, 3), die aber §. 27. Veränderung der Vocale. 69 bei weichendem oder vermindertem Tone in die ursprüngliche Kürze zurückfallen, oder hei grösserer Entfernung vom Tone noch weiter verkürzt, resp. zu blossem S*wä mobile verflüchtigt werden, oder endlich durch Veränderung der Sylbenabtheilung ganz in Wegfall kommen; z. B. Itttt (arab. tnäfär) Regen, in enger Anlehnung an einen folgenden Genetiv (im Status con- structus) *\iya; 1p? (arab. 'äqib) Ferse, Dual. D^p*, constr. *>5{5?; bog 1 ; (arab. jäqtül), Plur. *ibo{p. (arab. jäqtülü). "* Auf Grand der Vocaltabelle §. 9 No. 12 ergiebt sich für die drei Vocal- klassen folgende Stufenleiter von Verlängerungen und Verkürzungen: A- Klasse ä (8) ä. Verkürzung: ä (8) ä, endlich Verdünnung des ä zu i. I-Klasse i (2) c. Verkürzung: i e 2 i . U-Klasse ü ö ö. Verkürzung: ö ü (als Senkung von 0) 5 ö ü. Nebenher geht in allen drei Klassen die Verflüchtigung ursprünglich fester Vocale (besonders auch der in oder vor dem Tone gedehnten ä e 0) zu blossem &wä mobile. Nach Maassgabe von §. 26 und obiger Tabelle ist über den Vocal- wechsel im Einzelnen folgendes zu bemerken: 1. An Stelle eines durch den Ton lang gewordenen Vocals wird der ursprüngliche oder ein ihm verwandter kurzer wiederum restituirt, wenn eine geschlossene Sylbe den Ton verliert (§. 26, 5). Z. B. bei fortschreitendem Tone, T Hand, STin^T 1 Hand Jahve's; •ja Sohn, -fbian-ja Sohn des Königs; bb Gesammtheit, ttjrrbs die G. des Volkes; ebenso bei zurücktretendem Tone, Dp^, Dp*} (rvajjäqöm); $??> $?!-. Ferner, wenn an Stelle einer offenen Sylbe mit ton- langem Vocale durch Erweiterung des Wortes eine geschlossene entsteht, z. B. ^3DD Buch, ^jpp mein Buch; tß-fp Heilig thum, ^fl^rp mein Heiligthum. In solchen Fällen geht nach Obigem e in I oder 2 nnd ö in ö über. Beim Uebergang einer geschlossenen Sylbe mit langem Vocal in eine geschärfte wird e auf das ursprüngliche 3f, ö auf ü zurückgeführt, z. B. DK Mutter, TDHi meine Mutter; pH Gesetz, Plur. D^pn. 2. Verlängerung des kurzen Vocals in den entsprechenden langen wird noth wendig: a) wenn eine Zusammengesetzte Sylbe durch Hinüberziehung ihres Schlüssconsonanten zu einem vocalisch anlautenden Bildungszusatze geöffnet wird, z. B. bttp, ib|ttp er hat ihn ge- tödtet; in | D10 zunächst von hölö. b) wenn eine Sylbe durch die völlige Aufhebung der Verdoppelung ihres Endconsonanten geöffnet worden ist; hierbei kommt 70 Elementarl. 2. Gap. Eigenth. u. Veränd. d. Laute. ebenso die Aufhebung der Verdoppelung bei Gutturalen und Bii (z. B. *n|si für Jfja s. §. 22, 1), wie die am Ende des Wortes (vgl. §. 20, 3, a) in Betracht. c) wenn sich ein auf den kurzen Vocal folgender schwacher Con- sonant (k 1 i) nach §. 23, 1. 2. 24, 2 in dem Vocal auflöst, z. B. KSta für BXta (denn mit dem Consonantenwerth verliert TT - T >■ tt auch die Kraft, die Sylbe zu schliessen, und die offene Sylbe fordert langen Vocal). d) sehr häufig durch den Einfluss der sogenannten Pausa, d. h. des Haupttones im letzten Wort eines Satzes oder Satztheiles (§. 29, 4). 3. Wenn ein Wort hinten wächst und in Folge dessen der Ton fortrückt, kann ein voller (kurzer oder tonlanger) Vocal je nach. veränderter Sylbentheilung zu S'rvä mobile verflüchtigt werden, oder auch ganz wegfallen, so dass an seine Stelle nur der Sylben- theiler (S'wä quiescens) tritt. Beispiel für den ersteren Fall: DTÖ (Name) pl. rrtotö, aber **tpb (mein Name), DTtifcTÖ (ihre Namen); für den zweiten Fall: nyja (Segen) constr. fiypa. Ob der volle Vocal sich erhält, oder verflüchtigt wird (tfy Tö$; DE, ^ütt), und welcher von beiden in zwei auf einander folgenden Sylben schwindet, hängt von der Beschaffenheit des Wortes ab : im Allgemeinen gilt, dass in der Nominalflexion meist der erste Vocal verflüchtigt wird, während sich der zweite wenigstens unmittelbar vor der Tonsylbe (als Vorton-Vocal) erhält, z. B. »ngj (theuer) fem. TVyff\i dass da- gegen in der Verbalflexion die Verflüchtigung gewöhnlich den zweiten Vocal trifft, wie ^ (er war theuer) fem. rttgj jäq*rä. So werden verflüchtigt: ä) das Qäme$ und §er£ der ersten Sylbe (vorzüglich in der Nominalflexion), z. B. ^"n Wort, Plur. D^M; bfl| gross, fem. n!?hä; IIb Herz, ^äab mein Herz; a^ilfe sie wird zurückkehren. Plur. nrown. T V t b) die kurzen oder nur tonlangen Vocale a, e, o der letzten Sylbe, besonders in den Verbalformen, z. B. bt?£ fem. nbtDg qäPlä; bbjj 1 ;, *OJr. Jtyftö* Das Hülfs-S e gol fällt ganz weg (wird S'wä quiescens), z. B. SjMa König (Grundform Jfbti); *$?& mein K. Bleibi der Ton unverrückt, so hält sich auch der Vocal trotz der Verlängerung des Worts, z. B. *ktätf\ als Pausa zu *fttyp\ Wo der Ton um zwei Stellen fortrückt, können sogar beide Vocale eines zweisylbigen Wortes, der eine verkürzt, der zweite §. 27. Veränderung der Vocale. 71 verflüchtigt werden. Vgl. lyj Wort; im Plur. D^OT, mit sogen, schweren Suffix DTTnM (vgl/§. 28, 1) ihre Worte. UebeF die Ver- kürzung (Verdünnung) des ä zu * s. noch Anm. 3. Anm. 1. Der Diphthong ist seiner Natur nach stets länger, als der ent- sprechende reine Vocal. So ist i 6 (aus av = au, aber auch als Trübung von ä, s. §. 9, 10, 2) länger als * ü, und jenes wird daher beim Fortrücken des Tones bisweilen in dieses verkürzt (gesenkt). Z. B. dipj, ni£*pp (s. Parad. Perf. Niph.); öi» Flucht, fem. ft^t», mit Suf. *Wy. Dem entsprechend ist auch das diphthong. **— $ länger, als der Beinvocal *— £, vergl. §. 75, 2. f Als Verkürzung von *\ steht in betonter geschlossener Sylbe tonlanges o, in unbetonter steht 8 e gol nur in der zweiten Sylbe vor dem Ton, z. B. d^fTtt die Berge, yiaffi dte Fer«cA«Wun^; unmittel- bar vor dem Ton wird Päthäch zu (Vorton-) Qäm^s gedehnt, z. B. "ifttt, dSFj. Vor den schwachen Consonanten fit und 1 (vergl. §. 22. 1. 5) erfolgt fast stets die Dehnung des Päthäch zu Qämfy, z. B. 3#i der Vörfer, pl. rtiajh; löfihn der Zop/j pl. d^jn (Ausn. rnfi gebirgwärts in betonter Sylbe für rtjn; ^JäW, nom. pr. f. sirro'W); über n als Form des Frageworts q (h) s. §. 100, 4; über h» f. na (nq) §. 37, 1. Endlich gehört noch z. Th. hierher Tjias 2 Mos. 33, 3, in Folge aufgehobener Verdoppelung für *$5$t c) als Umlaut des ursprüngl. Päthäch in der ersten Classe der sogen. Segolat- formen, wenn nach dem zweiten Consonanten ein Hülfsvocal (§. 28, 4) ein- geschoben ist; so wird die Grundform 3Ä3 Hund nach Annahme eines Hülfs- Stgol zu sba umgelautet (auch im Arab. jetzt kelb gesprochen 1 ), rW Monat mit Hvlfa-Päthäch zu rVlJ. Dieselbe Erscheinung zeigt sich in der Verbal- bildung in Fällen wie ii* (Jussiv des Hiph. von rftö) mit Hülfs-fifyöJ für bi\ 3. Sehr häufig ist die Verdünnung des ä zu i, in unbetonter fest oder lose geschlossener Sylbe. Beispiele a) bei festem Sylbenschluss : i*ra sein Maass f. i*tg (in geschärfter Sylbe) ; Sppfrb'j ich habe dich gezeugt von W&; mit dem Suffix *] (vergl. 3. M. 11, 44. Ez. 38, 23); 1 So schreiben die LXX MeX/toe^x f. pWSii?. 72 Elementarl. 2. Gap. Eigenth. u. Yeränd. d. Laute. b) bei lockerem Sylbenschluss: Q^o'n euer Blut f. öS» 1 -! und so bei einer grossen Zahl der sogen. Segolatformen nach der Grundform iüj?, z. B. *pyt meine Gerechtigkeit für ^S; ^aa s£a£. constr. pl. von ^ja OjäS) Kleid. In den meisten Fällen dieser Art begreift sich die Verdünnung leicht aus der Natur der umstehenden Consonanten. Eine consequente Durchführung dieser Ver- dünnung ergiebt sich endlich aus der Vergleichung der Dialekte für sehr zahlreiche Fälle der hebr. Nominal- und Verbalbildung, -wie je am betreffen- den Ort gezeigt werden wird. 1 4. 8 e gol entsteht, ausser den Anm. 1 und 2 angegebenen Fällen, auch a) aus Abschwächung eines ä (Qämef) im Auslaut, in den vereinzelten Fällen (JT-^ für ri-^): 1. Sam. 28, 15. Ps. 20, 4. Jes. 59, 5. b) Betontes S e gol aus Abstumpfung eines u, wie &ft$ (ihr) aus ursprünglichem attum (arab. äntüm) s. §. 32, Anm. 5 und 7; örib (ihnen) aus ursprüngl. (auch arab.) lahum. Vgl. S. 31. V 5. Unter den gefärbten SPwä ist (_) kürzer und flüchtiger als ( w ), daher auch die Vocalgruppe ( ) kürzer als ( —) ; z. B. diifc Edom, dagegen *W&t (wegen fortschreitenden Tones vorn verkürzt) Edomiter ; tto&J ( e metÄ) Treue, ifrflK «eine Tretie; dSss verborgen, pl d"Äb*3; ^Pn3$n, aber ■*pro$m. §.28. Hervortreten neuer Voeale und Sylben. 1. Nach §. 26, 4 kann ein sogen. Sylbenvorschlag (Consonant «mit S'rvä mobile) nur in enger Anlehung an eine selbständige Sylbe stehen. Folgt dagegen ein anderweitiger Sylbenvorschlag mit ein- fachem S'rvd, so geht das &n>d des ersten in einen festen kurzen Vocal über. Dieser Vocal ist fast stets Chireq, und zwar steht dieses in den meisten Fällen wohl als Verdünnung eines urspr. ä, nicht als blosser Hülfsvocal (in anderen Fällen mag der Anschluss an die herrschende Analogie zur Wahl des i geführt haben). So werden die Präfixe 1 D b vor einem Consonanten mit ( ) zu 1 p b, z. B. ■naa, 'HM, *ns>b; S vor i = HTTPS (aus 'rva nach §. 24, 1 a): ebenso mit Waw copulativum nWP'i für 'tv+\. Sehr häufig ist diese Kestituirung des ursprünglichen Vocals, d. h. eines ä oder eines daraus verdünnten i, bei gewissen Sylbenvorschlägen in der Verbal- bildung, welche anderwärts (d. h. vor Consonanten mit festem Vocal) mit blossem S e wä gesprochen werden. — Bisweilen ver- bindet sich der erste Vorschlag nach Kestituirung des kurzen Vocals mit dem zweiten zu einer fest geschlossenen Sylbe, z. B. 1 Analog dieser Verdünnung des ä in i ist das lat. tango, attingo; laoeus, pro- lixus; der Anm. 2 angegebenen des ä in 2 das lat carpo, decerpo; spargo, conspergo. §. 28. Hervortreten neuer Vocale und Sylben. 73 biwb 4 Mos. 14, 3 (und so fast immer nach b) für bfob linfphöl; ver- einzelt auch bei d: ^ST3 Jer. 17, 2. 2. Vor einer Gutturalis mit Chä\eph erhält der Vorschlags- Gonsonant statt des einfachen S e wä den im Chä{eph enthaltenen kurzen Vocal, und es entstehen so die Vocalgruppen (^), ( n ), (^), z. B. ipfcjp und ich, ^WiO wie, *7l^b zu dienen, bb*6 zw essen, ^bnb w Krankheit, statt ^iöks>, *7h2b, bb*6, ^bnb. Der neue Vocal hat Metheg nach §. 16, 2, a. Bisweilen tritt übrigens auch hier fester Sylben- schluss ein; in solchem Fall behält der Vorschlags-Consonant den kurzen Vocal, den das unterdrückte Chä\eph haben würde (z. B. abnb f. yprb; *\bvb neben ^bsb; sogar *ixy\ Hi. 4, 2). Bei (Üen Verbis rpn sein und njn leben behauptet sich sogar einfaches S'rvä mobile unter der Gutturalis nach einem Präfix, z. B. lrVV>S"6 zu sein. ^«T und seid! (nur fpffi tmtf 5«*/ und rpm und lebe mit Styo/ des Präfix, für fVW). 3. Auf dem Widerwillen gegen zwei aufeinander folgende S'wd beruht auch das Gesetz, dass ein Chä\eph im Innern des Worts vor S'wä mobile in den kurzen Vocal verwandelt werden muss, mit welchem es zusammengesetzt war. Hierher gehören bes. die Fälle, in denen das Chä\eph unter einer Gutturalis für S*wä quiescens steht (als Nachschlag zu dem vorhergehenden kurzen Vocal), z. B. nta£ er wird stehen (für nb^), dag. Plur.: ^W^jaäm'dü f. na??, ebenso *D)pn!J neheph e khü f. IDBFü sie haben sich gewendet, $\bya pö*öl e khä dein Werk. Vgl. §. 26, 3, e. Abzutheilen ist jaä-m*dü und das zweite ä ganz so zu beurtheilen, wie das TlüHs-Pdthäch inW u. s. w. 4. Am Ende des Wortes kommen Sylben vor, die mit zwei Consonanten schliessen (§. 10, 3. §. 26, 7), jedoch nur wenn der letzte derselben ein emphatischer Laut (tD, p) oder eine Tenuis ist (namentlich a, 'n, *J, fi 1 ), z. B. tpte? (er weiche ab), £t$** (und er tränkte), rflfcM* (du fem. hast gesagt), jfijj (und er weinte), TV;i (und er herrsche), aflM (und er nahm gefangen). Zur Vermeidung dieser härteren Lautverbindung wird jedoch gewöhnlich zwischen den beiden letzten Consonanten ein Hülfsvocal gesprochen, und zwar meist S'göl, bei Gutturalen 2 Päthäch, nach i Chireq, z. B. b}*>1 r — i Mit schliessendem 5) findet sich nur £)Ö1ft Spr. 30, 6 (in mehreren Hdschrr. und Ausgg. steht incorrect p) ohne Däges). 2 Nur der schwächste Guttural, K, hat S*göl als Hülfsvocal vor sich, z. B. K^Ö onager, NW junges Qrün. Anderwärts verliert K seinen Lautwerth gänzlich und wird nur noch orthographisch beibehalten; so in Kart Sünde, &Oa Thal (neben ^ä), Kitt* Eitles (Hi. 15, 31 r«M. IttJ). 74 Elementarl. 2. Cap. Eigenth. u. Ver&nd. d. Laute. und er offenbarte, für byn; yfi er mehre sich, f. an 1 *; tfip f . tft)? Heiligthum; bn5 f. bn? JtocÄ; nn!5tt f. nribti du hast geschickt; if% Haus, f. rvä. Diese Hülfs-Yocale haben selbstverständlich nie den Ton und werden vor Bildungszusätzen sogleich zu dem urspr. S*rvd verflüchtigt, z. B. nrpä nach Hause, *»tp*Tg m«n Heiligthum. 5. Ueber das Hervortreten eines vollen Vocals an Stelle eines blossen S*wd durch den Einfluss der Pausa 8. §. 29, 4. §. 29. Vom Tone, dessen Veränderungen und der Pausa. 1. Der Hauptton der Wörter ruht nach der masoretischen Accentuation (vergl. §. 15, 2) meist auf der letzten Sylbe*, z. B. bü£, *qß; ro*!, D'nan, Dfebtsg, *bp£, fmp (nach den 5 letzteren Beispielen also auch auf Bildungszusätzen zu dem Wortstamm, seltener auf der vorletzten, wie in nW5 Nacht, IjbttjJ, *ÖÖ, TOJJ. Eine Art Nebenton oder ein Gegendruck gegen den Hauptton wird durch Metheg bezeichnet (§. 16, 2). Wörter, welche durch Maqqeph eng mit einem folgenden verbunden sind (§. 16, 1), können höchstens einen Nebenton haben. 2. Der ursprüngliche Ton eines Wortes ändert sich jedoch häufig theils in Folge von Wandelungen, die mit dem Worte selbst vorgehen, theils in Folge enger Verbindung mit anderen Wörtern. Wächst das Wort hinten, so rückt der Ton je nach der Länge des Zusatzes um eine oder zwei Stellen nach hinten (descendit) : *Wj Wort, Plur. ffnOT, Dä'nitt eure Worte; trfp Heüigthum, Plur. D^TD'Tjj; nbttg , mit Suffix Vinb'pp. Ueber die damit zusammenhängenden Vocalveränderungen s. §. 27, 1. 3. 1 In dieser Form (§. 65, 2) ist selbst das D&gei lene im Schluss-Töte trotz des vorhergehenden Vocals geblieben, zum Beweise, dass das Hvlfs-Päthäch gar nicht als voUwerthiger Vocal, sondern nur als orthographische Andeutung eines äusserst flüch- tigen Lautes zum Behuf der richtigen Aussprache zu betrachten ist. Sonach wird ftftjb^ sumsisti auch in der Aussprache zu unterscheidenfsein von rt?&? ad sumendum. Ganz irrig ist die früher von Manchen vertheidigte Aussprache dieser Formen, wie säldächt u. 8. w. (auf Grund falscher Zusammenstellung des Külfs-PätJiäch mit dem sog. Päthäch furtivum vor einer! Gutturalis am Wortende). Analog dein W^Stj ist W; jichäd (von ttTTi, 8. §. 75, Anm. 3, d). 3 Gegen die Accente betonen jetzt die deutschen und polnischen Juden meist die Paenultima (nach aramäischer Art), z. B. K"JS rvÖR^ä btrSsis böro. §• 29. Vom Tone, dessen Veränderungen u. d. Pausa. 75 3. Umgekehrt tritt der ursprüngliche Ton auch von der letzten Sylbe auf die vorletzte zurück (ascendit), a) in zahlreichen Formen des Imperfects, wenn das sogen. Wäw consecutivum (*5 s. §. 49, 2) vor dieselben tritt, z. B. Tbfch er wird sagen, Tafcftl und er sagte; iffr er wird gehen, *jb*5 und er ging. b) aus rhythmischen Gründen, bei enger Verbindung eines hinten- betonten Wortes mit einem einsylbigen oder vornbetonten, um das Zusammenstdssen zweier Tonsylben zu vermeiden 1 . Diese rhythmische Zurückwerfung des Tons (tihst äiöj rückweichend bei den jüdischen Grammatikern genannt) ist jedoch an die Bedingung geknüpft, dass die Paenultima, die nun den Ton aufnimmt, eine offene Sylbe (mit langem Vocal) ist, während die enttonte Ultima entweder eine offene Sylbe mit langem Vocal oder eine geschlossene mit kurzem Vocal sein muss. Nur §erS kann sich in enttonter geschlossener Ultima halten, wird aber dann in correcten Ausgaben mit einem retardirenden Metheg versehen, um die Aussprache als S e göl zu verhüten, z. B. "pg toA Num. 24, 22. Anderwärts erfolgt die Verkürzung zu S e göl wirklich, wie in D?B Dbih der den Ambos schlägt Jes. 41, 7 für D?B D?in; andere Beispiele für diese Zurückwerfung des Tones: IM. 1, 5. 3, 19. 4, 17. Hiob 3, 3. 22, 28. Ps. 5, 11. c) durch die Pausa, s. No. 4. Ein anderes Mittel, das Zusammenstossen zweier Tonsylben (Ut. b) zu ver- meiden, ist die Verbindung durch Maqqeph, z. B. &^~aPD*1 und er schrieb da- selbst Jos. 8, 32, wobei das erste Wort den Ton ganz verliert. 4. Sehr wesentliche Ton- und Vocal-Veränderungen werden durch die Pausa bewirkt. So nennt man die starke Betonung der Tonsylbe in dem Schlussworte eines Satzes (Verses) oder Satz- abschnittes, die mit einem grossen accentus distinctivus bezeichnet ist (Sillüq/Athnäch; ausserdem' Öle w'jöred in der j)o'et. Accentuation); abgesehen von diesen Hauptpausen finden sich jedoch nicht selten pausale Veränderungen auch bei kleineren distinctivis (bes. bei Zäqeph qäfön, B e M"', Päzer, selbst bei pphchä u. s. w. 2 ). Wenn nämlich * Auch die bebr. Prosa schreitet nach der Accentuation in einer Art von jambi- schem Rhythmus fort: dass man diesen bei der Tonbezeichnung mit Bewusstsein erstrebt hat, lässt sich namentlich aus der Setzung des MHhig erkennen. * Die Annahme OUhausen's u. a., dass die Erscheinungen der Pausa lediglich auf liturgische Bücksichten zurückzuführen seien, nämlich auf die „bequeme Ent- 76 Elementarl. 2. Cap. Eigenth. u. Veränd. d. Laute. ä) die Tonsylbe an sich einen kurzen Vocal hat, so wird derselbe in Pausa tonlang, z. B. bttjp, bljjj (kä{ät)\ D^jb, D^tt; Ijbbg, fcbttjj; auch das zu S € göl umgelautete ä wird in Pausa gewöhnlich zu ä, z. B. 'TOjb (Grdf. qä§r), *rtjjg 2 Kön. 11, 14; «pk, TT'IK Jer. 22, 29. — W wird in P. zu W. Bisweilen wird jedoch das helle, schärfere ä in Pausa absichtlich beibehalten, bes. wenn der Schlussconsonant Dägei f. implicitum hat, der Vocal also eigentlich geschärft ist, z. B. Tä Jes. 8, 1 al.; 'doch auch anderwärts, z. B. 15 1 Mos. 49, 27. b) Wenn ein voller Vocal in betonter Endsylbe vor einem Bildungs- zusatz enttont und zu S*wä verflüchtigt war, so wird er in Pausa als Tonvocal restituirt und — wenn er ein kurzer war — verlängert, z. B. bb)j, femin. nbpjj (qäfla), in Pausa itbtjg (qä\älä) ; wa6($Lmfü) ft.'vwä (vom Sing, yatS); nabtt, w6tt; Aojy;, *ibb{^. (£m#. bog 1 * 1 ). In Segolatformen, wie ^nb, ^fi (Grundf. ^nb, ^b) kehrt das ursprüngliche ä wenigstens als betontes S'gdl wieder, also ^rfJ, 'nife; ursprüngl. 2 als £, z. B. ^xn, Jtawsa ^xn; urspr. d (u) als o, z. B. ibn (Grundf. *>bn), Pöns« ^btf. Analog den Formen, wie *>n5 u. s. w., wird aus den verkürzten Imper- fectis *>m und im in JPat/sö inS in* (denn in den vollen Formen rPST er wird sein und rplT er wird leben ist das CMreq aus urspr. a verdünnt). Noch gehört hierher D?TÖ Nacken, P. DDt£ (Grundf. tpTö) und das Pronomen 15» «cA, P. 13», sowie die Re- stituirung des urspr. ä als £ vor dem Suffix S|— tft/, dich, z. B. ^l^ dem Wort, P. ^yi; ^fctr;, P. ^tttf; (dagegen wird nach den Praepositionen a, b, Ina \(ty&) aus Sp, *|b, r|nfc in P.: *JS, c) Dieselbe Neigung, den Ton in Pausa auf Paenultima zurück- zuziehen, zeigt sich ausserdem in Fällen, wie *6bB ich, P. iDblj; HfiÄ tfu, W)B; T\V& nun, Wtf; und sonst vereinzelt, wie in *ibib Ps."37, 20 für «fo; 1*5 Hio'b 6, 3 für «üb (von TV)). Von anderweitigen Einflüssen der Pausa sind noch anzufahren: 1) der Uehergang eines (aus 1 gedehnten) e in das hellere ä (s. o. Anm. zu lit. a), wickeltmg der musikalischen Geltung der Schlussaccente durch vollere Formen" beim gottesdienstlichen Vortrag, scheitert an der Thatsache, dass sich ähnliche Erscheinungen noch in der heutigen arabischen Yulgärsprache beobachten lassen, wo sie nur auf allgemein gültigen rhythmischen Gründen beruhen können. 1 Zuweilen wird eine solche Pausalsylbe noch durch die Verdoppelung des folgen- den Oonsonanten verstärkt, s. §. 20, 2, c« §. 29. Vom Tone, dessen Veränderungen u. d. Pausa. 77 z. B. tnn für tnn Je». 18, 5; teg Jes. 33, 9; TOl 1 M. 17, 14 u. 8. w., meist vor Liquida oder Zischlaut (doch auch 3tt?h Jes. 42, 22, und ausser der Pausa inn Klagel. 3, 48). Ebenso lautet die Pausa von t]Wj (verkürzt aus ^5;) ^5*3; vergl. Klagel. 3, 1 ^5'^ ; Eicht. 19, 20 "jbn für ^n. 2) der Uebergang von ä in e in der Ultima; so stets in der Formel: vy &V*^ tf 01 **?) * mmer un ^ ewig. 3) das^attöafe Qämls der Eithpd el-iormen (für ^erä), z. B. *r$WJ Hi. 18, 8 für T^rP. 4) die Bestituirung eines zu S e wä verflüchtigten Vocals als Vorton- vocal bes. vor der Pausalsylbe, z. B. fn^y\ Hi. 21, 11 für ^^Jf?J. 5) Die Bestituirung eines vom Ende des Stammes abgeworfenen Jod sammt dem vor- angehenden Vocal, z. B. sp|a, *nr« Jes. 21, 12 (für WS, «mg; letzteres jedoch auch ausser der Pausa Jes. 56, 9. 12); vergl. Hi. 12, 6 und dieselbe Erschei- nung sogar in dem Worte vor der Pausa 5 M. 32, 37; Jes. 21, 12. ZWEITER HAÜPTTHEIL. , FORMENLEHRE ODER VON DEN REDETHEILEN. §. 30. Von den Wortstämmen und Wurzeln. Bilitera, Trilitera, Quadrilitera. 1. Die Wortstämme der hebräischen wie der übrigen semitischen Sprachen haben die Eigentümlichkeit, dass sie weitaus der Mehr- zahl nach aus drei Consonanten bestehen» An diesen letzteren haftet zugleich wesentlich die Bedeutung, während die wechselnden Vocale mehr zum Ausdruck der verschiedenen Modificationen des Begriffs dienen; z. B. pw er war tief, pb* tief, pfcfr Tiefe, p£? Tiefland, Ebene. Ein solcher Wortstamm kann an sich ebensowohl als Verbal- wie als Nominalform auftreten, und gewöhnlich bietet die Sprache beide neben einander dar, z. B. ^T er hat gesäet, yij Saat; D?n er war weise, DDn ein Weiser. Aus praktischen Gründen ist es jedoch von Alters her üblich, dass man die dritte Singular- Person des Perfect, als eine der einfachsten, durch keinerlei Bildungszusätze vermehrten Verbalformen, als Wortstamm aufstellt und ihr nicht nur die übrigen Bildungen des Verbi selbst, sondern auch die Nominalformen und damit zugleich die vom Nomen aus- gehende Mehrzahl der Partikeln anreiht und gewissermaassen von ihr herleitet; z. B. p 1 !* er war gerecht, pit Gerechtigkeit, p^a gerecht u. s. w. Zuweilen bietet der uns überlieferte Sprach- vorrath neben dem Verbalstamm keine ihm entsprechende Nominal- form dar, z. B. bpo steinigen, pTX: brüllen; und umgekehrt fehlt zu einem vorhandenen Nomen bisweilen das entsprechende Verbum, so z. B. zu pk Stein, 2tä Süden. Da sich jedoch die dem Hebräi- schen jetzt fehlenden Nominal- oder Verbalstämme meist in einem §. 30. Von den Wortstämmen und Wurzeln. 79 oder mehreren der übrigen semitischen Dialekte vorfinden, so wird in der Regel anzunehmen sein, dass sie auch das Hebräische als lebende Sprache noch besessen hat. (So existirt zu flÄ im Arab. der Yerbalstamm y äUnä, dick, hart werden; zu 2*2 im Aram. das Verbum n'gdb, trocken, dürr sein). Anm. 1. Die jüdischen Grammatiker nennen den Wortstamm, namentlich die 3. Person Sing, im Perfect, Wurzel ttNb. In Folge dessen wurde bei den christlichen Grammatikern die Bezeichnung des Stammes als Radix, sowie die der drei Stamm -Consonanten als literae radicales üblich, im Gegensatz zu den literae serviles oder Bildungsbuchstaben, üeber die richtige Anwendung des Begriffs Wurzel s. No. 2. 2. Einige Etymologen haben die drei Stamm-Consonanten in dem Sinn als Wurzel bezeichnet , dass sie — vocaUos und unaussprechbar gedacht — die gemeinsame Grundlage für den daraus entwickelten Verbal- und Nominal- stamm reprasentire , wie im Pflanzenreiche (welchem der bildliche Ausdruck entlehnt ist) die Stamme aus der unsichtbaren Wurzel hervorgehen. Z. B. Wurzel : "]ba (noch indifferenter Begriff des Herrschen*) . -L: > Yerbalstamm: T)^9 er hat geherrscht. Nominalstamm: ?)ba König. Allerdings kann die tiefere wissenschaftliche Sprachforschung einer solchen Abstraction, wie die Annahme unaussprechbarer, ihrer Bedeutung nach in- differenter Wurzeln, nicht entbehren; für den historischen Bestand der Sprache ist dieselbe jedoch ohne Belang. Hierzu kommt, dass der Name Wurzel in der allgemein von den Linguisten recipirten Bedeutung nicht auf die drei- lautigen semitischen Wortstämme übertragen werden kann (s. No. 2). 3. Die 3.Pers. Sing. Perf., die man nach Obigem lexicalisch und grammatisch als Grundform aufzuführen pflegt, stellt sich jetzt im Hebräischen herrschend als zweisylbige Bildung dar; z. B. iö£. Bei Stämmen mit einem schwachen Buchstaben (V) als mittlerem Stammconsonanten, entsteht erst durch Contraction eine einsylbige Bildung (D£ aus ttf£); ebenso in der Begel bei Stämmen, deren 2. und 3. Stammconsonant identisch ist, z. B. 1$ neben *nx. Jene zweisylbigen formen sind jedoch ohne Zweifel erst durch Abwerfung des Endvocals aus dreisylbigen entstanden, z. B. bü£ aus qätälä (so noch im Arab.); D£ (D3£) aus qävämä (arab. noch qämä). 2. Das Gesetz des dreibuchstdbigen Stammes ist, wie in den semitischen Sprachen überhaupt, so auch in der hebr. Verbal- und Nominalbildung in solchem Grade herrschend, dass die Sprache bisweilen zu künstlichen Mitteln gegriffen hat, um bei einsylbig gewordenen Stämmen doch den Schein der Dreibuchstabigkeit zu retten (z. B. DT; für DT im Imperf. Qal der Verba tf$). Auch solche Nomina, wie itf Vater, DK Mutter, T\H Bruder, die man früher für ursprünglich einsylbige Bildungen (sogen. Nomina primitiva) erklärte, erweisen sich schon durch ihre Flexion als Verstumme- 80 2. Hauptth. Formenl. oder von den Red et heilen. hingen dreilautiger Stämme, wenn auch bisher det Nachweis des entsprechenden Verbalstamms noch nicht bei allen gelungen ist. Anderseits weist in der That eine grosse Zahl von jetzt tritt- teralen Stämmen auf eine Uliterale Grundlage zurück, und eine solche kann dann mit Recht als eine Wurzel (radix primaria, bitt- teralis) bezeichnet werden, da sie in der Regel für mehrere triliterale Modifikationen desselben Grundbegriffs den Ausgangspunkt bildet. An sich unaussprechbar, pflegen solche 'Wurzeln mit einem ä zwischen den beiden Consonanten gesprochen, in der Schrift aber durch das Zeichen V dargestellt zu werden, z. B. l^o als Wurzel von *n3, rn|, TD, ^Dtf. Die Reducirung eines Stammes auf die zu Grunde liegende Wurzel ist besonders da in den meisten Fällen mit Sicherheit zu vollziehen, wo der Stamm neben zwei starken Consonanten einen schwachen aufzeigt oder den zweiten Con- sonanten nochmals als dritten wiederholt. So gehen z. B. die Stämme •p'j, -p*!, KOT, HD^ sämmtlich auf den Begriff stossen, zer- stossen zurück. Als gemeinsame Wurzel ergeben sich deutlich die beiden starken Consonanten yj (dak). Sehr häufig beruht jedoch die Erweiterung der Wurzel zum Stamme auch auf der Hinzufügung eines starken Consonanten; und zwar scheinen als Zusatzbuchstaben Zischlaute, Liquidae und Gutturalen zu über- wiegen. Weitere Modifikationen derselben Urrvurzel erfolgen endlich dadurch, dass sowohl die Wurzelconsonanten, als der Zu- satzbuchstab nach den Gesetzen des Lautwechsels in einen ver- wandten Laut übergehen (s. u. die Beispiele) ; in der Regel ist mit einem solchen Lautwechsel zugleich eine Nüancirung der Be- deutung verbunden. Beispiele: Von der Wtfrzel "j^p, welche (ohne Zweifel onomatopoetisch oder schallnachahmend) den Grundbegriff des Abhauens, Zerschneidens darstellt, gehen zunächst aus: ysp und rrcfcp abhauen, abschneiden; letzteres auch über- tragen: entscheiden, richten (davon *p2S£ arab. qädi Bichter); ferner Sü£ ab- schneiden, scheeren, t)2Cg reissen , brechen , 2tt£ einschneiden, l$]r abschneiden, mähen. Mit weicherem Zischlaut top, Dp, wovon öb£ abschneiden , tötüp und Hto£ abschälen, abreiben; und mit Zungenlaut statt des Zischlautes Bp und 1p, wovon SO£ zerschneiden, verderben, bojj niederhauen, tödten, t)ü£ abreissen, abpflücken, T?£ zerschneiden, spalten. Vorn erweicht lautet dieselbe Wurzel öS, wovon TO| abschneiden und DÖS abscheeren; DM syr. schlachten (opfern), tödten. Mit stärkster Erweichung zu w und *W: tja abschneiden, scheeren; ma Steine behauen, na, bta, Sta, bta, ita abhauen, abschneiden, abreissen, ab- fressen; desgl. Tia einschneiden, Tft abhauen; vgl. auch ITia, Cfta, *Ha. Hieran schliessen sicji endlich noch als verwandter Kreis diejenigen Stämme, welche statt der Palatalis mit einer Outturalis (fi) anlauten, als: Till spalten, schneiden §. 30. Von den Wortstammen und Wurzeln. 81 (vergl. auch bin, pm, *Mft, tthn und weiter Wh, y%n, nm, tm, Söh, DöH, 6)On, ibh, döt», cpn, nsn, ran, *pm, wi im Wörterb. 8. Aufl.). Die Wurzel DM drückt den Laut des Summens, Brummens, der mit ge- schlossenem Munde hervorgebrachten Töne aus (fi.610), davon Ü3ft, Wn, frort, öhj (däW), arab. drroh (hamhama) brummen, summen, knurren u. s. w. Als Erweiterungen der Wurzel 3*1 vergl. die Stämme T? 1 }, b?"j, D3H, SS 1 }, pyj, tkH. Nicht minder zahlreich sind auch die Erweiterungen der Wurzel *D (1B, bfi) u. a. m. Bei näherer Betrachtung dieses Gegenstandes ergeben sich folgende Be- obachtungen: a) Jene Wurzeln sind zunächst nur eine Äbstraction aus den wirklich ge- bräuchlichen Wortstämmen und für sich selbst nicht im Gebrauch. Sie repräsentiren vielmehr nur die verborgenen Keime (semina) der in der Sprache zu Tage tretenden Wortstämme. Doch haben die letzteren bis- weilen durch Contraction eine so kurze Form gewonnen, dass sie eben nur die Wurzelelemente darstellen , wie z. B. DP) vollendet sein, bp leicht. Die Ermittelung der Wurzel und ihrer Bedeutung ist lexicalisch von höchster Wichtigkeit. Eine ganz andere und vielumstrittene Frage ist es jedoch, ob es je eine Entwickelungsstufe der semitischen Sprachen gegeben hat, wo lediglich biliterale Wurzeln, sei es in starrer Isolirung oder bereits in Ver- bindung mit Flexionszusätzen, zur Gedankenmittheilung dienten. Man müsste dann annehmen, dass sich die Sprache anfangs mit äusserst wenigen Grundbegriffen beholfen und dieselben erst allmählich zum Behuf feinerer Nuancirungen mit vermehrten Lauten dargestellt hätte. Jedenfalls würde dieser Umbildungsprocess in eine Sprachperiode fallen, die sich gänzlich unserer Beurtheilung entzieht. Höchstens die allmähliche Vermehrung der Stämme durch das Mittel des Lautwechsels (s. u.) lässt sich geschichtlich nachweisen. b) Viele von diesen einsylbigen Wurzeln sind deutlich schallnachahmend, und fallen zuweilen mit gleichbedeutenden Wurzeln des indo- germanischen Sprachstammes (§. 1, 4) zusammen. Von anderen Wurzeln wird ausdrück- lich bezeugt, dass sie dem semitischen Sprachbewusstsein als Onomatopoetica gelten, während das indogermanische Sprachgefühl keine Schallnachahmung in ihnen zu erblicken vermag. c) Die Stämme mit härteren, stärkeren Consonanten sind im Allgemeinen (§. 6, 4, Anm.) als die älteren zu betrachten, während, eine Reihe jüngerer Stämme erst durch Consonanten-Erweichung aus jenen entstanden sein mag; vergl. -ITB und *it3, ph* und pMiö, p3tt und p$t, yb$ und tte (t&3), PP"> und Tp"% sowie die fast durchgängige Erweichung von anlautendem 1 zu \ Ander- wärts ist jedoch erst spät der härtere Stamm aus dem Aramäischen auf- genommen worden (z. B. MSB, hebr. rtSn). In vielen Fällen endlich mögen von Haus aus die härteren und weicheren Stämme neben einander bestanden haben, indem so nicht selten durch eine Art Lautmalerei die emphatische Handlung von der minder emphatischen unterschieden wird ; s. o. yxp ab- hauen, TW scheeren u. s. w. d) Bei der Verbindung zweier Consonanten zu einer Wurzel tritt in der Begel der emphatische Laut zu dem emphatischen, der mittelharte zum mittel- Gesenius, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 6 82 2. Hauptth. Formenl. oder von den ßedetheilen. harten, der weiche zum weichen Laut, z. B. yp, öp, 05, W, *tt (nie fS, pn, öä, Öä, tp). Innerhalb der (triliteralen) Stämme sind der erste und zweite Consonant niemals identisch ; die scheinbaren Ausnahmen beruhen auf Be- duplication der "Wurzel, z. B. im, arab. RIKI, oder andern Gründen, vergl. z. B. ftaa im WB. Der erste und dritte Consonant können nur bei den sogen, hohlen Stämmen (mit mittlerem 1 od. i) identisch sein, z. B. *p, "p2S. Sehr häufig ist dagegen die Identität des 2. und 3. Stammconsonanten (§. 67). 1 e) Die unter föt. c) erwähnte Erweichung ist zuweilen so stark, dass namentlich l t n, r, besonders als mittlere Stammconsonanten, geradezu in einen Vocal übergehen, z. B. ybü, |«i« (vgl. Ö3K) drängen, pressen; t)i*, C|W; DWi f. "5*1-!, awb aus SEiS. Vgl. salvare, sauver; calidus, ital. coWo, in Neapel caudo, franz. chaud; falsus ital. /afeo, in Calabrien fauzu, franz. /awa?, und die Aussprache des Englischen talk, walk. f) Die Fälle , in denen die Zurückführung des dreilautigen Stammes auf eine biliterale Wurzel nicht mit Sicherheit vollzogen werden kann, mögen z. Th. auf einer Composition zweier "Wurzeln beruhen, indem erst auf diesem Wege ein entsprechender Ausdruck für einen complicirteren Begriff geschaffen wurde. 3. Einer secundären Sprachbildung gehören die Wortstämme von vier, oder sogar (beim Nomen) von fünf Consonanten an. 2 Dieselben beruhen auf einer Erweiterung dreilautiger Stämme: a) durch Hinzufügung eines vierten Stammconsonanten; &)in einigen Fällen wahrscheinlich durch Composition und Verschmelzung zweier dreiconsonantiger Stämme, wodurch dann selbst Quinquelitera zum Vorschein kommen. Stammbildungen, welche durch blosse Wieder- holung des einen oder zweier der drei ursprünglichen Stamm- consonanten entstanden sind, z. B. SjDpp von *pö; ^ltilTO von ^riD pflegt man nicht zu den Quadriliteris , sondern zu den sogen. Con- jugationsformen zu rechnen (§. 55), ebenso die wenigen Wörter, die durch Yorsetzung von tD gebildet sind, wie Minbti Flamme von inb, aram. Conj. Sapliel ürt?tD. Zu lit, a. Zwischen den ersten und zweiten Badical finden sich besonders r und l eingeschoben, z.B. ÖÖ3, öblÄ abfressen; D^SHtt) = MIO Scepter (diese * • • • • Insertion eines r ist bes. im Syrischen häufig); MKpT Oluth von fcßt glühen. Vergl. aram. ijpS , wälzen, als Erweiterung von bä? (Conjug. Pdel, entspr. dem hebr. Fi el). Im Lat. entspricht die Erweiterung von fid, seid, tud, jug zu findo, scindo, tundo, jungo. — Am Ende findet sich besonders die Er- weiterung durch iund ), z. B. )1*to Axt, ia^S Fruchtland (von D'nS), iätta Blüthenkelch (S^nä Kelch). * Consonanten, welche in den Wurzeln und Stämmen nicht neben einander vor- kommen, heissen incompatibiles. Hierher gehören insbesondere die Consonanten der- selben Lautklasse, wie M, py, p5, Ü*l, öty C|S f tp, ^t, Öt, pt, öS, 5>X, SH u . s. w. sammt den Umkehrungen. 2 Im Hebr. sind dieselben verhältnissmässig selten, zahlreicher in den übrigen semitischen Sprachen, bes. im Aethiopischen. §. 31. Vom grammatischen Formenbau. 83 Zu lit. b. So sind höchstwahrscheinlich componirt WES Frosch* thtsn Herbstzeitlose u. a., obschon sämmtlich unsicherer Erklärung. Manche Wörter dieser Art, die man früher aus dem hehr. Wortvorrath zu erklären versuchte, haben sich nachträglich als Lehnwörter (§. 1, No. 4) erwiesen und fallen da- mit natürlich ausser Betracht. 4. Eine besondere Classe von Bildungen sind gegenüber den vollentwickelten drei- und vierconsonantigen Stämmen: a) die Inter- jectionen (§. 105), welche als unmittelbare Nachahmung von Natur- lauten ausserhalb der sonstigen Bildungsgesetze stehen; b) die Pronomina. Ob diese als verstümmelte Beste bereits entwickelter Wortstämme zu betrachten seien, oder als Denkmale einer Sprach- periode, in welcher die Bildung der Stämme noch nach anderen Gesetzen erfolgte, muss dahingestellt bleiben. Jedenfalls er- fordert ihre vielfach eigenthümliche Bildungsweise 1 eine gesonderte Behandlung (§. 32 ff.). Dagegen sind alle anderen sogen. Partikeln (Adverbia, Präpositionen, Gonjunctionen) im Hebräischen aus voll- entwickelten Nominalstämmen hervorgegangen, wenn auch bei einigen derselben die zu Grunde liegende Form in Folge äusserster Verkürzung nicht mehr erkennbar ist. S. §. 99 ff. §. 31. Vom grammatischen Formenbau. 1. Für die Bildung der Redetheile aus den Stammformen (Wort- bildung) und für die Flexion der ersteren giebt es einen doppelten Weg: a) die innere Ausbildung der Stammformen besonders durch Vocalwechsel, und V) die äussere durch vorn oder hinten an- gefügte Bildungssylben. Dagegen gehört die Daf Stellung grammati- scher Verhältnisse vermittelst Umschreibung durch gesonderte Wörter (z. B. des Comparativ und eines Theils der Casusverhält- nisse im Hebr.) nicht der Formenlehre, sondern der Syntax an. Die unter b) genannte äussere Bildung durch Agglutination von Bildungs- sylben, wie sie sich z. B. im Aegyptischen findet, scheint im Allgemeinen die ältere zu sein. Doch haben sich andere Sprachstämme, unter ihnen vorzugs- weise der Semitische, daneben sehr früh auch der innern Ausbildung zu- gewandt und darin zur Zeit ihrer Jugendkraft einen lebendigen Bildungstrieb entwickelt; die. zunehmende Erschlaffung desselben in den späteren Sprach- i Vgl. Hupfeld, System der semit. Demonstrativbildung und der damit zusammen- hängenden Pronominal- und Partikelnbildung, in der Zeitschr. für die Kunde des Morgen!. Bd. II. S. 124 ff. 427 ff. 84 2. Hauptth. Formenlehre. 1. Oap. Vom Pronomen. epochen machte mehr und mehr den Gebrauch syntaktischer Umschreibungen nöthig. Denselben Gang hat z. B. auch das Griechische (mit Einschluss des Neugriechischen) und das Lateinische in seinen romanischen Verzweigungen genommen. 2. Im Hebräischen bestehen beide Bildungsweisen neben ein- ander. Die innere Bildung durch Vocalwechsel ist eine ziemlich manigfaltige (bttjj, büp, Vttjj; bt?J?, btöp u. s. w.): zu ihr gesellt sich in zahlreichen Fällen zugleich die äussere Bildung (blöprin, bitDjjfy ^)?? u - 8 » w 0? un ^ selbst diese Bildungszusätze unterliegen z. Th. wieder der inneren Umbildung, z. B. btajrtl, btöptin« An- fügung von Bildungssylben findet, wie fast in allen Sprachen, besonders bei der Bildung der Personen des Verbi statt, und zwar ist hier die Bedeutung der angefügten Sylben meist noch voll- kommen deutlich (s. §. 44. 47); ausserdem zum Behuf der Unter- scheidung des Genus und Numerus im Verb um und Nomen. >Von Casusendungen haben sich dagegen im Hebräischen nur noch kümmerliche Reste erhalten (s. §. 90). ERSTES CAPITEL. VOM PRONOMEN. §. 32. Vom Personalpronomen, Pronomen separatum. 1. Das Personalpronomen gehört (wie das Pronomen über- haupt) zu den ursprünglichsten und einfachsten Bestandteilen der Sprache (§. 30, 4). Es ist vor dem Verbum zu behandeln, weil es bei der Flexion desselben eine wichtige Bolle spielt (§. 44. 47). 2. Die selbständigen Hauptformen des Personalpronomens, welche (wie im Griechischen und Lateinischen) fast nur zur Hervor- hebung des Subjects- Nominativs dienen (doch vergl. §. 121, 3), sind folgende: Sing. 1. COmm. ^Dbtf, in Pausa ^»; Und ^tf , in Pausa ^K, ich. Im. nn« (ng) , in p. ntj«, auch rmk } du. f. tttf(^^eig.^ntf)inP.r\tf {m. tflH er. f. *On sie. Flur. 1/ comm. Wßtf, in P. wnf«, GDrt in P. w5), OD«) wir. 2 Im. ans • 1 ' [f. n3ig«(n?n»; , }p\«, , jr!K)J 3 >.an(^n),nan | ^ (/. njn, nachPräf . auch "Jh, inj §. 32. Vom Personalpronomen. 85 Die in Parenthese stehenden Formen sind die seltener vorkommenden« Eine Zusammenstellung dieser Pronomina mit den abgekürzten Formen (Pro- nomina suffixa) s. am Schluss der Gramm. Parad. A. Anmerkungen. I. Erste Person, 1. Die Form ■Obfcj; ist minder häufig als die (wahrscheinlich aus ihr ver- kürzte) Form iJK. Jene findet sich im Phönic, Moabit, und Assyrischen, sonst in keiner der verwandten Sprachen 1 , von dieser gehen die Suffixa (§. 33) aus. Im Pentateuch herrscht ^btt vor, fehlt dagegen ganz in einigen der spätesten Bücher (vergl. das W.-B.), sowie fast ganz im Talmud. Das Ö beruht wahrsch. auf Trübung eines ursprüngl. a (vergl. aram. fcO», arab. 'äna» 2. Die Pluralbildung hat bei dieser und den folgenden Personen zwar eine gewisse Analogie mit der Pluralbildung im Nomen, zeigt aber doch (wie auch im Pronomen anderer Sprachen) vieles Eigenthümliche und Abweichende. Die kurze Form ttK, an welche sich das Suffix ansohliesst, kommt nur Jer. 42, 6 im KHMb vor, die Form ttn5 nur sechs Mal, z. B. 4 M. 32, 82 (1 M. 42, 11 in P. Itftt); im Arab. ist nächnu die stehende Form. In der Mischna sind die längeren Formen völlig durch tt£ verdrängt. 3. Nur in der 1. Person ist das Pronomen durchaus gen. comm., weil die gegenwärtige und redende Person für sich selbst nicht einer näheren Ge- schlechtsbezeichnung bedurfte, wie die angeredete zweite (im Griech., Lat., Deutschen fehlt sie auch hier) und noch mehr die abwesende dritte. n. Zweite Person. 4. Die Formen der zweiten Person ftftK, FW, ÖPi& Jnjny; u. s. w. sind con- trahirt aus ntjj£ u. s. w. Die verwandten Sprachen haben noch das n vor dem n, z.B. arab. änta f. änti du, pl. äntum f. antünna ihr. Im Syr. schreibt man M& fem. TQg, spricht jedoch in beiden Fällen ai; im Westaram. ist das gewöhnliche FIJK für beide Geschlechter. FW (ohne h) kommt fünf Mal vor, z. B. Ps, 0, 4 und zwar immer als KHMb mit dem Q^t rtFiK. Da die Vocale des Textes dem Q e ri angehören (§. 17), so kann die Textlesart auch ft$ gelautet haben als Verkürzung von hFW nach aram. Weise (s. o.), wie denn FW wirklich an einigen Stellen als Masc. steht (4 M. 11, 15. 5 M. 5, 24. Ez. 28, 14). Die Femininform lautete ursprünglich * **P düser, &tt, "H? diese; sanskr. sa, sä, tat, goth. sa, so, thata; unser da; der, die, das u. s. w. §. 34. 35. Pronomen demonstrativum. Der Artikel. 89 unten tt). Für hKt findet sich Jer. 26, 6 im KHMb Hrwn (mit dem Artikel und der Demonstrativendung M-^-). Zu ftt und n*(t bildet riiM und ix zwar nicht der Etymologie, wohl aber dem Gebrauche nach, den Plural. Die Form bx findet sich nur im Pentat. (immer mit Art. = bwi) und 1 Chron. 20, 8 (ohne Art.). — Sowohl der Sing., als der Plural können sich nicht nur auf Personen, sondern auch auf Sächliches beziehen. Die Nebenform *it findet sich nur poet. und zwar meist für das Belativum (wie im Deutschen der f. welcher) gebraucht. Wie *ngÄ (§. 36) steht sie für beide Numeri und Geschlechter. Anm. 1. Den Artikel (mn, r««i, F&fch, bah) erhält dieses Pronomen nach derselben Begel, wie die Adjectiva, vergl. §. 111, 2 und 122, 1; z. B. TOtt ttTW dieser Mann, dagegen ttP&tfj ht dies ist der Mann, 2. Seltnere Nebenformen (mit verstärkter Demonstrativ-Kraft) sind: fttirt 1 M. 24, 65. 37, 19; ttSn fem. Ezech. 36, 35, und abgekürzt tifi theils tnasc. Bicht. 6, 20. 1 Sam. 17, 26, theils fem. 2 Kön. 4, 25. Im Arab. entspricht ällädt als Belativpronomen. 3. Auch die Fronomina personalia der 3. Person haben oft demonstrative Bedeutung, s. §. 122. 1. §. 35. Der Artikel. Der Artikel, welcher seiner Natur nach eine Art Demon- strativ-Pronomen ist, erscheint im Hebräischen* nie als selbstän- diges Wort, sondern immer in engster Verbindung mit dem Worte, welches durch ihn näher bestimmt wird, und lautet gewöhnlich •H, mit scharf gesprochenem ä und Verdoppelung des folgenden Consonanten, z. B. thafen die Sonne, nirjn der Fluss (nach §. 20, 3, b für nfc*n). Kommt dagegen der Artikel vor eine Gutturalis zu stehen, welche (nach §. 22, 1) nicht eigentlich verdoppelt werden kann, so treten je nach der Beschaffenheit derselben folgende Fälle ein : 1) Bei dem schwächsten Guttural 8, sowie bei n (§. 22, 1 u. 5, vgl. §. 27, Anm. 2, b) findet völlige Aufhebung der Ver- doppelung statt. In Folge dessen wird das Päthäch des Artikels (weil in offner Sylbe stehend) stets zu Qäme$ gedehnt ; z. B. 18H der Vater, nrjtfH der Andere, Dtfrt die Mutter, tD^n der Mann, niKH das Licht, D^rtb«n & de6c, bann der Fuss, ttfehn der Kopf, Wnn der Frevler. 2) Bei den übrigen Gutturalen tritt entweder die sogen, virtuelle oder schwache Verdoppelung ein (§. 22, 1) — so besonders bei den stärkeren Lauten n und T\ f seltener schon bei 2 — 90 2. Hauptth. Formenlehre. 1. Oap. Vom Pronomen. oder die völlige Aufhebung der Verdoppelung. Im ersteren Falle bleibt das Pdthäch des Artikels, da die Sylbe noch immer als eine geschlossene gilt; im andern Falle erfolgt entweder die leichtere Dehnung des Pdthäch (durch Umlautung) zu S e göl oder die volle Dehnung zu Qäme§. Näher sind dabei folgende Fälle zu unterscheiden: A) Hat die Gutturalis einen anderen Vocal, als ä (— ) oder ö ( — ), so bleibt 1) vor den stärkeren Lauten n und n regel- mässig n; z. B. awnn dieser, tthnn der Monat, b^nn die Kraft (vor n steht ä nur in ^nn 1 M. 6, 19; D^p^nn Jes. 3, 22; D^nrj 17, 8 und so immer tmrxn, Ütrn). 2) vor 2 tritt meist die Dehnung zu Qäm$$ ein, z. B. "pin das Auge, nwi die Stadt, TWn der Knecht, pl. D*^a*H; auch 1 Mos. • t ' v v t * * • t -f rr ' 10, 17 ist die bessere L.-A. ijn?n. (Ausn.: ia?D Jes. 24, 2; raj 42, 18; mm Jer. 12, 9*; ttljim Spr. 2, 17.) B) Hat die Gutturalis ein ä ( — ), so lautet der Artikel 1) un- mittelbar vor betontem fi und ? stets n, ausserdem aber n; z. B. D*n das Volk, *\T\n der Berg, ^;n (in Pausa), •Tinn zum Berge hin; dagegen: D^Snn die Berge, "p'^n die Schuld; — 2) vor n lautet der Artikel ohne Rücksicht auf den Xon beständig n; z. B. DDrtn der Weise, ynT\ das Fest; und ebenso 3) vor n, z. B. D^flhnn die Monate. (Dagegen n^Dnn nach A, 1.) Genus und Numerus des Nomens sind ohne allen Einfluss auf die Form des Artikels. Anm. 1. Die Form des hebr. (auch phönic.) Artikels -H scheint aus ift hervorgegangen zu sein, dessen i sich stets dem folgenden Consonanten assi- milirt hat (wie in n^ aus ftj?V?, §. 19, 2). Die consequente Assimilation erklärt sich aus der enklitischen Natur des Artikels. Im Arab. entspricht die Form 1$ (bei einem Theile der heutigen Beduinen hal, s. Wallin in d. Zeitschr. d. DMG. Bd. VI. S. 195, 217), deren i sich gleichfalls wenigstens allen 8- und £-Lauten, sowie dem l, n und r assimilirt, z. B. al-Qorän, aber assanä (beduin. has-sana) = hebr. njti&n das Jahr. — Der arabische Artikel liegt im A. T. wahrscheinlich vor in dem arab. N. pr. "ttiaba 1 M. 10, 26, in D^&obx 1 Kön. 10, 11. 12 (auch D^abg 2 Chr. 2, 1. 9, 10. 11), d. i. wahrsch. Sandelholz, ferner in Wpbx (arab. alqaum in der Bed. der Heerbann) Spr. 30, 31, und vieUeicht in tt^S^K Hagel, Eis = tt^nj (arab. gibs) Ezech. 13, 11. 13. 38, 22. t 2. Wenn die Präpositionen a, b, S (§. 102) vor den Artikel treten, so unterliegt das h des Artikels der Syncope, während sein Vocal unter die Präposition zurücktritt und das S e icä derselben verdrängt (§. 19, 3, b und 23, 4), z. B. biBTSS im Himmel f. D*na«na; D3Ä f. D*rf> dem Volke, D^*ma 1 '• • ~ T , •* T " I' TT TT| * «TT §. 36. 37. Pronomen relativum, interrogativum u. indefinitum. 91 auf den Bergen, b*n£irja in den Monaten. Ausnahmen von dieser Kegel finden sich fast nur in den jüngeren Büchern (Ez., Pred., Neh., Ohron. ; doch vergl. 1 Sam. 13, 21. Ps. 36, 6. Anderwärts, z. B. 2 Kön. 7, 12, fordert die Masora im Qfri die Synoope). In der Formel öi*JTD ist ft an 8 Stellen ge- blieben (1 Mos. 30, 11 u. s. w.), weit öfter aber steht D'frS. Nach der Gopula •J (und) findet die Syncope des h nicht statt; z. B. ttOTi. §.36. Das Pronomen relativum. Als Pronomen relat., wie als Partikel der Relation überhaupt (vergl. §. 123) dient das indeclinable ^tDÄ welcher, welche, welches u. s. w. In den späteren Büchern (bes. Pred., Klagel., späten Psalmen; vereinzelt auch 2 Kön. 6, 11, Ezra, Chron.), sowie durchgängig bereits im HL. und einige Male im Buche der Richter, steht dafür ti (mit Wegfall des X und Assimilation des n, §. 19, 2.3), seltener 40 Rieht. 5, 7. HL. 1, 7 (Hi. 19, 29?); vor K einmal tö Rieht. 6, 17 (sonst vor Guttur. ti), vor H sogar tD Pred. 3, 18 und nach einigen, z.B. Qimchi, auch 2, 22 1 . — Ueber die wahrsch. Be- deutung von ntDWt s. das W.-B. 8. Aufl. §.37. Das Pronomen interrogativum und indefinitum. 1. Das fragende Pronomen ist: <*n wer? (von Personen); nfc was? (von Sachen). Nach Olsh. lautete ha was urspr. 1TO mit consonant. ft, welches in enger Verbindung (s. u.) dem folgenden Gonsonanten assimilirt worden sei. Doch erklärt sich die Schreibung -Stü, -B u. s. w. (mit folgend. Dägeö f conjunet.) genügend auch aus der engen Zusammensprechung. Näher ist zu bemerken: a) in engster Verbindung durch Maqqeph steht "JTO mit folg. DägeS (§. 20, 2, a), z. B. Tji-ftB was ist dir? und sogar in einem Wort: ösfeo was ist euch? Jes. 3, 15; vergl. 2 Mos. 4, 2. — b) vor Gutturalen steht bei enger Ver- bindung durch Maqqeph oder accentus conj. entweder rro mit virtueller Ver- doppelung der Guttur. (§.22, 1), so bes. vor fi und 1 M. 31, 36. Hi. 21, 21 vor h, — oder es findet völlige Aufhebung der Verdoppelung statt. In letzterem Falle erfolgt entweder (vergl. §. 35, 1) die volle Dehnung zu Qämef (so stets vor K und 1) oder die leichtere Dehnung zu S*gdl, so bes. vor 3 fl h (vor i Im Phönicischen kommt die vollständige Form "W& nicht vor, sondern WM (gespr. asse « ttJX, esse, aber auch as, es, is, ys, us) oder — bes. im spätem Punisch und" im Poen. des Plautus — tt) (sa t si, sy, su), Vergl. Schröder Phon. Sprache S. 162 ff. und oben §. 2, 7. Auch im Neuhebr. ist *&$ herrschend geworden. 92 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Verbum. letzterem jedoch auch *Tö). Die Aufhebung der Verdoppelung findet aber bei den harten Gutturalen in der Kegel auch statt, wenn dieselben nicht Qämef haben, und es steht dann rra oder iro, letzteres besonders vor ri S, wenn Maqqeph folgt. Endlich bleiben die längeren Formen rxn und rro auch vor Nichtgutturalen, wenn nicht Verbindung durch Maqqeph, sondern nur durch acc. conjunctivi stattfindet. In der Regel steht dann rra, jedoch bei weiterer Entfernung von dem Hauptton des Satzes auch rra Jes. 1, 5. Ps. 4, 3 (über ftn in den Verbindungen Waa, rta3 und selbst rraS 1 ßam. 1, 8, vergl. §. 102, 2, d). — c) In grosser Pausa steht ohne Ausnahme h»; bei kleineren distinetivis ebenfalls in der Kegel fi», so bes. fast immer vor Gutturalen (nur in sehr seltenen Fällen ha); dagegen steht MB bisweilen vor Nichtgutturalen bei weiterer Entfernung vom Hauptton des Satzes, z. B. 1 Sam. 4, 6. 2 Kön. 1, 7. 2. Ueber ^tt und #Tö als Pronomen indefinitum in der Bedeutung quicunque, quodcunque vergl. das W.-B. ZWEITES CAPITEL. DAS VEKBUM. §. 38. Allgemeine Uebersicht 1. Das Verbum ist im Hebräischen der am vielseitigsten aus- gebildete und in mehrfacher Hinsicht wichtigste Redetheil; dena der Verbal-Stamm stellt nicht nur in den meisten Fällen die eigentliche Bedeutung des betr. Stammes überhaupt dar (vergl. §.30), sondern dient auch in seinen manigfachen Gestaltungen als Norm für eine grosse Zahl von Nominalbildungen — abge- sehen von solchen Nominibus, welche direct von Verbalformen ausgehen. 2. Die Verbalstämme sind entweder ursprüngliche oder abge- leitete. Darnach pflegt man zu unterscheiden ä) eigentliche Verbalstämme (sog. Verbaprimitiva), die den Stamm ohne irgendwelche Zuthat darstellen, z. B. tfyn er hat ge- herrscht. b) Derivativa verbalia, d. h. vom reinen Stamm (lit. a) abgeleitete secundäre Verbalstämme, z. B. tthj? heiligen, tftptyn sich heiligen^ von tth£ heilig sein; gewöhnlich Conjugationen genannt (§. 39). §. 38. 39. Uebersicht. Verba derivativa. 93 c) Verba denominativa, die von Nominibus abgeleitet sind, wie köpfen von Kopf sowohl in der Form der Primitiva, als der Derivativa, z. B. bilK und brw das Zelt aufschlagen, zelten, von bilÄ Zelt; lt^tÖT\ wurzeln und flhflS entwurzeln, von flhö • • • Wurzel. Hierbei ist nicht ausgeschlossen, dass zu Nominibus, von denen Verba denominativa abgeleitet sind, der entsprechende (ursprüngliche) Verbalstamm, sei es im Hebr. oder in den Dialekten, noch vorhanden ist; doch lehrt dann schon die Bedeutung die Herkunft der Denominativa vom Nomen, nicht vom Verbalstamm, z. B. ttjrfb Backstein (Verbalstamm: f& weiss sein), denomin.: •jab Backsteine fertigen; Jtt Fisch (Verbalst. fi}*t sich vermehren), denom. : äto fischen. §. 39. 1. Als die Grundform des Verbi pflegt man lexicalisch und grammatisch die dritte Singular-Person des Perfects in der Form des reinen Stammes (d. i. des Qal, s. No. 4) aufzuführen, z. B. bl3£ er hat getödtet, TM er war schwer, "jbp er war klein 1 . Von dieser Form leiten sich die übrigen Personen des Perfect ab und an sie schliesst sich auch das Participium an. Als anderweitige Grundform kann daneben VtDf? oder Vofj (gleichlautend mit dem Infinitiv) betrachtet werden; an sie schliesst sich der Imperativ und das Imperfect (s. §. 47) an. Beiden Formen liegt in letzter Linie ein Nominalbegriff zu Grunde (s. §. 44, 1) und beide haben daher in der Nominalbildung ihre Analogieen; näher betrachtet stellt die zweite kürzere Form (arab. qätl, qitl, qütl) den StammbegrifF mehr in abstracto, die erstere vollere (arab. qätälä, qtiMlä, qütilä) mehr in concreto dar. Bei den Verbis, deren zweiter Badical 1 ist, zeigt sich der vollständige Stamm nur in der zweiten Form und wird daher lexicalisch und grammatisch immer in dieser aufgeführt, z. B. S*ltt3 zurückkehren (3. Per f. S\ü); ebenso meist bei Stämmen mit mittlerem % z. B. •ffcj richten. 2. Vom reinen Stamm oder Qal werden nach feststehender Analogie die Derivativ -Stämme gebildet, in welchen sich der Stammbegriff je nach der veränderten Form in den verschiedensten Nuancirungen darstellt (intensiv, frequentativ, privativ, causativ, reflexiv, reciprok, zum Theil mit entsprechenden Passiv-Bildungen), z. B. Tttb lernen, Tab lehren; MIO liegen, l^Tün legen; Bötö richten, * Der Kürze wegen pflegt indess, wenigstens in den hebr.-deutschen Wörter- büchern, die Bedeutung im Infinitiv angegeben zu werden, also 1B? lernen^ eig. er hat gelernt. 94 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Verbum. t3B.tD? rechten. In anderen Sprachen betrachtet man solche Bil- dungen als neue, abgeleitete Verba, z. B. fallen, fällen; stechen y stecken; sinken, senken;- haften, heften; trinken, tränken; streichen,, streicheln; lactere saugen, lactare säugen; jacere werfen, jacere liegen; yivofxai, yevvdü>: im Hebräischen dagegen, wo allerdings die Begelmässigkeit dieser Bildungen ohne Vergleich grösser und durchgreifender ist, als z. B. im Deutschen, Lat. und Grieche nennt man dieselben seit Reuchlin gewöhnlich Conjugationen (bei den jüd. Grammatikern D^5Ä d. i. Formationen, richtiger etwa Species) der primitiven Form, und behandelt sie grammatisch und lexicalisch in steter Verbindung 1 . 3. Die Veränderungen der primitiven Form beruhen theils auf innerer Umbildung durch Vocalwechsel und Verdoppelung des mittleren Consonanten (bt?J?, btap; Vüip, büip; vgl. liegen^ legen; fallen, fällen), theils auf der Wiederholung eines oder zweier Stammconsonanten (bbtDJ?, btAüg), theils endlich auf dem Vor- treten von Bildungszusätzen (büjtt), zu welchem sich ausserdem (in b^tDjttl? btDglnn) noch innere Umbildung gesellt. Vergl. §. 31, 2. Im Aramäischen wird die Bildung der sog. Conjugationen weniger durch. Vocalwechsel, als durch Bildungszusätze bewirkt; die vocalischen Unter- scheidungen sind dort meist ausser Gebrauch gekommen, so dass z. B. alle Passiva durch die Beflexiva mit der Vorsylbe fiK, P\fc$ ersetzt werden. Da- gegen hat das Arabische nach beiden Seiten hin einen grossen Beichthum bewahrt, während das Hebräische auch in diesem Stücke die Mitte hält (§. 1, 6). 4. Die Zahl und Anordnung dieser sogen. Conjugationen wird von den Grammatikern verschieden angegeben; doch wird jede Irrung schon dadurch vermieden, dass man sie gewöhnlich mit den alten grammatischen Kunstausdrücken benennt. Die ein- fache Form heisst Qal (bj? die leichte, weil sie keinerlei Bildungs- zusätze hat); die übrigen (D^M schwere, mit Bildungszusätzen gleichsam belastete) haben ihren Namen von dem bei den ältesten jüdischen Grammatikern gebräuchlichen Paradigma"" b?ö er hat gethan 2 . Mehrere derselben haben Passiva, die sich durch dunklere 1 Die Benennung Conjugationen hat somit hier einen ganz andern Sinn, als in der griech. und lat. Grammatik. 2 Dieses (von den arab. Grammatikern entlehnte) Paradigma war der Gutturalis wegen unpassend und wurde deshalb später gewöhnlich mit 1&& vertauscht. Für dieses spricht, dass alle abgeleiteten Conjugationen im A. T. wirklich vorkommen;, dagegen hat es den Nachtheil, dass in Formen wie *J^pB> ÖPj^TpB die Deutlichkeit der Aussprache leidet. Das (seit Danz) übliche Paradigma bg£ vermeidet diesen. §. 39. 40. Conjugationen, Tempora, Modi. 95 Vocale von ihren Activis unterscheiden. Die gewöhnlichen Con- jugationen sind (incl. Qal und der Passiva) folgende sieben, die jedoch nur bei sehr wenigen Verben sämmtlich zu belegen sind: Act. Pass. 1. Qal büg (tödten). (fehlt.) 2. Niptial bü£3 (sich tödten; selten passiv). 3. Piel btöf? (Viele tödten, morden). 4. Pual bt?£. 5. Hiptiil VvDfpn (tödten lassen). 6. Hoptial VdJ?H- 7. Hithpdelbwpr\?) (sich tödten). [Sehr selten: Hothpd al bt?J?)nn]. Ausser diesen -finden sich noch mehrere seltnere, die jedoch zum Theil in den verwandten Sprachen häufiger und auch im Hebräischen (beim schwachen Verbum) zuweilen die regelmässigen Stellvertreter der gewöhnlichen Conjugationen sind (§. 55). Im Arab. ist die Manigfaltigkeit der Conjugationen grösser und ihre An- ordnung angemessener. Die hebr. Conjugationen würden nach arabischer Weise also folgen: 1. Qal. 2. Pi'el und Pual. 3. Pö'el und Pool (s. §.55, 1). 4. mpKV und EopKal 5. Hithpdel und Hothpd al. 6. mthpd'el (§. 55, 1). 7. Niptial. 8. Hithpael (s. §. 54, Anm. 2). 9. Pi'lel (§. 55, 2). Fassender wird man drei Classen unterscheiden: 1) die Intensivform PVel y nebst den von ihm abstammenden und ihm analogen Formen Pual und Hithpdel', 2) das causative Hipfitl nebst seinem Passiv Hoptial und den ihm analogen Formen (SapKel, Tiph'el); 3) das reflexive oder passive NipKal. §.40. 1. Erhält die hebräische Verbalbildung durch diese Derivativa oder Conjugationen einen gewissen Eeichthum und Umfang, so ist sie dagegen arm hinsichtlich der Tempora und Modi. Das Verbum hat nur zwei TVwpws-Formen (Perfect und Imperfect, s. die Note zu §. 47, 1), ausserdem einen Imperativ (jedoch nur in den Activis), zwei Infinitive und ein Participium. Alle absolute und relative Zeitverhältnisse werden theils durch diese Formen (daher eine gewisse Vieldeutigkeit derselben, §. 125 ff.), theils XJebelstand und ist vorzüglich geschickt für die comparative Behandlung der semiti- schen Dialekte, sofern es sich mit geringer Veränderung (arab. und äthiop. 3fip) in allen vorfindet. Im Hebr. ist es allerdings selten und kommt nur im Qal, obendrein nur dichterisch vor; doch mag es als hergebrachter Typus beibehalten werden. Störender ist der XJebelstand, dass eine Reihe von Formen des Paradigma ?ttp den Anfänger über die Dagessirung oder Nightdagessirung der B*gadtephat und somit über die richtige Sylbenabtheilung im Zweifel lassen. 96 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Verbum. durch syntaktische Fügung ausgedrückt. Von eigentlichen Modis finden (ausser dem Imperf. und Imperativ) nur der Jussivus und Optativus zum Theil ihren Ausdruck durch bedeutsame Modifi- cationen der Imperfect-Form (§. 48). 2. Die Flexion der Personen des Verf. und Impf, weicht inso- fern von den abendländischen Sprachen ab, als in den meisten Fällen für die beiden Genera verschiedene Formen vorhanden sind, entsprechend den verschiedenen Formen des Pronomen per- sonale, durch dessen Vereinigung mit dem Verbalstamme die Personal- Bildungen dieser Tempora entstehen. Zur vorläufigen Uebersicht für den Anfänger folgen nach- stehend die Bildungssylben (Afformativa und Praeformativa) der beiden Tempora, wobei die drei Stammconsonanten des starken Verbi durch Punkte bezeichnet sind. Näheres s. §. 44 ff. in Ver- bindung mit den Paradigmen. Perfect. Sing. Plur. 3. m. 3. c. «I . • • 3. f. n— . T 2. m. 2. m. an . •• . • 2. /. • 2. /. n • . • 1. c. in . • 1. c. *D . • . Imperfect. Sing. Plur. 3. m. *» 3. m. 1 . 1 3. /. . . n 3. /. na . . n 2. m. . . n 2. m. *i . . . n 2./. • . . n 2. /. na . . T . . n 1. c. . . » 1. c. a Dieselben Gesetze der Verbalbildung, die sich in ganz nor- maler Weise in den Stämmen mit starken (unwandelbaren) Con- sonanten darstellen, gelten auch für alle übrigen Verba, und die vorkommenden Abweichungen von der Norm des starken Verbi §.41. 42. Flexion, starkes Verbum. 97 sind nur Modificationen, welche durch die eigenthümliche Natur und die Schwäche mancher Consonanten hervorgerufen werden, und zwar ä) wenn einer der Stammconsonanten eine Gutturalis ist. In diesem Fall sind jedoch nur Veränderungen der Vocalisation (nach §. 22), nicht des Consonantenbestandes möglich Die Verla gutturalia (§. 62 — 65) sind daher nur eine Abart des starken Verbi. V) wenn ein Stammconsonant durch Assimilation (§. 19, 2) oder durch Contraction zweier identischer Laute wegfällt (Verla contracta, wie t»3, niD, §. 66. 67); c) wenn einer der Stammconsonanten ein schwacher Buchstab ist. In diesem Fall treten durch Aphäresis, Elision, Ver- tauschung oder Auflösung des betr. Consonanten mancherlei erhebliche Abweichungen von der normalen Bildung ein. Vgl. über diese sogen. Verla quiescentia, wie lt£, D*lp, 8Xtt, 5ib|, §. 68 ff. Mit Zugrundelegung des alten Paradigma bStt pflegt man nach dem Vor- gang der jüd. Grammatiker jeden ersten Stammconsonanten ß, den zweiten S, den dritten b zu nennen, dab. der Ausdruck: Verbum fct'fl für primae radicali8 fet; 1"£ für mediae radicalis 1; 3"* für ein Verbum, dessen zweiter und dritter Stammconsonant identisch ist. I. DAS STABKE VERBUM. §.42. Da die Bildung des starken Verbi auch für die Bildung des schwachen normativ ist, so hat der Erörterung des Einzelnen zunächst eine Zusammen- stellung der allgemein gültigen Bildungsgesetze voranzugehen. Eine vollständige TJebersicht der normalen Formen bietet (neben der §. 40, 2 aufgestellten Tabelle der Personal-Praeformative und Afformative) das Para- digma B; eine ausführliche Erklärung dazu geben die hier folgenden Para- graphen (§. 43 — 55). In diesen ist jeder Gegenstand da erläutert, wo er zuerst in Betracht kommt, also z. B. die Flexion des Perfecti, Imperfecta und die Modificationen des letzteren gleich bei Qal; die Formen und Bedeutungen der Conjugationen bei den betr. Bildungen des starken Verbi u. s. w. Geaenioa, bebr. Grammatik. XXII. Aufl. 98 1. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Starkes Verbum. A. Der reine Stamm oder Qal. §.43. Form und Bedeutung des Qal. Die gewöhnliche Form der 3. Person Sing. masc. des Per f. Qal ist bttjj, mit ä (Pdthäch) in der zweiten Sylbe, besonders bei Verbis transitivis. Ausser derselben existiren noch zwei andere, eine mit e ($ere) und eine mit b (Chöttm) in der zweiten Sylbe; beide finden sich jedoch fast nur bei Verbis, welche intransitive Bedeutung haben und zur Bezeichnung von Zuständen und Eigenschaften dienen, z. B. TM schwer sein, ^bg klein sein. Zuweilen wird durch die Vocalisation eine transitive und intransitive Bedeutung desselben Stammes unterschieden, z. B. tfbtt füllen (Esth. 7, 5), *6tt voll sein (vgl. §. 47, Anm. 2); anderwärts finden sich verschiedene Formen mit gleicher (intrans.) Bedeutung, z. B. yyg und iTjj sich nähern. Im Paradigma B. findet man nach Obigem ein Verbum mediae o, ein Verbum mediae e, und ein Verbum mediae ö neben einander gestellt ; das zweite Bei- spiel ist so gewählt, dass an ihm zugleich die Setzung oder Nichtsetzung des DägeS lene anschaulich wird. Anm. 1. Der Vocal der zweiten Sylbe ist der Hauptvocal; an ihn knüpft sich daher auch der Unterschied der transitiven und intransitiven Bedeutung. Das Qämfy der ersten Sylbe ist zwar aus urspr. ä gedehnt (vergl. arab. qätälä), vermag sich aber im Hebr. nur unmittelbar vor dem Ton (oder höchstens im Gegenton mit Metheg) zu halten; anderwärts wird es, wie überhaupt die so- gen. Vorton- Vocale (ä, e), zu jS^wä verflüchtigt, z. B. öPAö£ 2. Pers. plur masc In den aramäischen Dialecten wird der Vocal der ersten Sylbe beständig ver- flüchtigt, also büp = hebr. btt£ tu s.w. — Die intrans. Formen lauten im Arab. qätälä, qätülä; somit ist im Hebr. (nach Abwerfung des schliessenden Vocals) \ in betonter Sylbe regelrecht zu c, ü zu ö gedehnt. 2. Verba denominativa in Qal sind: Iah verpichen, von "mfi Pech; rftö salzen, von r&a Salz. S. oben §. 38, 2, c. Flexion des Perfectum Qal. 1. Die Bildung der Personen erfolgt im Perfect so, dass abge- kürzte Formen des Personalpronomen, sowie die Bezeichnungen der 3. Pers. fem. Sing, und der 3. Plur. hinten (als Afformativa) an den Verbalstamm angehängt werden, welcher letztere den Prädicats- begriff enthält und in der Bedeutung des Particips oder Verbal- §. 44. Perfectum Qal und dessen Flexion. 99 Adjectivs gedacht werden kann 1 , für sich allein aber die 3. Sing. Per f. ausdrückt, also : btDjj er hat getödtet, FrtüjJ du hast getödtet (gleich- sam tödtend du, oder Tödter du, ein Tödter warst du, HP\K btDp); *n? er war fürchtend, DtraV ihr wäret fürchtend (aus DFjÄ AT»)« Wie bei den zweiten Personen, leuchtet auch bei der 1. Plur. die Zusammensetzung von selbst ein : *Dbl3j2 wir haben getödtet für btDp *DK. Schwieriger ist die Erklärung des Afformativ *»Fi in der 1. Pers. Sing. CifibtDJj). Nach den einen (Gesen., Rödiger) wäre vor den Kern des Pronomens (i— ) das demonstrative m getreten, wie wenn man nach Analogie von nr\K du bilden wollte: ^FpK, *QR ich. Viel ein- facher ist jedoch die Annahme {Olsh. u. a.), dass *T\ vermöge eines Wechsels von D und in (vergl. §. 33, 3) direct auf ^D3K ich zurückgehe. In der dritten Person ist |th- (ursprünglich tv-, vergl. Anm. 4) Bezeichnung des Feminin, wie bei einem grossen Theil der Nomina (§. 80, 2) und } Endung des Plural (urspr. *p, wie noch 5. Mos. 8, 3. 16. Jes. 26, 16; vergl. ünä als Endung des Mäsculinplurals der Nomina im Schriftarabischen). In den indogermanischen Sprachen ist die Personalflexion auf ähnlichem Wege (durch Anhängung von Pronominalformen) entstanden, z. B. im Sanskrit und im Griechischen: vom Stamme as (sein) sanskr. asmi, etpf, dor. £/*/*/ (f. hfii) ich bin, wo die Endung pJ zu fioi und fie gehört; sanskr. asi, dor. ha/ du bist, wo g; Pausa: Pibtjjj u. s. w.), als vor derselben. Im letzteren Fall unterliegt jedoch das Qäme$ der ersten Sylbe, weil nicht mehr Vorton-Vocal, der Verflüchtigung, also Dnbttj?, *JP)büpp; vergl. §. 27, 3, und §. 43, Anm. 1. •J- Anm. 1. Die Verba med. e lassen im Hebräischen (wie im Aethiop., nicht im Arab. und Aram.) den 2£-Laut in der Flexion meist in Päthäch übergehen. 1 Ueber die Verwandtschaft der Form des "Perfecta und des Verbal- Adjectivs s. schon §. 39, 1. Bei Intransitiven lauten beide völlig gleich, z. B. K?B er war voll, und voll; *)&£ er war klein, und Hein. Yon den Tansitiven lautet das Particip anders (?üp); doch lässt sich mit 3öjJ die Nominalform ?ÜJ5 vergleichen, welche sehr häufig inhärirende Eigenschaften bezeichnet, wie Ö5H weise, tthn neu, 2ftT (eig. gelbglänzend) Gold. Vergl. §. 84, 1. 7* 100 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Starkes Verbum. Diese Unterordnung unter den Typus der häufigeren Verba med. a erklärt sich zugleich aus den Gesetzen der Yocalisation in betonter geschlossener Paenul- tima, welche Sere nur ungern, das aus §ere verkürzte Chireq aber gar nicht duldet. Dagegen hält sich Sero in offener Sylbe, so durchgängig bei den schwachen Stämmen K"b (§. 74, Anm. 1), und in gewissen Pausalformen des starken Stammes, z. B. tXQ%^ sie klebte Hiob 29, 10 (nicht Hga^), vgl. 2 Sam. 1, 23. Hiob 41, 15; sogar in geschlossener Pausalsylbe, z. B. IDlÖ 5. Mos. 33, t2 (ausser der Pausa l^ttj, Jes. 32, 16). 2. Bei einigen schwachen Stämmen med. a geht zuweilen das Pathach hinter dem 2. Badical in geschlossener tonloser Sylbe in -7-, in einem Beispiel auch in — über. So von lö'r?: fiFTC5 h ]' ,,, i und du sollst sie besitzen, 5 Mos. 17, 14; öfeuzhil 5 Mos. 19, 1; tan^Tl 5 M -*> 1 n. ö.; von ^gebären, zeugen: ^W'fc'J S* 8 « 2 » 7 (vergl. 4. Mos. 11, 12; Jer. 2, 27. 15, 10); von tifcB: ÖFntfM Mal. 3,' 20; Von £$tf : VVbwÜ ich habe ihn erbeten, 1 Sam. 1, 20. (Bicht. 13, 6) und drei Mal öfjSltfö 1 Sam. 12, 13. 25, 5. Hi. 21, 29. Schon Qimchi erwähnt die Erklärung, nach welcher das % (e) der betr. Formen von bfcttö und tth^ ursprünglich ist, indem neben b&tlti und ttJ 1 ^ auch iwtf und 1l3*n existire (s. das W. B.) Die Möglichkeit dieser Erklärung kann (bes. bei ttJ^iJ, s. §. 69, Anm. 4) nicht ge- leugnet werden; ebensowohl könnte jedoch auch in diesen Formen das 1 auf blosser ' Verdünnung aus ä beruhen (§. 27, Anm. 2, 3), wie eine solche jeden- falls für die übrigen Beispiele angenommen werden muss. Beachtung verdient übrigens, dass in allen obigen Fällen das 1 durch die Natur des folg. Con- sonanten (Zisch- oder Zungenlaut) und in den meisten zugleich durch das Streben nach Consimilation der Vocale begünstigt wird. (Vergl. §. 64, Anm.l). 3. Bei den Verbis med. hält sich das Cholem in der Tonsylbe, z. B. trthj du zittertest. *ibb* in Pausa f. Ä3^ sie konnten: dagegen wird es in unbetonter Sylbe zu Qämef-chäföph verkürzt: lti» 1 ; super avi eum Ps. 13, 5; fifSJ! ( 8m §. 49, 3) und du wirst können 2 M. 18, 23. 4. Seltenere Formen 1 sind: Sing. 3. fem. auf rv_ (wie im Arab., Aeth., Aram., z. B. tibtfij sie ist verschwunden 5 M. 32, 36. [Regelmässig hat sich diese ursprüngliche Femininendung -ät noch erhalten vor Suffixen, s. §. 59, 1, a; ebenso bei den Stämmen ü"i, theils in der Form ät (wie häufig auch bei den fcffc §. 74. Anm. 1), theils mit Verflüchtigung des Pathach vor der pleona- stischen Endung Jl— z. B. Jlrtä §. 75, Anm. 1. — Ez. 31, 5 steht für nrna nach aram. Orthographie K^ÜJ. — 2. masc. TXR für Xj (nur orthographisch ver- schieden), z. B. iTF)*]äa du bist untreu gewesen Mal. 2, 14, vgl. 1 IC. 8, 12 u. ö. — 2. fem. hat zuweilen Jod am Ende, wie in 'Visfcrt du gehst Jer. 31, 21 (bes. häufig bei Jeremia und Ezechiel). Gemeint ist eig. ^Pisin und die Vocal- zeichen, die im Texte stehen, gehören zur Bandlesart ft&ft (ohne ^), wie bei dem entsprechenden Pronomen *^ OfiK) §. 32, Anm. 4. Die gewöhnliche Form hat das auslautende i abgeworfen, dagegen kehrt es nothwendig wieder in der Verbindung mit Pronominal-Suffixen (§. 59, 1, c). — }. comm. zuweilen 1 Viele von diesen im Hebräischen selteneren Formen begegnen uns in den übrigen semitischen Dialekten als die gewöhnlichen und können insofern Aramaismen (Syriasmen) oder Arabismen genannt werden, nur dass dabei nicht an Entlehnung, sondern an eine Bückkehr zu ursprünglichen Formen zu denken ist. §. 45. Infinitiv. 101 ohne Jod, wie 1W; Ps. 140, 13. Hiob 42, 2. 1 Kön. 8, 48. Ez. 16, 59 (überall im K'thib). Dar Q*ri fordert die gewöhnliche Form, zu welcher eigentlich die im Text stehenden Vocale gehören, während das K e thib wahrscheinlich als eine Verkürzung, analog der 2. fem. (ri?Bg, vergl. aram. 1 pers. rtüp) anzu- sehen ist. — Plur. 2. fem. auf hifi- (nach And. han-) Arnos 4, 3 (da H folgt, vielleicht nur Dittographie ; doch vergl. ftJPjK §. 32, Anm. 5). — 3. comm. hat drei Mal die alte Pluralendung "p (wie öfter im Aram. und Samar.): "jiyTj sie wissen 5 M. 8, 3. 16 (wohl zur Vermeidung eines Hiatus; ausserdem noch Jes. 26, 16); über y\ im Imperf. s. §. 47, Anm. 4. Ein überflüssiges 'Äleph ist beige- fügt (nach arab. Orthographie, s. §. 23, 3, Anm. 3) Jos. 10, 24. Jes. 28, 12 u. a. 5. Die Afiformativa in (Fl) *v\, *ü sind für gewöhnlich unbetont, die mit ihnen gebildeten Formen also MiVel (F&öjJ u. 8. w.), alle übrigen dagegen Milra 1 (§. 15, 2). Eine Veränderung der Tonstelle kann jedoch eintreten a) durch die Pausa (§. 29, 4), sobald der verflüchtigte Vocal nach dem zweiten Stammconsonanten durch dieselbe restituirt wird; so in rtüfj für tt!5üg (ngä'J f. fijbnj) und in Aü£ für ftüg OiaSs f. si&je) — b) in gewissen Fällen nach dem Wäw consecutivum Perfecti (s. §. 49, 3). §.45. Infinitiv. 1. Der Infinitiv ist im Hebr. durch zwei Formen vertreten, eine kürzere und eine längere ; beide sind indess strenggenommen selb- ständige Nomina (Substantiva verbalia). Die kürzere Form, der sog. Infinitivus constructus (im Qal bbjp), steht in manigfaltigster Weise, theils in Verbindung mit Pronominal-Suffixen, sowie als Regens eines Substantivs im Genetiv oder eines Objects-Accusativ (§. 133), theils in Verbindung mit Präpositionen (bb{A zu tödten, §. 132, 2), theils endlich in Abhängigkeit von Substantiven (als Genetiv) oder von Verbis (als Accusativ des Objects). Dagegen beschränkt sich der Gebrauch der längeren Form, des Infinitivus äbsolutus (im Qal biüjj), auf die Fälle, bei denen es sich mehr um die Hervorhebung des Verbalbegriffs in abstracto handelt, ohne Eücksicht auf Subject oder Object der Handlung; am häufigsten steht der Infin. absol. als Accusativus adverbialis bei einem Verbum finitum von demselben Stamm (s. das Nähere in der Syntax §. 131)\ Der Beweglichkeit und Vielseitigkeit des Inf. constr., sowie der Steifheit und Unbeweglichkeit des Inf. abs. entspricht auch die Vocalisation beider. Der letztere hat schlechthin unwandelbare * In den Paradigmen ist der Infinitivus constr, als Hauptform unter dem Kamen Infinitiv überhaupt vorangestellt. 102 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Starkes Verbum. Vocale,' während das ö des Inf. constr. verdrängbar ist (z. B. mit Suffix: *4tD)j qöß, mein Tödteri). Seltenere Formen von starker Bildung sind im Inf. constr. des Qal: a) bü)3, z. B. aati liegen 1 M. 34, 7, büXQ sinken Pred. 12, 4; so besonders bei Verbis, welche im Imperf. in zweiter Sylbe ä haben, oder bei solchen, deren 2. oder 3. Stammconsonant eine Gutturalis ist (häufig neben der gewöhnlichen Form). Vor Suffixen lautet die Form büj3=büj? oder mit Verdünnung des azut büp, z. B. ^Va Hi. 7, 19. b) rAüg und daraus verdünnt fiböp; !"&*?£ und Jiiipp (Femininformen zu i^j3 und bbfp, meist von intrans. Verbis und z. Th. neben Formen ohne Feminin- endung in Gebrauch), z. B. M?3ttJ$ sich verschulden, 3 M. 5, 26, TW2® hassen; Fö*!»? sich nähern 2 M. 36, 2, tfxün schonen Ezech. 16, 5. (Dagegen ist in rftoh 1 M. 19, 16 urspr. ä zu e umgelautet; vergl. Jes. 8, 11.) lieber den Gebrauch dieser Formen als Nomina verbalia s. §. 84, No. 10. 11. 2. Eine Art von Gerundium bildet der Inf. constr» mit der Prä- position b: bb)A interficiendo, ad interficiendum; bö?b atf cadendum, zu fallen. Die Verschmelzung des b mit dem Inf. constr. zu einer gramm. Form scheint durch den festen Sylbenschluss angedeutet (vergl. Vö:b mit DägeS lene in 6 = lin-pol; also wohl auch liq-töl u. s. w. ; dagegen Vfipa bin e phöl Hi. 4, 13; VfiJ3 2 Sam. 3, 34). Ausnahmen nur "pnA 1 ] ttWnA Jer. 1, 10,*rhlöS> 47, 4 und nach einigen nhdb 4 Mos. 21, 4; anderseits ^Bfi 1 M. 19, 21; 2 M. 12, 27. 1 Chr. 4, 10. §. 46. Imperativ. 1. Die Grundform des Imperativ bbp (VdJ?), also gleichlautend mit dem Inf. constr. (§. 45), ist dieselbe, die auch der Bildung des Imperfect zu Grunde liegt (§. 47)\ Sie stellt die zweite Person dar und bildet ein Femininum und einen Plural. Die dritte Person wird durch das Imperf. als Jussiv vertreten (§. 127, 3, c); auch die 'zweite muss stets durch den Jussiv vertreten werden, wenn eine Negation hinzutritt, z. B. bbf?Pi b» ne occidas (nicht VtDf? b«). Die Passiva haben keinen Imperativ, wohl aber die Reflexiva, wie Niph'al und Hithpa'el 2 . 2. Die Afformativa der 2. sing. fem. und der 2. plur. masc. und fem. entsprechen durchaus denen des Imperfect (§. 47, 2). 1 Auch der Inf. absol. wird, wie der griechische Inf., bisweilen für den Imperativ gebraucht (§. 131, 4, b), Ueber den Infio. überhaupt vergl. Koch „Der semitische Inf. a ^Schaffh. 1874). 2 Nur zweimal (Ez. 32, 19. Jer. 49, 8) findet sich ein Imper. im Hoph., aber der Bedeutung nach dem Beflexivum nahe stehend. §. 46. 47. Imperativ. Imperfect und Mezion desselben. 103 Ebenso hat der Imper. der 2. masc. sing, mit dem Imperfect die Verlängerung durch das sog. n— paragogicum gemein, wie ander- seits gewisse verkürzte Formen derselben Person ihre Analogie im Jussiv finden (§. 48, 5). Anm. 1. Statt der Form büJ3 (bisweilen auch plene Wop; vor Maqqeph "büp mit Qämfy chäfüph) bilden die Yerba med. e den Imper. nach der Form ittp (mit a, wie im Infin. und Lmperf.; s. das Paradigma); ebenso eine Anzahl anderer (jedoch nur intransitiver Yerba, die im Perf. a haben, z. B. S3Ö liege, 2 Sam. 13, 5; Pausa ysti (wiederum entsprechend dem lmperf. 2Stt^). 2. Seltener findet sich in der ersten Sylbe der Femininform des Sing, und der Masculinform des Plural, welche übrigens mit &wä mobile zu sprechen sind (qtpti, qif e lü, daher ^3SW3 u. s. w. ohne Däg. lene; doch vergl. ^pöfct Jer. 10, 17 und in derselben Lautverbindung ^Bfetfl Jes. 47, 2), statt des «ein ö, z. B. ^bv herrsche Bicht. 9, 10; tottpo ziehet Ez. 32, 20. Diese Zurückwerfung des urspr. ü der zweiten Sylbe (denn ö ist aus u getrübt) wäre eigentlich das Begelmässige und die Formen mit ? beruhen nur auf einer Abschwäch ung des charakteristi- schen Vocals. — Die Pausa der 2. plur. masc. lautet wie lltä 1 Kön. 3, 26; von Saü = Vöti5 u. s. w., ebenso von 2. sing. fem. in Pausa i*]3s Jes. 23, 12 (sogar ausser der Pausa ^aiöfp 1 Sam. 28, 8 im KHhtb); von Hab = VjifO Joel 2, 21. 3. In der 2 fem. plur. findet sich einmal 1?0^ 1 Mos. 4, 23 (für HJÄTÖ) mit Abfall des ir-^- und Einsetzung eines Hülfs- Vocals. Statt des abnormen 1&pp 2 Mos. 2, 20 (für fijfc^p) ist vielleicht, wie Buth 1, 20, ^tflfö zu lesen. §. 47. Imperfect und Flexion desselben 1 . 1. Die Personen des Imperfect werden im Gegensatz zu denen des Perfect in der Weise gebildet, dass abgekürzte Formen des Personal-Pronomen (Praeformativa) vor den Stamm und zwar vor f i Der Name Imperfect ist hier im geraden Gegensatz zum Perfect und in weiterem Sinne zu nehmen, als in der lat. und griech. Grammatik« Das hehr, (semitische) Perf % bezeichnet im Allgemeinen das Abgeschlossene, Vollendete und Vergangene, das Ge- schehensein und das Gewordene, zugleich aber auch das als vollzogen Vorgestellte, sollte es auch in die Gegenwart hineinreichen oder gar in Wirklichkeit noch zukünftig sein. Das Impf, beschreibt dagegen das Eintretende, noch Unvollendete und Andauernde, das eben Geschehende, das im Werden Begriffene und daher auch das noch Zukünftige, aber ebenso auch das wiederholt oder in zusammenhängender Folge Geschehende in der Vergangenheit (latein. lmperf.). Aus dem Obigen ergiebt sich, dass die früher üb- liche Bezeichnung des lmperf. als Futurum nur eine Seite des Begriffe hervorhebt. Ueberhaupt hat die Uebertragung der indogermanischen Tempus-Namen auf die semi- tischen Tempora, wie sie durch den Einfluss der griech. Grammatiker von den Syrern und nach deren Vorgang von den Arabern, dann von den jüdischen Gelehrten .vollzogen wurde, mancherlei falsche Auffassungen mit sich gebracht. Dem semitischen Tempus- begriff, der das Geschehen nur unter dem Gesichtspunkt der vollendeten oder unvoll- 104 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Starkes Verbum. die abstracto Stammform (bb£) treten. Indem jedoch der Ton auf dem charakteristischen Vocal der Stammform festgehalten wird oder sogar (in der 2. fem. sing., der 3. und 2. rnasc. plur.) auf die Afformativa übergeht, zeigen sich die Praeformativa des Imperf. bei weitem stärker verkürzt, als die Afformativa des Perfect, so dass überall nur Ein Consonant (% n, 8, 5) übrig geblieben ist. Da aber dieses mit der Stammform verwachsende Präformativ nicht immer hinreichte , zugleich die Unterschiede des Genus und Numerus zu bezeichnen, so musste diese Unterscheidung bei mehreren noch durch besondere Afformativa bewirkt werden. Vergl. die Tabelle §• 40, 2. 2. Die Ableitung und Bedeutung sowohl der Praeformativa, als der Afformativa ist meistens Jioch deutlich. In der ersten Person VtDpK, Plur . bfaj», ist g aus 15», 5 aus «ore abgekürzt, und hier bedurfte es keiner Bezeichnung des Genus und Numerus durch eine besondere Endung. Was die Vocalisation an- belangt, so weist' das Arabische auf die Grundformen 'äqtül und näqtül hin; das K der 1. Plur. ist somit (wie in den übrigen Prae- formativen) aus a verdünnt. Das S e göl der 1. Sing, erklärt sich wohl aus der Vorliebe des K für diesen gefärbten Laut (nach QimcM aus dem Bestreben, den Gleichklang von bb£tf und bbp., welches letztere man darnach gleichfalls iqtöl gesprochen hätte, zu ver- meiden). Das m praeformativum der zweiten Personen (bbpft, Grundf. täqtül u. s. w.) ist ohne Zweifel auf das t\ von nriK, DP)K u. s. w. zurück- zufuhren, das *v T - afform. der 2. fem. Sing. ^bppFi auf die Feminin- endung in in« (s. §. 32, Anm. 4); das 1 afform. der 2. plur. Masc. «ibüpn (vollständiger "p, s. Anm. 4) ist Bezeichnung des Plural, wie in der 3. Pers. und schon im Perfect (§. 44, 1), hier auf das Mascul. beschränkt 1 , während das afform. nj (wofür auch "j) der 3. und endeten Handlung anschaut, ist das indogerm. Fachwerk dreier Zeitsphaeren (Ver- gangenh., Gegenw., Zuk.) von Haus aus fremd. — In der Bildungsweise der beiden Tempora zeigt sich ein Unterschied besonders darin, dass im Perfect der Verbalstamm vorangeht und die Personenbezeichnung wie eine nachträgliche Bestimmung hinzutritt, im Impf, hingegen das Subjeot, von welchem die Handlung ausgeht oder ein Zustand ausgesagt wird, durch ein voranstehendes Pronomen ausgedrückt wird. 8. das Weitere in der Syntax §. 125 ff. 1 Dieses ist auch das eigentliche Genua der Pluralsylbe ün, ü. Im Perl wird sie zwar im Hebräischen für beide Geschlechter gebraucht, in den verwandten Sprachen jedoch auch dort nur für das Maaadinum, z. B. im Syr. (pfälün, neben der Feminin- form quälen, im Arab. qätälü, Fem. qätälnä, Aeth. qätälü, qätälä. §. 47. Imperfect und Flexion desselben. 105 2. fem. Plur. entweder auf nsn eae nnd rcFUt vos (fem.) oder auf eine alte Endnng des Feminin-Plurals (aram. "j— ) zurückweist. Die Praeformativa der dritten Personen (i im Mose. bbp.\ Grdf. Jäqtül, Plur. nbopj, Grdf. jäqtülü; M im Fem. VüJJPi, /Vwr. njbDpn) haben noch keine befriedigende Erklärung gefunden. Bei D könnte man noch am ehesten an die urspr. Femininendung n— der Nomina, sowie der 3. Sing. fem. Perf denken. Ueber die Afformativa i (•p) und rw s. o. T 3. Der charakteristische Vocal der zweiten Sylbe wird vor den yocalisch anlautenden betonten Afformativen zu S*wä verflüchtigt, hält sich dagegen (in der Tonsylbe) vor dem tonlosen Affofm. ro. Also ^5p£P, *&Qf*j 'Ötpjpri \in Pausa dagegen '»bojjTi u.s. w.) näüppu Anm. 1. Als Dehnung eines urspr. ü in der Tonsylbe ist das ö der zweiten Sylbe (wie im Inf constr. und Imper.) nur tonlang (§. 9, No. 10, 3). Daraus folgt: a) dass es nur ausnahmsweise, wenn auch ziemlich häufig, plene ge- schrieben wird; b) dass es vor Maqqeph in Qämef-chäfüph übergeht, z. B. DTT-nn^l und er schrieb daselbst Jos. 8. 32: c) dass es vor den betonten Affbr- mat. "»-7- und * verflüchtigt wird (s. o. No. 3). Ganz abnorm sind die drei Beispiele, welche statt der Verflüchtigung zu ä*wd langes ü aufweisen: ttttferö^ C£ 2 Mos. 18, 26, unmittelbar vor grosser Pausa, aber nach Qimchi (ed. Bütenb. pg. 18 b ) gegen unsere Ausgaben mit dem Ton auf der Ultima; ebenso m l& rua ^nrn Buth 2, 8; Q^nam (in grosser Pausa) Spr. 14, 3. In den beiden ersten Fällen ist vielleicht toiBizn und iTiita (für ttttfar» u. 8. w.) kraft eines Zurückwirkens der Pausa beabsichtigt, während das * Spr. 14, 3 nur als laut- liches Aequivalent fur^ (vergl. z. B. £z. 35, 6) erklärt werden könnte. f 2. Dieses ö findet sich fast ausschliesslich nur bei den Yerbis med. A. wie bü£. Die Intransitiva med. E erhalten im Impf, ä (P&thäch), z. B. Vja, \ft£* gross werden] auch von med. O wie pg klein sein lautet das Imperf. *)Q|7\ Zuweilen existiren beide Formen neben einander so, dass die mit ö transitive, die mit ä intransitive Bedeutung hat, z. B. *TOp^ er schneidet ab, ISJt^ ** *** a ^" geschnitten d. i. kurz; ttftfi Impf, ö: besiegen, Impf, ä: hinfällig sein, 2 M. 17, 13. Hiob 14, 10. Seltener stehen beide ohne Unterschied, z. B. tf& und tpÖ* er beisst, ytin? und yW2 er ist geneigt (doch trans. = er biegt nur letzteres Hiob 40, 17). Bei einigen Verbis *t (§. 69, 1) u. K'to (§. 68, 1) findet sich statt ä oder ö wandelbares Jferi in der zweiten Sylbe; ausserdem nur in ftf] t fQl* von yn: geben. Wir nennen diese drei Arten von Jmper/ccf-Formen nach ihrem Charaktervocal Impf. O, Impf. A, Impf. E. 1 Die gewöhnliche Ableitung des h aus dem 1 des Pron. Wi mit Vergleichung von MJ für awj (§. 69) hat wenig für sich, erklärt auch nicht das Jod praeform. des Plurals. Rüdiger vermuthete, dass ehedem ein entsprechendes Pronomen der 3. Person (Ja?) existirt habe, und vergleicht amhar. jth (dieser) und ja (welcher), vorausgesetzt, dass diese altsemitisch seien. Beachtung verdient übrigens, dass im Arab. und West- aram. Jod auch als Praeformativ der 3 Plur. fem. erscheint (s. u. Anm. 3.) 106 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Gap. Starkes Verbum. 3. Für die 3. plur. fem. JiAS^ft kommt dreimal (wie zum Unterschiede von der 2. Person) die Form ttAbp^ vor, mit dem Präform. * (wie stets im "West- aram., Arab., Aeth, Assyr.): 1 M. 30, 38. 1 Sam. 6, 12. Dan. 8, 22. Dagegen scheint fijbSptn in einigen Fällen missbräuchlich geradezu für das Fem. der 3. P. oder das Mose, der 2. P. Sing, gesetzt zu sein, wie rijhblün Bicht. 5, 26 (wo jedoch wahrscheinlich iiSrftttJn zu lesen ist), und Obad. 13 (für 2. Mose, Sing., nach Olsh. verstümmelt aus T; r&ti$P); vergl. Jes. 28, 3 (27, 11?). Hiob 17, 16. Bei dieser geringen Anzahl von Beispielen ist man kaum berechtigt, in den genannten Stellen die Beste einer emphatischen Imperfect- Bildung zu finden (analog dem Modus energicus I mit der Endung ärtTiä im Arab.). — Für rtt steht häufig (bes. im Pentateuch u. meist nach Wäw consecut., s. §. 49, 2) bloss t 1 nä, z. B. 2 M. 1, 18. 19. 15, 20, im Arab. stets nä. Vom starken Verb ist nach Elias Levita Jtt^ta (2 Sam. 13, 18) das einzige Beispiel dieser Art. Eine vereinzelte Anomalie ist iiiiriaättl sie waren hoch Ez. 16, 50 (mit ein- geschobenem *-^- nach Art der Verba 9"9 und Y'9 §. 67, 4. 72, 5) ; nach Olsh. ein Fehler, der durch die nachfolgende Form veranlasst ward. f 4. Statt der Plural-Formen auf * finden sich nicht selten, bes. in den älteren Büchern, Formen mit der vollständigeren Endung "p, meist mit merklichem Nachdruck, daher am häufigsten am Ende der Sätze (vor grosser Pausa), wo- bei gewöhnlich zugleich der Vocal der zweiten Sylbe festgehalten ist. So ent- stehen volltönende Formen, wie *pB^b? sie sammeln Ps. 104, 28, "PUT? sie zittern 2 M. 15, 14, yijattSF! ihr sollt hören 5 M. 1, 17. Ausserhalb der Pausa z. B. Ps. 11, 2: ntijj 'jsiD-rn, vgl. 4, 3. 1 M. 18, 28. 29. 30—32. Jes. 8, 12. 1 Sam. 9, 13. In einigen dieser Beispiele mögen euphonische Gründe mitgewirkt haben (sicher z. B. 1 Sam. 9, 13); dass jedoch vor allem die Pausa einen Einfluss auf die Bestituirung dieser alten volleren Endung ausgeübt hat, erhellt deutlich aus Jes. 26, 11 : «fohil wn tt-tm ba sie schauen nicht .-mögen sie schauen und sich schämen. Alles dies gilt auch für die entsprechenden Imperfectformen der ab- geleiteten Conjugationen *. Im Aram. und Arab. ist diese ursprünglichere Endung "p (altar. ünä) die herrschende ; doch ist sie in der arab. Vulgärsprache gleichfalls zu ü geworden. — Mit angehängtem K (nach arab. Orthographie, §. 44, Anm. 4) fiadet sich im Impf, nur Jer. 10, 5: titiOV): doch ist die Form wohl nur irrthümliche Metathesis für Wk?!'?, veranlasst durch das vorher- gehende Kiittj. 5. Entsprechend dem "p für * tritt in der 2. Fem. Sing., wenn auch viel seltener, die vollere Endung "p-^- (wie im Aram. und Arab. ; altar. tnä) für *— r - auf, wiederum gewöhnlich in grosser Pausa und fast überall mit Festhaltung des Vocals in der vorletzten Sylbe; vergl. l pP?7? Rutl1 2 > 8 « 21, vgl. 3, 4. 18. 1 Sam. 1, 14. Jer. 31, 22. Jes. 45, 10. 6. TJeber die Bestituirung des verflüchtigten ö der Formen *b&tfe\ u. s. w. in Pausa s. o. No. 3; dem entsprechend restituiren auch die Imperfecta mit ä diesen Vocal in Pausa und dehnen ihn zugleich (als Tonvocal) zu ä, also z. B. ^Watn, &i}\ Diese Einwirkung des Pausal- Tones erstreckt sich sogar auf * Zu bemerken ist, dass die Chronik öfter das Nun weglässt, wo es die Parallel- steile in den BB. der Könige bietet; s. 1 Kön. 8, 38. 43, vgl. 2 Chr. 6, 29. 33. — 1 Kön. 12, 24. 2 Kön. 11, 5, vgl. 2 Chr. 11, 4. 23, 4. §. 48. Verkürz, u. Verläng, des Impf. u. Imp., Jussiv u. Cohortativ. 107 die Formen, welche keine Afformativa haben, z. B. Vwi lautet in Pausa iwi. Nur die volleren Formen auf un und in haben den Ton stets auf der Endsylbe (die Vocale ü und i in geschlossener Ultima gestatten nie die Zurückziehung des Tones). §. 48. Verkürzung und Verlängerung des Imperfect und des Imperativ. Jussiv und Cohortativ. 1. Einen gewissen Ersatz für den Mangel an besonderen Formen für die Tempora relativa und gewisse Modi des Verbs bieten einige Veränderungen , welche an der Form des Imperfect vorgenommen werden, und dann beständig oder doch fast stets eine bestimmte Nuancirung der Bedeutung ausdrücken. 2. Man unterscheidet nämlich von der gewöhnlichen Form des Imperfect noch eine verlängerte (Cohortativ-) und eine verkürzte (Jussiv-)FoTm desselben 1 . Die erstere findet sich (mit wenigen Aus- nahmen) nur in der ersten , die letztere mehr nur in der zweiten und dritten, seltener auch in der ersten Person. Uebrigens verbot im Hebräischen nicht selten die Rücksicht auf die Gesetze der Be- tonung und Sylbenbildung , den Jussiv durch eine wirkliche Ver- kürzung der Form kenntlich zu machen; derselbe fällt daher häufig mit der gewöhnlichen (Indicativ-) Form des Imperfect zusammen. Im classischen Arab. ist der Unterschied fast"überall deutlich; man unter- scheidet dort neben dem Indicativ jäqtülü noch a) einen Subjunctiv jäqtülä; b) einen Jussiv, jäqtül; und c) einen doppelten sogen, modus energicus des Impf., jäqtülännä und jäqtülän, in Pausa jäqtülä, welche letztere Form somit dem hebr. Cohortativ entspricht. 3. Der Charakter der Cohortativ-F orm besteht in einem an die erste Person angehängten langen ä n— , z. B. nbp£tf aus bb£tf (vergl. das verwandte tt— der Richtung am Nomen §. 69, 2 a). Sie kommt in allen Conjugationen und allen Classen des starken und schwachen Verbi (ausser, wie natürlich, in den Passivis) yor, und die Endung n— hat den Ton in allen den Fällen, wo ihn die Affor- mativa } und i— haben. Wie vor diesen Endungen der wandelbare Vocal der letzten Sylbe zu S e wä verflüchtigt wird, so auch vor dem n — cohort., z. B. im Qal rntttÖÄ (ich will wahren), im PL npnj? (wir wollen zerreissen) Ps. 2, 3 ; dagegen hält sich der unwandel- bare Vocal der Endsylbe als Tonvocal vor dem i"l— , also z. B. im * Im Perfect wird für die entsprechenden Verhältnisse lediglich die einzig vor- handene Form verwendet, die auch den Indicativ ausdrückt (s. §. 126, 5). 108 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Starkes Verbum. Hiph. TM^ttk (ich will preisen). Endlich wird (wie vor ü und f) auch der verflüchtigte Vocal in Pausa als Tonvocal restituirtf zu dem Cohort. rnttttf» lautet also die Pausa mbtfct (Ps. 59, 10). Die Abstumpfung des ti— zu rt-^- findet sich nur 1 Sam. 28, 15 und an der 3. Per 8. Ps. 20, 4 (dort in einer durch nachfolg. DägeS f. conjunct. geschärften Sylbe). Ausserdem findet sich Sl— cohort, an der dritten Person: Jes. 5, 19 (zweimal); Ez. 23, 20 (und darnach auch V. 16 im Q e rt gefordert, beide Male übrigens ohne Einfluss auf die Bedeutung, wie auch Spr. 1, 20 und 8, 3). Wahr- scheinlich gehört hierher auch Hi. 11, 17, obschon dort iiBSFj mit Qimchi auch als 2. masc. betrachtet werden könnte. Mehrfach abnorm ist hrjaoälj 5 M. 33. 16 (für hfip'äin = tfhxn). Uebrigens ist in einigen der genannten Stellen die Mög- lichkeit nicht ausgeschlossen, dass das bedeutungslose iT-^- als zweite (pleo- nastische) Femininbezeichnung zu betrachten ist. Der Cohortativ drückt die Richtung des Willens auf eine Hand- lung aus, und bezeichnet somit vorzüglich eine Selbstermunterung (in der 1. plur. zugleich eine Aufforderung an andere), einen Ent- schluss, oder einen Wunsch (als Optativ) u. s. w. (s. §. 128). 4. Der allgemeine Charakter der Jussiv-Form des Imperfect ist eine Beschleunigung der Aussprache, verbunden mit der Neigung, den Ton von der Endsylbe zurückzuziehen, um so die Emphase des feefehls gleich in der ersten Sylbe zum Ausdruck zu bringen. Dieses Bestreben hat in gewissen Formen sogar eine erhebliche Verkürzung des Wortendes bewirkt, so dass der Ausdruck des Befehls auf eine einzige Sylbe concentrirt erscheint. Anderwärts muss sich jedoch der Jussiv mit einer Verkürzung des Vocals der zweiten Sylbe be- gnügen, ohne demselben den Ton entziehen zu können, und sehr häufig gestattet die Beschaffenheit der Form überhaupt keine Ver- änderung (s. o. No. 2). Doch ist nicht unmöglich, dass sich auch in einem solchen Falle der Jussiv in der lebendigen Rede durch andere Betonung von dem Indicativ unterschied. Im starken Verbum ist der Jussiv äusserlich nur im HiphHl vom Indicativ geschieden (Juss. bt}fj5, Ind. b^ttjr;); ausserdem im Qal und HiphHl der Verba V* (nfaj und nt£, Ind. rfltt} und fVW) und in allen Conjugationen der Verba fi"b, wo nach der Abwerfung (Apocope) der Endung n— im Qal und Hiph. sogar einsylbige Bildungen entstehen, mit oder ohne Hülfsvocal unter dem zweiten Stammconsonanten, z. B. Qal Ind. r6}\ Juss. bjp; Hiph. Ind. nba\ Juss. b^; aber auch im Pi'el W vom Indic. tV\T\ (sogen. Imperfecta apocopata). Doch fallen auch hier sämmtliche Pluralformen des Jussiv mit denen des Indicativ zusammen, nur dass im Jussiv die vollere Endung *p ausgeschlossen ist. Ebensowenig können die Formen der 2. Pers. Sing, fem., wie §. 49. Perfect und Imperfect mit Waw consecutivum. 109 h W?I*S Trotttj, ^bl}Pi u. s. w., im Jussiv verändert werden, desgleichen alle sowohl Singular- als Plural-Formen, welche mit Suffixen ver- bunden sind, z. B. ^frttPi als Ind. Jer. 38, 15, als Jussiv 41, 8. Die Bedeutung dieser Form ist der des Cohortativ ähnlich, nur dass sich im Jussiv der Befehl oder Wunsch fast ausschliesslich auf die 2. oder 3. Pers. erstreckt. Ueber besondere Anwendungen der Jussivform, z. B. in hypothetischen Sätzen (sogar in der l.Pers.) s. §. 128, 2. 5. Der Imperativ lässt, entsprechend seiner sonstigen Verwandt- schaft mit dem Imperf. in Form und Bedeutung, dieselbe Art der Verlängerung (durch n— , arab. Imp. energ. mit der Endung -ännä oder -an, in Pausa -4) und der Verkürzung zu. So lautet im Qal des starken Verbum die Verlängerung zu nbt3: IX^ütO (Söm'rd, vergl. •»bpf? qifli, §. 46, Anm. 2) bewache; zu a?ti: Hlptä liege; der verkürzte Imp. bei den Verbis n"b, z. B. im Pi'el b| aus röj. Im ffiphHl wird das t der zweiten Sylbe auf e reducirt, wenn die Sylbe geschlossen ist, z. B. bttjrti; dagegen hält sich i in offener Sylbe, z. B. "Wjgn (beide Fälle ganz so, wie im Jussiv). Die Nuancirung der Bedeutung ist bei den Imperativen mit n— nicht immer so merklich, wie bei den Cohortativ-Formen des Impf., doch steht die längere Form häufig mit Emphase, z. B. tfip stehe auf, rojRp auf! )P± gieb, TWF\ gieb her! §.49. Perfect und Imperfect mit Waw consecutivum. 1. Der Gebrauch der beiden Tempusformen ist, wie die Syntax des Weiteren lehrt (§. 126. 127, vergl. oben §. 47 Note), keineswegs auf den Ausdruck der Vergangenheit oder Zukunft beschränkt. Zu den auffallendsten Eigenthümlichkeiten der hebräischen Consecutio temporum 1 gehört aber die Erscheinung, dass bei der Darstellung einer Reihe von vergangenen Ereignissen nur das erste Verbum im Perfect steht und sodann in Imperfectis fortgefahren wird, umge- kehrt aber bei der Darstellung einer Reihe von zukünftigen Ereig- nissen mit dem Impf, begonnen und in Perfectis fortgefahren wird. 2 Kön. 20, 1 : In Jenen Tagen erkrankte (Perf.) Hiskia . . und es kam (Impf.) zu ihm Jesaia . . und sprach (Impf.) zu ihm u. s. w. Dagegen i Die übrigen semitischen Sprachen zeigen diese Eigentümlichkeit nicht, ausge- nommen das dem Hebräischen nächstverwandte Phönicische, und selbstverständlich auch das transjordanische (moabit) Hebräisch der Mesa'-Inschrift. 110 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Gap. Starkes Verbum. Jes. 7, 17: Bringen wird (Impf.) der Herr über dich . . Tage, wie sie u. 8. w. 18. Und es wird geschehen (Perf.: 5T»rn) an jenem Tage . . Dieser Fortschritt in der Zeitfolge wird herrschend durch ein be- deutsames und, das sog. Wäw consecutivum 1 , bezeichnet, welches an sich zwar nur eine Abart des gewöhnl. Wäw copulativum bildet, zum Theil aber (im Imperf.) mit einer sonst ungewöhnlichen Yocalisation erscheint. Hierzu kommt, dass die mit Wäw consec. zusammengesetzten Tempusformen zum Theil einer veränderten Betonung und in Folge dessen leicht auch anderweitigen Verände- rungen unterliegen. 2. Das Wäw consecutivum Imperfecti wird a) mit Päthäch und folgendem DägeS forte ausgesprochen, bbj^l und er tödtete, vor dem tt der ersten Person Sing, (nach §. 22, 1) mit Qäm#$, bbpfcFi und ich tödtete; im Praeform. »j fällt das DägeS f. (nach §. 20, 3 b u. Note) fast immer aus. b) wo eine Verkürzung der Imperfect-Form mög- lich ist (vergl. §. 48, 4), tritt dieselbe nach Wäw consec. in Kraft, z. B. im Hiph. büp*5 (§. 53, Anm. 4). Das Bestreben, den Ton von der Endsylbe zurückzuziehen, wirkt nach Wäw consec. sogar noch, stärker, als im Jussiv; mit der Zurückwerfung des Tons auf die Paenultima ist dann nothwendig die möglichste Verkürzung des Vocals der zweiten Sylbe verbunden, da derselbe nun in tonlose geschlossene Sylbe zu stehen kommt, z. B. tflp?, Juss. DpJ, mit Wäw consecut. Dp*} und er stand auf (§. 67, Anm. 2 u. 7. §. 68, 1. §. 69. Anm. 3. §.71. §. 72, Anm. 4 u. 7. §. 73, Anm. 2) 2 . Nur bei der ersten Person, zumal im Singular, ist die Zurückziehung des Tones und selbst die Keducirung des langen Vocals in der zweiten Sylbe (ü zu ö, i zu <) nicht gewöhnlich, auch die Apocope bei den n"b seltener, z. B. ötets W)pK1 (wofür orthogr. auch Dptfl) und ich stand 1 Dieser Name drückt am besten das obwaltende syntaktische Verhältniss aus, denn durch Wäw consec. wird stets eine Handlung als direkte oder wenigstens zeit- liche Folgt einer vorangegangenen Handlung dargestellt. (Wenn ganze Bücher [3 u. 4 Mos., Jos. Rieht. Sam. 2 Kön. Ez. Ruth Esth. Neh. 2 Chron.] mit Imperf. consec., andere [2 Mos. 1 Kön. Ezra] mit Wäw copuL beginnen, so soll damit eben eine enge Verbindung mit den [jetzt oder ursprünglich] vorangehenden Geschichtsbüchern her- gestellt werden; vergl. dagegen den selbständigen Anfang des Hiob und Dan.) Bein äusserlich ist die früher übliche Bezeichnung des Wäw consec. .als Wäw conversivum, weil es die Bedeutung des betr. Tempus jedesmal in die entgegengesetzte verwandle (sc. nach früherer Auffassung das Futur, ins Praeter.' und umgekehrt). 2 Auch die Plural-Formen auf "p kommen nach dem Wäw consecut. seltener vor, doch vergl. l^Tfi Rieht.- 8, 1. 11, 18. Arnos 6, 3. Ezech. 44,8. 5 M. 4, 11. 5, 20; niemals findet sich nach Wäw consec. die 2. fem. Sing, auf "p— . §. 49. Perfect und Imperfect mit "Waw consecutivum. 111 auf; Hiph. D*»p8i; Twr\$) und ich sah (häufiger als *n*£). Dagegen wird hier öfter, zumal in den späteren Büchern, die Cohortativ- Form mit der Endung fi— gebraucht, z. B. finbÖKI und ich sandte, 1 M. 32, 6. Rieht. 6, 9. 10. Ps. 3, 6. Nehem. 2*/ 13. 5, 7. 8. 13. 6, 11. 13, 7 — 11 u. s. w. (z. Th., wie Ps. 3, 6, nicht ohne eine ge- wisse Emphase des Ausdrucks). — Weiteres s. §. 129. f Seiner Bedeutung nach ein verstärktes Waw copulativum schliesst sich dieses °1 in der Aussprache derjenigen Form an, welche sich im Arab. auch in der gewöhnl. Copula (wä) erhalten hat. Die enge Verbindung dieses wä mit dem folg. Consonanten zog im Hebr. die Dagessirung des letzteren nach sich, zu- mal sich ä in offener Sylbe nicht hätte halten können. Vergl. hna, JTBJ, »Tb!| (f. fna]?), wo die Präpositionen S, Ä, b auf dieselbe "Weise eng mit rta verbun- den sind. Die Zurückziehung des Tones findet sich auch in ähnlichen Verbindungen, wie rna5 (für Stii). — Das Zusammentreffen zahlreicher Consecutiv- formen mit den Jussiv-iormen derselben Conjugation darf nicht dazu verführen, eine innere Verwandtschaft beider Modi anzunehmen. Vielmehr wird bei den Consec.-formen die Vocalverkürzung (resp. die Zurückziehung des Tons) ledig* lieh durch die Lautverstärkung der Praeformativsylbe bewirkt, bei den Jassiren dagegen beruht sie auf dem Charakter der Form selbst. 1 3. Dem Wäw consec. Imperfecti steht gegenüber das Wäw con- secutivum Perfecti, durch welches Perfecta als die zukünftige Folge von Handlungen oder Ereignissen hingestellt werden, die unter dem Gesichtspunkt der unvollendeten Handlung (also im Imperf., Imper. oder selbst Partie.) vorhergegangen sind. Dieses Wäw ist seiner Form nach ein gewöhnliches Wäw copulativum und theilt daher auch die verschiedenen Vocalisationen desselben (*], *i, J z. B. 2 Kön. 7, 4, l); z. B. rwTj (nach einem Impf. u. s. w.) und da geschieht es « und es wird geschehen: doch hat es die Wirkung, dass in gewissen Verbalformen der Ton von der Paenultima in der Kegel auf die Ultima geworfen wird, z. B. ^rp5r ich bin gegangen, Consec.-Form: ■»rpbrr^ und ich werde gehen Rieht. 1, 3 (coordinirt mit einem andern Per f. consec, welches Consecutiv eines Imper. ist); nV^ri» Cons.: rfrVZTy) und sie wird theilen 2 M. 26, 33 (doch gehört diese Ent- tonung eines i in zweiter Sylbe schon zu den Ausnahmen; vergl. u. lit. b). Näheres über den Gebrauch s. §. 126. Wie obiges erste Beispiel zeigt, hält sich das Qämef der ersten Sylbe im starken Perf. consec. Qal, wie vorher im Vorton, nunmehr im Gegenton (da- her nothwendig mit Metheg versehen). Dagegen wird das ö der zweiten Sylbe 1 Die Meinung früherer Grammatiker, wonach ibp*3 durch Zusammenziehung aus iöj3"' h^ft (= ,l "0*3) entstanden sein sollte, welches man erklärte : es geschah (dass) # • X X X X * ^ er tödtete, hat nur den "Werth eines Curiosums; ebenso die Ableitung aus ?b)3^ IWV 112 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Starkes Verbum. bei den Verbis med. ö nach Verlust des Tones zu ö. z. B. tftyi 2 Mos. 18, 23. — Die Fortrückung des Tones nach dem Wäw consec. Perf. ist jedoch nicht consequent durchgeführt. Sie unterbleibt namentlich a) immer in der 1. pL, z. B. MqjJ'j 1 M. 34, 16; b) meistens auch (wenigstens im Qal) bei den Verbis &"b und ft"\ z. B. roifen 2 M. 26, 4. 6. 7. 10 ff.; nur vor nachfolgendem 8 wird häufig aus orthophonischem Grunde sogar der durch Contraction lange Vocal im Perf. Qal jener Verba enttont, z.B. i&f; r&O* 1 M. 6, 18. c) beständig, wenn ein solches Perfect in Pausa steht, z. B. nrnbl 5 M. 11, 16, und häufig auch vor einer unmittelbar darauf folgenden Tonsylbe (nach §. 29, 3, 6), wie hpajjjjl Jna 5M. 17, 14; vergl. 23, 13; Arnos 1, 4. 7. 10. 12 (doch auch ni gpörj 1 ! 'ö M.' 21, 11. 23, 14. 24, 19). Anderwärts findet die Zurückziehung des Tones sogar vor dem Mhtlieg des Gegentones statt, z. B. Zeph. 1, 17. §. 50. Vom Particip. 1. Qal hat ein doppeltes Participium: ein Part, activum, nach seiner Form Pö'el (b?fe) genannt, und ein Part passivum, Pä'ül (btte) 1 . Letzteres ist ohne Zweifel ein Ueberbleibsel von einer Passivform des Qal, welche im Arab. noch vollständig vorhanden, im Hebr. aber verloren gegangen ist. In ähnlicher Weise sind im Aram. die Passiva des Pi'el und Hiphll bis auf die Participialformen verloren gegangen. 2. Bei den intransitiven Verbis med. e und med. o trifft die Form des Partie, activ. im Qal mit der 3. Sing. Perf. zusammen, z. B. *jth schlafend, von *jt£; ^iäj (nur orthogr. verschieden vom Perf. *\ty fürchtend. (Vergl. die Bildung des Part; im Niph., §. 51, 1.) Dagegen hat das Particip der Verba med. a die Form Vüp; das ö derselben ist durch Trübung aus ä entstanden und da- her unwandelbar, vergl. §. 9, 10, 2. Die Form bttjj, welche (mit zwei wandelbaren Qäme() den Formen "jth und ^ entsprechen würde, ist nur als Nomen verbale gewöhnlich, vergl. §. 84, 1. Von anderer Art ist die Bildung des Part, im Pi'el, Hiph% Hithpa'el. 3. Die Bildung des Feminins (itbttp oder nbttp) und des Plurals entspricht der der übrigen Nomina (§. 87. 94). Anm. 1. Aus Obigem ergiebt sich: das ä der Form *|tt5j ist aus ä gedehnt, folglich wandelbar (z. B. Femin.: Sijltf']); das 6 von btip dagegen ist aus un- wandelb. ä getrübt. Im Arab. entspricht der Form qätel das Adject. verbale 1 Die jüdischen Grammatiker nennen das Partie, act. auch ^titt (Mittelwort), jedoch nicht im Sinne * der latein. Benennung, sondern sofern es seiner Bedeutung nach (als partic. praesens) die Mitte halte zwischen Praeter, und Futurum; dem ^^S stellen sie dann die Passivform (wo) als Part, praeterüum gegenüber. §.51. Niph'al. 113 nach der Form qätil, dem qöfel das Partie, qättl. In beiden Fällen ist also das e der zweiten Sylbe ans ? gedehnt, somit wandelbar (z. B. htip Plur.: d^Dp; 135, Stat. constr. Plur. ^JD!S). — Abnorm erscheint statt der Form qotel Ps. 16, 5 ^ait*; doch wäre möglich, dass vielmehr TpBl'in (mit incorrecter Plene- Schreibung) gemeint ist (vergl. y*2b 2 Kön. 8, 21) oder auch Imperf. Hiph. von Tp? 1 }. Die Form fcpW" 1 », welche Jes. 29, 14. 38, 5. Pred. 1, 18 scheinbar als Partie, (für t]tp) steht, wird an allen diesen Stellen besser als 3 Sing. Imperf. Hiph. erklärt (vergl. zur Oonstruction Jes. 28, 16); b^ü 1 Chr. 27, 30 kommt als Nom. pr. und Fremdwort nicht in Betracht. — Weshalb öVih Jes. 41, 7 steht für Öiplii, erhellt aus der Lehre vom Tone §. 29, 3, b. 2. Das Participium der Form Pä'ül wird zuweilen auch von Verbis in- tran8itivi8 gebildet, die eigentlich kein Passivum zulassen, und bezeichnet dann wenigstens einen passiven Zustand oder eine inhärirende Eigenschaft, z. B. ITlttä vertrauend Ps. 112, 7, *}*Dlä wohnend Eicht. 8, 11, ähnlich den lat. Deponens- Formen confisus, commoratus; sogar von einem transitiven Verb WhtJ haltend Uli* 3, 8. JB. Verba derivativa oder abgeleitete Conjugationen. §.51. Niph'al. 1. Der Char acter dieser Conjugation besteht wesentlich in einem vor den Stamm tretenden 5. Dieses ist entweder vocallos und wird dann durch ein vorausgeschicktes n vernehmbar gemacht (vergl. die entsprechende arab. Conjug. VII: 'inqätälä) oder es verbindet sich durch einen kurzen Vocal (urspr. ä, welches' jedoch im starken Verbiim überall zu i verdünnt erscheint) mit dem ersten Stamm- consonanten. Die Erweiterung zu 351 tritt in denjenigen Formen ein, die nach dem ersten Stammconsonanten einen festen Vocal haben. So lautet (mit Assimilation des S) der Imp. und Inf. constr. btt^Sl> der Inf* a ^sol. bbjjn, und weiter mit Syncope des fi das Imperf. bttjp.. Dagegen wird 3 vermittelst eines kurzen Vocals mit dem ersten Stammconsonanten verbunden, wenn dertetztere vocal- los ist; so im Per f. bt?p3, Part bü£3, Inf. absol. zuweilen bb}53. Die Flexion des Niph. ist völlig der des Qal analog. Die Kennzeichen des Niph'al sind somit im Perfect und Particip das vor- gesetzte Nun, im Imp., Inf. und Impf, das DägeS im ersten Stammconsonanten. Diese Kennzeichen gelten auch für das schwache Verbum: bei anlautender Gutturalis, welche nach §. 22, 1 DägeS f. nicht erhalten kann, zieht die Auf- hebung der Verdoppelung beständig die Dehnung des vorhergehenden "Vocals nach sich (s. §. 63, 4). 2. Hinsichtlich der Bedeutung hat Niph'al Aehnlichkeit mit dem griechischen Medium: es ist a) zunächst Reflexiv vom Qal, z. B. ^ütife Geseniud*, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 1 g 114 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Starkes Verbum. sich hüten, p steinigen, mit Steinen werfen (in dieser Bedeutung auch im Qal gebräuchlich) und entsteinigen (den Acker), die Steine weg- schaffen (vergl. das engl. Yo stone in beiden Bedeutungen) 2 . Die Bedeutung des Passivs (Pu'at) ergiebt sich aus Obigem von selbst, z. B. asa stehlen, Pi. dass., Pu. gestohlen werden. 1 Analoge Beispiele, in welchen die Verdoppelung gleichfalls verstärkende Kraft hat, sind im Deutschen reichen, recken; streichen (stringo), strecken, vgl. Strich, Strecke; wacker von wachen; andere, in welchen sie causative Bedeutung hat: stechen, stecken; wachen, wecken; t£XXo> zu Ende bringen (vgl. das Thema t£Xoi endigen in t£Xoc, TeX£a>); fewöcco zeugen, vom Thema if£va> entstehen (vgl. yIvoc). Die obigen deutschen Beispiele zeigen zugleich, wie sich ch in Folge der Umsetzung der vor- hergehenden Diphthongen in einen kurzen Vocal zu kk (ck) verdoppelt; ähnlich wird im Hebr. nach §. 13, 3 eine aspirirte B«gadk°phat durch die Verdoppelung not- wendig zur Tenuis. 2 Im Arabischen stehen Denominativa der Oonj. JT. häufig von der Verletzung eines Gliedes, dem Wegschaffen von Ungeziefer und schädlichen Dingen. Doch ist diese Bedeutung auch der einfachsten Conj. I. nicht fremd. Vgl. auch hebr. Qal *OW (von "9^) Getreide kaufen und verkaufen; lat. causari, praedari u. a. 118 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Starkes Verbum. Im Pfel hat sich bisweilen die eigentliche and sinnliche Bedeutung eines Verbi erhalten, wenn Qal eine tropische angenommen hat, sofern erstere als die stärkere, mehr in die Sinne fallende gedacht wird. Z. B. K^S PL hauen, aushauen, Qal: schaffen; rAa Fi. aufdecken, Qal: offenbaren, auch auswandern (das Land entblössen). Auch mit intransitiver Bedeutung kommt Fi. als Intensivform vor, jedoch nur in poetischer Sprache, z. B. TT\r\ PL zerbrochen sein Jer. 51, 56; 'fliB er- beben Jes. 51, 13. Spr. 28, 14; fina offen sein Jes. 48, 8. 60, 11; hjn trunken sein 34, 5. 7. f Anm. 1. Die (häufigere) Form mit Päthäch in zweiter Sylbe erscheint be- sonders vor Maqqeph (Pred. 9, 15. 12, 9) und in der Mitte der Sätze in fort- laufender Eede, während am Ende (in Pausa) öfter die Form mit §er$ steht. Vergl. Vna Jes. 49, 21 mit i?Ä Jos. 4, 14. Esth. 3, 1; ttiö Ez. 33, 5 mit lÄB Pred. 9, 15. — 8 e gol haben in der 3. Sing. Perf. 12tt reden, IM entsündigen, und ÖS3 Kleider waschen (neben Ö3Ä 1 Mos. 49, 11), aber in Pausa I2tt, DSD (von 1B3 kommt die Pausalform nirgends vor). Nur einmal steht in der ersten Sylbe Päthäch (wie im Aram. u. Arab.), 1 M. 41, 51 : tw% vergessen machen, zur deutlicheren Hervorhebung der Anspielung auf den Namen rrttba. Ebenso findet sich Päthäch in der dem Pi'el analogen Quadrüiteral-Bilämig X&Vß, s. §. 56. 2. Im Impf., Inf. und Jmp. Piel (wie auch Eithpdel) wird das £er2 der letzten Sylbe vor nachfolgendem Maqqeph meist zu S e gol verkürzt, z. B. "TöJKa*; ft er fittcAtf wA Jes. 40, 20; ^Vnzfrng weiAe wir 2 M. 13, 2. In der ersten Person Sing, findet sich unter dem K praeform. für Chäfeph Päthäch zweimal E-Laut: rTjJH 3 M. 26, 33 (ohne Zweifel unter dem Einfluss des vorhergeh. D3) und ö5?5$ Zach. 7, 14 (nach §. 23, 3, Anm. 2). Abnorm ist die Punktation des Wäw consec. vor fit praeform. in ttha«3 Eicht. 6, 9 (für 'ä^J). Für i"$$?£Fi finden sich auch Formen wie MjVttpFl, z. B. Jes. 3, 16. 13, 18 (in beiden Fällen vor Zischlaut und in Pausa). 3. Der Inf. absol des PL hat zwar bisweilen die im Paradigma aufgeführte besondere Form itöp, z. B. "ib? castigando Ps. 118, 18; viel häufiger aber steht dafür die Form des Inf. constr. iö£. Letzterer hat ausnahmsweise auch die Form bx$p (mit Verdünnung des ä zu t, wie im Perf.), nämlich 3 M. 14, 43 (pirt), 1 Chr. 8, 8 (irftttj); des Gleichklang's wegen selbst an Stelle des Inf. absol. 2 Sam. 12, 14 (Piaßg y$3). 4. Im Pual findet sich bisweilen ö statt ü in erster Sylbe, z. B. Ö-!K» roth- gefärbt Nah. 2, 4, vgl. 3, 7 flwmj); Ez. 16, 4. Ps. 72, 20. 80, 11. Nur ortho- graphische Licenz ist die Plene- Schreibung des kurzen u, z. B. I^P Rieht. 18, 29. 5. Als Inf. absol. Pu. findet sich'ssa 1 M. 40, 15. — Vom Inf. constr. Pu. kommt im starken Verbum kein Beispiel vor. 6. Vom Partie. Pual finden sich einige Beispiele mit abgeworfener Prae- formative (ö), z. B. i3K 2 M. 3, 2; ity* (für iVja) Rieht. 13, 8; ngi 2 Kön. 2, 10. Vom Perf. unterscheiden sich diese Parti cipia (wie im Niph.) durch das ä der letzten Sylbe. Andere Beispiele s. Jes. 30, 24. Ez. 26, 17. Pred. 9, 12. Durch die Rücksicht auf anlautendes & scheint die Abwerfung des » begünstigt: Jes. 18, 2. 7. Spr. 25, 19." §. 53. Hiph'il und Hoph'al. 119 §. 53. HipMl und Hoph'al. 1. Der Charakter des Actiys (Hiph'it) ist ein Torgesetztes n, im Perfect n (mit Verdünnung des ä zu *, wie im Pi'el), welches mit dem ersten Consonanten des Stammes eine geschlossene Sylbe bildet. Die zweite Sylbe hatte im Perf. ursprünglich gleichfalls ä (vergl. die arab. Conjug. IV: 'dqtälä und im Hebr. die Wiederkehr des Päthäch in der 2. und 1. Pers. nbbpn u. s.w.); nach der Ver- dünnung desselben zu i hätte in der , Tonsylbe regelrecht die Dehnung zu e erfolgen sollen (wie im Ar am. Vü£Ä, neben bttpn im bibl. Aram.). Statt dessen ist jedoch im starken Verbum durch- weg % eingetreten. Ebenso im Inf. constr. (b^V^ti), im Imperf. und Participium (V»pJ£ und b^pptt, beide Formen syncopirt aus b^pfttT! und b^pjtftp). Auf ursprüngliches if in zweiter Sylbe weisen hier die entsprechenden arabischen Formen (juqtil u. muqtil) hin. Im Hebr. tritt die regelrechte Dehnung dieses i zu e im starken Verbum wenig- stens im Jussiv und dem Imperf. consec. ein (s. Anm. 4), sowie im Imperativ der 2. Pers. Sing. masc. (Anm. 3). — Im Passiv (HopWal) wird das Praeformativ mit dunklem Vocal gesprochen, während die zweite Sylbe charakteristisches ä (in Pausa a) hat, also: Perf. bttpn oder bttjjn, Imperf. bttp;> (syncopirt aus bttjttyj) oder Vüf£, Part, büptt oder bttjtta (aus bttjttTü); nur der Infin. absol. bildet bttjjn. (Ueber die Entstehung des praeform. fi vergl. §. 55, No. 6.) Kennzeichen beider Conjugationen sind demnach das tt praeform. im Perf. Imp. Inf; im Impf und Part. Hiph. das Pathäch, im Hoph. das ö oder ü unter den Präformativen. 2. Die Bedeutung des Hiph'il ist zunächst und noch häufiger als bei Pi'el (§. 52, 2, b) die eines Causativ yom Qal, z. B. «£J herausgehen, Hiph. herausbringen, -führen, -ziehen; th)j heilig sein, Hiph. heiligen. In die Kategorie des Causativs gehört auch hier (wie bei Pi'el) die declarative) Bedeutung, z. B. p^sn /8r gerecht erklären; Jptthfi zum Frevler machen (für schuldig erklären). Wenn Qal bereits transitive Bedeutung hat, nimmt Hiph. einen doppelten Accusativ zu sich (s. §. 139, 1). Von einigen Verbis existiren Pi. und Hiph. in derselben Bedeutung neben einander, z. B. 72&periit, Pi. und Hiph. perdidit; in der Regel ist jedoch nur eine Ton beiden Con- jugationen im Gebrauch, oder sie weichen in der Bedeutung von einander ab, z. B. ^33 gravem esse, Pi. ehren, Hiph. zu Ehren bringen^ 120 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Gap. Starkes Verbum. auch beschweren. Verba, die im Qal intransitiv sind, werden im Hiph. einfach transitiv, z. B. ntft sich neigkn, Hiph. neigen, beugen. Unter den Gesichtspunkt des Causativen und Transitiven fallen nach he- bräischer (und überhaupt semitischer, bes. arab.) Anschauungsweise noch eine Beine von Handlungen und Begriffen, deren Darstellung durch die Hiph'ilform wir uns nur mittelst Umschreibungen anschaulich machen können. Zu diesen innerlich transitiven oder intensiven HiptiiVs gehören a) Hiph'il-Stämme, welche das Bekommen oder Annehmen einer körperlichen oder geistigen Eigenschaft ausdrücken. (Im Folgenden sind der Kürze wegen die einfachen Stämme auf- geführt, unter Beifügung der Bedeutung, die dem Hiptiil — oft neben anderen Bedeutungen — zukommt). ifiK, bin, Ifit, SSP, "pS glänzen, leuchten (Glanz aus- strahlen); Gegens. "^lttfi finster werden; Ö1K roth sein (Roth ausstrahlen), *pi weiss sein; paa, laa, ptn stark sein (Kraft entwickeln), cps schwach sein; TpK lang sein (Länge gewinnen); FOb hoch sein; ölfi toben, pST schreien, 3fi1, *p1 lärmen, jubeln; t)bn sprossen (Sprossen treiben), vergl. mß blühen, tpS, pltü überströmen; tthn, fittjfi, fOÖ, rrax schweigen (silentium facere, Plin.); prto süss sein; Tbl Gelingen haben; btvb niedrig sein, b) Stämme, welche im Hiph. das Eintreten in einen bestimmten Zustand und weiter das Sein in demselben ausdrücken: yaa fest werden, vertrauen; ma, fi3t stinkend werden; nt siedend werden, überwallen; fibfi krank werden, öifi gesund werden; löfi in Mangel gerathen; filfi hitzig werden; itfn^ trocken, beschämt werden; 1rY> Vorzug er- füllten; ttfoa, 31p nahe kommen; "pö vertraut werden; 115, *pp wach werden; fclp zuvorkommen; fiitfp hart werden; 3tti, öpttJ ruhig werden (Ruhe^halten); ÖOttJ staunen, c) Stämme, welche ein Handeln in irgend einer bestimmten Bichtung ausdrücken: Kofi sündigen; pbfi schmeicheln (glatt handeln); 3Ü 1 * gut handeln, wohlthun; bau thöricht h., ioiü fc/t^ ä.; dir &s% Ä.; S32C demüthig h.; 3)51, Stth schlecht, gottlos h.; nffitf, 33>n verderbt, abscheulich h.; D^ttS fried- lich h., befriedigt, ergeben sein u. s. w. Weiter findet sich im Hiph. eine ziemliche Anzahl von Denominativis, welche das Hervortreiben, Erzeugen einer Sache ausdrücken und somit richtig als Causativa dargestellt werden 1 , z. B. 133 eine Erstgeburt hervorbringen, üttta regnen lassen; SIT Samen erzeugen; biß Klauen bekommen oder haben; *jlp Hörner bekommen oder haben; teitf abortiren; Ati schneeweiss werden oder «ein; •jEttS i?e# ansetzen, fett werden; tthttS Wurzeln treiben u. s. w. Anderer Art sind die Denominativa von "jt&t (schwerlich die OAren spitzen, sondern) mit dem Ohr handeln, hören; vergl. *ptöin züngeln, verläumden; 131Ö Getreide ver- kaufen; Ö3tt5 /rwÄ aufbrechen (den Nacken beladen?). 3. Die Bedeutung des Hoph'al ist 0) zunächst die eines Passivs vom Hiph'il, z. B. Spbiön proiecit, tfblO'n oder Sfbtin proiectus est; V) zuweilen vertritt Hoph. auch die Stelle eines Passivs vom Qal % wie Dg: rächen, DJ?H gerächt werden. 1 Dieselben Begriffe werden auch durch das Verbum tW$ {machen) umschrieben, z. B. Fett machen f. an seinem Körper erzeugen Hiob 15, 27; Früchte machen. Zweige machen f. treiben, hervorbringen Hiob 14, 9. Hos. 8, 7, vgl. im Lat. corpus, robur, sobolem, divitias facere und im Ital. far corpo, far forte, far frutto. §. 53. Hiph'il und Hoph'al. 121 Anm. 1. Das $ der 3. Sing. masc. Perf. Hiph. bleibt ausnahmslos auch in 'der 3. fem. (in der Tonsylbe). Dass es jedoch erst aus kurzem Yocal gedehnt und somit wandelbar ist, lehren die Formen des Imper. und Imperf., wo e (durch den Einfluss von Gutturalen auch ä) an seine Stelle tritt. In offner Sylbe behauptet sich i fast durchweg; nur in ganz vereinzelten Fällen ist die Verflüchtigung zu SPtvä eingetreten (s. Anm. 4 und 5). 2. Der Inf. abs. hat herrschend §er$ ohne Jdd, z. B. W\Jn Eicht. 17, 3; selten (und incorrect) ist die "Plene- Schreibung, z. B. T'äOT Arnos 9, 8. Mit K statt ii (nach aramäischer Weise) findet sich O^StfÄK Jer. 25, 3. Seltene Aus- nahmen, wo die Form mit §er$ für den Inf. constr. steht, sind z. B. 5 M. 32, 8. Jes. 57, 20. Statt der gewöhnlichen Form des Inf. constr. b^öjph steht einige- mal b^öpsi, z. B. Y^oiön vertilgen 5 M. 7, 24. 28, 48; vergl. Jos. 11, 14. Jer. 50, 34, und nisj^rt für m'SJjh 3 M. 14, 43 von nag. — üeber die Syncope des n nach Präfixen s. Anm. 7. 3. Im Imperativ behauptet sich nach Anm. 1 das I überall in offener Sylbe, also auch vor Suffixen (s. §. 61, 2) und vor dem M-^- paragog., z. B. fi^öjjh, merke auf. Dagegen erscheint in der 2. Sing. m. das ursprüngliche i (vergL arab. 'äqtät) zu e gedehnt, z. B. *)Biön mache fett und wird vor Maqqeph zu S e gol, z. B. XJ-'jSDn HL 22, 21. — Abnorm erscheint einigemal die Form ViBpi für iöjai: Ps. 94, 1 (77, 2?). Jes. 43, 8. Jer. 17, 8; anderwärts hat die Masora die incorrecte Plene -Schreibung (V*öjjh) vorgezogen, z. B. 2 Kön. 8, 6. — Klaget 5, 1 wird für W21M im Q?r% ftü^art gefordert. 4. Im Impf. Hiph. ist die kürzere] Form mit §eri für den Jussiv in der 3. und 2. m. sing, herrschend, z. B. betritt mache nicht gross Obad. 12; rHD? er rotte aus! Ps. 12, 4, und ebenso nach dem 1 consecut., z. B. V-O?] und er theilte IM. 1, 4. (Dagegen behauptet sich i gewöhnlich in der 1. P. Sing., z. B. ^oiüHl Arnos 2, 9.) Vor Maqqeph geht jenes §eri in S e gdl über, z. B. larptW Rieht. 19, 4. Im Plur. bleibt wiederum % in den Formen ^V^Op, A^IJPJ auch im Jussiv und nach 1 consecut., z. B. -Ip^äw Bicht. 18, 22. Die einzigen Ausnahmen, wo das i (nach Art des Aramäischen) zu JSPwä verflüchtigt er- scheint, sind -la^n^ 1 Kön. 20, 33; «D^W Jer. 9, 2 und ^pSW 1 Sam. 14, 22. 31, 2 ; ausserdem findet sich diese Verflüchtigung im Imperf. noch in 3. und 2. masc. Sing, vor Suffixen (1 Sam. 17, 25. Ps. 65, 10. Hi. 9, 20). Es ist indess fraglich, ob wir in diesen vereinzelten Beipielen wirklich eine Spur der Grund- form (jaqtil) und nicht vielmehr ein Verkennen der Defectiv-Schreibung (to^Yi*. u. s. w.) zu erblicken haben, welche letztere sonst als rein orthographische Licenz in zahlreichen Fällen vorliegt (sogar in 3. Sing, übwn Jes. 44, 28). 5. Im Particip könnte ^tnöa Jes. 53, 3 auf die Grundform (maqttl) zurück- geführt werden, wenn man nicht lieber mit Delitzsch in jener Bildung ein Substantiv erblicken will (vergl. auch K2tSa Ps. 135, 7, wo sich indess §er$ zur Noth auch aus der Zurückziehung des Tons erklären lässt). Verflüchtigung des Vocals (s. o. Anm. 4) liegt vor in: tFöVrjö Jer. 29, 8, Ö^JSfB 2 Chron. 28, 23 und im Q e rt Oestro 1 Chron. 15, 24 al. — Das Fem. lautet gewöhnlich wie m3Ta 4 M. 5, 15* raä» 3 M. 14, 21. 6. Im Perfect finden sich einigemal Formen wje 43&$bn 1 Sam. 25, 7; vgl. Hi. 16, 7. — In *V&KäK ich habe besudelt Jes. 63, 3 steht vorn K statt h, wie im Aramäischen; vergl. DU Anm. 2. 122 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Gap. Starkes Yerbum. 7. Im Impf, und Particip wird das charakteristische M regelmässig nach den Praeformativen syncopirt, also Viü)^, V^öpa; dagegen hält es sich im In- finitiv nach Praepositionen, z. B. i^üpni. Ausnahmen sind im Imperf. z. B. yntfirri er wird retten für rpittfti Ps. 116^ 6 (in Pausa); rrrirn er wird loben für fTth Neh. 11, 17 al. (so jedoch nur hei den Verhis 1"B); im Infin.: y&A für yvoiorA Ps. 26, 7; n^&6 für a*i$A t?erw?ÄmacÄkn ^i« fassen 1 Sam. 2, 33; *TO«Ä zu zerstören Jes. 23, ll^rraiA Am.' 8, 4; Iva für Wa Ps. 73, 20; rYhai 78, 17. f 8. Hinsichtlich des Tones ist zu merken, dass die Afformativa -1, Jt-^- und •»-7- im Hiph'il den Ton nicht haben, auch nicht im Perf. mit Wäw conse- cutivum (Ausn. 2 M. 26, 33. 3 M. 15, 29 al. (zur Vermeidung eines Hiatus, weil h oder fit in unbetonter Sylbe folgt) ; wohl aber zieht die Pluralendung "p — den Ton auf sich, z. B. •J'Q'IJJP) 5 M. 1, 17. 9. Das Passivum (Hoph'al) hat in der ersten Sylbe neben ö auch u (^öp"0> jedoch selten im starken Yerbum; z. B. SSttfci er ist hingelegt worden Ez. 32, 32 (neben J"D3öh 32, 19); *#&* Part, ^büa 2 Sam. 20, 21 (neben «J=foorj Jes. 14, 19); dagegen haben die Verba f'B (in geschärfter Sylbe) stets ü: *ian, W (vergl. §. 9, 9, 2). 10. Der Inf. absolutus hat im Hoph. (wie Hiph.) in der letzten Sylbe Hjtere\ z. B. tertrt Ez. 16, 4; Ijtfi Jos. 9, 24. Ein Inf. constr. kommt im starken Verbum nicht vor, 11. In Betreff des Imper. Hoptfal s. oben §. 46, Note 2 . §.54. Hithpa'el. 1. Das Hithpa'el schliesst sich an PL an, indem es der Stamm- form desselben (bt?J?) die Sylbe nn vorsetzt (westaram. n$, doch im bibl. Aram. nn; syr. tiK 1 ). Wie an dem praeformativen 5 (sn) des Niph'al, haftet auch an tin der Begriff des Reflexiven. 2. Mit dem t) dieser Vorsatzsylbe gehen jedoch, wie auch im Hithpö k el und Hithpa'lel (§. 55), unter Umständen folgende Ver- änderungen vor: ä) Wenn der Stamm mit einem der Zisch-Laute D, 2, tO beginnt, so wechseln das n und der Zischlaut ihren Platz (vergl. über diese Metaihesis §. 19, 5); zugleich geht dann n nach 2 in den entsprechenden emphatischen Laut tD über, also: ^H?TÖn sich hüten für ntitönn; banon lästig werden für baonn; p^tÄH sich rechtfertigen von pTO. (Einzige Ausnahme Jer. 49, 3 bei tö zur Vermeidung der Eakophonie, die durch drei S-Laute nach ein- ander entstehen würde.) i So im Hebr. 1$T?n* 2 Ohr. 20, 35; vgl. Ps. 76, 6. §. 54. Hithpael. 123 b) Wenn der Stamm mit einem T-Laut (*j tt n) beginnt, so assi- milirt sich demselben das n des Praeformativs (§. 19, 2), z. B. fcte'nn zermalmt werden, *int?n sich reinigen, ütäRT) redlich verfahren. (Ausn. Eicht. 19, 22.) Ausserdem findet sich Assi- milation des n an D und d, z. B. fetäs«! weissagen, neben KSßriFi (vergl. Ez. 5, 13); Ijfen für )^bt)T\ sich bereit machen; an W Pred. 7, 16; an n Jes. 33, 10. Anm. Beim Zusammenstoss von t\ und f sollte nach lit. a gleichfalls Metathesis beider und Uebergang des n in 1 stattfinden. In dem einzigen Beispiel dieser Art (134)1 Jes. 1, 16) ist statt dessen T\ dem f assimilirt. 3. Wie der Form, so ist auch der Bedeutung nach Hithpa'el zunächst a) Reflexivum vomPi'el, z. B. 'ttMnri sich gürten, ttfa)?rin sich heiligen. Tritt in diesen Beispielen die Intensivbedeutung nicht merklich hervor, so doch anderwärts, z. B. DJ??tin sich rachgierig erweisen (Ni. einfach sich rächen), und in den zahlreichen Fällen, wo das Hithpa' el ausdrückt: sich zu dem machen, was der Stamm- begriff aussagt, sich in einer gewissen Eigenschaft verhalten, zeigen, dünken, stellen. Z. B. b^rin sich gross machen, gross thun; D?ntin sich klug, listig beweisen; ^tt??r)fi sich reich (machen, d. i.) stellen; Vßtit)T) 1 Sam. 18, 10: sich heftig nach Art eines Propheten geberden, rasen. Zuweilen fällt dann Hithp. der Bedeutung nach mit Qal zu- sammen und ist neben demselben gebräuchlich, z.B. bltf trauern, im Qal nur poet., in T?to$x Hithpa.; vergl. über den Accusativ nach einem (transitiv gefassten) Hithpa. §. 138, 2, Anm. 1. — b)reciprok, wie Niph. §..51, 2, lit. b, z. B. rWHPin sich gegenseitig ansehen 1 M. 42, 1; — öfter aber c) zeigt es eine mehr mittelbare Rückwirkung auf das Subjekt an, besagend, dass es die Handlung an sich oder für sich, in seinem besonderen Interesse vollziehe (vergl. Niph. §. 51, 2, c); in diesem Falle nimmt dann Hithpa. leicht einen Accusativ zu sich, z. B. ttttötnn exuit sibi (vestem), ni??nn solvit sibi (vincula) ; ohne Acc. ^Tifin für sich einhergehen (ambulare). — Nur selten hat es d) passive Bedeutung, z. B. rtefltin vergessen werden Pred. 8, 10, indem die Reflexiv-Bedeutung (sich in Vergessenheit bringen) gänzlich zurückgetreten ist. Vergl. Niph. §. 51, 2, d. Die Passiv-Form Hothpaal findet sich nur in folgenden wenigen Beispielen: ÄBErt verunreinigt werden 5 M. 24, 4; Inf. OSisn gewaschen werden 3 M. 13, 55. 56; ftltöih (f. nSwnn, indem fi3 nach Weise des Afform. fem. plur. be- handelt ist) sie ist mit Fett getränkt worden Jes. 34, 6. Ueber •l'fpg*?? s.Anm.2. Denominativa mit reflexiver Bedeutung sind Ift^rtfi sich zum Judenthum bekehren, von W] (MT^) Juda; ^v$n sich zur Reise beköstigen, von rvr** Reisekost. 124 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Starkes Verbum. f Anm. 1. Wie im Pi. so hat sich auch im Hithpa. in der letzten Sylbe des Perf. sehr häufig das ursprüngliche Päthach erhalten (während es in der ge- wöhnlichen Form zu % verdünnt und dann «u e gedehnt ist), z. B. p?nr\Ti sich befestigen 2 Chr. 13, 7. 15, 8; ebenso im Impf, und Imper., z. B. dsfir© Pred. 7, 16; plJj^r? ermanne dich 1 Kön. 20, 22. Durchweg kehrt das urspr. ä in Pausa als Qamfy wieder, z. B. *n *Kfin er hat sich umgürtet Ps. 93, 1 ; iagn? Ez. 7, 27; ifem* Hiob 18, 8; ■HSfctJ'; 38, 30; «Ittijjpnr heiligt euch/ Jos. 3, 5. — Wie im Pi'el hjbiipn (§. 52, Anm. 2), finden sich auch im Hühpa. Formen wie n»!5nwn Zach. 6, 7; vergl. Am 8, 13. 2. Zu dem hier behandelten an P% el sich anschlissenden Reflex, PttJDttfr rechnet man gewöhnlich auch einige Beflexiv-Formen des Verbi Tgö (mustern), welche nach dem ersten Stammconsonanten statt eines Päthach in geschärfter Sylbe vielmehr Qämef in offner Sylbe haben, nämlich sj^jpanTl Bicht. 20, 15. 17. Impf, ^pön 1 ? 20, 15. 21, 9. Viermal findet sich dazu die entsprechende passive Form ^tjgnh 4 M. 1, 47. 2, 33. 26, 62. 1 Kön. 20, 27. Diese Formen scheinen aber vielmehr einem Reflexiv (^pfirti) vom Qal anzugehören in der Bedeutung sich zur Musterung stellen, gemustert werden, nach Art des aramäischen *Ithpeel (westaram. iüpns, syr. iöpt«) und des äthiop. taqaPla, arab. 'iqtatala, letzteres stets mit Versetzung des t hinter den ersten Badical (vgl. oben No. 2). — Ein solches an Qal sich anlehnendes Reflex., und zwar mit versetztem t, ist auch, zu erkennen in ünräfr (nach Analogie des alttestam. Hebräisch auszusprechen dfiF&h) in der Inschrift des moabit. Königs Mesa c , und zwar in der Bedeutung des alttestam. Niph l al örAi kämpfen, Krieg fuhren (s. jene Inschrift Z. 11. 15. 19 u. 32; "in den beiden ersteren Stellen Impf, mit Wäw consecut. ötoVkJ; Z. 19 Infin. mit Suff.: *o irbripftha, bei seinem Streiten wider mich). §. 55. Seltenere Conjugationen. Die selteneren Conjugationen (§. 39/4, Anm.) können theils mit Pi'el, theils mit Hiph'il zusammengestellt werden. Zu den ersteren gehören diejenigen, welche durch Vocaldehnung oder durch Wieder- holung eines oder selbst zweier Stammconsonanten, überhaupt durch innere Um- und Ausbildiftig des Stammes entstehen; zu den letzteren diejenigen, welche mit einem Vorsatzconsonanten (analog dem n des Hiph'il) gebildet werden. Innerhalb der dem PPel ana- logen Conjugationen kommen noch die Passiv-Bildungen mit unter- scheidenden Vocalen, sowie die Reflexiva mit vorgesetztem mn (nach Analogie des Hiihpa'eT) in Betracht. An PPel schliessen sich (auch hinsichtlich der Flexion) folgende Conjugationen an: 1. Pd'el btfip pass. Pb'al iöip, reflex. Hithpo'el iüipnn, entsprechend der arab. Conj. III qätälä, pass. qütilä, und Conj. VI reflex. täqätälä; Impf, ittip 1 ;, Part, böipö, Impf. pass. htiip* u. s. w. Darnach ist im Hebr. das 6 der ersten §. 55. Seltenere Conjugationen. 125 Sylbe überall ans ä getrübt, während sich die Passivbildung einfach durch den A-Laut in zweiter Sylbe unterscheidet. Im starken Yerbum sind diese Con«» jugationen ziemlich selten. Beispiele sind: Part. ^ttßtDa mein Gegner, der mit mir rechtet Hiob 9, 15; wnj sie haben ausgeströmt Ps. 77, 18; TOp'n ich habe bestellt 1 Sam. 21, 3 (wenn' nicht zu lesen ist WTin); W Hos. 13, 3; TÖ'TO wurzeln, pass. Xinw, Denom. von tf'TO Wurzel; von Hithpoel Jer. 25, 16. 46, 8; Jes. 52, 5 (Part, yitäv für •pjerro). Desto häufiger ist diese Bildung bei den Verbis med. gem. (§. 67), z. B. bbin, Mio, ^in u. s. w. Die Bedeutung des Po. ist, wie die des Pi., öfters causativ vom Qal; weiter aber kommt Po. neben Pi. theils in gleicher Bedeutung mit demselben vor (z. B. yfh und päp bedrücken), theils hat es seine besondere, eigentümlich gefärbte Bedeutung, z. B. naö wenden, ändern, Mio umgehen, umgeben; bbi rühmen, bbin thöricht machen (vonbbti glänzen, aber auch prahlen, übermüthig oder thbricht sein); "j|ri lieblich machen, ^in bemitleiden; tthtf enf wurzeln, tNö WurzeJ schlagen. An ^ttip schliesst sich die Bildung der Quadrilitera durch Einschiebung eines Consonanten zwischen dem ersten und zweiten Stamm-Buchstaben (§. 30, 3. §. 56). 2. Pi'lel (Pi l lal), Pu'lal und Exthpa'Ul: ttüp und ttop (* in erster Sylbe aus urspr. ä verdünnt; ebenso geht e in der letzten Sylbe wiederum auf i und dieses auf ä zurück), pass. K?öp, reflex. W?öpW7, ähnlich den arab. Conjj. IX *iqtällä und XI *iqtäUä, gern von bleibenden Zuständen, z. B. Farben gebraucht, vergl. T^fcOÖ ruhig sein, *ja3p grün sein, Pass. bi»Ä verwelkt sein, sämmtlich nur im Per f. vorhanden und ohne eine entsprechende Qal -"Form. Häufiger sind diese Bildungen in den Verbis V3>, wo sie an die Stelle von Pi. und Hiph. treten (§. 72, 7). Vgl. auch §. 75, Anm. 18. 3. P"al'al: böiöfp, mit Wiederholung der beiden letzten Stammbuchstaben, von rasch sich wiederholenden Bewegungen gebraucht: ^n^rjO schnell umgehen, pochen (vom Herzen) Ps. 38, 11, von "irjö herumgehen; Pass. la'jsn heftig gahren, brausen Hiob 16, 16. Klagl. 1, 20. 2, 11. (Ueber die Verwendung dieser Form in der Nominalbildung vergl. §. 84, 23). Nahe verwandt ist 4. Pilpel (Pass. Pölpal), mit Verdoppelung der beiden wesentlichen Stamm- consonanten in Stämmen 3"3> und I"*, z. B. iaia wälzen, von b| = bift; b?te von i*i3, Pass. tebs; Reflex, iabanft sich einherwälzen. Auch diese Form steht gern für schnell sich wiederholende Bewegungen, wofür alle Sprachen die Wiederholung des Lautes lieben 1 , z. B. E]2t&3 zirpen; vgl. im Wörterbuch die von den Stämmen V>"1, Tnä, P]W u. s. w. abgeleiteten Nomina. An HiphHl dagegen schliessen sich folgende Bildungen: 5. Tiph l el: bü(3P), mit vorgesetztem n, vergl. "»nba^tn gehen lehren, leiten (denom. von bä'n jFVss) Hos. 11, 3; von einem Stamme frt: rrm, Impf. n^W! 1 Vgl. tinnio, tintinnus; unser Ticktack, Wirrwarr, Klingklang. Schon die Wiederholung desselben Buchstaben in den Verbis med. gem. bringt diese Wirkung hervor, wie z. B. in ppi lecken, P&J klopfen, t)Bü tappen, trippeln. Sonst drückt man dergleichen auch wohl durch Verkleinerungsformen aus, im Lat. durch Bil- dungen auf -illo, wie cantülo, im Deutschen auf -em, -ern, wie flimmern, triUern^ tröpfeln u. s. w. 126 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Gap. Starkes Verbum. wetteifern Jer. 12, 5; Bart. 22, 15 (von iTTTj hitzig, eifrig sein). Im Aram. ähn- lich önn dolmetschen, wovon auch im Hebr. das Part. pass. öä^a Ezr. 4, 7. 6. Saph'el: büpö, im Syr. häufig, z. B. srAlö von arA flammen. Im Hebr. nur im Nomen ror&ttS Flamme, §. 84, No. 34. (Diese Conjug. liegt vielleicht dem SxpWU zu Grunde, so dass das n desselben vermöge eines auch sonst zu belegenden Lautwechsels aus einem Zischlaut abgeschwächt wäre.) * * * Nur in einzelnen Beispielen vorkommende Formen sind: 7. tAtpp, pass. ttiüp; so OBörro abgeschuppt, schuppenartig 2 M. 16, 14 von t)öH, tjiüh schälen, abschuppen. 8. ?pö]5, wie in dem Nomen CpJ^t Platzregen, von CßJ. 9. bößTO (im Neuhebräischen häufiger), eine Axt von NipKal zulßthpa'el: 'HÖ-D *• *"Np3P0 sie lassen sich warnen Ezech. 23, 48; "IB33 für *iBSn> gesühnt werden 5 M. 21, 8. Merkwürdig ist noch 10. ^SÜXn trompeten, denom. von rVJSiatrj Trompete, und gleich diesem schallnachahmend, wie taratantara vom Tone der Tuba, Enn. ap. Servium ad Aen. 9, 503. §. 56. Quadrilitera. Ueber die Entstehung dieser durchaus secundären Bildungen vergl. §. 30, 3. Den ziemlich zahlreichen Nominibus quadriliteris stehen im Verbum nur folgende Beispiele gegenüber: a) nach Analogie des Ptel: DD")2> Impf. hSöOW er frisst sie ab Ps. 80, 14 von dpa, vergl. ötft. Pass. tB&tfn wieder aufgrünen Hiob 33, 25. Part. ia^M gegürtet, angethan (vergl. aram. tas binden) 1 Chr. 15, 27. Weiter rechnet man gewöhnlich hierher auch Ttt^B Hi. 26, 9 als Per f. mit unverdünntem Päthäch (nach aram. Weise). Eichtiger aber nimmt man es mit Delitzsch als Infin. absol. einer iVfeJ-Bildung von iö^B ausbreiten, mit euphonischer Um- wandlung des ersten iü in U5, des zweiten in t. Uebrigens ist auch die Lesart Tü5*iB sehr gut bezeugt und daher von Baer in dessen Hiobtext aufgenommen (vergl. die Anm. pg. 48). — b) nach Analogie des Hiph. : braten syncopirt b^Mötön und Vnttjri sich links wenden (denom. von iitttB) 1 M. 13, 9. Jes. 80, 21 id. C. Starkes Verbum mit Pronominal -Suffixen 1 . §.57. Der Accusativ des Personalpronomen, welcher von einem Verbum activum abhängt, kann 1) durch ein besonderes Wojt, die 1 Die Lehre von den Verbalsuffixen folgt hier im Anschluss an das starke Verbum, damit zunächst die Sufüx-Formen und die allgemeinen Gesetze ihrer Ver- bindung mit den Verbalformen ersichtlich werden. Dagegen werden die Regeln, welche für die Verbindung der Suffixe mit schwachen Verbis in Betracht kommen, bei den einzelnen Classen der schwachen Verba dargestellt werden. §. 58. Die Pronominalsuffixe des VerbL 127 nota accusativi n» (ttÄ, ri*) mit dem Pronominalsuffix (§. 117, 2), ausgedrückt werden; z. B. irt* bttjj {er hat ihn getödtet); oder 2) durch ein blosses Pronomen suffixum, *in5t?p oder ibttp {er hat ihn getödtet). Das Letztere ist das Gewöhnliche (§. 33), und nur Yon diesem Fall ist hier die Rede 1 . — Keines von beiden aber findet statt, wenn der Accusativ des Pronomen reflexiv ist; in diesem Falle wird vielmehr ein Verbum reflexivum, wie nament- lich Niph'al und Hithpa'el (§. 51 u. 54), gebraucht, z. B. tfapnn er heiligte sich, nicht ittfop, welches nur bedeuten könnte: er heiligte ihn. Näher kommen hier zwei Stücke in Betracht: die Gestalt des Suffixum selbst, und die Gestalt der Verbalform in der Verbindung mit dem Suffixum. Von ersterer wird §. 58, von letzterer §. 59 — 61 die Rede sein. §. 58. Die Pronominal -Suffixe des Verbi. 1. Die am Verbum vorkommenden Pronominal-Suffixe drücken den Accusativ des Pronomen personale aus, und zwar: Sing. 1. comm. ^^-; ^S- 1 (in Pausa ^p- 1 -); 15-^- mich. 2. f m ; J Ü~ ( i CÄ " ) .' in u "f * uch *" 1 **»- 1 /• Sj; }— > 1- — ; selten *— J f m. in—, i; in—, (ri), i; m4- ihn. ' 1 f- ty 1 -* *— ; *?r sie ( eam )- Plur. 1. comm. «B-^-; 1^-7 uns (nos). 2. i m ; °*' D? ~^ \ euch (vos). Jm. Dn a , D; D — (contr. aus on — ), D . ' ; ü-r (contr. aus DST-"» * n Pausa jedoch auch D— Ps. 118, 10 ff.); poet. iE- 1 -, itt-fj itt-4- «fc (eos). . /*• 10*> i; 1—' hr^n— sie ( eas )- 2. Dass diese Suffixa abgekürzte Formen des Pronomen perso- nale (§. 32) sind, ist grossentheils an sich klar, und nur einige Formen bedürfen einer Erläuterung. i Ueber die Fälle, wo H* stehen muss, s. §. 121, 4, Anm. 2 Dil kommt als Verbalsuffix nur einmal (5 M. 32, 26), *)ft gar nicht vor« Sie sind jedoch oben als Grundformen mit aufgestellt, zumal sie am Nomen und an Prä- positionen häufig sind. 128 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Starkes Verbum. Die Suffixa **?, *o, W und fi haben niemals den Ton; derselbe fällt vielmehr stets auf die ihnen vorangehende Sylbe. Bei dem Suffixum der zweiten Person (5j, -f, DD, ^d) scheint eine verloren gegangene Nebenform des Pron. HPiK mit D statt jn Orte?*** ttS>K, D?tf) zu Grunde zu liegen 1 , welche man hier vielleicht wählte, um die Suffixa von den Afformativen des Perf. (§. 44, 1) zu unter- scheiden. Bei der dritten Pierson entsteht im Masc. aus W-f- (nach Aus- stossung des schwachen h: ä-u) durch Contraction häufig ö (§. 23, 4), gewöhnlich i, weit seltener ri geschrieben. Im Femin. sollte das Suffix n mit dem Bindevocal a (gemäss der Analogie von ty-) fj— , ST-^- lauten; statt H-^- aber wurde mit Abwerfung des Endvocals bloss ft— gesprochen (mit consonantischem n, daher Mappiq; doch findet sich auch die Aufweichung zu T\— , s. No. 3, Anm. 1). Einmal steht fctfv^- für ft— , Ez. 41, 15, wie imWestaram. und Arabischen» 3. Die Manigfaltigkeit der Formen hat ihren Grund hauptsäch- lich darin, dass sich dieselben nach Maassgabe der Form und des Tempus des Verbi, an welches sie treten, verschieden modificiren. Es lassen sich nämlich fast bei jedem Suffixum drei Formen unter- scheiden: a) eine consonantisch anlautende, wie ij— , *in— , ^D-^-, (DH) D u. s. w. Sie wird an solche Verbalformen angehängt, die auf einen Vocal ausgehen, z. B. ^bpfp; WinVüfx V) eine zweite und dritte mit den sogenannten Bindevocalen* (^5-^- r 15-^-) für solche Verbalformen, die auf einen Consonanten aus- gehen (Ausnahme §. 59, Anm. 3). Und zwar treten die mit dem Bindevocal a an die Formen des Perfect: ^5tt£, «OÄDJJ, tabt)Jj t die mit dem Bindevocal e (selten auch solche mit a) an die Formen des Imperf. und des Imperativ, z. B. in5tDf5% Dbpjj. Zu den Suffixen des Perfect gehört auch i, da es aus w-^- ent- standen ist. Bei tJ, DD, 15 dient als Bindelaut nur S'wä mobile 1 Spuren derselben finden sich noch in den Afformativen des äthiopischen Verbi r qatalka du hast getödtet, sowie im Samaritanischen (s. Petermann, Brevis linguae Samarit. grammatica etc. Berol. 1873, pg. 21). Ueberhaupt wechseln t und k nicht selten unter einander. 2 Wir behalten die gewöhnliche Benennung Bindevocal bei, obwohl dieselbe auf einer rein äusserlichen Betrachtungsweise beruht. In Wahrheit enthalten jene Binde- laute vielmehr die Beste der alten Verbalendungen, ähnlich dem C im Fem. der 2. P. Bing. IFM?^!?. Man erwäge e. B. die hebr. Form q^äUani in Vergleich mit der arab. qatäla^ni, und dagegen hebr. g?fälat-ni, arab. qatalat-ni. §• 58. Die Pronominal-Suffixe des Verbi. 129 (entstanden durch Verflüchtigung eines ursprünglich kurzen Vocals): ?|— , D5-7-, p-p* z* B. ^btjj? {q € \äl e khä\ oder, wenn der Schlussconsonant der Verbalform eine Gutturalis ist, ^ — , z. B. tjnbtö. In Pausa kehrt der urspr. kurze Vocal (ä) als be- tontes S e göl wieder : q-^ (vgl. jedoch auch *j-^- 5 M. 28, 24 u. ö.). Anm. 1. Als seltene Formen bemerke man: Sing. 2. Pers. m. Txz — 1 Kon« 18, 44, in Pausa auch TO-^- (s. u. No. 4); fem. ^3, ^S-^Ps. 103, 4. 137, 6 und öfter in den späteren Psalmen, (^-j- gegen die Regel am Perfect Bicht. 4, 20.) — In der 3. masc. ri 2 M. 32, 25. 4 M. 23, 8; in der 3. fem. rv^ ohne Mappiq 2 M. 2, 3. Jer. 44, 19; Am. 1, 11 (mit Zurückziehung des Tons). — Die Formen io-^-, iö-7-, lö— r- sind lediglich poetisch (ausgenommen 2 M. 23, 31): statt Sa— steht einmal *a— 2 M. 15, 5. Ueber die Entstehung dieser Formen s. §. 32, Anm. 7. 2. Vergleicht man diese Suffixa Verbi mit den Suffixa Notninum (§. 91), so bemerkt man: a) bei den ersteven herrscht eine grössere Manigfaltigkeit der Formen, als bei den Nominalsuffixen (weil die Formen und Verhältnisse des Verbi selbst manigfaltiger sind) ; b) das Verbalsunix hat da, wo es sich vom Nominalsuffix unterscheidet, längere Formen: vergl. z. B. 1?— , ^a-—, ^S-t- (mich) mit •*-;- (mein). Denn das pronominale Verbalobject verbindet sich minder eng mit dem Verbum, als das (genetivische) Pronomen possessivum mit dem Nomen: daher auch ersteres durch ein besonderes Wort ausgedrückt werden kann (§. 117, 2). 4. Noch mehr Halt und zum Theil beabsichtigte Emphase ge- winnt das Suffix dadurch, dass sich zwischen demselben und der Verbalform an Stelle der blossen Bindevocale eine besondere Binde- sylbe einschiebt, nämlich 3-7-. Da aber diese Sylbe stets den Ton auf sich hat, so wird ä (ausser zum Theil in der 1. Pers. Sing.) be- ständig zu S e göl gedehnt. Dieses sogen. Nun epentheticum oder demonstrativum findet sich jedoch vorzugsweise nur am Imperfect und hauptsächlich in der Pausa , z. B. injrTQ'] er wird ihn segnen (Ps. 72, 15)^ 'Wia?'; er wird mich ehren (Ps- 50, 23). Weitaus in den meisten Fällen ist jedoch dieses Nun dem folgenden Conso- nanten (d, d) assimilirt oder hat denselben durch Rückwärts- Assi- milation in sich aufgenommen (so bei n) ; auf diese Weise entsteht folgende Reihe von Suffixformen: 1. Pers. 13-^, 13- 1 - f. VJ3— , ^3—; • • • ■ * 2. Pers. *j-f- , einmal J?-f (Jer. 22, 24) und in Pausa H3-7 (Spr. 2, 11). 3. Pers. *i^ für 1815-7-, einmal auch «fa (4 M. 23, 13); fem. fis-f f. ns— ; 1. Pers. Plur. «a-^- f. TO-7-. Bei den übrigen Personen kommt Nun epenthet. nicht vor. Gesenius, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 9 130 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Starkes Verbum. Anm. Die nicht contrahirten Formen sind selten und bloss poetisch (2 M. 15, 2. 5 M. 32, 10. Jer. 5, 22. 22, 24); in der 3. fem. Sing, und 1 Plur. fehlen sie gänzlich. Dagegen sind die contrahirten Formen ziemlich häufig, auch in der Prosa, besonders in Pausa. (Sehr selten jedoch *3-^- als 1. Pers. Plur. : Hos. 12, 5; vergl. **|n siehe uns 1 M. 44, 16. 50, 18. 4 M.*14, 40 für ttä?). f Dass die Formen mit Nun epenthet. dazu dienen sollen, der betreffenden Verbalform einen grösseren Nachdruck zu verleihen, ergiebt sich aus ihrem überwiegenden Vorkommen in Pausa. Ausserdem aber findet sich Nun epenth. auch bei der Verbindung der Suffixa mit gewissen Partikeln (§. 100, 5). Im Westaram. ist dieses Nun häufig; im Samarit. wird es auch dem Perfect angefügt, und in ähnlichen Fällen auch T) eingeschaltet (Petermann, gramm. Samar., pg. 12 ff.); im Syr. kommt so ein eingeschobenes % und ai vor. Auch das Arab. hat eine entsprechende nachdrückliche Imperfectform mit den Pro- nominal -Suffixen, wie jaqtulan-ka oder jaqtulannarka; dieselbe wird jedoch auch ohne Suffix gebraucht. Vgl. §. 48, 2. §. 59. Perfectum mit Pronominal -Suffixen. 1. Die Endungen (Afformativa) des Perfect haben in der Ver- bindung mit Pronominalsuffixen zum Theil eine etwas andere Ge- stalt als gewöhnlich. Nämlich: a) in der 3. Sing. fem. n-7- oder n-7- (die ursprüngliche Feminin- endung) für tv- ; , b) 2. Sing. masc. neben 13 auch P\, woran sich unmittelbar der Bindevocal anschliesst; doch tritt dies deutlich nur bei *b-^- hervor 1 . c) 2. Sing. fem. ^n, ursprüngliche Form für Pi (vergl. ^tf, TFibttJ? §. 32, Anm. 4. §. 44, Anm. 4). Diese Form ist von der ersten Person nur durch den Zusammenhang zu unterscheiden. d) 2. Plur. masc. *tn für DI-), welcher Wechsel sich aus dem arab. 'antum, qataltum, aram. , ptin», 'ßpfettg für hebr. DF\K, Dnbttjj er- klärt (§. 32, Anm. 5). Beispiele finden sich nur 4 M. 20, 5. 21, 5. Zach. 7, 5. Das Fem. IPfettp kommt nirgends mit Suf- fixen vor; vermuthlich lautete es ebenso wie das Masculinum. Wir stellen zuerst die Formen des Perfect HipWü auf, wie sie in Verbindung mit Suffixen lauten, weil dort im Stamme selbst, abgesehen von der Betonung (s. No. 2), keine weiteren Verände- rungen stattfinden: 1 Auch hier gehört das ä eigentlich zur Verbalform. Siehe §. 58, 3, 6, Note. §. 59. Perfectum mit Pronominal-Suffixen. 131 Sing. Plur. 3. ro. VitDpH 3. c. *^tDpn 2. m. nbtDpin, nbüpn 2. w. *inbüpn 2. /. ^nbüpn, nbüpn l. c. ^btjpn ' l. c. ^büpn Der Anfänger mag zuvörderst die Verbindung der Suffixa mit diesen HipfcU- Formen einüben, und dann zur Verknüpfung derselben mit dem Perf. Qal übergehen (s. No. 2). 2. Die Anhängung des Suffixes bewirkt in den meisten Fällen ein Fortrücken des Tones nach dem Ende zu, da er ohnediess z. Th. auf die drittletzte Sylbe fiele; bei den sogen, schweren Suffixen (s. Anm. 1) geht sogar der Ton auf das Suffix selbst über. Die Rücksicht auf den Ton hat nun vorzüglich im Perfect Qal gewisse Vocalveränderungen zur Folge; indem a) das Qämfy der ersten Sylbe, weil es nicht mehr vor dem Tone steht, durchweg verflüch- tigt wird; b) das urspr. Pdthäch der zweiten Sylbe, welches in der 3. Pers. Sing. u. Plur. verflüchtigt war, nunmehr wieder hervor- tritt, und zwar (in offner Sylbe vor dem Tone) zu Qämfy gedehnt; ebenso urspr. % zu e gedehnt, z. B. TpäftÄ 1 Sam. 18, 22. Die Formen des Perf. Qal gestalten sich darnach so: Sing. Plur. 3. m. btt{5 3. c. *ibtjp 3. f. nbtip (rtttp, Anm. 3) 2. m. nbpfj (nbttp, Anm. 4) ' 2. m. vfcttp 2. /. •fetjj) (fkpp, Anm. 4) 1. c. ^bttp I.e. ttbttp Die Verbindung dieser Formen mit sämmtlichen Suffixen zeigt das Paradigma C. Dasselbe lehrt auch, wie das Seri im Perfect Pi ( el theils in S e göl, theils in S e wä mobile übergeht. Anm. 1. Die Suffixa der 2ten Person des Plural, ÖD und p, werden (wie auch Oft und )ti), weil sie consonantischen Auslaut und dazu beständig den Ton haben, als schwere Suffixe (Suffixa gravid) von den übrigen (leichten S.) unterschieden. Vgl. die Verbindung derselben mit dem Nomen §. 91. Mit einem Perfect kommt nur ÖD vor (Ps. 118, 26). Die Form iü£, welche als Verbindungsform vor ÖD und ID in 3. Sing. masc. aufgeführt zu werden pflegt (auch bei Qimchi und in Paradigma C dieser Gramm.), ist nur eine Analogie- bildung und nach einer Bemerkung des Abraham de Balmis im A. T. ohne Beleg. 2. In der 3. Sing. masc. wird ^|ü|5 häufig zusammengezogen in ftttfp nach §. 23, 4 ; ebenso in der 2. Sing. masc. Vfljhöjp in ifftttjj. 9* 132 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Starkes Verbum. 3. Die 3. Sing. fem. nböfp (= r&ttg) hat die doppelte Eigen thümlichkeit, dass a) die Endung ath durchgängig den Ton auf sich zieht 1 , und dabei die Suffixa, welche für sich eine Sylbe ausmachen ( n 3, *|, ^«i, ft, *D), ohne Binde vocal annimmt, gegen die allgemeine Regel §. 58, 3, a; b) vor den übrigen Suffixen wird zwar der Bindevocal angenommen, aber der Ton auf Paenuttima zurück- gezogen, so dass sie mit verkürzten Vocalen lauten ^— — — , ö— — — , z. B. T^ijOK sie liebt dich Buth 4, 15; önija sie hat sie gestohlen 1 M. 31, 32^ ör^to es ver- brennt sie Jes. 47. 14. Für ian— -, *irw- u. s. w. steht in Pauset ijn — Ps. 69, 10, ^n — HL. 8, 5, un^l so auch des Gleichklangs wegen ausser der Pausa Tjrijari sie hat dich geboren HL. a. a. 0. — Die Form Ifi^JD (z. B. Buth 4, 15) ist entstanden durch Rückwärts -Assimilation des h (vergl. §. 58, 4) aus der Form 1hnj5ü|3, welche sich daneben sogar in Pausa findet ßhTCtiitt 1 Sam. 18, 28; sonst in Pausa z. B. 'inrüaö Jes. 59, 16); ebenso hrfjjöpaus ftn5ö|? (vergl. 1 Sam. 1, 6. Jes. 34, 17. Jer. 49, 24. Buth 3, 6; in Pausa Ez. 14, 15, überall nach dem Zeugniss Qimchi's ohne Mappiq im schliessenden ti). 4. Bei der 2. Sing. masc. liegt meist die Form Piiöp zu Grunde und die Suffixa haben daher keinen Bindevocal, z. B. itiftSlb WnhSY du hast uns ver- worfen, hast uns zerstreut Ps. 60, 3; nur mit Suff, der 1. Sing, lautet die Form ^an^Df, z. B. n ?PHgri Ps. 139, 1, und erst bei stärkerem Trennungs-Accent (in Pausa) mit QätnZf z. B. "Wat* Ps. 22, 2; Bicht. 1, 15 (bei Zäqeph qätöri). — - In der 2. Sing. fem. wird *in- auch defectiv geschrieben n ?pEn 1 Sam. 19, 17. Bicht. 11, 35. Jer. 15, 10. HL. 4, 9; einigemal findet sich das Suffix an die kürzere Form (PI— p) gehängt, nämlich *ianS3«tfri du (fem.) beschwörst uns HL. 5, 9. Jos. 2, 17. 20, vgl. Jer. 2, 27, und mit §er$ tttjvpin du (fem.) hast uns her- abgelassen Jos. 2, 18. 5. In den Yerbis med. E bleibt dieses E auch vor Suffixen (s. o. No. 2), z. B.7|ärw5 M. 15, 16, ^nin^ 1 Sam. 18, 28; vergl. 18, 22. Von einem Verbum med. kommt vor T'Piia'j ich habe ihn besiegt Ps. 13, 5, von bbj mit ö statt ö in tonlos gewordener Sylbe (§. 44, Anm. 3). §• 60. Imperfectum mit Pronominal -Suffixen. In den Formen des Imperfect Qal, welche keine Afformativa haben, verflüchtigt sich der Vocal ö der zweiten Sylbe meist zu * (einfachem S'rvä mob.), bisweilen zu ° (— ) Jos. 23, 5. Jer. 31, 33. Ez. 17, 23. 35, 6; vor ?|— , DD—, p-^- aber wird er zu ö (Qäm2$- chäfiph) verkürzt, z. B. TpW; (in Pausa jedoch ^StttS 1 *), DDIttfli 1 *. u.s. w. Statt npbbf?r\ steht vor Suffixen *)bpj?n 2 als 2. und 3. Person, Jer. 2, 19. Hiob 19, 15. HL. 1, 6. Die Formen mit Nun epentheticum (§. 58, 4) finden sich besonders am Ende des Satzes. * Eine Ausnahme j^]??*} HL. 8, 5. Nur 03 und )5 würden wahrscheinlich auch hier den Ton haben (Anm. 1); doch finden sich im A. T. keine Beispiele der Art 2 Welche Form auch ohne Suffix als Fem. vorkommt Jer. 49, 11. Ezech. 37, 7. §.61. Infinitiv, Imperativ u. Particip mit Pronominal-Suffixen. 133 Anm.1. Die Verba mit a in der zweiten Sylbe des Imperf. Qal (wohin namentlich die Verba tertiae und mediae guttur. gehören §. 64 u. §. 65) ver- flüchtigen im Impf, (wie auch im Imper., s. §. 61, 2) das Päthäch nicht vor Suffixen; vielmehr wird dasselbe, da es nun in offne Sylbe vor dem Tone zu stehen kommt, zu QämZf gedehnt, z. B. ift^V^ und es zog mich an Hiob 29, 14; *»m$Kf? Hiob 3, 5; önVtfj und er sandte sie aus Jos. 8, 3; 'inaOfy; sie rufen ihn an Ps. 145, 18. 2. Ausnahmsweise, jedoch nicht ganz selten kommen am Imperfect auch Suffixa mit dem Bindevocal q vor, z. B. ^g^TO 1 M. 19, 19, vergl. 29, 32. Jes. 56, 3. Hiob 9, 18; ÖTöaV? 2 M. 29, 30, vergL 2, 17; sogar "iBW (ö aus ahu) Hos. 8, 3 ; vergl. Ps. 35, 8 u. s. w. 3. Auch an die Pluralformen auf *p werden die Suffixa zuweilen gehängt, z. B. laft&O'TPi ihr zermalmet mich Hiob 19, 2; ?|y«J"Jttfr (hier nothwendig mit Bindevocal) Jes. 60, 7 und 10. Spr. 5, 22 (i); sonst immer ohne Bindevocal "*?afc*n|p*7 und zwei weitere Beispiele Spr. 1, 28. Jer. 2, 24. 4. In Pi. wird das §eri der letzten Sylbe zu S*wä verflüchtigt, wie o in Qal; vor den Suffixen ?]— , ö?-p, *J5-r" verkürzt es sich dagegen zu S e gdl t z. B. tyäfe* er wird dich sammeln 5 M. 30, 4 (bei schliessender Gutt. jedoch 7(hb&K IM. 32, 27); seltener ist die Zuspitzung zu CMreq, z. B. &3fögM ich werde euch stärken Hiob 16, 5, vergl. 2 M. 31, 13. Jes. 1, 15. 25, 1. 52, 12. 5. Im Hiph. bleibt das lange $, z. B. ^aä^sAtn du bekleidest mich Hiob 10, 11 (nach Wäw consec. häufig defectiv geschrieben: ättfob^ 1 M. 3, 21 u. s. w.); selten sind Formen wie MS^ltto du bereicherst sie Ps. 65, 10. 1 Sam. 17, 25. Vgl. §. 53, Anm. 4. §. 61. Infinitiv, Imperativ und Particip mit Pronominal-Suffixen. 1. Der Infinitiv constr. eines Verbi activi kann mit einem Accu- sativ construirt werden, und nimmt dann das Suffixum Verbi (d. h. den Accus, des Personalpronomen) zu sich: ^5p)j mich tödten; als Nomen kann er jedoch auch ein Nominalsuffix (den Genetiv) zu sich nehmen: ibttg mein Tödten (s. §. 133, 1. 2). Der Inf. Qal lautet dann gewöhnlich wie bpp mit Zurückwerfung des (urspr. kurzen) Vocals unter den ersten Stammconsonanten. Die so entstehende Sylbe ist eine lose geschlossene, z. B. iaroa bei seinem Schreiben Jer. 45, 1 (nicht iarö Icöth-bö, s. §. 21, 2, a); nur vor tj— , DD-7- tritt fester Sylbenschluss ein, z. B. ^öDtta 2 M. 23, 16. 3 M. 23, 39, falls nicht die Zurückwerfung des Vocals überhaupt unterbleibt (s. Anm. 2). Zu der Form bbjp überhaupt sind die nahe verwandten Nomina der Form bpp (vor Suffix bttjj oder bü£) §. 84, No. 10. 11 und §. 93 zu vergleichen. Anm. 1. Die Infinitive der Form SSltf lauten vor Suff, wie TOStD 1 M. 19, 33 für inaaiö mit Verdünnung des d zu t. 134 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Schwaches Verbum. 2. Abweichend von der Analogie der entsprechenden Nomina, finden sich vor den Suff. ?|-7-, ö?-p, y3rr aucl1 Formen » ™ e fi 5^9$ euer E* 8en * M. 3, 5, »fpaS dein Stehen Obad. 11 (also mit derselben Verkürzung des ö, wie im Im- perf.; s. §. 60); der Analogie der Nomina gemäss sind dagegen Formen, wie Ö?*?2p euer Ernten 3 M. 19, 9 (mit Wiederkehr des urspr. u) und Ö3tt$g (mbWkh&m) euer Verachten Jes. 30, 12. — Im Infin. des Pi l el geht e vor den 5m/. *|— , ÖD-7-, "jD-p in S*g$l über, z. B. TJ'W? 2 M. 4, 10, und mit Zuspitzung zu % dpiü'nö Jes. 1, 15 (s. §. 60, 4). 2. Die Häuptform des Imperativ Qal vor Suffixen (bttjj) beruht wiederum auf der Zurückwerfung des Vocals unter den ersten Stammconsonanten, wie beim Infinitiv (s. No. 1). Auch im Imper. steht ö in lose geschlossener Sylbe, z. B. DDfte köth'bhem (nicht Dans) u. s. w. Die im Paradigma nicht aufgeführten Formen *»bt3j?, ibttp bleiben unverändert. Statt snÄtäp wird die Masculinform *ibtt& gesetzt, wie im Imperfect. — In den Verbis, welche den Imper. mit a bilden, wie nbttJ (wozu namentlich die Verla mediae und tertiae gutturalis gehören, §. 64 und 65), bleibt dieses a bei der Verbindung mit Pronominalsuffixen an seiner Stelle, wird aber natürlich (in offener Sylbe) zu Qämfy gedehnt (ganz wie bei den Imperfecta Qal auf a §. 60, Anm. 1), z. B. ^hbti sende mich Jes. 6, 8, ipärö prüfe mich Ps. 26, 2, ijapjj rw/* /»fcßPs. 50, 15, 'Wlflatf Aöre* mich 1 M. 23, 8. Abnorm ist D?iia Am. 9, 1 (für D?S3) mit tonlosem am, wie im Per/*, nach 3. Sing. fem. §. 59, Anm. 3. — Im Imper. ffiph. ver- bindet sich mit den Suffixen nicht die Form der 2. masc. Sing. büpn, sondern b^pfjn (mit {, weil in offener Sylbe; vergl. §. 60, 5), z. B. wh^pSl bringe ihn dar Mal. 1, 8. 3. Die Participia verkürzen vor den Suffixen ihre Vocale nach Maassgabe der betreffenden Nominalformen, z. B. von der Form b'dp: Vrs "fefn u. s. w.; dagegen vor S e wd mobile tfyg* u. s. w., oder mit Zuspitzung *prto 2 M. 23, 4 al., ^cp» 2 Kon. 22, 20; von btDgtt: *»btDJ?tt, ^btöptt u. s. w. (mit Zuspitzung des 2 zu % Jes. 52, 12). Ueber den Unterschied von '»top und ^.Süp s. §. 135, 2. IL DAS SCHWACHE VERBUM 1 . A. Yerba mit Gutturalen. §.62. Die Verba, in denen einer der drei Stammconsonanten eine Gutturalis ist, weichen in ihrer Flexion vom starken Verbum nach Maassgabe d er allgemeinen Regeln §. 22 ab. Diese A bweichungen * S. die Uebersicht der Classen desselben §.41. §. 62. 63. Verba primae gutturalis. 135 alteriren allerdings nirgends den Consonanten-Bestand des Stam- mes, und es ist somit richtiger, die Verba gutturalia als eine Ab- theilung des starken Verbum zn betrachten : höchstens kann noch das völlige Aufgeben der Verdoppelung bei einem Theil der Verba med. gutt. (und im Imperf. Niph. bei den primae gutt.) als eine wirkliche Schwäche bezeichnet werden (§. 63, 4. 64, 2). Anderseits hat sich in den gutturalischen Stämmen einiges Ursprüngliche er- halten, welches in dem gewöhnlichen starken Verbum entartet ist (z. B. das ä der ersten Sylbe im Imperf. Qal: Tbr^, während sonst die Verdünnung zu i eingetreten ist: bbjpj. — £ und T\ kommen hier nur in Betracht, sofern sie ihren vollen Consonantlaut dar- stellen und denselben festhalten, nicht als Stellvertreter von Vocalen, wie X in einem Theile der Verba a"fe §. 68, sowie in einigen tf"2 §. 73, Anm. 4, und in sämmtlichen tf"b §. 74. In allen diesen Fällen ist jedoch g ursprünglich voller Consonant, während n in den Verbis n"b von Haus aus nur als Vocalbuchstabe dient; vergl. §.75. Wirklich consonantisches fi ist am Wortende durch Mappig kenntlich. — Auch das halbgutturalische ^ nimmt an einigen Eigenthümlichkeiten der Verba guttur. Theil (§. 22, 5). Im Folgenden sind zur bequemeren Uebersicht die Fälle unterschieden, wo die Gutturalis erster, zweiter oder dritter Stammconsonant ist (Vergl. die Paradigmen D. E. F., in welchen nur die ganz regel- mässigen Conjugationen ausgelassen sind). §. 63. Verba primae gutturalis, z. B. Ttt* stehen. Die Abweichungen vom gewöhnlichen starken Verbum lassen sich hier auf folgende Fälle zurückführen: y 1. Statt des einfachen S'rvd mobile erhält die anlautende Guttu- ralis ein S*wd compositum (Chd\eph, §. 10, 2. §. 22, 3). So ent- sprechen den Formen bb£ (Inf.) und Dfibttp (2. Plur. masc. Perf.) die Formen Tb*, bbtf essen, Dft'tttf, DMBH von fün geneigt sein. 2. Wenn vor die anlautende Gutturalis ein Praeformativ tritt, können beide entweder eine geschlossene Sylbe bilden oder der Vocal des Praeformativs klingt als Chdfeph unter der Gutturalis nach. In beiden Fällen lässt sich wiederum eine doppelte Bildung unterscheiden, je nachdem der ursprüngliche Vocal des Prae- formativs (ä) wiederkehrt oder die Verdünnung desselben (zu ¥) zu 136 2. Hauptth. Formenlehre. Gap. 2. Schwaches Verbum. Grunde liegt. Beispiele a) für festen Sylbenschluss nach dem ursprünglichen Vocal des Praeformativs: Tbn?, bbn?, SÖTt? u. s. w. (und so meist bei anlautendem n im Impf. Qal, bisweilen neben Formen mit Nachschlag des ä als Chäfeph unter der Gutturalis, z. B. atörp u. s. w.); ebenso im Imperf. Hiph. T*pn? u. s. w. Sehr selten ist die Wiederkehr des urspr. ä in geschlossener Sylbe unter dem 5 praeform. des Per f. Niph'al: t$k%T\l 1 M. 31, 27; vergl. 1 Sam. 19, 2. Jos. 2, 16 (ziemlich häufig ist dagegen in dieser Form ä unter dem Praeformativ mit nachschlagendem Chäfeph Pdthäch, z. B. ftte£ u. s. w.; ebenso im Particip yyn Ps. 89, 8 u. s. w. b) loser Sylbenschluss (Nachschlag eines Chä{eph) nach dem ursprünglichen Vocal: öbrp, ^b^, Dhit; (und so fast stets bei * und n im Imperf. Qalun&Hiph'if); wn, "Tü^j im Hoph'al). — Das aus ä verdünnte % des Praeformativs geht vor der Gutturalis fast immer in S'göl über (vergl. jedoch Anm. 5) ; dieses S'göl wiederum erscheint theils c) in geschlossener Sylbe, z. B. IDSTT?, *non\ "W*;?, ?ÖFJ, DTD8? und so fast immer in den Imperf ectis Qal mit ä in zweiter Sylbe (vergl. jedoch Anm. 2); im Niph. z. B. ^sn: u. s. w., im Hiph. ^ÖHH u. s. w., theils d) in lose geschlossener Sylbe (mit Nach- schlag von Chä\eph S'göl), z. B. 5|D8£, 5|tolY; im Imperf Qal (jedoch nie bei 2); *rwn im Hiph., «TÖg im Niph'al. Anm. Im Einzelnen ist zu obigen Beispielen noch folgendes zu bemerken: 1) Die Formen mit festem Sylbenschluss (sogen, harte Verbindung) kommen häufig in demselben Verbum neben Formen mit losem Sylbenschluss (der sogen, weichen Verbindung) vor. 2) In der 1. Sing. Imperf. Qal erhält das Prae- formativ K beständig S e gdl, sei es in fest oder lose geschlossener Sylbe. 3) Das Fortrücken des Tones nach dem Ende hin zieht häufig einen Uebergang des Päthäch des Praeformativs in S e gol und umgekehrt nach sich, z. B. niöSa, aber hrtöSg in 3. Sing, fem.; fcpaj, aber ^BÖtfn; ^»5$, aber öPTraS* u. s/w., und so fast immer mit Uebergang der schwereren Chäfeph S'göl- Gruppe ( ) in die leichtere Chafeph Pä£A&?Ä-Gruppe, wenn der Ton um eine Stelle weiter nach hinten rückt (vergl. §. 27, Anm. 5). 4) S e gdl kann in allen den oben auf- geführten Beispielen auch als Umlaut des urspr. ä betrachtet werden. In diesem Falle würden sämmtliche Bildungen der Verba primae guttur. auf einer Bestituirung des urspr. Vocals der Praeformative beruhen. Vergleiche jedoch denselben Uebergang aus t in 2 im Imper. (Anm. 1). 3. Wenn in Formen, wie "rfayi, "flSW» der Vocal der letzten Sylbe in Folge des Hinzutretens eines Afformativs (1, *>-;-, n — ) zu &wä mobile verflüchtigt wird, so geht das S'wä compositum des Gutturals in den entsprechenden kurzen Vocal über, z. B. "rter* Plur. *trasn (sprich jtfäm'dü) ; röWfc sie ist verlassen. Auch hier findet sich jedoch häufig $ie härtere Form daneben, z. B. *fcärn sie §. 63. Verba primae gutturalis. 137 pfänden (neben bhr£) ; ^pttT? neben *»p?rn sie sind stark. Vgl. über- haupt §. 22, 4. §. 28, 3. ' ' 4. Im Inf., Imp. und Impf. Niph., wo der erste Stammconsonant verdoppelt werden sollte (bfc^n, bttjpj, unterbleibt die Verdoppe- lung stets, und der Vocal des Praeformativs wird in §ere verlängert: "■njJJ f. 'Ttjap. u. s. w. Vergl. §. 22, 1. Anmerkungen. I. Zu Qal. 1. Bei den Verbis K*B hat der Inf. constr. und Imper. im Anlaut Chafeph S e gol nach §. 22, 4, Anm. 2, z. B. *IT£ £#rte Hiob 38, 3, nn« ?tcftc Hos. 3, 1, ibK ea&n, mit Praef. th«b, bb«b. Daneben kommt jedoch bisweilen auch Chäfeph Pathäch vor, z. iTln/*. m» 1 Kön. 6, 6, mii ibK3 4 M. 26, 10. Auch bei den übrigen Formen des Imp, äussert nicht selten die Gutturalis einen Einfluss auf den Yocal, indem sie den Uebergang von t in 2 bewirkt, z. B. nD*T3? stelle dich Hiob 33, 5 ; ^tfSSn entblösse Jes. 47, 2 (vergl. über das anormale Dägei §. 46, Anm. 2), besonders wenn auch der zweite Stammconsonant guttural ist, z. B. tatta Ps. 31, 24. Pathäch kommt vor in 'inSan pfände ihn Spr. 20, 16 und vielleicht Ps. 9, 14 (iMjrj). 2. Die oben unter No.2 erwähnte Aussprache der Imper fecta auf ä mit S e gol des Praeformativs in fest geschlossener Sylbe (z. B. auch b'nnj, Ö3r£) weicht bei den Yerbis, die zugleich rrt sind, in der Begel der sogen, weichen Ver- bindung, z. B. rtSJ), Frctrn u. s. w. (vergl. jedoch auch T\ anj u. s. w.). Seltener ist die weiche Verbindung im starken Verbum, z. B. pt)W neben ptfi\ Ganz vereinzelt steht SäSFfi Ez. 23, 5. — Die Form fcp^J, Ps. 7, 6, nach Qimchi eine Mischform aus $a/ (Cp*£) und Pi. (tß^YJ), kann nur als eine weitere Umbildung von t)T£ (vergl. §. 64, Anm. 3 zu pnxg) begriffen werden ; ähnlich ist ^ftn 2 M. 9, *23. Ps. 73, 9. n. Zu HipKH und HopKal. - 3. Die oben No. 2, Anm. 3 erwähnte Verkürzung von — — — zu — — — tritt im Perf. Hiph. besonders dann ein, wenn das Wäw consecutivum vorgesetzt und in Folge dessen der Ton auf das Affbrmativ fortgerückt wird, z. B. Ffra?FJ du stelltest, dagegen t^ro?™ und du wirst stellen 4 M. 3, 6. 8, 13. 27, 19; ^^5jn, dagegen ^rnatfT] Jer. 15, 14. Ezech. 20, 37. 4. Im Perf Hi. ist einige Male in und im Ho. in - verwandelt, indem der durch Metheg gestützte kurze Vocal zu einem langen gedehnt ist: PH 35*1 du führtest hinüber Jos. 7, 7, r&Mi er bringt herauf Hab. 1, 15, rb&n Bicht. 6, 28. 2 Chr. 20, 34. Nah. 2, 8. Ueber einen weiteren Fall dieser Art OroS j ) s. §. 63, 2. Aehnliches findet sich in der Nominalbüdung bei den sogen. S e golatformen nach der Form qötl; vergl. §. 93. ni. Im Allgemeinen. 5. "In den Verbis ftjii sein und h^fi leben ist die Gutturalis bei der Ver- bindung mit Praeformativen fast stets ohne Einfluss, also Impf. Qal fWj und 138 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Schwaches Verbum. W, Niph. iTffi?; nur im Perf. Eiph. fi;nh (2 Plur. örWfi Jos. 2, 13). Da wo n und H im Anlaut mit oKflä mobile stehen sollte, tritt zwar immer Chcfyeph 8 e gol ein, z. B. rnri, ir?h, hiin, örv^n (ausgen. in 2. Sing. fem. des Imper. #aZ: ^n 1 M. 24, 60 al, ^Tj Ezflö/e^und im Inf. drYhn Jos. 5, 8); nach den Praefixen *J a :p !? geht jedoch dieses Chtyeph 8 e gol in $ e wä über und das Praefix erhält t t wie sonst vor starken Consonanten mit S e wä, also im Perf. Qal örn^fil, Imper. Wi, Inf. rYhhb, tn'hna u. s. w. Eine Ausnahme bildet nur die 2. jSfo#. *na*c. des Imper. nach Waw>; fnhri l M. 12, 2 al., 1TW 1 M. 20, 7. §• 64. Verba mediae gutturalis, z. B. tan» schlachten. Die unbedeutenden Abweichungen von der gewöhnlichen Bil- dung beschränken sich vorzüglich auf Folgendes 1 : 1. Wo die Gutturalis im Sylben- Anlaut mit einfachem JSPtvd stehen sollte, erhält sie nothwendig ein zusammengesetztes, und zwar Chä\eph Pdthäch, z. B. Perf. TOTO, Impf. Wnth, Imp. Ni. WH1BH. Im Imper. Qal tritt vor den Afformativen i und 1 in der ersten Sylbe das ursprüngliche Pdthäch wieder ein, mit Nachschlag eines Chä\eph Pdthäch, weil die Sylbe nur lose geschlossen ist, also ^pJPT, npjpj u. s. w.; nur in *nn« hat die Vorliebe des « für S'göl den Uebergang von ä in e herbeigeführt, und in ^!Xv6 Hi. 6, 22 ist sogar i (vor harter Gutturalis) geblieben. Ebenso im Inf. Qal fem., z. B. MSJtk liehen^ Ftttf-! verschmachten. 2. Da die Vorliebe der Gutturalen für den ^4-Laut weniger auf den nachfolgenden, als den vorhergehenden Vocal einwirkt, so er- hält sich nach mittlerer Gutturalis nicht bloss das Chölem im Inf. Qal, ühti, üirtTÖ, sondern auch meistens das §erö im Impf. Ni. und PL, z. B. DfiV; er kämpft, DfiS*; er tröstet, und selbst das schwächere S*göl nach Wärv consecut. in Formen, wie ün^\ Nur im Imper. und Impf. Qal erhält die letzte Sylbe durch den Einfluss der Gut- turalis meistens Pdthäch, auch in VerUs transitivis, z. B. TDH1D, B™frj P?!> P?TS *W?, *!W;, mit Sayf.; Imp. ijSna, ^Wi, /«ip/: «in^läö 1 ;. Mit o findet sich im Imper. Qal nur bb? 2 Sam. 13, 17; Th« 2 M. 4, 4. 2 Sam. 2, 21, /*/w. ^TTO! Ruth 3, 15* (so nach QimcM im Wurzelwörterb. , mit ungewöhnlichem Nachklingen des ver- drängten ö als Chä\eph Qäme$\ dagegeü. im Plural regelmässig *)Tn») ; ■*72ö Rieht. 19, 8 (dagegen kann ^20 19, 5 mit QimcM nur s?äd ge- 1 Hoph'al, welches im Paradigma nicht mit aufgeführt ist, folgt der Analogie des Qal; Hiph'il ist regulär. §. 64. Verba mediae gutturalis. 139 lesen werden, mit abnormer Dehnung für ^\yq); endlich gehört hierher auch jtü^V f. nw, 4M. 23, 7, s. §. 63, Anm.4. Ebenso selt#n sind Imperfecta med. Gutt. auf ö, wie DHD^, ThfcP, vergl. Jes. 27, 4. Ez. 16, 33. Auch im Perf. Pi. steht Päthäch noch etwas häufiger, als im starken Verbo, z. B. DHD trösten. 3. Im Pi., Pu. und Hithp. kann DägU forte im mittleren Stamm- consonanten nicht stehen; in der Mehrzahl von Beispielen, nament- lich vor n, n, ?, bleibt jedoch der vorhergehende Vocal kurz und scharf (die Gutturalis ist somit wenigstens als virtuell verdoppelt zu betrachten, vergl. §. 22, 1). Z. B. Pi. pnte, Inf. pnte scherzen, Pu. ft^\ gewaschen werden, Hithpa. Imp. Tinton reiniget euch. Die völlige Aufhebung der Verdoppelung und somit die Dehnung des vorhergehenden Vocals erfolgt nur vor ^ beständig, z. B. -pü segnen, Impf, tny, Pual SpVä; vor & findet sie sich regelmässig in den Stämmen ^ä3, bfcti, latta, ^lÄD und in den Hithpa eis von ttfeta, n*n und n»Tö; dagegen ist & virtuell verdoppelt in den Perfectis 5|ä3 (einmal im Impf., Jer. 29, 23) ehebrechen, *pj3 verachten (zweimal ausserdem im Partie. Jes. 60, 14. Jer. 23, 17), n»? verabscheuen Klagel. 2, 7 (neben nisTttg Ps. 89, 40) und bxtO Ps. 109, 10; ferner in dem Inf. 10& Pred. 2, 20 nach bester Lesart; in dem Pu. W\ Hi. 33, 21 ist & nach correcter Masora sogar mit DägeS forte zu schreiben. Anm. 1. Bei dem Verbum bwti fragen, bitten scheint in einigen Formen des Perf. Qal eine Nebenform med. e zu Grunde zu liegen, vergl. ^Kö$ 1 M. 32, 18. Bicht. 4, 20, iMiwtf Ps. 137, 3, tt&K$ 1 Sam. 12, 13. 25, 5. Hi. 21, 29, Sfi'irfbwb Bicht. 13, 6. lSam. 1, 20 (auch Hiph. ^ribxrän 1 Sam. 1, 28). Vergl. jedoch die ähnlichen Fälle (Verdünnung eines urspr. ä) §. 69, Anm. 4 und bes. §. 44, Anm. 2. In den drei ersten Beispielen läge dann Dehnung des aus ä verdünnten i zu e (vor dem Tone), in den drei nächsten Umlautung des % zu 2 vor. 2. Im Pi. und Hithpa. hat nicht selten die Dehnung des Vocals vor der Gutturalis dazu geführt, dass der Ton auf paenultima zurückgezogen, und in Folge dessen das Ijfert der letzten Sylbe in 8 e gol verkürzt wurde. So a) vor einsylbigen Wörtern, nach §. 29, 3, b y z. B. öltf rntyb um daselbst zu dienen 5 M. 17, 12, sogar bei virtuell verdoppelter Gutturalis 1 M. 39, 14. BQob 8, 18. b) nach Wäw consecutivum, z. B. tft^l- und er segnete 1 M. 1, 22 und oft, tthäil und er vertrieb 2 M. 10, 11. 3. Einige seltenere Abweichungen sind: im Impf. Qal pH2£ 1 M. 21, 6 (sonst pn:ßn u. s. w., in Pausa pW, vergl. §. 63, Anm. 2); in»J 1 M. 32, 5 (für ^rigKJ); ferner im Perf. Pi. WW Bicht. 5, 28 für Wn& sie zögern, und ähnlich ■wäirp sie empfing mich Ps. 51, 7 für wrattj; endlich im Imper. Hiph. pfifft Hi. 13, 21 und TOQft Ps. 69, 24, in beiden Fällen nicht ohne den Einfluss des 140 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Schwaches Verbum. 8chlie8senden Consonanten, und zugleich mit Bevorzugung des Päthäch (als des helleren und schärferen Yocals) in Pausa. 4. Einige Beispiele, in denen K als media gutturalis seinen Consonantwerth gänzlich verliert und in einen Vocal zerfliesst, s. §. 73, Anm. 4. §. 65. Verba tertiae gutturalis, z. B. rbw senden. 1. Nach Maassgabe von §.22, 2 treten hier für den Fall, dass die letzte Sylbe einen der Gutturalis heterogenen Vocal hat (d. h. nicht A-Laut), zwei Möglichkeiten ein : entweder hält sich der nor- male Vocal und die Gutturalis bekommt dann Päthäch furtivum r oder er wird durch Päthäch (in Pausa Qäm&$) verdrängt. Näher ist zu bemerken: ä) Die unwandelbaren Vocale v-^ i, *) (§. 25, 1) halten sich auch hier stets; mithin lautet der Inf. absol. Qal ttftlB, Part. Pass* rnbw, ffiph. rrtfljn, Impf. rrttJ?, Part, rpbtte. Ebenso erhält sich fast beständig das minder feste ö im Inf. constr. rblö (vergl. jedoch in enger Verbindung mit einem Substantiv mblO Jes. 58, 9 und *5ä 4 M. 20, 3). b) Das Imperfect und der Imper. Qal zeigen überall ä in zweiter Sylbe, z. Th. wohl erst durch den Einfluss der Gutturalis (für tonlanges ö, urspr. w; vergl. das Nachklingen eines solchen in TOtaMI Jes. 27, 4), z. Th. von Haus aus, also fibüK nbtß u. s. w. ; mit Suff. ^hbtJ\ ^hb», s. §. 60, Anm. 1. c) Wo die letzte Sylbe tjferi haben sollte, existiren zum Theil beide Formen (mit e a und mit ä) neben einander; über die Wahl der einen oder anderen entscheiden die gerade obwaltenden Ver- hältnisse der Betonung, nämlich: Im Status absol. des Parücip Qal und Pfel ist die Form nbiö, hittkj aus- schliesslich herrschend; dagegen bewirkt die engere Verbindung im Stat. constr. die straffere Aussprache fiV», risflfo. Ebenso steht im Impf, und Inf. Niph., im Per/:, Inf. vatälmpf. IH. die kürzere Form mit ä gewöhnlich in engerer Verbindung (im Context des Satzes), die vollere Form mit e a dagegen in Pausa, vergl. z. B. sna? 4 M. 27, 4, mit ?^Ä* 36, 3; -3?J?an Hab. 3, 9, mit ?g5Jn Ezech. 13, 11; 3&2 verschlingen Hab. 1, 13l 4 M. 4, 20 mit ?ia Klagel. 2, 8. Bern entsprechend lautet 5 M. 22, 7 und 1 Kön. 11, 22 der Inf, absol. PFel Hk5 (Inf. constr. immer hilö). Ausserhalb der Pausa findet sich nat 1 ; Hab. 1, 16 und sogar nat^T 2 Kön. 16, 4; ferner im Imper. Pi. hak? Ps. 86, \ (mit IPchi): dagegen in Pausa hSKh Ez. 21, 11 als Imper. Niph'al. Ein Beispiel f ür ä im Imper. Pi l el durch den Einfluss eines schUessenden "I ist ~*)Pi3 Hi. 36, 2. < §. 66. Verba primae rad. Nun. 141 In der 2. Sing. masc. des Imper., sowie im Jussiv and Imperf. consec. des Siph"U findet sich nur a, z. B. H^Äi beglücke, nan? er tose verfraßen, H g ff l wuJ er Ztess sprossen. Im Jn/; afool. bleibt £er2, z. B. I?2ün äocä machen; als Jn/". constr. findet sich auch hDin (Hiob 6, 26) in enger Verbindung. 2. Da wo die Gutturalis mit S e tvä quiescens im Sylbenschluss steht, bleibt (abgesehen von der Verbindung mit Suffixen) die ge- wöhnliche starke Bildung, z. B. tyrÖtO, *Tttj%l6. Nur in der 2. Sing, fem. des Perfect tritt an die Stelle des S e tvä ein Hülfs -Pdthäch: P\r#T» (§• 28, 4); doch vergl. auch pingb 1 Kön. 14, 3. Die sogen, weichere Verbindung mit Shoä compositum findet sich nur in der 1. Plur. Perf. mit Suffixen, weil in derartigen Formen der Ton um eine Stelle weiter nach hinten gerückt ist, z. B. »päarn wir kennen dich Hos. 8, 2« vergl. 1 M. 26, 29. Ps. 44, 18. 132, 6, sowie vor den Suffixen 5j, ÖD, "jD; z. B. anVttfo ich will dich senden 1 Sam. 16, 1 : WihJKI 1 M. 31, 27: W^attfci Jer. 18, 2. Ueber die schwachen Verba 6TP s. insbesondere §. 74. Ä Verba contraeta. §. 66. Verba primae rad. Nun (?"&), z. B. flfaa sich nahen. Die Schwäche des anlautenden JVtJn besteht vor allem darin, dass es in einem Theile dieser Verba im Inf. constr. und Imper. der Aphaeresis unterliegt (vergl. §. 19, 3, ä). Dagegen kann die Assi- milation des Nun (s. u.) nicht eigentlich als Schwäche betrachtet werden, da trotz derselben die Dreilautigkeit des Stammes (durch die Verdoppelung des zweiten Consonanten) erhalten bleibt. Im Einzelnen ist zu merken: 1. Die Aphaeresis des Nun ä) im Inf constr. Dieselbe tritt nur (jedoch nicht nothwendig) bei solchen Verbis ein, die im Imperf. in zweiter Sylbe a haben, also TOJ, Imperf. räp, Inf eig. iö|, aber stets durch Fi femin. zu der S°golatform twi erweitert; mit Suff. imöä 1 M. 33, 3 (verdünnt aus intte); ferner bei der Concurrenz einer Gutturalis ?$J berühren, Imperf $|* , Inf. fi?| (neben ?5ü); ?t?p pflanzen, Inf. m?b (neben ?ttt). Die Femininendung dient in diesem Fall als ein Mittel, den Schein der Dreibuchstabigkeit künst- lich wiederherzustellen. (Ueber das Verbum )n geben s. insbes. Anm. 3.) Dagegen unterbleibt die Aphaeresis bei den Verbis, die im Imperf ö haben, z. B. böp fallen, Imperf bir, Inf bbD, mit Suff. iböi neben iböi (welches auf bö?, ite? zurückgeht). — b) Im Imper. Hier findet sich überall die Wegwerfung des Nun bei den Verbis 142 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Schwaches Yerbum. mit a im Imperf, z. B. TWJ, Imper. 1B| (häufig mit paragog. äh ntp|, vor Maqqeph auch -tfo 1 M. 19, 9), TOä u. s. w., daneben jedoch auch mit ö ^T»ä Ruth. 2, 14 und Wä 2 Chr. 29, 31; in beiden Fällen ausser der Pausa. Mit beibehaltenem Nun findet sich nur }n? 2 Eon. 4, 24 (Impf. *np oA/ie Assimilation des Nun; vergl. auch yon Verbis n*V, die zugleich ffe sind: ftrt: Ez. 32, 18, nrß 1 M. 32, 34). Dagegen unterbleibt auch hier die Aphaeresis stets bei den Verbis, die im Imperf. ö haben, z. B. "ttt, phi u. s. w. 2. Wo das iVtm in Folge des Vortretens eines Praeformativs an das Ende der Sylbe zu stehen kommt, assimilirt es sich leicht dem zweiten Stammconsonanten (§. 19, 2); so im Impf. Qal, z. B. b&i. für bö^ er wird fallen; 1D& für fljjys )PT} für ypjp er wird geben (vergl. über dieses einzige Beispiel eines Imperf e Anm. 3) 1 ; ferner im Perf Niph. ttfoj für fltoj , in ganz Hiph. 1F»|H u. s. w. und im Hoph. (welches hier nach §. 9, 9, 2 stets Qibbü$ hat) tD|H. Alle übrigen Formen sind durchaus regulär, z. B. Perf, Inf. absol. und Part. Qal, ganz Pi., Pu. u. s. w. Im Paradigma H sind nur die von der gewöhnlichen Bildung abweichenden Gonjugationen aufgeführt. f Das Kennzeichen dieser Yerba ist in allen Formen mit einem Praeforma- tivum das Däges* nach demselben im zweiten Stammconsonanten. Doch finden sich solche Formen auch bei gewissen Verbis i"b (§.71) und selbst 9*3 (§. 67, 5). Der Inf. rwi und der Imp. Uta, auch "rä (1 M. 19, 9) und *)$, berühren sich mit den entsprechenden Formen der Verba 1*to (§. 69). — TJeber fi^, Mg und MTp von hgb nehmen s. Anm. 2. — Bei dip^ (Imperf. Niph. von d*p) und ähn- lichen Formen der Yerba 1"? (§. 72) zeigt in der Hegel die Plene- Schreibung des 6, dass man nicht an ein Imperf. Qal von dg3 u. s. w. zu denken habe. — Auch p&K (Ps. 139, 8) ist nicht von pö5 abzuleiten, sondern contrahirt aus piöK von ph'o aufsteigen, s. §. 19, 2, Anm. Anm. 1. Yerhältnissmässig selten unterbleibt die Assimilation des Nun vor festen Consonanten, z. B. *iüj, Jmp/v^by? er bewahrt Jer. 3, 5 (sonst *ntö^); ferner von *I2J immer in der Pausalform ■rtfo'; (ausser der Pausa 3*tiT Spr. 20, 28); ebenso steht Ps. 61, 8. 140, 2. 5. Spr. 2, 11 die Beibehaltung des Nun über- all mit der Pausa in Zusammenhang. Im Niph. finden sich keine Beispiele dieser Art, im Hiph. und Hoph. äusserst selten; z. B. TpFtiiib zu schmelzen Ez. 22, 20, Ipnjtft sie sind abgeschnitten Rieht. 20, 31. Dagegen unterbleibt die Assimilation in der Regel bei allen Verbis, deren zweiter Stammconsonant eine Gutturalis ist, z. B. in.'i er wird besitzen-, selten sind hier Fälle, wie hrn (neben Wir) er totrtf herabsteigen; Niph. fitt? für dhtt er Äa£ aieft getröstet. t 2. Wie das JVun der Yerba fB wird auch das P des Yerbi rtpb nehmen behandelt (§. 19, 2). Daher Impf Qal hjs% Imp. Hg, Pausa und vor £i*/f. njj, 1 Wenn im Paradigma ein Impf, a OÖ*?) aufgestellt worden ist, so ist das nur geschehen, weil es von diesem Yerbum gerade gebräuchlich war. §. 67. Verba mediae rad. geminatae. 143 paragog. Wj)J; ^p n. s. w. (doch vergl. auch Hgi 2 M. 29, 1. Ez. 37, 16. Spr. 20, 16, ^njA i Kön. 17, 11); Inf. constr. nrijb, mit Suff. iwjg; Hoph. Impf.np*; doch Niph. beständig ripb?. 3. Das oben No. 2 erwähnte Yerbum "pS geben bildet als einziges Beispiel eines Imperf. e (fä*] für *)ft3']) dem entsprechend auch den Imper. "jFi oder (sehr häufig) JiJFi, vor Maqqeph **)&, /m. *>Dn u. s. w. Ausserdem zeigt aber dieses vielgebrauchte Yerbum die Eigentümlichkeit, dass sich auch das schliesssende Nun als schwacher Nasallaut assimilirt: ^Pt£5 für ^PiJTO, fcfij (sehr häufig nijna mit einer Art von orthographischem Ersatz für das assimilirte Nun); Niph. Perf. öfiP)5 3 M. 26, 25. Ezr. 9, 7. — Auch im Inf. constr. Qal ist die Grund- form FtiF) nicht zu rotn erweitert (vergl. Ttibt von tl»5), sondern zu RR contrahirt und dieses alsdann regelrecht zu hft gedehnt, mit Ausfall des Dägeö f., s. §. 20, 3 a; daher mit Suffixen ^Rtn, l'rttn u. s. w. (vor Maqqeph mit dem Praefix b=*nnb z. B. 2 M. 5, 21, doch auch sonst in enger Verbindung, z. B. 1 M. 15, 7; übrigens findet sich auch die starke Bildung des Inf. constr. in "jhp 4 M. 20, 21 und -,n : 1 M. 38, 9). — In andern Stämmen hält sich 3 als 3. Badical, z. B. PüDttj, ^Pijpt. Ueber die gänzlich abnorme Aphaeresis des Nun mit festem Vocal inWj (für rjna) 2 Sam. 22, 41 vergl. §. 19, 3, a. §.67. Verba mediae rad. geminatae 0"*), z. B. 220 umgeben. 1. Die hauptsächlichste Eigenthümlichkeit dieser Verba besteht darin, dass die beiden identischen Consonanten des Stammes in allen den Bildungen, wo sie ursprünglich nur durch einen kurzen Vocal von einander getrennt sind, zu einem verdoppelten Con- sonanten zusammengezogen werden können. Ueber die mit der Con- traction verbundene Zurückwerfung des Vocals s. No. 2. Beispiele: *ÖO (zusammengezogen aus der Grundf. säbäbü) für *Q2ö, 20 für 2hp ; 10 (aus der Grundf. säbäbä contr. säbbä) für 220. (Doch gehört gerade die letzterwähnte Form zu den ziemlich zahlreichen Bei- spielen, in denen die Contraction beständig unterbleibt; s. Anm. 10). Nicht contrahirt werden dagegen alle die Formen, in welchen die beiden identischen Consonanten durch unwandelbare Vocale ge- trennt sind, oder wo die Contraction durch DägeS f. im mittleren Stammconsonanten unmöglich gemacht ist, z. B. 2i20, 22iö, 210. 2. Der durch Contraction einsylbig gewordene Stamm erhält nun durchgehends den Vocal, welcher in der zweiten Sylbe der uncontrahirten Bildung stehen müsste oder welcher in der Grund- form stand, indem gerade dieser Vocal zum Charakter der Form gehört (§. 43, Anm. 1), z. B. Verf. 20 für 220; H30 für H220 (Grdf. säbäbät); Inf. 20 für 2ho; ffiph. 20H für 220H (vgl. darüber^No. 6). 144 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Schwaches Verbura. 3. Als Zeichen der vollzogenen Contraction sollte eigentlich der neu entstandene Doppelconsonant durchgängig DägU f. er- halten. Doch unterbleibt die Setzung desselben nach §. 20, 3, a immer im Endconsonanten des Wortes (z. B. 10, 10, nicht 1p, lb); immerhin ist das DägeS auch hier wenigstens implicite vorhanden und tritt sogleich wieder hervor, wenn die Form durch Afformative oder Suffixe nach hinten wächst, z. B. *üp, 110, Impf. plur. 130'' u. s. w. 4. Wenn das Afformativ mit einem Consonanten (Vti) beginnt und in Folge dessen der Doppelconsonant eigentlich an das Ende einer geschlossenen Sylbe zu stehen kommt, so wird zwischen die Stammsylbe und das A&ormativ ein sogen. Trennungs- Vocal ein- geschoben, und zwar im Perfect \ im Imperativ und Imperfect •*---, z. B. JnilO, *ßilO, Impf. •Wlpft (für sabb-ta, $abb-nu, Psobb-na). Die künstliche Oeffnung der Sylbe durch den Trennungsvocal hat ledig- lich den Zweck, die Verdoppelung wiederum hörbar zu machen, was ohnedies nicht geschehen würde (§. 20, 3, Anm.) 1 . 5. Die Praeformativa des Impf Qal, Verf. Niph'al, sowie des ganzen HiphHl und Hopftal, welche nach erfolgter Contraction der beiden identischen Consonanten eine offene Sylbe bilden (lb |i statt lllo^), erhalten in Folge dessen (nach §. 27, 2, a) vor dem Tone einen langen Vocal, z. B. Impf. Hiph. ipj für 1105, Imper. 10H für llptt u. s. w. Da, wo die Praeformative gegenwärtig i haben, wird theils das ursprüngliche ä (aus welchem i verdünnt ist) restituirt und dann gedehnt, z. B. löj im Imperf Qal aus urspr. 1105, theils das l selbst zu e verlängert, z. B. lp«l Ter f. Hiph. f. llpn (s. das Nähere unter No. 6). Der so gedehnte Vocal vermag sich jedoch nur vor dem Tone zu halten (ausgenommen das aus urspr. ü ge- dehnte ü des Hopftal ip*in für llpSl) ; beim Fortrücken des Tones 1 Eine befriedigende Erklärung dieser Trennungsvocale ist noch nicht gelungen. Da in keiner der betreffenden Formen von der Wiederkehr eines ursprünglichen Yocals die Bede sein kann, so bleibt nur die Annahme, dass wir es mit der Insertion eines wirklich neuen Yocals zu thun haben, als einem Nothbehelf der Aussprache, um den oben angegebenen Zweck zu erreichen. Die Verweisung Rüdigers auf die Analogie der Verba rfi in Bildungen, wie PP*$i ^J^Xn, reicht deshalb nicht aus, weil dort der betonte Vocal nicht neu entstanden, sondern von Haus aus vorhanden gewesen ist. Mit Becht aber erinnert Röd. an die Analogie des Vulgärarabischen, welches für das schriftarabische madädta, madädti, madädtu die Formen maddet, maddeti, maddet und selbst madddt braucht. Letztere Form könnte darauf hindeuten, dass auch das 6 im Per/, der $"3 aus urspr. ä getrübt ist. §. 67. Verb* media« rad. geminatae. 148 wird er nach §.27, 2 nothwendig zu &tvä verflüchtigt (tmd zwa* unter M und n zu S*wd compositum, z. B. abft aber niftiöPi; aöW aber ny*aon; ffiph. Per f. ^rtäon u. s. w. f Ausser der gewöhnlichen Bildung der Imperfecta giebt es noch" eine andere im Aramäischen herrschende, nach welcher Impf. Qal ab*, Impf, HipH. Oft?, Hoph. ny> lautet. Biese künstliche ßcbärfnng de« ersten Stamnsoonsonanten dient offenbar nur dem Zweck, den biliteral gewordenen Stamm wieder zum triliteralen zu erheben; zugleich folgt auch der Yocal des Praeformativs (der vor Dägei natürlich kurz ist) der Analogie der gewöhnlichen starken Bildung. Die letztere wird dann sogar auf Formen mit Afformativen oder Suffixen über- tragen, so da&8 selbst vor solchen Zusätzen die Verdoppelung des zweiten Stammconsonanten unterbleibt, z» B. ^^ für «rnp^i und sie neigten sich; V\S£3 und sie schlugen (vonnrq); (yergl. jedoch auch **$*} Bicht. 18, 23, to^ Hiob 4, 20). In dieselbe Kategorie scheinbar starker Bildungen gehört ftjb&n (ohne Trennungsvocal für ttjikch) sie werden klingen Jer. 19, 3. Dagegen bewirkt die Auslassung des Trennungsyocals in dem Perf. Wtih 4M. 17, 28. Jer. 44, 18 (für WttFi wir kamen um) eine Annäherung an die Verba 1"? (vergl. *üifljb yon Wp). — Ueber die verschiedenen Bildungen des Niph'al s. Anm. 5. 6. Die No. 5 erwähnte Restitution ursprünglicher Vocale Ändet statt a) im Praeformativ des Imperf. Qal ab} aus aap? (vergl. §. 47, 2; 63, 2, und bei tfen Verbis V* §. 72); b) im Per/. Niph. ao: aus aao? (§. 51, 1), sowie im Imperf. 20* aus aaD^ (vergl. über ä in der Endsylbe starker Imperfecta Niph. §.51, Anm. 2); c) im Hoph. apVt aus aapn, Impf. aöT* aus aao^ u. s. w. — Dagegen liegt der bereits verdünnte Vocal (i) zu Grunde: in den intransitiven Imper- fectis Qal mit ä in zweiter Sylbe, z. B. m?? für yg\ (s. Anm. 3). Die Dehnung des urspr. ä ("Wj) würde hier zu Verwechselungen mit der 3. Sing. Perf. führen; ferner im Praeformativ des Hiph. apn aus aapSi (Grundf. aapn §. 53, 1). Ebenso liegt in der zweiten Sylbe i zu Grunde, welches aus urspr. ä verdünnt, im starken Verbum aber anormal zu i gedehnt ist (§. 53, 1). Das aus \ ge- dehnte e ist natürlich nur tonlang, daher ausser dem Ton vor Dägei f. z. B. Iniapn. (Ueber die Wiederkehr des urspr. ä in zweiter Sylbe vergl. Anm. 6). 7. Hinsichtlich des Tones gilt im Allgemeinen, dass sich der- selbe auf der Stammsylbe zu halten sucht, also nicht (wie im starken Verbum) auf die Afformative n— , 1 und ^ (2. fem. Sing. Imperf) übergeht. Z. B.: 3 §ing. fem. Imperf. mrin, Pausa nr\h; bei n und Gutturalen rnb (für rryb), TVrytb Ps. 44, 26 ; dagegen mit Wätv consec. T\ky\ Jes. 6, 12. In der 3. Plur. Perf. schwankt die Betonung; neben «&%, *&}? findet sich $n und $J?, ^frtä (Hab. 3, 6) u. s. w.; nur in Pausa immer *tinn, ran u. s. w., und umgekehrt im Geseuius, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 10 146 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Schwaches Verbum. Verf. consec. sfitt 1 ] u. s. w. (doch vergl. lErf Jer. 44, 12 vor nach- folgender Tonsylbe). Ebenso bleibt der Ton auf der Stammsylbe im Imperf. Qal bei ^a6r\, naö 1 *, Hiph. iäÖn, «filCP (Per f. Hiph. Häön, «Don) ii- s. w. In den Formen mit Trennungsvocalen rückt jedoch der Ton auf diese fort, z. B. fiiäö, Waon u. s. w. (ausser vor den ' - ' t v \ : x stets betonten Endungen Dtt und *jri im Perfect). Dieses Fortrücken des Tones bewirkt natürlich die Verkürzung der bloss tonlangen Vocale e und ö zul und u (ö, s. Anm. 2), daher iniäöil von ao«i» FOTapn von lb^ (über die Verflüchtigung des Vocals der Prae- formativa s. o. No. 5). 8. Statt Pi., Pu. und Hithpa. kommt in derselben Bedeutung von mehreren Verbis y"9 die seltenere Conjugation P&'el (§. 55, 1) mit ihrem Passiv und Reflexiv vor, z. B. bbi£ übel behandeln, Pass. bbi?, Reflex, bbfarin (von bb?); von einigen auch Pilpel (§. 55, 4), z. B. bäbä rvälzen 9 bäbäfin sich wälzen (von bba), Pass. 910910 gelieb- #os* werden (von 2?ti). Diese Formen erleiden so wenig eine Con- traction, als Pi., Pu. und Hithpa k el. Anmerkungen. I. Zu Qal. 1. Vom Per/ 1 , kommen einzelne Beispiele mit Chößbn (urspr. u in zweiter Sylbe) vor (wie bb* §. 43, 1), nämlich ton von bto 1 } sie erheben sich Hiob 24, 24, *I2H von ah} 1 M. 49, 23; wahrscheinlich auch VrC Jes. 1, 6 von *nt. 2. Das ChöUm des Jw/l, Jwp. und Zwip/ 1 . (ab, abj) ist nur tonlanger Vocal und daher in der Begel defectiv geschrieben (mit wenigen Ausnahmen, be- sonders in der spätem Orthographie, z. B. Xhb für lh\ zu plündern Esth. 3, 13. 8, 11). Beim Weichen des Tones wird dieses ö in geschärfter Sylbe zu ü t nicht selten jedoch auch zu ö (s. o. No. 7), z. B. a) in tonloser Endsylbe, also vor Maqqeph und im Imperf. consec., wie ~fi (rön) jubeln Hiob 38, 7; afc*3 Rieht. 11, 18 (dagegen im Plur. laD^, fem. ft^a&Pfl); b) vor betontem Affor- mativ oder Suffix, z. B. Imper. 2 Sing. fem. if'n, ^ä (vergl. Anm. 12); ^5|IJ erbarme dich meiner; W&i er verwüstet sie Spr. 11, 3 Q e ri. In TJjrn 1 M. 43, 29. Jes. 30, 19 (für ^srj'j) ist dieses ö unter das Praeformativ zurückgeworfen. In iWiag 4 M. 22, lV. 17 und 'ty-tvy* 22, 6. 23, 7 ist die Anhängung des h-^-paragog. ohne sonstige Veränderung der Form erfolgt; zu erwarten wäre Map, rnk. Noch auffälliger ist iiajj verfluche ihn 4 M. 23, 13 (für \&% <> der 'ag)V 3. Beispiele der Form mit Päthäch im Inf., Imp. und Impf, sind: Iptf sich bücken Jer. 5, 26]; \ft walze Ps. 119, 22; *td; er ist bitter Jes. 24, 9; ^p; er i*£ wcicA 7, 4 ; ijbptt «ie ward gering 1 M. 16, 4 (doch auch vornbetont, z. B. 3H*i IM. 21, 11 al.). Vgl. über diese intrans. Imperfecta obenNo. 6. — Von Imper- fectis mit urspr. u in zweiter Sylbe finden sich auch Beispiele mit Dehnung dieses ü zu ü (statt ö), z. B. «p*i; Spr. 29, 6; ^tt5; Ps. 91, 6; "p-n (von yX"\) Jes. 42, 4 al. (sogar defectiv Y^O] ^ e( i. 12, 6). Derselbe Anschlüss an die §. 67« Yerba mediae rad. geminatae. 147 Analogie der Verba 1*5 zeigt sich in den Infinitiven *ttab für *i2l) Pred. 9, 1 ; ipna Spr. 8, 27 (vergl. ipiriSi 8, 2ft) für Spha. Beispiele des aramaisirenden Impf, sind: ab 1 ?, neben ab;; BW?, er «famne* 1 Kön. 9, 8; *W] ne schweigen Hiob 29, 21: mit # z. B. b^, Htt^ u. s. w. 4. Vom Particip findet sich die aramäische Form OKtö für Ööiö Jer. 30, 16 K e thib (das Q e ri denkt an ein Partie, von Wr). n. Zu Niptial. 5. Neben der gewöhnlichen Form des Perf. ab3 mit Pdthäch (Pausa at T ) und des Part. ab5 mit Qämef in der zweiten Sylbe findet sich noch eine andere mit §er$, und eine dritte mit ChöUm (analog iög, naa, bb; §. 43, 1). Z. B. Pe*/. bg: es ist ein Geringes (neben bpj) Jes. 49, 6, fiaoj (f. fiabj) Ez. 26, 2; Part öe3 zerflossen, räudig l Sam. 15, 9; mit ö z. B. *iif 2 #e werden zusammen- gerollt Jes. 34, 4, vgl. 63, 19. 64, 2. Arnos 3, 11. Nah. 1, 12; im Impf. Vis 1 ? er wird beschnitten 1 M. 17, 12 ff.; 'naSpi dt« «nr** ausgerottet Jer. 48, 2. Ja im Inf. kommen nur Formen mit e und 5 vor, z. B. Ö53T1 zerschmelzen Ps. 68, 3, tiaft geplündert werden Jes. 24, 3; im Iwper. nur *narj reiniget euch Jes. 52, 11 und tortn erhebet euch 4M. 17, 10; sfoän Jer. 4, 4 folgt der Analogie der V$ (wie das Imperf. Aä*1 1 M. 34, 24). — Beispiele von Niph'al mit Schärfang der ersten Sylbe sind brjp er ist entweiht Ez. 25, 3. 22, 16 (von Wrj) ; "in: (von *Hfi) Ps. 69, 4. 102, 4 (neben "DT Jer. 6, 29); hhi fractus est (von nnh) Mal. 2, 5. — Abnorm erscheint Mich. 2, 4 im Perf. *3*w55 Ä statt o als TrennungsvocaL IH. Zu ffiptiU und HopKal. 6. Die zweite Sylbe hat im Hi. statt Sere auch Pdthäch, besonders unter dem Einflus8 von *i und Gutturalen, z. B. irrt er verbitterte, Ttän er beugte, "■»n er brach 1 M. 17, 14 (in Pausa); Inf. *iari reinigen Jer. 4, 11, aber auch sonst, z. B. p'Tn er arerfrötwwierfe 2 Kön. 23, 15, P/ur. *$&} 1 Sam. 5, 10 (und so gewöhnlich, ausser vor *i und Gutturalen, z. B. IS^ln); Imper. Stttfh verklebe Jes. 6, 10; Imperf. Snt; dt* verderbtest; Part, bsp beschattend Ez. 31, 3. — Das e der zweiten Sylbe kann ausserhalb des Tones zu 2 werden, z. B. ^a bfifj IM. 31, 7. Statt des Chäfeph Pdthäch erscheint vor H auch Päthäch (mit virtueller Schärfung des tt) in Formen, wie tjhft£ Jes. 9, 3. 7. Im Imperf. findet sich die Zurückziehung des Tones und in Folge dessen die Verkürzung des e zu 2 nicht bloss im Jussiv und mit Wäw consec. (z. B. iä^ 1 M. 29, 10; bei schliessender Gutturalis 3T>*1 1 Kön. 6, 11), sondern auch sonst, z. B. T(ö5 er schützt Ps. 91, 4. Ganz eigentümlich ist ptjfl Bicht. 9, 53 mit % für & 8. Aramaisirende Formen sind im HipKil und HopKal: a$^i 2 M. 13, 18, «"ö?3 und sie zerschmetterten 5 M. 1, 44, bhK profanabo Ezech. 39, 7; im Perf. tibi*tir\ sie verachten sie Klagel. 1, 8. Im Hoph.: siaEM sie werden vernichtet Hiob 24, 24, rwj er wird zerstossen Jes. 24, 12, siplrrj in Pausa Hiob 19, 23 f. «iprn, auch ve&* 4, 20. Im Allgemeinen. 9. Am nächsten verwandt sind die Yerba 9*9 hinsichtlich der Flexion mit den Verbis 1*5 (§. 72). Die Form der 3*5 ist meist die kürzere (vgl. z. B. ab J 10* 148 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Schwaches Verbum. und D*ipJ, Sott und ü^p^); in einigen Fällen treffen jedoch beide Verbalclassen völlig zusammen, z. B. im Impf. Qal und Hiph'tl mit Waw consecut., im HopH al, und in den selteneren Conjugaüonen (s. ov No. 8). f 10. Die No. 1 erwähnten uncontrahirten Formen sind besonders häufig in der 3. Pers. Sing. u. Plur. des Perf. Qal, z. B. bbn, Tnö, 3 fem. rmj, 3 plwr. WS (Pausa *l*H J) u. 8. w.; bisweilen neben den contrahirten Formen, z. B. «inÄü und «ifnö/tta plündern, Plur. «itta, tttta 5 M. 2, 35 neben «WS 3, 7 ; ausserdem in 1. Pers. nur ift&BT Zach. 8, 14. 15. Im Infin. nach b: li*T& Jer. 47, 4, mb l M. 31, 19 (neben täb 38, 13), mit Äu/f. öDJ.snb Jes. 30, 18 und von derselben Form 'fc'n mit zurückgeworfenem und zugleich umge- lautetem Vocal fojjnb Ps. 102, 14; Imper. *fntf Jer. 49, 28; im Imperf. ni*n Nah. 3, 7 (Ps^es, 13. 1 M. 31, 40) von TO:' die starke Bildung war hier nach Assimilation des Nun unumgänglich. Abnorm ist dagegen &7T?! ^ er * b, 6 für &^p^; die bereits contrahirten Oonsonanten sind nachträglich durch Einschiebung eines S*wä mobile wieder distrahirt; ausserdem vergL noch «grg Am. 5, 15 (sonst "jh;). Im Niph. aai? HL 11, 12; im Hiph. alle Formen von *p\ also Imper. W'Tri, Impf. «pp-jB u. s. w.; im Pari. öt»tt» Bz. 3, 15. Bass die uncontrahirten Formen eine gewisse Emphase in sich schliessen, lehrt der häufige Gebrauch derselben in Pausa (so Ps. 118, 11 nach der con- trahirten Form). 11. Die oben (No. 5 Anm.) erwähnte Vernachlässigung der Verdoppelung in aramaisirenden Formen, wie Wn* und dergl., findet sich auch sonst ziem- lich häufig: im Perf. Qal Wal? für ttittQ 4 M. 17, 28 (Jer. 44, 18); Imperf. ni'nj 1 Sam. 14, 36 (*t— parag. ohne Einfluss auf die Bildung, vergl. Anm. 2); sogar mit Verflüchtigung des festen Vocals: hSaj 1 M. 11, 7 f. hi'ä} wir wollen verwirren (Oohortativ von bb^); lor; für ttaij ebend. V. 6 sie werden ersinnen; Perf. Niph. h^tM für nabj Ez. 41, 7, dtn^oj für ör&oj 1 M. 17, 11 (von bb^ beschneiden), vergl. Jes. 19, 3. Jer. 8, 14; Part. ÖTOT5 für OTR. Jes. 57, 5. Im Hiph. tobbin (f. rjinn) Bicht. 16, 10 (2 Sam. 15, 34); h T 2rt für nj|n Spr. 7, 13 (vergl. HL. 6, 11. 7, 13) und ganz auffällig ^n&nrn Jer. 49, 37 aus hachtat-ti) von nnn. 12. Beispiele für das Fortrücken des Tones auf die Afformativa (s. im §. No. 7) sind: a) im Perf. *ihr\ (multi sunt) Ps. 3, 2. 104, 24. Jer. 5, 6, 1 Sam. 25, 10; län (sie sind weich) Ps. 55, 22, rtg (sie sind schnell) Jer. 4, 13. Hab. 1, 8, lfbi (sie sind reih) Hiob 15, 15. 25, 5; b) im Imp. (Aufforderung in erregtem Tone) ^ (jubele!) Jes. 54, 1. Zeph. 3, 14. Zach. 2, 14, tf"; Je«. 44, 23. 49, 13. Jer. 31, 7 (dagegen W klage! KlagL 2, 19), *än feiere (deine Feste) Nah. 2, 1. Jer. 7, 29. Ueber die Zuspitzung der tonlangen Vocale ö und e vor Dägei f. zu ü (8) und t s. im §. No. 7 ; über die Verflüchtigung der Vocale des Praeformaüvs, sobald dieselben nicht mehr vor dem Tone stehen, s. No« 5. §. 68. Verba tfto. 149 C. Schwächste Verba. (Verba quiescentia.) §. 68. Verba *"&, z. B. ba$ essen. Sofern tt als Gutturalis seinen vollen Consonantwerth behauptet, theilen diese Verba alle in §.63 angegebenen Eigenschaften der Verba primae gutturalis. Als schwache. Verba kommen die »*to jedoch da in Betracht, wo & seinen Consonantwerth aufgiebt und mit dem vorhergehenden (urspr. kurzen) Vocal in einen langen zusammenfliesst. Diess geschieht indess nur in einigen sehr häufig ' gebrauchten (gleichsam abgenutzten) Verbis und Formen nach fol- genden Bestimmungen: 1 . Im Impf. Qal lassen fünf Verba ("DK zu Grunde gehen, Hl» wollen, bDÄ essen, ya& sagen, rtSÄ backen) das & beständig in langes ö aufgehen, z. B. tefcb 1 . Bei einigen anderen findet sich die ge- wöhnliche (starke) Bildung daneben: Tfiah nnd ThfcP er ergreift; &|D S * (s. No. 2, Anm.) neben £)öfc£ er sammelt. Jenes ö ist zunächst durch Trübung aus ä entstanden (§. 9, 10, 2), dieses ä aber aus — — contrahirt. In der zweiten Sylbe zeigt sich nie ö (für urspr. #), sondern entweder e (urspr. X) oder ä\ und zwar e fast durchgängig in Pausa, sowie vor dem betönten schweren Afformativ *p, dagegen ä bei Verbindungsaccenten im Context des Satzes (als leichterer Vocal), z. B. *itih ^Qan Ps. 9, 19, dagegen nifc&t Ps. 1, 6 (vergl. einen ähnlichen Wechsel von e und ä §. 65, 1, lit. c). Wenn der Ton zurücktritt, hat die letzte Sylbe der Imperfecta von ^iwj und b?K bei verbindendem Accent gleichfalls beständig Päthäch, z.B. Di 1 * *TMb Hiob 3, 3, te^i und er ass; bei 'TB« findet sich die Enttonung der letzten Sylbe nur in der Form mit Wäw consec. und dann ausser der Pausa stets mit S e göl: y&ibfa und er sprach. In Pausa lautet dagegen das Imperf. consec. stets bstf*}, *Ä8*5, nur im poetischen Theil des Buches Hiob Tü8*5 (MiVöt). Von m« lautet das schwache Impf, stets rrph und m«*n (doch Tnfcj Rieht. 20, 6; vergl. bDfrj 1 M. 3, 12 in Pausa). — roa und nwTsind zugleich Verba T\% daher Impf. rq*h (§. 75, 1). ' T In einigen Fällen findet sich statt des 6 in erster Sylbe 3, d. h. Contractdon der Gruppe w statt ; so in ttfi&tf) «c wird kommen Micha 4, 8 aus MIWJ (von r»j$); an« (f. i?K) tcÄ liebe Spr. 8, 17 neben Sfifc Mal. 1, 2 al. * So wird auch in der heutigen arab. Volkssprache des südl. Palästina ja'kul (er isst) zu jökul. 150 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Schwaches Verbum. (jedoch nur in 1. Sing. ; sonst ShKJ u. 8. w., von S*7Ä, Sft&t) ; *>tt&0 un ^ *°^ verzog 1 M. 32, 5. Endlich gehört hierher der Inf condr. von "wax mit b, welcher stets ito&A dicendo für "itoKb lautet. *»rr 2. In der ersten Person Sing, des Imperfect, wo zwei & auf einander folgen würden, fallt das zweite (radicale) beständig aus (§. 23, 3), also ittfc (für ^itta'a) u. s. w. Auch in den übrigen Fällen ist das 8, welches gewöhnlich als in 6 oder S quiescirend aufgefasst wird, nur orthographisch und um der Etymologie willen bei- behalten. Daher die Möglichkeit des Ausfalls in folgenden Bei- spielen : Beständig in den contrahirten Formen von tjÖK^also t)Ch für tpstkft Ps. 104, 29; C)Ö^J 2 Sam. 6, 1; vergl. noch in 1. Pers. Micha 4, 6 und ?flDök 1 Sam. 15, 6 (mit % nach §. 60, Anm. 4); ferner VTöia 2 Sam. 19, 14; mfefi 2 Sam. 20, 9; ^Tfi du gehest weg (von bm) Jer. 2, 36;' an*1 5 M. 33, 21 (für ttrtt£), nach and. Lesart Kn^, W^i oder fcg; «ic& üerrenÄtfn. Beispiele für die andere Bildungsweise (tt3^ u. s. w.) sind Cgj' ermüden, ys* rathen, y£h schlafen u. s. w. 2. AJs fester Consonant hat sich das ursprüngliche Wäw er- halten« a) im /»/"., Imp. und /wp/. iWpÄ. unter dem Schutz der Ver- doppelung: 3TÖW, yifa* (also völlig starke Bildung, wie bt)£H, btjjp); &) im Hithpa'el einiger Verba, nämlich y-ntiil von $T», n?5tiH von H3^ JT53W7 v( >n rTT (ausserdem ist Wäw im Anlaut des Stammes nur noch in einigen Nomina vorhanden, wie ^bj proles von ^V» ^e- bäreri). Am Ende der Sylbe wird JTäw mit dem homogenen Vocal (ü) zu ü verschmolzen; so im ganzen Hoph'al, z. B. 3tnn (f. W]H); mit vorangehendem a dagegen wird Wäw zu ö (i) contrahirt; so im Perf. und Part. Niph. und im ganzen Hiph'U, z. B. atüip (aus urppr. UIÖIJ), 5*»lpin (aus urspr. ffUjOT). — Als /dJ erscheint der erste Stammconsonant beständig im Per f. xmiPart. Qal, atDJ u. s. w M 3HP, VIP?» &m& wenn •} vortritt, z. B. ajF» 1 ] (jedoch bfi^j*), nach §. 24, 1, a), ferner in ganz Pi. und Pw., z. B. brp harren, "ty ge- boren werden, auch im Impf, und Pör^., brp 1 ;, yy^a gekannt (von y»Tj), und so in der Regel auch im Hithpa., z. B. ^Witt? 3??)nn, tolWin (neben ygjtjil u. s. w. mit JFä/i;). f Per Anfänger erkennt die Verba 1*8 im Impf. Qal zum Theil am JgerB unter den Praeformativen, im Niph., JERph. und Hoph. am TFaw (1, 1", *) vor dem zweiten Stammconsonanten. (Defective Schreibung wie *rbh ist selten.) Die Formen wie attJ, nittj haben die 1 V B mit den ft gemein; ebenso ist Hoph'al gleichlautend mit dem der Yerba 9*9 und 1*2. Anm. 1. Der Inf. Qal der schwächeren Bildung (rati, Grdf. ri^Ö) lautet mit Suff, wie 'WttS u. s. w. (mit Verdünnung des ä zu T). Nur sehr selten findet sich die Masculinform, wie 3ft wissen Hiob 32, 6. 10, oder die Feminin- endung tt-^, z. B. h^j 2 M. 2, 4, h^i Jes. 37, 3, rrn hinabgehen 1 M. 46, 8. Statt rW bildet 3n; unter dem Einfluss der Gutturalis r&h, mit Äu>f. TOta u. s. w. '(dagegen WT : nfiOK aus tvA). Von 15; findet sich Ps. 30, 4 im ^Vt ■»n^ höchst auffälliger Weise die starke Bildung (für Wpig). rriSl gebären §. 69. Yerba *%. Erste Classe oder ursprüngliche i*)d. 153 ist 1 Sam. 4, 19 zusammengezogen in tb (eig. PfA, sodann 1 dem T\ assimilirt, vergL §. 19, 2). Beispiele der starken Form sind ikV] fürchten Jos. 22, 25, mit Präp. Ib4 Jes. 51, 1«, mit Suff. "WS Hiob 38, 4, vergl. Ezr. 3, 12; selten mit n /ewin., z. B. niS 1 ; können 4M. 14, 16; nTO"; abtrocknen 1 M. 8, 7 (neben rä 1 ; Jes. 27, 11). 2. Der Jwperoftv Qal hat häufig die Verlängerung durch fi— , z. B. ft^ltf setze dich, rn^ gfet^e Acra6. Von attj geben, arab. wähäbä, ist im Hebr. nur der Imper. im Gebrauch; derselbe lautet aft ^te&, verlängert haii meist in der Bedeutung age, wohlan! (vor fet, z. B. 1 M. 29, 21 ftnft zur Vermeidung des Hiatus); fem. *OT Buth 3, 15, wahrsch. MiVra* nach Analogie des Plurals *än (nur Hi. 6, 22\or der Tonsylbe 12%; vergl. dagegen 5 M. 32, 3). 3. Im Impf mit elidirtem Wäw findet sich ä in zweiter Sylbe ausser den oben No.l Anm. genannten Fällen noch in *l^P) Jer. 13, 17 und in der Pausal- form "rjbj Hiob 27, 21 (von ^bn, s. Anm. 8). Begelmässig kehrt dagegen ä wieder vor dem Afform. M3 (riä*n^irf5 u. s. w.). Die Formen mit e in zweiter Sylbe verkürzen dasselbe bei der Zurückziehung des Tones (vor nachfolgen- der Tonsylbe und nach Wäw cons.) zu S e göl, z. B. *y-ntt£ 1 M. 44, 33; TT*!, 1Xtfi\ in Pauset, aber theils niö*\ theils Wi (nur in 1. Pers. Sing, stets «rött u. s. w.). — Das Impf nach der Form tth 1 ^ wird häufig (bes. vor Afforma- tiven) auch defectiv geschrieben; das t ist in solchem Falle stets durch Metheg als langer Vocal kenntlich (s. §. 16, 2, b) t z. B. »£ Jes. 40, 30, &£ 65, 23. — Von bbj vermögen, können lautet das Jmp/ 1 . aJ abweichend is^, welches nur durch Vocalsenkung aus bai» (Grdf. bai*) entstanden sein kann; vergl. arab. jauruu (Joruu) von waru a; jaugalu (jogalu) von wayila, sowie vulgär- arab. (bei den Städtern) jüsalu u. s. w. von wasala. Andere halten h^ für ImpfHoph. (er wird ermächtigt = er kann), welches beständig statt des Impf Qal gebraucht worden sei. 4. Die §. 44, Anm. 2 (vergl. §. 64, Anm. 1) behandelte Verdünnung des ä zu t im Perf (in tonloser geschlossener Sylbe) findet sich bei den 1" B in einigen Formen von ^J (4 M. 11, 12. Ps. 2, 7 u. s. w., stets nach voraus- gehendem *]), sowie vontthj, z. B. tiWthT'1 u. s. w. 5 M. 4, 1. 8, 1. 19, 1. 26, 1 (jedoch nur nach *} für "jl). In beiden Fällen könnte man die Verdünnung aus dem Streben nach Vocalconsimilation erklären, zumal wenn man "j im Anlaut nach syrischer Weise wie * sprach (§. 47, 2); doch ist bei tö^; eine Nebenform tönj (vergl. §. 44, Anm. 2) deshalb wahrscheinlich, weil auch im Arab. das Verb um wärttä lautet. Aus der Bückkehr dieses % erklären sich am einfachsten auch die Formen Tp»W Ez. 36, 12 und riW^^J Ps. 69, 36 al. 5. Im Impf NipKal findet sich ausnahmsweise * statt des 1 in fcrif *3 und er wartete 1 M. 8, 12, vergl. 2 M. 19, 13 ; 1 Sam. 13, 8 KHMb. — Die erste Person lautet immer wie SttjJK, nicht attJJ«, vergl. §. 51, Anm. 4. 6. Im Impf Pi*el ist nach Wäw consecut. einigemal Syncope des ersten Stammconsonanten (i) eingetreten (ähnlich wie bei K §. 68, Anm. 2); so in njffi für m^ und er betrübte Klagl. 3, 33, Wl für wni und sie warfen ebend. V. 53. Ebenso von einem Verbum ^"fi 2. 01. VifisM für ^imöa?^ und er trocknete es aus Nah. 1, 4; vergl. ÖW 2 Chr. 32, 30 Q e rt. 7. Im Imper. Hiph. findet sich statt der gewöhnl. Form aiöiri auch t in zweiter Sylbe: OTTih Jes. 43, 8; ywih Ps. 94, 1 (vor h, also wohl nur ver* schrieben für nsw'fi); ri^ih Spr. 19, 25. Bei schliessender Gutturalis hat die 154 2. Hauptth. Formenlehre. Cap. 2. Schwaches Verbum. zweite Sylbe in der Kegel a, z. B. Witt, SttHn, vergl. auch "ij3h Spr. 25, 17. Dagegen tritt $ überall in offener Sylbe wieder hervor, also JiSpÖiii, **!3*HÖiFi und so auch vor Suffixen (§. 61, 2). — Das Impf. Hiph. mit zurückgezogenem Tone erhält in zweiter Sylbe S e gol (wie im Qal) z. B. tijctfi er füge hinzu Spr. 1, 5; t)W und er fügte hinzu (abnorm jjjüiPl Spr. 30, 6); in Pausa jedoch auch Cjöin als Jussiv Hi. 40, 32 (gewöhnl. Jussiv in Pausa attfii u. s. w.; letztere Form sogar ausser der Pausa nach Wäw consec. 1 M. 47, 11. 2 Sam. 8, 4 al.). Bei schliessender Gutturalis ni^fr (Jussiv) und fDi*] u. s. w. — Ueber Formen wie SWiii 1 ? s. §. 53, Anm. 7. — Im Hoptial steht ein paar Mal 1' statt *l in ytiJi (für 3W7) 3 M. 4, 23. 28 und vielleicht in Ä-Jh (für rw) Spr. 11, 25; doch vergl. Delitzsch z. d. St. . t 8. An die Verba 1"B schliesst sich zum Theil auch das Verbum ^«7 gehen an, denn es bildet (wie von rf?i) Impf. ^?£, mit Wäw consecut. ^W}, in Pausa tjbjl, Inf. constr. n:&, mit Suff, inrf?; Jmp. T]]?, ""$, verlängert ft& und S|i; Hiph. ^hiti. Selten und fast nur später oder poetisch finden sich daneben die regelmässig von T^ri gebildeten Formen Impf, ^iil? (2 M. 9, 23. Ps. 73, 9: ^t?, vergl. §. 64, 1 und Anm. 3); Inf. rpft (4 M. 22, 14. 16. Pred. 6, 8. 9), Imp.pl. -"obn (Jer. 51, 50); dagegen Perf. Qal stets ^brj, Part. *^Vn, Inf. äbs. ■^ftii, Niph. t^Fö, Pi. ^|?7, Hithp. tfäWn, so dass ein i als erster Stamm- consonant nirgends entschieden hervortritt. Zur Erklärung obiger Formen nimmt man indess gewöhnlich ein obsoletes ^bj an; doch liesse sich auch denken, dass in dem viel gebrauchten Worte das anlautende schwache ti der- selben Aphaeresis (oder Elision) verfiel, wie das 1 von 3tt?J u. s. w.; der so bewirkte Anschluss an die *\*t führte dann auch ( im Hiph. zu der Analogie- bildung ^^ifl u. s. w. Vergl. übrigens auch die Auflösung der anlautenden Gutturalis in einem Theil der K*B; so entspricht z. B. *&& ganz der Form litt) (§. 68, 2) von btK. §.70. Verba y 'fc- Zweite Classe oder eigentliche y 'fc, z. B. Mj gut sein. Die eigentlichen Verba Vfe unterscheiden sich von den Y'fe in folgenden Punkten: 1. Im Qal unterliegt das anlautende Jöd nie der Aphaeresis oder Elision; daher lautet der Inf. nb*| ,das Impf. y&\ TP**.* P^. (Pausa ppl), auch y&[ u. s. w. geschrieben; und so stets mit be- tontem ä in zweiter Sylbe, selbst nach Wäw consec., z. B. I p]? w > (ausgen. f#to\ 1 M. 9, 24 und *ir*j 2, 7. 19, falls hr* nicht den Verbis Y'fc beizuzählen ist. 2. Im HiphHl wird die zu Grunde liegende Form H^H regel- recht^ zu l^n contrahirt (sehr selten l^ün, St^n u. s. w. ge- schrieben); Impf. 1^5, yo*fc\- Uncontrahirt findet sich (mit dem Diphthong ai) TÜF* Spr. 4, 25; wn (Imper.) Ps. 5, 9 £*ri, vergl. 1 M. 8, 17 pH. §. 71. Verba ^B. Dritte Classe oder Verba mit assimilirtem J6d. 155 Verba dieser Art sind nur: no; gut sein, p3J saugen, yßl erwachen, "öP bilden (doch s. o. No. l), bb* Hiph. b^ft wehklagen, itt£ gerade, recht sein, auch tttaj (arab. jäbisä) trocken sein (obwohl Hiph. nach Analogie der 1"B tt^niü), und das 2ZipA. (denom. von )*&) )^r\ rechts gehen. Anm. In einigen Beispielen des Imperf. Hiph. ist vor die bereits con- trahirte Form nochmals ein Praeformativ getreten: a^ü^ HL 24, 21; Mb"?*! er wehklagt Jes. 15, 2. 3. 16, 7; M^K Jer. 48, 31; Plur. ^by\ Hos. 7, 14, vergl. Jes. 65, 14 (sogar im Impf. Qal von einem Verbum Vß: Tt^ Ps. 138, 6). Qimchi u. a. erklären obige Formen aus einem Lautwechsel zwischen Jod und Ht, indem die nicht syncopirte Form W 1 *^ (vergl. Jes. 52, 5) u. s. w. zu Grunde liege. Dann müsste man jedoch auch syj mit Qimchi als Hiph. erklären. Richtiger dürfte die Annahme sein, dass ursprünglich die regel- mässigen Bildungen (a^, V4^) beabsichtigt waren, diese aber in der spä- teren Aussprache distrahirt wurden, um das mit dem ersten Stammconsonan- ten verschmolzene Praeformativ künstlich wiederherzustellen. — Vereinzelte Anomalien sind noch: Per f. Hiph. ^rShühl Ez. 36, 11 (mit Trennungsvocal (für ^nDV?) nach Art der f * ; intpn (Impf. Qal für *2&n) Nah. 3, 8 ; *mp?ni Impf. Hiph. nach Art der 1"S, 2 k7 2, 9. Ebenso wird für Y*p*2 von yp* immer das Hiph. *ppi (von "pp) gebraucht, üeber «TlÖa^ Nah. 1, 4 s. §. 69, Anm. 6. §. TL Verba ^"d. Dritte Classe oder Verba mit assimilirtem Jdd. In einigen Verbis i"fc wird das Jdd (oder urspr. Wärv) nicht in den vorhergehenden Vocal aufgelöst, sondern als fester Consonant behandelt und gleich einem Nun dem folgenden Consonanten assi- milirt. Die betreffenden Bildungen gehören somit eigentlich in die Kategorie des starken Verbums. Beständig findet sich die Assimilation bei tt£ (eig. VY\) unterbreiten, Hiph. ?^2tn, Hoph. 22H ; DT» verbrennen, Impf. tl&, Niph. fia?, Hiph. ^WJ Wp Hiph. XWn hinstellen, Hoph. }&!■»; ausserdem vereinzelt neben der gewöhnlichen Bildung: pk^ (von psj giessen) in trans. Bedeutung, neben ps** (intrans. 1 Kön. 22, 35) ; in gleicher Bedeutung aber tgw und nk 1 ; (Jes. 44, 12. Jer. 1, 5) von nsj WM«i Vergl. noch tnöK Hos. 10, 10 und nyytfr!} (für 'isq nach §7 47, Anm. 3) 1 Sam. 6, 12. üeberall findet dabei die Assimilation an einen Zischlaut statt, ausser in 1^5 1 Kön. 3, 15 (wo indess Andere pp*? lesen) und in trfSt^ (1 M. 40, 20. Ez. 16, 5) Inf. Hoph. von ^\ 156 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Schwaches Verbum. §. 72. Verba l"** z. B. twp aufstehen. 1. Der mittlere Stammconsonant 1 wird vermöge seiner Schwäche beständig elidirt (die wenigen Ausnähmen s. Anm. 10), und zwar nicht bloss in den 8. 24, 1, ft erwähnten Fällen nach #7t;tf /wö&ife (tth'a für flfiä &'w>ö£) , sondern auch nach festem Vocal, z. B. dlp Parf. itoss. für d*np (urspr. all)?) und selbst dip Inf. äbsol. für tfhjj. 2. Der durch Elision des Wäw einsylbig gewordene Stamm er- hält fast immer den Vocal der zweiten Sylbe, indem derselbe wesentlich zum Charakter der betreffenden Verbalform gehört (§. 43, Anm. 1. §. 67, 2). Doch ist dabei zu bemerken a) dass der an sich kurze Vocal in offener Sylbe, sowie in betonter geschlossener Ultima (ausser im Hoph., s. No. 3) nothwendig lang wird, z. B. 3 Pers. Per f. dp aus dip, fem. Hipp, Plur. TOp, dagegen in geschlossener Paenultima nipp u. s. w. 1 ; b) dass in den jetzigen Bildungen z. Th. abnorme Dehnungen des ursprünglichen kurzen Vocals vorliegen, z. B. Impf. Qal ölp? aus d^p? (die normale Dehnung des ü kehrt wieder im Jussiv dp}, Imperf cons. dpfl); Imper. dip (aus urspr. dip, normal gedehnt in 2. fem. plur. HJttp, da sich langes ü in ge- schlossener Paenultima nicht zu halten vermochte). Vergl. hierzu No. 4. Das Verbum intrans. med. e lautet im Perf Qal wie mg (Grdf. mäwtt) er ist gestorben; das Verbum med. o wie *iiK (Grdf. y ätvür) luxit, töiä er war beschämt. Vergl. Anm. 1. 3. Im Impf Qal, Perf Niph. und im ganzen HiphHl und Hoph'al wird der kurze Vocal der Praeformative in offner Sylbe vor dem Tone zum entsprechenden (tonlangen) Vocal. Im Qal und Niph. liegt dabei statt des aus ä verdünnten i das ursprüngliche ä zu 1 Im Aram. allerdings immer *?££> auch in hebr. Grammatiken vor Qimchi findet man *J?j?» h ^?1? u. s. w., in unseren Ausgaben nur in Pausa, z. B. **&£%, Mich. 7, 8, ttng 2 Kön. 7, ,3. 4. Wollte man (mit Olsh. u. a.) das ä des Perf Qal ö£ aus einer Contraction zweier ä erklären, die nach Elision des 1 in Glp übrig blieben, so müsste angenommen werden, dass sich die Sprache (oder die Masora) über den Ursprung dieses a später getäuscht hätte; denn ein ä, das aus ää contrahirt wäre, könnte schwerlich verkürzt werden, wie es in ftttp u. s. w. geschieht Ebenso- wenig könnte sich 6 in ^FntfSl u. s. w. (s. Anm. 1) in geschlossener Paenultima halten, wenn es durch Contraction aus bäüschti und nicht vielmehr durch Dehnung aus büschti entstanden wäre. §. 72. Verba T*. 157 Grunde (§. 67, 6), also ffipj für mj£ (tWp?); fffpj für Dipg; ffipn für D^pn; dJWi für Dpfi (vergL jedoch No. 4 über t$ix>). Ein solcher vor dem Tone gedehnter Vocal ist natürlich wandelbar und wird beim Fortsehreiten des Tones zu &*wä verflüchtigt, z. B. ttrw* er wird ihn tödten; so auch in der 3. Pers. Flur. Impf. Qal mit dem sogen. Nun paragogicum: •pfrra'j (ohne Nun «unÄ;). — Nur im Hoph. behauptet sich das ü durchweg als unwandelbarer Vocal, nachdem es sich einmal (wie im Hoph. der Yerba 3*3>) vermöge abnormer Dehnung für ein tonlanges ö festgesetzt hat. 4. Die unter No. 2 erwähnten Fälle ungewöhnlicher Vocal- dehnung sind: Impf. Qal ö*ipj (auch arab. jäqümu), dagegen Jussiv dpj, mit Zurückziehung des Tones Dg* (J**ifon)* ö g*5 (P ail8a tajpjl); Imper. mp (normale Dehnung des ü findet sich hier in der 2. fem. plur. HJttp, s. o. No. 2); Inf. constr. tWp. Im Hiph. entspricht die Dehnung des urspr. I zu i (d^gH, Impf. D^g?, Jussiv dg?, mit Zurück- ziehung des Tones dg*, DgJ)) durchaus der Analogie des starken Verbum (vergl. §. 53, 1). Einer besonderen Erörterung bedürfen noch folgende Formen: das Part. Qal dp ist auf die Grundform mit ungetrübtem ä zurückzuführen (arab. qdtil, §. 9, 10, 2. §. 50, 2); nach Ausstossung des 1 ergab sich so qdim 1 und' dieses wurde mit Verschlingung des K durch das praedominirende ä zu dp. Für diese Entstehung spricht auch die Unwandelbarkeit dieses ä (Plur. d^ttg, constr. ^üp u. s. w.). — Im Imperf. Qal finden sich neben den Formen mit urspr. u (jetzt ü) wiederum Formen mit urspr. ä. Dieses wurde nach Elision des Wäw zu ä gedehnt und dann weiter zu ö getrübt; so bes. »inj (&?), »iajj u. s. w. vom Perf. Kla (er ist gekommen). In dem Impf. flHl5 von tHä sich schämen ist das e des Praeformativs aus i (als Verdünnung des urspr. ä) gedehnt und so ß-bäsch zu fi-bäsch, endlich je-bösch geworden. Auf derselben Trübung eines aus ä gedehnten ä beruht endlich Niph. dipj (nä-qäm), Impf, dip*; aus ßq-q(aw)äm = Jiqqäm. 5. Im Perf. Niph. und Hiph. wird vor den consonantisch an- lautenden Afformativen der 1. und 2. Person ein h und im Impf. Qal vor der Endung fij ein i— eingeschoben. Wie bei den Verbis *"* (§. 67, 4) dienen diese Trennungsvocale zur künstlichen Oeffnung der vorhergehenden Sylbe, um den langen Vocal derselben zu be- 1 So im Arabischen (eig. qä ?m, indem die beiden Yocale durch Insertion eines K auseinandergehalten werden; vergl. Aram. ÖNjJ), doch bisweilen auch zusammen- gezogen, z. B. 8&8 für «Ä'fo, här für hä'vr. — Nach andern wäre Ö£ (wie das Per/., s. o. No. 2, Anm.) ausurspr. &31? entstanden; vergl. die Nomina verbalia der Form ^öp §. 84, 1. 158 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Schwaches Verbum. hauptei^; doch findet sich im Per f. Hiph. vor dem i ziemlich häufig die Keducirung des % auf e (als normale Dehnung des urspr. *), bes. nach Wärv consec. sowie vor den Afformativen dm und IM oder vor Suffixen. Denn in allen diesen Fällen geht der Ton von dem i auf die nachfolgende Sylbe über, und dieses Fortrücken des Tones zieht zugleich eine stärkere Enttonung des i nach sich; ^also d^ptt> mitten (oder 'pH), aber ijbgrp u. s. w. (doch vergl. auch *D£prn Mich. 5, 4). Ebenso wird in der 1. Pers. Sing, des Per f. Niph. das ö vor dem Trennungsvocal beständig zu ü gesenkt (^tii'xttp?). Im Impf. Qal ist der Trennungsvocal w stets betont (nj^pr\). Ohne Trennungsvocal und dann nothwendig mit den tonlangen Vocalen ö und e statt ü und t findet sich im Impf. Qal ^S'ni Ez. 16, 55 (neben hj^ä-llün in demselben Verse); im Hiph. z. B. Xnjpjn 2 M. 20, 25 neben ^niß'yiri Hiob 31, 21 ; nsnäto Hiob 20, 10. Gänzlich abnorm ist ftj^ptj Jer. 44, 25^ wahrsch. irrthümliche Vertauschung von B* 1 (für iiJ^apFi), wenn nicht in- correcte Schreibung (Jija^tn oder fija^pp)) zu Grunde liegt. 6. Wie bei den #"? hält sich auch bei den Y'2 der Ton vor den Afformativen n — , % 1-7- meist auf der Stammsylbe, also Http (doch nach Wärv consec. auch Http 1 ]), Wjj (doch auch TOp, TOpl), *Wpp f *t!CNp2 (dagegen vor Suffix und mit Nünparag. wäo^J 2 Chr. 28, 15; ■ptflp 1 ; 5 M. 33, 11 al. 7. Die Conjugationen Pi., Pu., Hithpa. sind von schwachen Verbis Y'2 (vergl. Anm. 10) nicht gebräuchlich; das einzige Bei- spiel eines Pi'el mit verdoppeltem Wärv ist 152 umgeben von Ttf; in einigen anderen ist das 1 in ^ übergegangen: d*p, Inf. D?p Esth. 9, 31. 32 al. von dlp; dPQW Dan. 1, 10 von n*in schuldig sein. Diese letztere Bildungsweise gehört dem jüngeren Hebraismus an, und ist aus dem Aramäischen entlehnt. Dagegen ist in der Be- deutung des PL und als Stellvertreter desselben die sonst seltenere Conjugation Pi'lel (§. 55, 2) mit ihrem Passiv und Reflexiv herr- schend, z. B. dtrip aus d£*)p oder (nach Elision des 1) aus qämem mit Trübung des ä zu ö (vergl. §. 67, 8) aufrichten von tWp; Dtrin erhöhen , itoss. dtfh von d*tt; Reflex. n^Win steA aufmachen, von *W. Seltener ist die Conjugation JWp# (§. 55, 4), z. B. tabs er- halten, ernähren^ Pass. b?!p3, von Vö. Anmerkungen. t 1. Beispiele von Verbis med. e und 0, bei welchen, wie im starken Verbum (§. 50, 2), Perf. und Part, übereinstimmen, sind na er ist gestorben, fem. rtnik 2 masc. nna, 1 Sing. ^Fra, ipflgj (selbst in Pausa 1 M. 19, 19); Plur. «ni^ §. 72. Verba f*. 159 1 Pers. siani, Pausa Wo. Von ttia er Äa* «icÄ geschämt: ^rnöä, ttitfä, *ntfia; Titf er Aörf geleuchtet, Plur. m'&; niö (gut sein), ttö. Parf. na Todter; d^ttfta «icA schämende Ez. 32, 30. Vereinzelte Anomalien sind im Perf. fiittj 1 ] (mit der nrspr. Endung des Pemin. für *%&) Ez. 46, 17 (s. §. 44, Anm. 4); •pp* Jes. 26, 16 (Nun parag. am Per/*, nur noch 5 M. 8, 3. 16). — In ttif 1 Sam. 25, 8 (für ttKa von Kia) ist gegen die Gewohnheit K ausgefallen. In *Ka Jer. 27, 18 (statt ^a) scheint die Masora auf das zu erwartende Imperf. *iKhj hinzudeuten; da Jod vorher- geht, ist wohl einfach ein Schreibfehler anzunehmen. Die Form djj findet sich (nach arab. Orthographie, §. 9, 1) mit K geschrieben, in dem Perf, dtfjj Hos. 10, 14, sowie in den Participien OX* heimlich Bicht. 4, 21, d^BWÖ verachtende Ez. 28, 24. 26, fem. 16, 57. Analog den Participien der Verba med. 5 (wie ttil'a) steht ö'ip für d|5 2 Kön. 16, 7, und sogar mit transitiver Bedeutung tsft oecultans Jes. 25, 7; d^öia Zach. 10, 5. 2. Den Imperfecta mit ü entspricht fast durchaus auch der Imper. und Inf. constr. mit Ä, also MpJ, Imper. und Inf. d*lp; doch findet sich zu ttfc*TJ er drischt (Inf. Wi) der Imper. itöta (/em.) Mich. 4, 13; zu Oioj er t#an&£ der Inf. öia; vergl. his (neben ftta) und yii Jes. 7, 2 (sonst 3fl3) zu den Im- perf ectis httj und 3fl5\ Von Imperf. mit o hat auch der Jmper. und Inf. beständig o, also zu Kia; = Kia, ttia^ = ttfta u. s. w. — Der Inf. dbs. hat stets 3, z. B. Wip; dip Jer. 44, 29. 3. Im Imper. haben die Formen mit Afformativen C^p, *ia*lp) den Ton auf der Stammsylbe (doch vergl. ^fi9 Rieht. 5, 12 in beabsichtigtem Wechsel mit i'TÖ, und "ntt Jes. 21, 2 gleichfalls aus rhythmischen Gründen). Ebenso die verlängerte Form, wie narä Jer. 3, 12. Ps. 7, 8, tiyS Vs. 7; wenn da- gegen in enger Verbindung M nachfolgt, lautet der verlängerte Imper. zur Vermeidung eines Hiatus fi^p u. s. w., z. B. Bicht. 4, 18. Ps. 82, 8; daher auch so vor hirrj als Qfrt perpetuum für ^jStf (§. 17), z. B. Ps. 3, 8. 7, 7, und bisweilen auch, wenn nicht tt folgt, z» B. Ps. 74, 22 (rt^'l). 4. Im Jussiv findet sich neben der Form d'pj (s. o. No. 4) auch dipj mit incorrecter Pfene-Schreibung, und selbst d^J, welches jedoch nur ortho- graphisch verschieden ist von der vollen Form ÖlpJ. In der Form mit Wäw consec. (bg}1, Pausa fipf^i s. o. No. 4) kann bei der Concurrenz einer Guttu- ralis oder eines "i ä in letzter Sylbe an die Stelle des ö treten, z. B. firfj und er ruhete; 3W und er hebte; *ibjl und er trat beiseite Buth 4, 1 {doch auch ■■ö^ von *uia fürchten)) Cßfl und er ermattete Bicht. 4, 21. 1 Sam. 14, 28. 31 (dagegen in offener Sylbe stets ttMpyi, TOüJI u. s. w.). Beispiele der betonten vollen Pluralendung *fi (s. o. No. 6) sind "pttöFl 1 M. 3, 3. 4, IW; Ps. 104, 7, ■jWl'; Joel 2. 4. 7. 9. n. Zt* NipHal. 5. Der Form der 1. sing. Perf. ^niä^ipr, die mehrmals vorkommt (iftSfea» ■vS*lfi5), sind im Paradigma auch die 2. sing. rViittpp, niasipa und die 1. plur. W'&p? nachgebildet, obwohl von diesen Formen keine Beispiele vorkommen^ ebenso die 2. plur., von welcher sich indess nur Beispiele mit 6 (nicht ü) finden, nämlich dnisb: ihr seid zerstreut worden Ezech. 11. 17. 20, 34. 41, ' _ VII t l t und dnfep ihr ekelt euch, ebend. Vs. 43. — Auf i (statt ä) des Präformativs 160 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Gap. Schwaches Verbum. geht das Per f. Tfcw Zach. 2, 17 zurück (Impf, •tiy; für •Ton). — Der In/ 1 , conrfr. lautet einmal abweichend Wtn Jes. 25, 10; in *H'k]j Hi. 33, 30 nimmt die Masora Syncope des ii (für Tifcttt!?) an: doch ist vielleicht "fl'&A (Qal) gemeint. Vergl. noch Anm. 9. m. Zu Hiph'il. 6. Zu den Beispielen vom Perf. ohne Trennungsvocal (s. No. 5 des §.) ge- hören noch: tjKSFj (und so durchweg, von fcO'a); *XP\bn (von Wo) du tö'dtest (mit Assimilation des n an das Afformativ, vergl. §. 20, 1 a und Fälle wie rttjOT 3 fem. Perf. Hiph. von rflö oder rTO 1 Kön. 21, 25; -isari l Pfar. Perf. Hiph. von 1*13 2 Chr. 29, 19), sogar örraq (§. 27, Anm. 3) 4 M. 17, 6 u. a.; mit Wäw consec. TOnrri Jes. 14, 30: vergl. i&Vttm Jer. 16, 13 und Mttm 2 M. 29, 24 al. — In diesen Fällen hält sich das e der ersten Sylbe im Gegen- ton; anderwärts wird es in drittletzter zu — verflüchtigt, häufiger jedoch zu — , in viertletzter nothwendig zu — (z. B. ^nbjpiTj 1 M. 6, 18, und so stets vor Suffix. — Wie bei den 5f 2> (§. 67, Anm. 6) findet sich vor Gutturalen auch Päthäch statt — ; so in allen hierher gehörigen Formen von *tö3> 2 M. 19, 23 al. und *W Jes. 41, 25. 45, 13. 7. Im Imp. findet sich neben der kurzen Form Dj2ft auch die verlängerte tvapfa}. Mit Suff, ^iö^pn u. s. w. Abnorm ist aoafi Jer. 17, 18 (für V&ti 1 M. 43, 16); vielleicht ist traft (wie 1 Sam. 20, 40) gemeint oder es stand urspr. SWaft. — Im Inf. findet sich Syncope des Si in feoab Jer. 39, 7. 2 Chr. 31, 10 (für feOanb). — Die Participia haben als Vocal des Präform, c, wie die 3>"S; für tag (lkön. 21, 21 al. im KHMb) hat das Q?rt überall fipa*. Ueber die verkürzten Formen des Impf, (ögj, ößjl» dagegen stets fctajl) 8. No. 4 des §.; bei Concurrenz einer Gutturalis oder eines 1 erhält die letzte Sylbe auch hier meistens Päthäch (wie im Qal), z. B. trjj er rieche 1 Sam. 26, 19; rnjl 1 M. 8, 21; 1!Oh und er nahm weg 1 M. 8, 13. Die 1. sing, lautet gewöhnlich wie a'nptfi Neh. 2, 20, seltener wie awi Jos. 14, 7. TIT ' ' ~ Trr IV. Im Allgemeinen. 8. Am nächsten sind die Verba 1"9 mit den Verbis 3f 9 (§. 67) verwandt, daher man beim Analysiren vorzüglich auf die Verschiedenheiten in der Bil- dung dieser Verbalclassen zu achten hat. Mehrere Formen stimmen in beiden Classen völlig überein, z. B. Impf. Qal mit Wäw consecut., Pi'lel der V? und Poel der 9*9. Auf dieser nahen Verwandtschaft beruht es auch, dass Verba 1*5 bisweilen Formen von den $"$ entlehnt haben, z. B. Perf. Qal ta er hat verachtet (von wa, wie von tta) Zach. 4, 10, HO (f. HO) [er hat verklebt^ Jes. 44, 18; Perf. Niph. "raj Jer. 48, 11 (für Tiaj von Ita, wie von *TTö). 9. Wie die Verba 3f$ (§. 67, 5) haben auch die Verba fs im Niph. und Hiph. bisweilen die aramäisch-artige Bildung, nach welcher statt des langen Vocal8 unter den Praeformativen ein kurzer mit folgendem Däg. forte ge- sprochen wird, und zwar finden sich solche Formen öfter neben den gewöhn- lichen, z. B. ITW reizen Impf. n**ö? (neben ?VW, rvto;); JP&Si Impf. F&2 verrücken (von ttö), auch Hoph. Sott Jes. 59, 14; zuweilen in verschiedener Bedeutung, wie rpsri Ruhe machen, Ruhe verleihen, ir*sn Impf rr*£, Imp. fifh, pl. *rr*fri niedersetzen, niederlegen; "pij in der Bedeutung: übernachten, §. 73. Verba **. 161 bleiben, dagegen "pi?, Part, "pia halsstarrig, widerspenstig sein. Andere Bei- spiele sind Niph. Via: er ist beschnitten worden 1 M. 17, 26. 27; Part. 34, 22 (von Via, nicht VöJ); ir4? sie weihten Spr. 4, 21. Vielleicht gehören hierher auch einige Formep von Verbis primae guttu- ralis mit Däg. forte implicitum, die Andere anders ableiten oder emendiren wollen; so ttJHrn für ttSrW und sie eilte (von wn) Hioh 31, 5; ö*?! (and. LA. tt?f3), BSFfi 1 Sana. 15, 19. 25, 14 von trtS oder D^3> att/ 1 etwas losfahren. An sich wären beide Formen correcte Imperfecta apocopata von TVÜn und iiöS (tt*b) ; beide finden sich jedoch nur in ganz anderer Bedeutung, als sie hier er- fordert wird, f 10. Die Verba, deren mittleres Waw seinen vollen Consonantwerth be- hauptet, folgen durchaus der starken Bildung (sofern nicht eine Schwäche des ersten oder dritten Stammconsonanten in Betracht kommt), z. B. "ftn, Impf, "nrr weiss sein; siä Impf, m* sterben; fW weit sein; FHS schreien; PL V?S, Impf, hw* böse handeln; rw beugen, Hithpa. rwwi sich beugen ; namentlich gehören hierher alle, die zugleich rfi sind, wie ttizf, Pi. h*qfc be- fehlen, Snjp harren, rft^ trinken, Pi. JiJ*i und PLiph. rtj^rt tränken u. a. §. 73. Verba ^"*, z. B. *pä merken. 1. Diese Verba stimmen hinsichtlich ihres Baues genau mit 4en vorigen überein ; das mittlere Jöd ist hier ganz ähnlichen Ver- änderungen unterworfen, wie dort das Wärv. Z. B. Per f. Qal eig. t^tö, nach Elision des Jöd Mtö er hat gesetzt, Inf. M^tö, Inf. absol. rriflj, Imp. M^tö, Impf. t"Pt£, /wss. ntjh, mit Wärv consec. M#1. — Im Perf. Qal besteht aber bei mehreren Verbis noch eine zweite Reihe von Formen, die einem HiphHl mit abgeworfenem Praeformativ gleichen, z. B. "p^ Dan. 10, 1; irfffc Dan. 9, 2 neben tfi% Ps. 139, 2; ttfrH dt* streitest Hiob 33, 13 neben mS Klagl. 3, 58. Obige Per- fecta (*p:3, y*\ und dergl.) liessen sich zwar als Bildungen med. e (eig. i) begreifen, deren i zu £ gedehnt wäre (wie w zu tJ statt zu ö im Impf Qal von Wp); mehr Wahrscheinlichkeit hat es jedoch, dass wir es thatsächlich mit verkürzten Hiph'U- Formen zu thun haben. Dafür spricht namentlich, dass z. Th. die unverkürzten Formen in gleicher Bedeutung nebenhergehen, z. B. Perf "pin, OWbWj, Inf *pn* (neben •pä), Imp. "jnn (neben pä), Par*. pM. Anderwärts sind ißpÄ'«/-Formen neben wirklichen #a/-Formen in derselben Bedeutung im Gebrauch, so l^ia (neben y\), D^tott setzend (neben dte), •pSEJ schimmernd, neben P/*. ps. Dazu als Passw einige- mal Hoph. Impf *iti5^ zu *yitS singen, MJT* zu tn^tp setzen. 2. Die angeführten BiphHl- Formen lassen sich eben so leicht auf Verba f* zurückführen und mögen zum Theil wirklich zu Gesenius, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 11 162 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Gap. Schwaches Verbura. solchen gehören. Dasselbe gilt yon Niph. 'jinp, PH. iriä und Hithpa'L •RiSiriH (vjon *p:a oder *pa). Die engste Verwandtschaft der ^'y und 1"? ergiebt sich auch daraus, dass sich von etlichen Stämmen im Qal beide Bildungen neben einander finden, so von yh (Denom. von V;b) übernachten, Inf. auch *pb ; Ö^to setzen, Inf. auch öTO, ifoip/l trt£, 2. M. 4, 11 dltej, Part. pass. d^te und tttto; bei anderen herrscht wenigstens die eine Form vor, z. B. b^| frohlocken (b*tä nur Spr. 23, 24, K'thib). Am häufigsten erscheinen als Verba i"?: ftiti setzen, y*\ hadern, y^i richten, te^te sich freuen; vergl. ausserdem Pf. b| (weil im Arab. med. Jöd) fassen, messen Jes. 40, 12; tD* 1 ? (wie arab. und syr.) zornig anfahren, und das Denom. /y. p£ (von ■pjj) efen Sommer hinbringen Jes. 18, 6, und JP^ (von Jft) herausfischen, Jer. 16, 16. Die älteren Grammatiker erkannten gar keine Verba ^ an, sondern zogen alle die betreffenden Formen zu den l^. In der Tbat ist in zahlreichen Fällen eine Entscheidung nicht möglich, da Imperfecta wie tirtffj eben so gut dem Hiph'tl von 0*1*0 zugewiesen werden können, und Participia wie dtö und andere Formen ohnediess mit der Bildung der 1*9 übereinstimmen. Für die Auffassung von Perfectis wie *p2 (s. o. No. 1) als verkürztes Hiph. lässt sich noch anführen, dass auch im Vulgärarabischen die Aphaeresis des Praeform. in der dem Hiph. entsprechenden Conj. IV der 1*9 ganz gewöhnlich ist. Trotzdem aber bleiben noch etliche Formen (vergl. bes. Anm. 3), die sich nur auf wirkliche i"9 zurückfuhren lassen. Dazu kommt, dass im Arab. und Aethiop. die 1*9 und i*9 in zahlreichen Bildungen deutlich auseinander ge- halten werden, und dass auch das Hebr. Verba i"9 mit consonantischem J6d kennt, wie a^ befeinden, t)?9 matt sein, njtt werden, sein, fpn leben. Anm. 1. Im Per f. Qal 3. fem. Sing, findet sich einmal rtJÜJ 1 ] Zach. 5, 4 für njVl» mit Abschwächung des enttonten ä zu 2 (wie Part. fem. ftytl Jes. 59, 5); 1. Pers. plur. ^Sl Bicht. 19, 13 für lan-nü. Der verlängerte Imper. hat vor K den Ton auf der Ultima (wie bei den *f9, §. 73, Anm. 3): rfflT» hyn Ps. 35, 1, ebenso jedoch auch sonst (43, 1. 74, 22. 119, 154) aus Gründen des Bhythmu8. — Beispiele des Inf. absol. sind: sH litigando Bicht. 11, 25, Tftb ponendo Jes. 22, 7; aber auch rn; ^ Jer. 50, 34, *pnn pa Spr. 23, 1, beide- mal offenbar mit absichtlichem Gleichklang. . 2. Das verkürzte Impf lautet pj, mit zurückgezogenem Accent z. B. S^J ft Bicht. 6, 31. Ebenso mit Wäw consecut., z. B ötoj^ twwJ er setefe, fa^ und er merkte; bei mittlerer Gutturalis ö*ia ü?J3 wid er /Wir aw/ 1 sie Jb* 1 Sam. 25, 14 (s. §. 73, Anm. 9). Als Jussiv von )*i steht *j5f Bicht. 19, 20 (in Pausa) und Hi. 17, 2, für -jitj. 3. Als Part, act Qal findet sich einmal )b übernachtend Neh. 13, 21; Parf. pü88. d^iü oder Ö*tÖ (nach verschiedener Lesart) 2 Sam. 13, 32. * 3. In den Verbis K*9 behauptet das M fast durchgängig seinen Oonsonant- werth, und dieselben sind daher als Verba med. gutt. (§. 64) zu betrachten. "Eine Ausnahme bildet nur ttfcO sie sind lieblich (von m&tt PC hl zu rttO eig. T ' T ~I~ TT ^" §. 74. Verba vft. 163 1&«) Jes. 52, 7. Hohe!. 1, 10. — Sehr fraglich ist dagegen y&g Pred. 12, 5 als Impf. Hiph. (für y»;:?); wenn die Form richtig überliefert ist, wäre sie eher auf yx r (mit incorrecter Schreibung für y£) zurückzuführen; vergl. Delitzsch z. d. St. §.74. Verba a"b, z. B. xrn finden. Das tt erscheint in diesen Verbis, wie in den tf'fe, theils noch als Consonant, d. h. als gelinde Gutturalis, theils als blosses Dehnungszeichen (sog. quiescirender oder Vocal-Buchstab). Im Einzelnen gilt folgendes: 1. In den Formen, in welchen g den Schluss des Wortes bildet, hat die letzte Sylbe überall die normalen Vocale, z. B. tfsfa, Kapo, K*ttü, fc^apan; in allen diesen Fällen zerfliesst das g einfach in dem langen Vocal, ohne dass derselbe irgendwelchen Veränderungen unterworfen würde; höchstens könnte sich nach dem ganz hetero- genen ü ursprünglich noch eine gewisse Lautbarkeit des K erhalten haben. Dagegen fliesst auslautendes k mit vorhergehendem ä, also im Perf, Impf, und Imp. Qal, im Perf. NipWal, und im Pu'al und ffoph'al, nach §. 23, 1 nothwendig zu ä zusammen; so in ajfc, KXtF u. s. w. T J • Impf, und Imperat. Qal haben in letzter Sylbe beständig a nach Analogie der Verba tertiae gutturalis. 2. Da wo tt vor consonantisch anlautenden Afformativen (n, 5) an den Schluss der Sylbe zu stehen kommt, fliesst es gleichfalls mit dem vorhergehenden Vocal zusammen, und zwar im Perf. Qal mit ä regelrecht zu Qäm#§ (ty&Tn u. s. w. für IWSia) ; dagegen geht ihm im Perf. aller übrigen activen und reflexiven Conjj. §er€ (fitfitt? u. s. w.), im Imp. und Impf aller Conjj. S'göl voraus, n?8&ü, t v : • Das 8 e gol der betreffenden Formen des Imperf und Imper. ist wohl durchweg als Umlaut und zugleich Dehnung eines urspr. ä zu betrachten (s. §.8, 1); ebenso läset sich das e der Perfectformen im Piel, HipKxl und Hithpa'el auf ein zu Grunde liegendes % zurückführen (wie die gewöhnliche 3. Pers. Sing. dieser Conjj.), mag dasselbe immerhin erst aus urspr. ä verdünnt sein. Für das Nipk. Hesse sich auf die Spuren einer Abschwächung des ä zu t bei den Verbis 5*9 (§. 67, Anm. 5) verweisen; näher liegt indess die Annahme, dass sich Niph. der durchgreifenden Analogie der übr. Conjj. gefügt hat. Nach anderer Erklärung beruht sowohl das Hjfert t als das S e gol auf dem Anschluss an die Analogie der Yerba rrt (§. 75, 2) vermöge der engen Verwandtschaft mit denselben. — (Vom Pu'al findet sich eine derartige Form nicht; vom Perf. Hoph. nur 2. masc. fttt*^ Ez. 40, 4, also regelrecht gedehnt.) 11* 164 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Gap. Schwaches Verbum. Vor den Suffixen ?J, 05, "|5 behauptet das K seinen Consonantwertb und er- hält (J, z. B. *|^a$ Hobel. $, 1, SJKÜgri Ezech. 28, 13 (vgl. §. 65, 2, Anm.), nicht »JWpOK u. s. w., da jene Suffixa nothwendig ä*wä mob. vor sich erfordern. 3. Da wo tt den Anlaut der Sylbe bildet (also vor Afformativen, die in einem Vocal bestehen oder mit einem solchen beginnen, sowie vor Suffixen), ist es nothwendig fester Consonant und die Form folgt dann der Analogie des starken Verbum, z. B. naöftt mäfä, mtt u. s. w. (Pausa HK&tt, *)K&£). Anmerkungen. 1. Die Verba med. e, wie ttV» voll Bein, behalten das §eri auch in den übrigen Personen des Perfect bei, z. B. ^r^V» (Ausn. ÖH*^ Jos. 4, 24. 1'kV» Estb. 7, 5). Für rwttta findet sich die Form mang sie nennet Jes. 7, 14 (aus - P^g, vergl. §. 44, Anm. 4), in anderer Bedeutung (sie begegnet) 5 M. 31, 29. Jer! 44, 23; im Niph. 3r«iw Ps. 118, 23; im Hoph. MKnri 1 M. 33, 11. 2. Yom Infinitiv Qal findet sich, die Femininform JnfiAa füllen (vergl. rY&a von rrt) 3 M. 12, 4; auch nife&ö Hi. 20, 22 aL und rwtffoD Esth. 1, 5 geschrieben. Vergl. ähnliche Formen Bicht. 8, 1. Spr. 8, 13; vor Suff. Ez. 33, 12 und ebenso im Niph. Zach. 13, 4. 3. Das Part. fem. wird gewöhnlich contrahirt rmb (für fttjäb), ebenso Niph. rttAw 5 M. 30, 11. Zach. 5, 7 und Hoph. 1 M. 38, 25; seltener ist r«Ä Hohel. 8, 10 (vergl. MKiö neben JnKiü als Jw/1 constr. von Ktö5) und ohne » (s. Anm. 4) nrh (von vcf;) 5 M. 28, 57. In den Formen D^üh sündigende 1 Sam. 14, 33, vergl. Ps. 99, 6 ; öfcfj'a sie ersinnend Neh. 6, 8 ist das K syncopirt und nach dem Zurücktreten seines Vocals nur noch orthographisch beibehalten (§. 23, 2). r * 4. Nicht selten ist ruhendes K orthographisch ausgelassen: a) im Innern des Wortes z. B. Vtä» 4 M. 11, 11, vergL Hi. 1, 21; ^n»S Bicht. 4, 19, vergL Hi. 32, 18. Im Impf rwta Jer. 9, 17. Zach. 5, 9. Buth 1, 14 (dagegen die- selbe Form mit pleonast. JM nach Art der rfi Ez. 23, 49, vergl. Jer. 50, 20); ferner im Niph. Wtoö 3 M. 11, 43. b) am Wortende: iajl 1 Kon. 12, 12 KHhtb; Eiph. Wtii 2 Kön. 13, 6, vergl. Jer. 32, 35. Jes. 53, 10. In Betreff des Uebergangs von Verbis fcrt in die Bildung der tt*i s. §. 75. . Anm. No. "VT. §.75. Verba rf\ z. B. nba offenbaren. Diese Verba umfassen, wie die Verba **"ö (§. 69. 70), zwei ver- schiedene Classen, nämlich sowohl ursprüngliche l"b, als V*b; beide werden im Arabischen und besonders im Aethiopischen noch deut-* lieh unterschieden. Im Hebräischen erscheint statt des ursprüng- lichen *i und 1 am Ende des Wortes stets ein n als Stellvertreter eines auslautenden Vocals (§. 23, 4), daher die Bezeichnung beider §. 75. Verba h"£. 165 Classen als Verba n"b, z. B. fibj für *b* er hat offenbart; rfyfd für ibtö er hat geruht. Bei weitöm die meisten dieser Verba werden jedoch wie ursprüngliche ^"b behandelt; von l"b kommen nur einzelne Formen vor. Als ursprüngliches Vi giebt sich hitt3 ruAt# «ein in den Bildungen zu er- kennen, in welchen das Www als fester Consonant erscheint, vergl. 1. Sing. Perf. Qal wbio Hiob 3, 26, das Part. *M und das Derivat rrfoö Buhe; da- gegen hat das Impf. *n|5tt^ (mit JM). In rW (arab. i») antoorfen, und rW (arab. 135) gebeugt, bedrückt sein, erscheinen zwei urspr. verschiedene, jetzt im Hebräischen gleichlautende Verba (s. das Wörterb. u. hjs). — Im Syrischen geht die Vermischung dieser Formen noch weiter, indem dort auch noch die Verba K"b mit den r\"\ d. i. 1*b und ^ der Araber, zusammenfallen. Ganz anderer Art sind die Verba, deren dritter Consonant ein (am Mappiq zu erkennendes) consonantisches fl ist, z. B. POä hoch sein. Diese folgen durch- aus der Analogie der Verba tertiae gutturalis. Der grammatische Bau der Verba fi"b, welchen das Paradigma P übersehen lässt, beruht auf folgenden Gesetzen: 1. In allen Bildungen, in welchen das urspr. Jöd oder Wäw an das Ende des Wortes zu stehen käme, wird dasselbe abgestreift ; an seine Stelle tritt t\ als orthographischer Ersatz , resp. als Hin- weis auf den vorhergehenden langen Vocal. Ein solcher Hinweis wäre schon aus praktischen Gründen in dem noch unvocalisirten Consonantentext unentbehrlich gewesen; aber auch nach der Hinzu- fügung der Vocalzeichen blieb mit verschwindenden Ausnahmen (s. §. 8, No. 4 und ä in pfeüjj u. s. w.) das orthographische Gesetz, dass ein auslautender Vocal durch einen sog. Vocalbuchstaben kenntlich zu machen ist. Bei den fi"b nun geht dem als Vocal- buchstab verwendeten n in den einzelnen Formen durch alle Con- jugationen derselbe Vocal voraus; so erscheint als Endung: n — in allen Perfectis, nbä, «"650, r&i u. s. w. T ' TT ' T : • ' T • n— in allen Imperfectis und Partt., nb^, nbä u. s. w. T\— in allen Imperativen, nbä, r6ä u. s. w. n— - im Infinit, absol. (ausgen. HiphHl, Hoph'al, und gewöhnlich auch Pi'el, s. Anm. 10. 15), rtb| u. s. w. Nur das Part. pass. Qal macht eine Ausnahme, indem hier das urspr. i am Ende wiedererscheint, ^ba, ebenso einige Nomina deri- vata (§. 85, V). Der Inf. constr. hat immer die Endung fii (mit fr feminini): Qal rriba, Pi. rriba u. s. w. Zur Erklärung dieser Formen diene Folgendes: Im Perf. Qal steht ttlä nach Obigem für CO^Ä, ebenso im Niph'al, Pual und HopHal. Im PCel und 166 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Schwaches Verbum. Etthpa, liegen die Formen bttp, ittgfvh zu Grunde (§. 52, Anm. 1, 54, Anm. 1); im Hiph'U die Form böjsri nach Art des arab. 'äqtala (§. 53, 1). Das auslautende betonte t\-^~ der Imperfecta ist streitiger Erklärung. Am wenigsten kann wohl an Oontraction des urspr. Jod (resp. des», zu welchem es sich aufgelöst hätte) mit vorhergehendem ä gedacht werden; denn als Contraction des Diphthong aj kennt die Sprache sonst nur 2, welches allenfalls zu i abge- schwächt werden kann (s. No. 2). Nach Rödiger vertritt das stumpfe ri— die bestimmteren charakteristischen Vocale der entsprechenden starken Bil- dungen, wie sie sich im Arab. und Aeth. auch bei diesen Verbiß reiner erhalten haben. So entspricht dem hb^ im Arab. jaglü (vulgär jagli, indem das urspr. Jöd nachträglich doch auf den Vocal einwirkte), aeth, jeglü; txsff] arab. jabki, aeth. jebki; MW arab. jachjä, aeth. jechjaw; iiS^ arab. jar K a, aeth. jeraj. Ebenso im Fiel tti^, vergl. arab. jusälli; Hiph. riK^ arab. jwri u. s. w. Nach diesen Beispielen hat sich im Arab. und Aethiop. der charakteristische Vocal überall behauptet und daraus würde sich ergeben, dass auch im Hebr. in den Imperfectis der einzelnen Conjj. der i"t"b verschiedene Vocale zu Grunde liegen, die dann im Streben nach einer durchgreifenden Analogie alle gleichmässig zu S e gol geworden wären. Dass ein solches Bestreben obgewaltet hat, ist bei dem Hinblick auf die Oonsequenz der Bildung auch im Perf,, Imperf. und Part, zweifellos. Nur fragt sich, ob hinsichtlich der Imperfecta die Consequenz nicht vielmehr darin zu erblicken ist, dass durchweg zunächst ä als Vocal der Endsylbe zu Grunde gelegt wurde. Bei Pu'al und Hoph. würde sich dies von selbst verstehen; aber auch sonst (bes. im Qal, s. Anm. 4) tritt ä gelegentlich als urspr. Vocal hervor. Darnach wäre das betonte S e gol durchweg als Um- laut und Dehnung des ä in offener Sylbe zu betrachten (wie in *$>h für 'rjba) statt der vollen Dehnung zu ä. Auf dieselbe Weise ist dann auch das S € gol der Participia zu erklären, während der Status constr. derselben 0"&ä) auf Contraction des urspr. aj beruht; vergl. auch das Nomen ^i8 und TVfD (aus ■^iö) Feld; stat. constr. tryü. Wie bei diesen Constructus-Formen ist auch in den Imperativen (Endung Jr-^- als Oontraction von aj) überall Jod als Aus- laut vorausgesetzt, so dass sich also auch die urspr. l"b der Analogie der **b gefügt haben. 2. Da wo das urspr. Jöd vor consonantisch anlautendem Affor- mativ (in, i) an das Ende der Sylbe zu stehen kommt, entsteht a) in den Perfectis zunächst der Diphthong aj 0*— ). Dieser sollte im Innern des Worts durchgängig zu £ (^— ) contrahirt werden. Doch findet sich dieses £ beständig nur in den passiven Conjj., während es im Qal regelmässig, in. den übrigen activen und reflexiven Conjj. (bes. im Pi k el) häufig zu % abgeschwächt erscheint (vergl. Anm. 7. 9. 14 und §. 27, Anm. 1). — V) In den Imperfectis und Imperativen erscheint vor dem Afformativ nj überall betontes i— . Auch hier kehrt die Streitfrage wieder (s. o.), ob dieses ■*— als Aequivalent für ^— (d. i. S als Contraction von aj) zu betrachten sei, oder ob nach Ausstossung des Jöd (wie in der 3. Sing.) ä zu S'göl umgelautet ist; im letzteren Falle wäre das Jöd, welches noch §. 75. Verba n"i. 167 überall in diesen Formen geschrieben wird, lediglich als ortho- graphisches Ueberbleibsel von der ursprünglichen Bildung an- zusehen. Uebersicht. Als Hauptvocal erscheint demnach vor conso- nan tisch anlautenden Afformativen: im Perfect Qal f, z. B. n*5|; in den Perfectis der übrigen activen, sowie der reflexiven Con- jugationen theils noch £, theils £, n*»5| und n^5a; ^M und rrtfio; in den Perfectis der Passiva' nur e. z. B. ri^fe; in den Imperfectis und Imperativen überall *»— , z. B. W5ä, WAR. t v : • Die diphthongischen Formen haben sich durchgehende im Arab. und Aethiop. erhalten, und nur ausnahmsweise und im Volksidiom wird der Diphthong zu- sammengezogen : im Aram. sind die contrahirten Formen vorherrschend, doch hat z. B. auch das Syr. im Qal 2. P. Sing, ff^lait (dagegen 1. P. Sing. ri*4ä) und ebenso das "Westaram. IJ^a, jedoch daneben auch tj^ä. 3. Vor den vocalischen Afformativen (*i, 1-7-, in—) wird das Jod sammt dem vorhergehenden Vocal in der Regel gänzlich elidirt, z. B. «ibj (f. Tfta), ^ttfi (f. ^n), Part. fem. rt&,plur. m. trtbJ ; doch finden sich daneben nicht selten auch die alten vollen Formen, besonders in Pausa, s. Anm. 4. Regelmässig findet die Elision des Jöd statt vor Suffixen, z. B. Sjbä (Anm. 19). 4. In der 3. Sing. fem. des Per f. wird überall die alte Feminin- endung n— restituirt; so entstehen mit Elision des Jöd zunächst Formen, wie nbä (vor Suffixen) und, mit Dehnung in betonter End- sylbe, nba. Doch hat sich letztere Form nur noch selten erhalten (s. Anm. 1 und 19); die Analogie der sonstigen Bildungen wirkte in solchem Grade, dass zu der Endung n— die gewöhnliche Endung T\— noch hinzugefügt wurde/ Vor letzterer verflüchtigte sich dann das Pdthäch der Endung rn- zu S*wä, und es entstanden so Bildungen, wie Srilnbä, ttrfaw u. s. w. (Pausa jedoch fijn5| u. s. w.). Aehnliche Fälle s. §. 70 Anm., §. 91, 3. 5. Eine stark hervortretende Eigenthümlichkeit der Verba n"b ist endlich die Bildung des Jussiv und des Imperf. consecutivum mit Abwerfung der Endung in—. Diese gewaltsame Verkürzung findet sich in allen Conjj. und zieht z. Th. noch anderweitige Verände- rungen in der Vocalisation nach sich (s. Anm. 3. 8. 11. 16). Ebenso wird in einigen Conjj. ein verkürzter Imperativ durch Apocope der Endung n— gebildet (s. Anm. 12. 16). 168 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Oap. Schwaches Verbum. 6. Von Cohortativ- Formen des Imperf. (§. 48, 3) kommen in Verbis n"b nur folgende Beispiele vor: im Qal rittö» Ps. 119, 117, n^WiÄ (mit Beibehaltung des Jöd, s. Anm. 4) Ps. 77,4; im Hithpä. njttjti? Jes. 41, 23 (mit Enttonung des n— nach langem Vocal). Anmerkungen. I. Zu Qal. 1. Die oben No. 4 erwähnte ältere Form des Feminin der 3. Sing. Perf. Tbl (aus rY&a vergl. die &rt, §. 74, Anm. 1) findet sich noch in nto 3 M. 25, 2 "(vergl. 2 Kön. 9, 37 KHh.); ebenso im JEKpÄ. h^n 3 M. 26, 34;^$*? Ez. 24, 12; Hoph. rtttj Jer. 13, 19. Dagegen hat sie sich überall vor Suffixen erhalten (s. Anm. 19). — In der 3 Plur. findet sich statt der gewöhnlichen Be- tonung (*ftä u. s. w.) Ps. 37, 20 !&3, in Pausa und zugleich im rhythmischen Gegensatz zu dem 5bs vorher. — Ueber die Betonung der Perfecta consecutiva s. §. 49, 3, Anm. 2. Im Infin. absol. findet sich öfter die Schreibung ifcO u. s. w. (neben tt&?J). Die Form hirnö Jes. 22, 13 (neben imö in dems. Verse) ist wegen des Gleich- klangs mit o'ffiö gewählt; ebenso 42, 20 Q e ri und Hos. 10, 4. — Umgekehrt findet sich statt des Inf. constr. hiia einigemal auch die Schreibung, wie ffta oder fi>5, vergl. h&O 1 M. 48, 11; hbp Spr. 16, 16; nto 1 M. 50, 20 neben itD§ 31, 28 (vergl. Spr. 31, 4). — Auffällig ist die Femininform rtj&'n (f. ni&O) Ez! 28, 17, vergl. §. 45, b. t 3. Die Verkürzung des Imperf ect (s. im §. No. 5) verursacht im Qal folgende Veränderungen : a) InderBegel erhält der erste StammconsonantHülfs-jSfyoJ oder, wenn der zweite eine Gutturalis ist, Bxdfs-Päthäch (nach §. 28, 4). So W f. iyj; ftf$ und er baute; »tt£ er schaue f. 3tth b) Dabei wird zuweilen das * des Praeformativs zu e gedehnt, z. B. K 1 ^ er sehe. Meist geschieht dies jedoch nur nach ti praeform., während nach "» das ihm homogene t bleibt, z. B. istjn (neben bs% "jfcn^ (neben *JB^) ; bei mittlerer Gutt. 3nn, m*£ (von hftS). Die auffälligen Betonungen *nä Zach. 9, 5, fcnrYJ Mich. 7, 10 und fc<5- (mit e) 1 M. 41, 33 lassen sich nur einigermassen aus rhythmischen Gründen begreifen. c) Anderwärts ist unter den §. 28, 4 angeführten Bedingungen die Annahme eines Hülfe-Vocals unterblieben: atÖ*3 4 M. 21, 1. Jer. 41, 10, vergl. Hi. 31, , 27 ; dagegen mit Dehnung des X zu e (s. lit. b) tm^\, ^2^, WJ, oto*. Neben einander finden sich K'nf er 8ehe y fcO*1 tend er «aA, letzteres mit - dem urspr. Päthäch wegen des nachfolgenden 1. d) Beispiele von Verbis, die zugleich primae gutturalis sind (§. 63): to?5, Pattta \0?53, wnd er machte, von ftto$; T?^ und * r antwortete, von ftjs (stets gleich- lautend mit den entsprechenden Formen des Hiph.). Ueber einige hierher gehörige Formen von 6**0 s. §. 76, 2, c. — Ohne Bücksicht auf die anlautende (harte) Gutturalis ist gebildet: inf_ und er entbrannte, "jh^ und er lagerte wA, ■nfi* (mit Dag. lene, nach §. 28, 4) er /reue sich Hiob 3, 6. — Ueber W, q& o;!) (zugleich rrt und •)"») s. §. 76, 2, fc. §. 75. Verba h"b. 169 c) Die Verba *mii werden, sein und Jmri Üben, deren verkürzte Imperfecta "jttj, im lauten sollten, bilden statt dessen *tt> n. s. w. §. 85. No. V.) Analog dem irTj von njh findet sich von TWn sein einmal fcWTP für -lim er wird «ein Pred. 11, 3 (über das fet s. §. 23, 3, Anm. 3). Nach dem Wäw consecut. kommen übrigens nicht selten vollständige Formen vor (ohne Apocope des tt — ), besonders in der ersten Person, und in den späteren Büchern, z. B. fttpjfct} wwd tcA «oä, 20 Mal und Jos. 7, 21 im KHh., jedoch nicht im Pentateuch (K^J 15 Mal, darunter 3 Mal im Pent.) ; ntojl und er that, 4 Mal (to551 über 200 Mal). Ebenso zuweilen für den JussivT^WJ 1 M. 41, 34. Jer. 28, 6. 4. Das ursprüngliche ■» wird zuweilen auch vor den vocalischen Affor- mativen restituirt (vgl. oben No. 3 u. 6), besonders in und vor der Pausa, vor der vollen Pluralendung "j-l — , oder wo sonst ein Nachdruck auf dem "Worte ruht. Perf. imbri sie vertrauet Ps. 57, 2, -V^h 5 M. 32, 37, vgl. Ps. 73, 2 Qfr%\ Imp. spsa fraget Jes. 21, 12. Impf. -i^bttr sie sind ruhig Ps. 122, 6. Hiob 12, 6; "j^am sie mehren sich 5 M. 8, 13. Ps. 36, 9, häufiger wie ^FRö? sie trinken Ps. 78, 44; Jes. 21, 12. 26, 11. Ps. 36, 8. (Vgl. Anm. 5. 7. 13. und 16.) 5. Das Part. act. bildet auch ein Fem. mit Beibehaltung des 3.Badicals **, nämlich rijaia (=n*J*3) weinend Klagl. 1, 16, hjDis spähend Spr. 31, 27, MJ^B fruchtbar Ps. 128, 3, Plur. ni*r« die kommenden Jes. 41, 23. Im Part pass. zeigt sich einigemal der 3. Badical noch als \ vergl.: *liü5 gemacht Hiob 41, 25, -IBS 15, 22, zusammengezogen aus ttto, "ABS; und vor antretender Endung sogar noch als Consonant, mife» (lies ' a sÄw?6<Ä) 1 Sam. 25, 18 KHhtb, Mira 0« tt^rätoofÄ) Jes. 3, 16 # e *Ät6. 6. Selten ist die defective Schreibung in Formen wie r\W 2 Sam. 15, 33; nj^W 2 M. 2, 16, und die Aussprache r\p$V\ Mich. 7, 10, vergl. r\tttt) Bicht. 5, 29 (nach andern Sing, mit Stoyf. der 3. fem. Sing.). Beide Fälle sind wohl nach §. 20, 2, c zu beurtheilen. IL Zu NipKal 7. Hier sind die Formen mit *~~ in der 1. und 2. Pers. Sing, des Perf. vorherrschend (mit ' 1 — nur imjto i M. 24, 8); dagegen in der 1. Pers. Plur. stets i — , wie ^Sni 1 Sam. 14. 8. Von der 2. Pers. Plur. kommen keine Bei- spiele vor. — Mit beibehaltenem *» in Pausa «PI35 4 M. 24, 6. 8. Die Apocope des Impf, bringt, ausser der Wegwerfung des fi-7-, keine Veränderungen weiter hervor: bj^ aus hiyj; bei einem "Per&ww tnedf. ^uft. findet sich jedoch eine Form mit Verkürzung des Qämes zu Päthäch, näm- lich rm* (f. nsa 1 ?) Ps. 109, 13 (nach Art der S*3; dagegen in Pausa rwan ebend. Vs. 14). Aehniich im Pi. Wi (aus rn^F.) Ps. 141, 8, und im Sithpa. :nnn (aus hanwn) Spr. 22, 24. III. Zu Piel, Pu'al und Wihpdel. 9. In den 1. und 2. Perss. des Perf. Pi. hat die zweite Sylbe in der Mehr- zahl von Beispielen die Abschwächung des diphthongischen "*---- zu "*-■-, wie 170 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Gap. Schwaches Verbum. Ij'il, W?p, in der 1. Pers. Plur. und vor Suffixen beständig, z. B. wba 1 M. 37, 26, «n^ Ps. 44, 20. Im Paradigma ist die Form mit ^ als die ältere vorangestellt, obschon sie sich im A. T. nur für die 1. Pers. Sing, belegen lässt (z. B. Joel 4, 21). Im Hithpa. kommt neben *^- (Jer. 17, 16) in der Regel •»T- vor (Spr. 24, 10. 1 Kön. 2, 26. Jer. 50, 24). Pu. hat dagegen stets noch i — f wie W&S Ps. 139, 15. 10. Der Inf. abs. Pi. lautet gewöhnlich wie ftia, itjg (nach der auch im starken Yerbum häufigeren Form bog, s. §. 52, Anm. 3), selten wie rfog Ps. 40, 2. -f 11. Das Impf, verliert nach der Apocope das Dag. forte des zweiten Stamm- consonanten (vgl. §. 20, 3), daher IS*}} und er befahl, Hithpa. b$W und er ent~ blÖ88te sich 1 M. 9, 21. Mit Dehnung des Päthäch zu Qämls findet sich lrY£ und er zeichnete 1 Sam. 21, 14; im Hithpa. SPW> Jes. 41, 10; dagegen ist Ps. 45, 12 al. mit den besten Zeugen IKTV? zu lesen. 12. Beispiele für den apocopirten Imperativ sind im Pi. und Hithpa.: 12t neben h-tt gebiete, b3 für h&5 prüfe Dan. 1, 12; ifirV? stelle dich krank 2 Sam. 13, 5; 5 M. 2, 24. — Abnorm steht Eicht. 9, 29 naVfür ha 1 } mehre; über **V? Spr. 26, 7 (nach einigen Imper.Pi. für A*) vergl. Delitzsch z. d. St. — Ps. 137, 7 findet sich zweimal JH3J entblösset statt *n$ (für W) aus rhythmischen Gründen (vergl. jedoch auch ^äpl im Impf, 2 Chr. 24, 11). 13. Beispiele mit beibehaltenem Jod sind Impf. 'p^'TPl Jes. 40, 18, vergl. Vs. 25 und 46, 5; S|a , ^t^ ,, sie bedecken sie 2 M. 15, 5. IV. #u ffiptft/ twd HopKal + 14. Im Per/1 ÄpA. 3. swi^. findet sich neben rAjri auch F&ÄiT, besonders ^73» ^V? # *** e 5' ormen ni i^ ^ finden sich noch durchweg in der 1, Pers. sing, (ausser Spr. 5, 13), selten in der 2. sing. masc. und nie in der 1. plur. In den übrigen Perss. stehen sie etwa gleich oft, wie die mit t. Tor Suffixen sind durchgängig die Formen mit i herrschend als die etwas kürzeren. Im Paradigma sind die älteren mit ^- vorangestellt. Im Hoph. kommt nur 11 — vor. 15. Im Infin. Hiph. finden sich von fD} viel sein neben dem Inf. constr. mia*TJi der ab8ol. *^~p (mit Femininendung) als Ersatz für die gewöhnl. Bil- dung fr^il, da dieselbe durchaus in den adverbiellen Gebrauch (in der Be- deutung in Menge) übergegangen war (2 Sam. 14, 11 fördert das Qfri rWrt für das KHMb rwirt). Vgl. 1 M. 41, 49. 22, 17. 5 M. 28, 63. — Ueber n'hBn Hiob 17, 2 (mit Dag. f. dirimens) s. §. 20, 2, b. f 16. Das verkürzte Impf. Hiph. lautet entweder ohne Hülfsvocal wie WD? er mache weit 1 M. 9, 27; VTJ er unterjoche Jes. 41, 2; pÖ?l und er tränkte; VT&\ und er liess sehen 2 Kön. 11, 4; s. §. 28, 4: oder mit demselben b& (f. iA s. §. 27, Anm. 2, c), z. B. P5J1 und er führte weg 2 Kön 18, 11 ; ***} und er machte fruchtbar Ps. 105, 24. Beispiele mit Gutturalen sind: ij*} * M - 23 > 2 > ^?&J u. s. w., welche gegenüber den gleichlautenden Qal- Formen nur an der Be- deutung als Hiph'il- formen zu erkennen sind. — Der Imper. apoc. Hiph. hat stets einen Hülfsvocal (S*gdl oder Päthäch), z. B. S^fi mehre (für ytT, na^i) Ps. 51, 4 #«r$; tf^n taa ab (für f^rt, Wirt) 5 M. 9*14; b?n (für niW]) 2 M. 33, 12. — Das Impf. Hiph. mit beibehaltenem Jod nur in *)Vfift Hiob 19, 2, von h}\ Vgl. Anm. 4. §. 75. Verba h"b. 171 Y. Im Allgemeinen. 17. Im Aramäischen, wo, wie bemerkt, die Yerba fi"i und K"i in eine Classe zusammenfliessen, endigt das Impf, und Particip aller Conjugationen auf K-j- oder t ^- z -. Auf Nachahmung dieser Bildungen scheint es zu beruhen, wenn auch im Hebr. vom Inf., Imp. und Impf. Formen auf ri-^-, seltener K-^- oder *-?- vorkommen. Inf. constr. Pi. ^sn Hos. 6, 9 ; Imp. Qal fcW Hiob 87, 6 (in der Bed. falle); Impf fcOV? er ersehe 1 M. 41, 33; nto3£ er wird thun Jes. 64, 3 J *T**r^S Jer. 17, 17, «arrbs folge nicht Spr. 1, 10, nteJprb« thue nicht 2 Sam. 13, 12 (dieselbe Form 1 M. 26, 29. Jos. 7, 9. Jer. 40, 16Q*rt); ritoT) Jos. 9, 24; ftt£T\ Dan. 1, 13. Vergl. noch im Niph. 3 M. 5, 9; im Pi. 8 mT"i8, 7. 8. 12—17. 20, 19 (überall fiten && neben rAan bei kleinem Distinctivus); h)^ Nah. 1, 3; fHTK Ez. 5, 12 (bei Zaqqeph). Der Umstand, dass ein grosser Theil dieser Formen in Pausa steht und zugleich einen Jussiv oder Voluntativ (Jos. 7, 9) darstellt, lässt vermuthen, dass der lange Yocal vorzüglich gewählt ist, um die Emphase der Pausalform zu erhöhen und zugleich den Jussiv von dem gewöhnlichen Imperf lautlich zu unterscheiden. Anderwärts (1 M. 26, 29. 3 M. 5, 9. Jer. 40, 16. Dan. 1, 13) soll wahrscheinlich durch den langen Yocal der Hiatus vermieden werden, der durch nachfolgendes fet oder 3 entsteht. Ob in der Wahl des §ere zugleich eine Bückkehr zu dem ursprünglich diph- thongischen Auslaut zu erblicken ist (so dass rTO2*J direct aus ^toSf) contrahirt wäre), muss dahingestellt bleiben. Die Endung *— findet sich statt ft-^- im Impf. Qal in *sm sie buhlte Jer. 3, 6 (vor Maqqeph); statt fi— im Perf Hiph. ^Wi er machte krank Jes. 53, 10 (wohl zunächst für fcObnn von «in als Nebenform zu hin, s. Anm. 21). Ganz aramäisch gebildet ist der Plur. TOari sie machten verzagt Jos. 14, 8. 18. Yon drei Yerbis kommt die seltene Conjugation Pi'lel oder deren Beflexivum vor (§. 55, 2): hiw zusammengezogen *T|K3 schön sein, von S"ttO; ö^rTOQ 1 M. 21, 16 Schiessende: besonders aber mrti beugen. Pi'l. inus. mrntf, davon Reflex, riirrfn sich beugen, niederfallen, 2. Pers. Pp-r u °d 1. P. ^n**-^-, Impf, fiViftU^, apoc. «inn^l für }rjm^ (nach der Analogie von Segolatformen, wie siniü für irito). 19. Yor Suffixen tritt in allen den Formen, welche ohnedies mit ft endigen, an Stelle dieses h und des ihm vorangehenden Yocals der sogenannte Binde- laut ein (§. 58, 3, b), z. B. *>MS (in P. *»3J5) er antwortete mir, fjjg, in Pausa ^53 Jes. 30, 19 (und selbst ausser der P. Jer. 23, 37) oder wie *\i% 5 M. 32, 6; ferner sin», DJS, Impf «inä^, TjpSJ Hiph. *»5?ri, T^fi, sirfsri. Nur sehr selten ist an Stelle des auslautenden h-^- oder Ji-^ ein *-^~ eingetreten, z. B. ÖJTWÖK 5 M. 32, 26; itt?\ Ps. 140, 10 Q*rt; ^ schlage mich 1 Kön. 20, 35. Auch bei diesen Beispielen könnte eine Bückkehr zu der urspr. Endung aj ange- nommen werden; doch beruhen dieselben vielleicht nur auf minder correcter Ptene- Schreibung. In der 3. Sing. Perf. fem. mit Suff, erscheint stets noch die ältere Form nia (s. No. 4), z. B. *in|» (f. IhPto) Zach. 5, 4 ; in Pausa iinfc» Hiob 33, 4. 172 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Schwaches Verbum. VI. Verwandtschaft der ?V'i und K"b. 20. Die nahe Verwandtschaft der Verba K"b und, h"b, welche im Ara- mäischen zur gänzlichen Verschmelzung beider geführt hat, zeigt sich im Hebr. wenigstens darin, dass die Verba der einen Glasse oft Formen von der andern entlehnen (so besonders bei den späteren Schriftstellern und bei den Dichtern). 21. So finden sich Formen von Verbis fcrt, welche a) die Vocale der h"b angenommen haben, z. B. Per f. Qal *t)#b& ich hatte zurück Ps. 119, 101; Part. Köh sündigend Pred. 8, 12. 9, 18; Pi. Perf. «io er hat erfüllt Jer. 51, 34; vergl. 1 Kön. 9, 11. Am. 4, 2. Ps. 143, 3; inKB^ ich heile 2 Kön. 2, 21; vergl. Jer. 51, 9; Niph. Perf. hn&bß? (nach nrfo.j sie war ausserordentlich 2 Sam. 1, 26; Hiph. Perf itb&j 5 M. 28, 59; nn^awi sie verbarg Jos. 6, 17. Dagegen beruhen Formen, wie »*riOJ^ Jer. 10, 5; *»3J8ttö5ft (nach rieht. Lesart) Hi. 19, 2 auf Syncope des K, s. §. 74, Anm. 3. b) unter Beibehaltung der eigenen Vocale mit T\ geschrieben sind, Imp. Qal rtB^ heile Ps. 60, 4; Niph. haha Jer. 49, 10 und rann 1 Kön. 22, 25 sich verstecken^ vergl. Jer. 19, 11 ; Pi. Impf ni^ er wird füllen Hiob 8, 21 ; oder c) ganz nach Art der n"b gebildet sind, Perf Qal naS du dürstest Buth 2, 9. vergl. 2 Sam. 3, 8; *ii3 sie hielten zurück 1 Sam. 6, 10; sfeo «ie «iwd t?o# Ez. 28, 16, vergl. 39, 26; Inf 113*1 (s. o. Anm. 2) sündigen 1 M. 20, 6; Impf. rbzp (f. tibzn) er wird zurückhalten 1 M. 23, 6; fi^Ö^n sie heilen Hiob 5, 18; Part fem. »2p Pred. 10, 5; PaW. Pas«. *iiöj Ps. 32, 1; #tpÄ. nr.ö^r Jer. 51, 9; rttni dt* weissagest 26, 9; Imp/1 ttjl^ Kön. 2, 22; Pi. Iwp/i «^5 Jer. 8, 11, vergl. 1 M. 31, 39; Eithpa. rpSörtl 1 Sam. 10, 6; Inf rviainrt 1 Sam. 10, 13. Für das KHh. TWÖrb 2 Kön. 19, 25 fordert das Qfri die gewöhnliche Form tiiKlönb; das K e th. wäre zu lesen inittJnb (mit Syncope des »). 22. Dagegen giebt es Formen der n"^, welche ganz oder zum Theil der Analogie der K"b folgen, z. B. nach den Consonanten KD» er kommt Jes. 21, 12; TOSyi Ez. 43, 27; &tä] Klagel. 4, 1; »|lö 2 Kön. 25* 29; «ft^ö Jer. 38, 4; ÄStth Pred. 8, 1; «in*l 2 Chr. 16, 12; nach den Vocalen WW Jer. 3, 22; ftT\TP V \ I ' 7 V «r.'~ ' ' TT ' ' T»» • Dan. 10, 14; hbsn 1 Kön. 17, 14; nach beiden Wfc&n 2 Sam. 21, 12 Q>r$. §. 76. Verba mit doppelter Schwäche. 1. In einer ziemlichen Anzahl von Verbis werden zwei Stamm- consonanten als schwache Buchstaben von einer der bisher er- läuterten Anomalien betroffen. Der Gebrauch muss lehren, ob in den Fällen, wo eine doppelte Anomalie statthaben kann, beide, oder nur eine von ihnen, oder auch gar keine in Kraft tritt. So bildet sich z. B. von *rr fliehen das Impf *1YT\ Nah. 3, 7 und W 1 M. 31, 40 (nach Analogie der *)"B); Hiph. ^il (nach Art der $ u $), im Impf.Hoph. aber wiederum IT» (als ) u t). §. 76. Yerba mit doppelter Schwäche. 173 2. Beispiele schwieriger Formen, die von doppelt schwachen Verbis herkommen, sind: a) Verba )"t und K"b (vergl. §. 66 und 74), z. B. Ktyj tragen, davon Imp. Kte, Inf. constr. MML (für n&tö) neben Kto?; nach der Praefixe £ immer rwit£ (ausserdem die Zusammenziehung nur noch in intüa Hi 41, 17 mit Syncopt des K); Imp/ 1 . hjlön für MJfcttöPi Buth 1, 14. b) Verba )"t und n"i (vgl. §. 66 und 75), wie m» beugen, neigen, rra schlagen. Davon Impf. Qal IW, apoc. 05 ** n( * *** neigte, und so 13 und W und er sprengte (von mj); Per/ 1 . IßpÄ. hsn er schlug, Impf, trsp, apoc. ^p, ^p, ebenso TJJ ; Imp. r&n apoc. Tp schlage, Inf. rvisfj, Parf. fr». c) Verba a"B und ffi "(vgl. §. 68 und 75), wie naa wollen, *h$$ fcocÄen, r«y$ kommen. Z. B. Imp/1 §aJ h^, höfcb, PTur. ifib; urffl 5 M. 83, 21 für rtn«2; Imp/l ajpoe. r\K*! Jes.*41, 25* für Ftt£1; Imp. spf« Jes. 21, 12. 56, 9. 12 (vergl. *BK &ac&e£ 2 M. 16, 23) für ^ »nfS« (§. 23, 3, Anm. 2. §. 75, Anm. 4); Eiph. Perf. J|*n für ^r«* (Wgfi) JTesT2l, 14; Impf, apoe. i»*3 lind er beschwor 1 Sam. 14. 24, eig. r6fc^ von fAfct daraus h^K 11 und mit Trübung zu Fw 1 ; statt der einfachen Apocope, welche ?H*1 ergeben würde, ist das bereits aufgelöste fet aufs neue durch Hülfs-fifyo? lautbar gemacht). d) Verba i"B und «^ (vergl. §. 69. 70 und 74), wie K£ herausgehen, davon Jtwp. KSt ^eÄe heraus, Inf. n&Wt; IRpÄ. fcOtfifi herausführen. e) Verba i"B und h^ (vergl. §.69. 70 und 75): rrjj werfen, Eiph. bekennen, preisen, und rfjj werfen (beide eigentlich Verba 1"B) und fi$J (cum J"3 mit identischen ersten und dritten Consonanten als den für die Bedeutung wesentlichen: *?fra und ^?» verarmen; ttfta und itfön betasten; TO und ^j fliehen, 2. Yerba i"& und 1"B; die gleiche Bedeutung haftet dann an den beiden letzten Consonanten als Wurzelbuchstaben. Z. B. 2SJ und 325 stellen, ttJ£J und löpj (jäqöS) Schlingen legen. Weiter aber stellen sich den *"t und 1"D nicht selten auch Stämme der unter 1 genannten Classen (bes. der 1"$) zur Seite, z. B. IIa und *ijf> fürchten; aio und So^ ^w£ sein; hBS und rtfiB blasen; ytl und plö zerschmettern. Seltener schliessen sich auch die fct"B hier an, z. B. öttJfct, ö»U$ und dtt$i zerstört werden; tihx und ttfr'n imcAen u. s. w. 3. Verba x"b und Jl"b (bei welchen die beiden ersten Consonanten den Kern des Stammes bilden) theils unter sich, theils mit den vorigen Classen. Unter sich: Htt und rtsj zermalmen; fcOg und JTng begegnen (vergL §. 75, Anm. 20 ff.). Mit den vorigen: ri2$ und yxn saugen; türrn und hVJ «Jossen u. s. w. §. 78. Verba defectiva. In vielen Fällen, wo zwei verwandte schwache Verba in der- selben Bedeutung neben einander vorkommen, sind beide sogen. Defectiva, d. h. nicht in allen Formen gebräuchlich. Indem jedoch meistens die Tempora und Formen, die von dem einen Verbum nicht in Gebrauch sind, durch das andere ersetzt werden, ergänzen sich beide gegenseitig und machen so zusammen gleichsam ein voll- ständiges Verbum aus, wie im Griechischen Ip^ofiai, Aor. 3jXdov, Fut. iXeüoofiai, im Lat. fero, tuli, latum, ferre u. s. w., nur mit dem Unterschiede, dass im Hebräischen diese Verba fast durchgängig auch der Wurzel nach eng verwandt sind (wie z. B. im Griechischen ßaivu), Aor. 2. eßyjv, von dem Stamme ßd-co). Die gebräuchlichsten Verba dieser Art sind: tfia beschämt sein. Hiph. tthan, aher auch tttoiH (von tthj). aio gut sein. Perf. Sita. Impf. So*? (von aöj). Hiph. ^xstri (von iüj). lij sich fürchten. Impf. "ilJP (von "wa). yy? erwachen, nur im Impf, yp^; als Perf. dient yp?, Hiph. von y*p. §. 78. Verba defectiva. 175 yt: zerschmettern. Impf, 'ps; (von y*ü). Imp. y*to. Niph. pfi;. Pi. y$; (von 7?J). Pi'l patia (von }«IB). Reflex. pap'Dnn. Eiph. y^n. Ferner Y&3to Hioh 16, 12. iTPflö trinken, im ip Ps. 61, 1; njn 74, 19 ; häufiger in Nomrn. pr. t besonders in Ortsnamen der Canaaniter oder Phönioier (in deren Sprache P1-7- herrschend war §. 2, 2) und anderer be- nachbarter Stämme, z. B. pTb^s Sarepta, risaä Qib'ath, Pifnp Qirjath, nihg griech. Aelana in Idumäa, Pifta Goljath (Phüistäer). 6) ri— gleichfalls in einigen Ortsnamen, z. B. fibsa, F^bn» sonst fast nur poet., z. B. n"JQt 2 M. 15, 2. Jes. 12, 2. Ps. 118, 14 (wahrscheinlich für ^rrnöT mein Gesang mit unterdrückter Endung vor nachfolgendem Jod); fibrw Erbe Ps. 16, 6 (entweder wiederum für ^fibni mein Erbe oder für FKjSria, vergl. 1 Ton den Femminis ohne Geschlechtsform handelt §. 107, 1. 3. 4. Geseniui, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 12 178 2. Hauptth, Formenlehre. 2. Gap. Das Nomen. lit. f., wie wahrscheinlich auch rntS Hülfe Ps. 60, 13. 108, 13). Vergl. noch rrife fecunda (Fruchtbaum) l M.49, 22; hjü ScÄfo/ (für npg) Ps. 132, 4 und in Prosa PfeJ)j Pelekan (welche Lesart auch Jes. 34, 11 der Form tMXg vorzuziehen ist), sowie FfifiB der morgende Tag. e) K— , aram. Orthographie für ft— , vorzüglich in den späteren Schriften, z. B. &$T} Schrecken Jes. 19, 17, KttS Schlaf Ps. 127, 2, Kn*i£ Glatze Ez. 27, 31, «733 Ziel Klagl. 3, 12. ({) h— , abgestumpft aus PI— (§. 27, Anm.*4), nur in Vijtt f. |*TW Jes. 59, 5 ; vergl. njb f. hA Zach. 5, 4, c ) n__ — 1 unbetont, z. B. rron*} 5 M. 14, 17, f*iü ^Sn &rcwf?ew(fcr O/en [Hos. 7, 4, vergl. Ez. 40, 19. 2 Eon. 15, 29. 16, 18. In allen diesen Stellen ist vielleicht das gewöhnliche betonte «1— beabsichtigt, während die Puncta- toren, welche die weibliche Endung ungehörig fanden, durch Zurückziehung des Tones eine Art Locativ-'EoTm (s. §. 90, 2) herstellten. Sicher liegt eine solche (resp. ein alter Accusativ) vor in ft^S (eig. noctu, vergL neugriech. ^ vu^Öa), dem üblichen Prosawort für Nacht, welches stets als MascuL construirt wird; die Hauptform W, contr. VA, ist daneben noch dichterisch im Gebrauch (&b Jes. t 16, 3). Auch rir*i&a etwas dürfte als ein alter Accus, (von &*KB, M» Fleckchen, Funkt) zu betrachten sein. Ebenso Hessen sich als Accusative erklären: rix*]& Jes. 8, 23 und (in Fausa) Hi. 34, 13; doch finden sich daneben auch Formen, in denen das tonlose tt— nur noch als ein bedeutungsloses und höchstens der dichterischen Emphase dienendes Anhängsel betrachtet werden kann; so IWJJ (in F.) Hi. 37, 12; ftÖ'Tift die Sonne Bicht. 14, 18 (sonst trri); UnfEn der Tod Ps. 116, 15; rfcnj Bach 124, 4 und einige andere Wörter. Doch ist hierbei Manches streitig. f) nr.-^- nur poetisch, z. B. rinfrig Schrecken (= rra^K), firW* Hülfe (= *T;t$), hroSttF Heil (= ftjWL";),- ri^l? Bosheit (=nil5), s. 2 m! 15, 16. Ps. 3,'Y 63, 8. 92, 16. 94, 17. 120, 1. 125, 3. Hiob 5, 16 u. a. St Auch in diesen Fällen ist schwerlich an eine doppelte Femininendung zu denken, da sich bei einer solchen die Enttonung der Endsylbe kaum begreifen Hesse, son- dern vielmehr an einen alten Accusativ der Bichtung (Intention); derselbe ist in Beispielen, wie ftrnjj zu Hülfe! (Ps. 44, 27 u. s. w.) noch völlig durch- sichtig, anderwärts aber bedeutungslos und nur um des pathetischen Yoll- klanges willen verwendet; vergl. §. 90, 2. 3. Es ist durchaus unangemessen, die vocalische Endung ft-7- 1 für die ursprüngliche Femininendung zu erklären und die consonantische rv^- daraus abzuleiten. Das Aethiopische hat noch durchgängig das n, ebenso das Assyrische (at, it), und auch im Phönicischen enden die Feminina meist auf n, welches in den bei Griechen und Römern vorkommenden "Wörtern at gesprochen wird, seltener auf K (s. Gesen. Monumm. Phoen. p. 439. 440. * Yon einem consonantischen tt h kann bei dieser Endung höchstens in dem Sinn die Bede sein, dass das ursprüngliche T\ als aspirirte Muta zunächst in einen Hauchlaut übergegangen wäre (wie denn nach der Beobachtung Socin's bei einem Theile der heutigen Beduinen noch ein h als Femininendung gehört wird); jedenfalls wäre im Hebr. dieser consonantische Auslaut späterhin völlig aufgegeben worden. §.81. Abstammung der Nomina. 179 Schröder phön. Sprache S. 169 ff.). Bas Altarabische hat die abgestumpfte vocalische Endung fast nur erst in der Pausa; im Neuarabischen hat sich das Verhältnißs beider ungefähr so gestaltet, wie im Hebräischen. §.81. Abstammung der Nomina. Die Nomina sind ihrer Abstammung nach entweder sogen. Pri- mitiva, d. h. solche, deren Zugehörigkeit zu einem Verbalstamme aus dem gegenwärtigen Sprachschatze nicht mehr zu begründen ist (vergl. §. 82), z. B. Sä Vater, Da Mutter (yergl. indess zu beiden das W. B.), oder Derivata, und zwar entweder Derivata verbalia in dem oben §. 30, 1 und §. 79, 1 angegebenen Sinne (§. 83 — 85), z. B. p^S gerecht, p*ro, Hp'TO Gerechtigkeit, von yrSL gerecht sein, D^ hoch, TVOft hoher Ort, D+ra Höhe, von ÜF\ hoch sein, oder, und zwar in geringerer Zahl, Derivata denominativa (§. 86), z. B. fiibjfifc Ort zu den Füssen, von by\ Fuss. • ■ Anm. 1. Die älteren Grammatiker betrachten ausschliesslich das Yerbum als Stammwort und daher alle Nomina als Verbalia, wobei sie im Einzelnen unterscheiden a) Formae nudae, d. i. welche nur die drei (oder ztoei) Stamm- consonanten haben, und b) Formae auctae, welchen hinten oder vorn Bil- dungsbuchstaben oder -Sylben beigefügt sind, z. B. ft£&&£, W^TS. Die dabei verwendeten Bildungsbuchstaben sind : 1 *» M 5 & &t ri (Y^Dfith) 1 > und nach ihnen hat man sonst die Behandlung geordnet. Nach dem, was §. 30, 1, Anm. 2 über den Begriff der "Wurzeln und Stämme bemerkt ist, wären die Nomina (abgesehen von den Denominativa) nicht von dem Verbalstamm, sondern entweder aus der (idealen) Wurzel oder doch aus dem noch indifferenten Wortstamm abzuleiten. Im Folgenden ist jedoch die für den Anfänger leichtere Praxis (Zusammenstellung mit dem Verbal- stamm) beibehalten. Vgl. §. 79, 1. 2. Nomina composita giebt es als AppeUativa im Hebräischen äusserst wenige, z. B. te^ba Nichtsnutzigheit, Schlechtigkeit; sehr häufig sind sie da- gegen als Eigennamen, z. B. i^p^Jä (Mann Gottes), d^pJiJTj (Jehova erhebt), W*p\iy] (Jehova stärkt) u. s. w. . §.82. Nomina primitiva. 1. Die Zahl der Nomina primitiva in dem (§. 81) angegebenen Sinne ist sehr gering, da sich im Hebr. auch solche Nomina, die 1 Nach dieser vox memorialis werden die Nomina aucta von den älteren Gram- matikern auch Nomina lieemantica genannt. 12* 180 2. Hauptth. Formenlehre. 3. Gap. Das Nomen. in anderen Sprachen als selbständige Nominalstämme gelten, mit Leichtigkeit auf Verbalbegriffe zurückführen lassen, z. B. Namen von Thieren und Naturgegenständen, wie *VWD Bock (eig. zottig, von n?to), rhbto Gerste (eig. stachelige, gleichfalls von ^?te); H^Dri Storch (eig. pia sc. avis); 2T\1 Gold (von anj = a#l| glänzen, gelb sein). So bleiben nur wenige Nomina, wie z. B. manche Namen von Gliedern des menschlichen oder thierischen Leibes, zu welchen sich ein entsprechender Verbalstamm entweder gar nicht, oder doch nur indirect (aus den übrigen semitischen Dialekten) nachweisen lässt, z. B. y$> Hörn, "pjjj Auge. 2. Die Form der Primitiva ist die der einfachen Verbalia, z. B. Vüj?, büjj u. s. w., und hinsichtlich der grammatischen Be- handlung macht es keinen Unterschied, ob ein Wort zu der einen oder anderen Classe gerechnet wird. Z. B. das Wort d*JK Mensch folgt der Analogie der Verbalia No. 1 (§. 84), es mag von HiK roth sein herkommen oder nicht; 2M Vater, &$ Mutter, haben die Gestalt von Verbauen der Stämme FQ5J, &&K, nnd sind ohne Zweifel auch auf letztere zurückzuführen, nur dass sich eine entsprechende Bedeutung derselben (FDK zeugen, &ax wahrsch. vorangehen) nicht mehr in der Sprache erhalten hat. §. 83. Nomina verbalia überhaupt. 1. Die Nomina verbalia schliessen sich im Hebräischen, wie im Griechischen und Lateinischen, nach Form und Bedeutung zunächst an gewisse Formen des Verbum, namentlich an die Participia und Infinitive an, welche häufig selbst und zwar in ihrer gewöhnlichen Form geradezu als Nomina gebraucht werden, z. B. n?*j Wissen, Erkenntniss, a^fc Feind. Noch häufiger sind jedoch gewisse, im starken Verbum selten oder gar nicht vorkommende, dagegen im schwachen Verbum und in den verwandten Dialekten gebräuchliche Infinitiv- und Participialformen für das Nomen verbale herrschend geworden; so z. B. die Participialform bttjj, die Infinitive nach der (aram.) Form bttjpa (als Nomen auch Vöjpfc), ferner rtbß, nbttp, rfjüjj, nbtpp (§. 45 b) u. 8. w. Andere sind (wie das Arabische zeigt) eigentlich Intensivformen des Particips. 2. Was die Bedeutung anbelangt, so liegt es in der Natur der Sache, dass die an die Form des Infinitiv sich anschliessenden Nomina in der Regel die Handlung oder den Zustand selbst und §. 83. Nomina verbalia überhaupt. 181 andere naheliegende Begriffe, mithin meistens Äbstracta bezeichnen; die Nomina participialia hingegen meistens das Subject der Hand- lung oder des Zustandes, mithin Concreto. Ausserdem lässt sich beobachten, dass sich an viele von den einzelnen Formen der Nomina derivata eine bestimmte Bedeutung knüpft, obschon die- selbe nicht bei allen gleichmässig hervortritt. Anm. Dabei kann es im Hinblick auf die Analogie anderer Sprachen nicht befremden, dass ein Nomen, welches seiner Form nach eigentlich ein Abstrac* tum ist, nachträglich concreto Bedeutung gewinnt, und umgekehrt. So im Deutschen: Bekanntschaft f. Bekannte; Gottheit f. Gott selbst; im Hebr. artia Bekanntschaft und Bekannter; umgekehrt n«an das Sündigende, für Sünde, und so häufig die Fem. der Concreto (§. 84, 5. 6. 11). Der leichteren Uebersicht wegen betrachten wir zuerst die Derivata vom starken Stamme oder dem starken Yerbum (§. 84), darnach die von den ver- schiedenen Classen der schwachen Stämme (§. 85). Die folgende Uebersicht theilt die Nominalformen zunächst ihrer Bedeu- tung nach in Concreta, die sich an das Particip, und in Äbstracta, die sich an den Infinitiv anschliessen, schreitet aber dabei zugleich in jeder dieser beiden Abtheilungen von den ihrer Lautmasse nach einfacheren und leichteren zu den schwereren (durch Bildungszusätze vermehrten) Formen fort. Man kann jedoch auch die ganze Beibe der Formen lediglich nach der letzteren Bück- sicht anordnen, ohne den Unterschied der Bedeutung in Betracht zu ziehen, zumal sich die Formen nicht überall streng nach der Bedeutung scheiden lassen. In diesem Fall hätte man die Nomina einzutheilen in Bildungen 1) vom einfachen Stamm: No. 1 — 5. 10 — 18; 2) vom gesteigerten Stamm, sei es durch Verdoppelung des mittleren Consonanten (z. B. No. 6—9) oder durch Wiederholung eines oder mehrerer Consonanten des Stammes (z. B. No.20 — 28); 3) Nomina mit anderweitigen Zusatzbuchstaben, seien es Praeformativa (so z. B.^alle vom Niph. Hiph. Hithpa. abgeleiteten Formen, sowie die sehr zahl- reichen mit a praeform.) oder Afformativa (z. B. No. 15. 16). Von grösster Wichtigkeit ist überall die Unterscheidung, ob die bei der Nominalbildung verwendeten Vocale von Haus aus lange und daher unwandelbare seien, oder ursprünglich kurze, die erst in oder vor dem Tone gedehnt wurden. In letzterem Falle tritt beim Weichen des Tones Verkürzung oder (bei den Vortonvocalen, jedoch auch sonst) Verflüchtigung der tongedehnten Vocale ein. Im Folgenden sind daher überall da, wo solche Veränderungen ein- treten können, die zu Grunde liegenden Formen beigefügt. 182 2. Hauptth. Formenlehre. 3. Cap. Bas Nomen. §• 84. Nomina derivata vom starken Stamme. 1 I. Nomina participialia von Qal. 1. bog, f. rätt)? (Grundf. qäfäl, qä(älät), eine der einfachsten Formen dieser Art, analog den beiden folgenden (No. 2 und 3), aber nicht als Particip im Gebrauch. Die Form h'Jg bezeichnet am häufigsten Adjectiva der Eigenschaft, z. B. öDft weise, ttfrn neu, "nöj rechtscliaffen, kommt jedoch auch in abstracter Bedeutung vor (No. 12). 2. Vög, f. hVö£ (Grdfc {?##/, 0#&ft), Particip der Verba med. e (§. 50, 2), meistens mit intransitiver Bedeutung (§• 43), und daher vielfach als Adjectiv im Gebrauch, z. B. Igt alt, Greis, loa; trocken, ftfn fett. 3. a) Vag oder Viag, fem. ftb&£ (Grdf.gtftöJund qäfolät), mit unwandelbarem ö, welches jedoch wenigstens zum Theil erweislich erst aus ä getrübt ist. Hierher gehören vor allem ziemlich zahlreiche Adjectiva, wie b"ttä gross, pirn fern, WX1% heilig; femer Subst abstr., wie 1133 JEJAre, öiW JViedc (arab. säläm). Nicht zu verwechseln sind hiermit: b) die Nomina der Form qäföl aus urspr. qätül, z. B. öHx rofA, iis rund, pfrs tief (nicht selten auch plene geschrieben, wie D"H$, bfaS u. s. w.). Das urspr. u der zweiten Sylbe tritt vor Afformativen wieder hervor, indem alsdann der nachfolgende Consonant künstlich verdoppelt wird (da sich ü nur in geschlossener Sylbe zu halten vermag); so in den Pluralen ö^pa*, D^iä* u. s. w. 4. büp, iüip, f. ribajs (zuweilen wie rVÄ 5 *, mit beibehaltenem Sere) oder rftäp, das gewöhnliche acüve Particip der Transitiva, z. B. a^k Feind, pü* Säugling, daher auch von einem Werkzeuge, z. B. ttJjn schneidendes Werk' zeug (neben der persönl. Bedeutung pflügend, Pflüger). Das .Fem. zuweilen mit Collectivbedeutung , z. B. txryyk Karawane, eig. das Wandernde, die wandernde Schaar. Die Grdf. dieser Participia ist qotil (getrübt aus qäfH), qdfUät; dagegen liegt der F. ntop die Form qotält zu Grunde, vergl. §. 80, 2, b. 5. b*tt£ und V*ö£ (g£#22 und ?djß/), Participia pass. von QoZ, letztere Form im Aram. als Particip gewöhnlich, im Hebr. mehr als Substantiv. Z. B. *A&$ gefangen, rTOfco gesalbt, ■VO^ Gefangener, fvntfa Gesalbter. Beide Formen kommen jedoch auch in intransitiver und selbst activer Bedeutung vor; vergl. talÄJ fflarA und die §.50, Anm. 2 erwähnten Beispiele; zu der Form V*B)J (als Nebenform zu iüjj No. 5) TWJ fc/etn, und act: aoaj SprecJier (Prophet), T»pf Aufseher u. s. w. Einige Wörter der Form i^ög bezeichnen eine Zeit, z. B. *TOjj Erntezeit, ti^ft Pflügezeit, wie die griech. Verbalia auf to;, z. B. Äjat)toc, äporo;, TpuyY)xoc (nach den griech. Grammatikern: das Schneiden, Pflügen XL. s. w., im Gegensatz zu a[XT)r6c u. s. w., das Eingeerntete; dem entsprechend sind auch die hebr. Bildungen wie T'SJJ wohl activisch gemeint, vergl. TO T»2RJ Jer. 50, 16. 51, 33; HL. 2, 12). Femininum z. B. r&ina die abgesonderte, Jungfrau. 1 Hier mit Einschluss der Verba gutturalia §. 63 — 65, sowie derjenigen Formen von schwachen Stämmen, bei welchen die Schwäche nicht zur Erscheinung kommt l»l barmherzig. Selten passivisch, wie *V"»ÖX gefesselt. 8. Viap, z. B. *vi©^ Tatffer, "ristö TrMnArcncr, *riaa Starker, Held; selten passiv, wie 'tti? geboren. Wie z. B. das arab. gabbär (für *Viaa) zeigt, sind alle diese Formen nur eine Abart der Form bap, entstanden durch Verdünnung des ä zu i in erster Sylbe, und durch Trübung des ä zu 6 in zweiter. 9. bap (Grdf. qttttt) bezeichnet fast durchweg die Träger anormaler Eigen- schaften, insbesondere körperlicher Fehler und Gebrechen, z. B. ")25i buckelig, r?5g kahlköpfig, ö|x stumm, *ito blind, n&a ZoAm, ttnn tauft, »p* verkehrt; derselben Analogie folgt jedoch auch hpö hellblickend. Als Feminin gehört hierher z. B. das Abstractum nMtf Thorheit (obwohl vor Suffixen ftb^jf). II. Nomina in der Art des Infinitiv von Qal K 10. bap, iüp, Vüp (eig. g e f£J, g e f*7, g^uJ), neben No. 11 die einfachsten Formen dieser Art, von denen die letzte herrschend, die erste bisweilen als Infinitiv vorkommt (§• 45, a). Als Nominalformen sind sie selten, z. B. "Qa Mann, 1KB Schmuck, pP3 Lachen. Weit häufiger stehen statt derselben die nahe verwandten 11. böp, b'db, bap, die drei im engeren Sinn sogenannten Segolatformen (ent- standen aus den Grundformen gäfl, gifl, qüfl, wie sie sich noch im Arab. er- halten haben), z. B. •$& König (für $>% malk §. 27, Anm. 2, c), *iBö (Grundf. 8*/r) Buch, Wip (Grd£ gtkfö) Heiligthum, mit dem betonten charakteristischen Vocal in der ersten und tonlosem RülfS'S e gdl (§. 28, 4) in der zweiten Sylbe. Wenn der 2te oder 3te Stammconsonant eine Gutturalis ist, tritt für das S e gol WJüfa-Päthäch ein, z. B. an? Same, hsä Ewigkeit, teS Werk*. — Bei- spiele von Femininis sind MS^o Königin, fnja? Hülfe (neben *IJ5), tta^fi Weisheit. i Alle diese Formen finden sich mutatis mutandis im Arabischen als Infinitive oder sogenannte Nomina verbi. 2 Nur sehr wenige Nomina dieser Art sind ohne Hülfs-Vocal geblieben, wie K*ja Thal (auch ** geschrieben), Kötl Sünde, Ütöp Wahrheit. In den beiden ersten Fällen begreift sich die Unterdrückung des Hülfs-Vocals daraus, dass das schliessende & seinen Consonantwerth völlig eingebüsst hat. 184 2. Hauptth. Formenlehre. 3* Cap. Das Nomen. Sowohl Mose, als Feminina haben eig. und vorherrschend abstracte Be- deutung, wie ä'nrt Mord, Tön Huld, *dt Andenken, tf$& Einsammeln; doch ist, besonders bei der Form iü£, die concrete Bedeutung nicht selten, z. B. ^Vb König, igi Jüngling, *oi Knecht, bra .Herr, *iaS Mann, *i$a dumm. In letzterem Falle ist dann die concrete Bedeutung theils seeundär und erst aus der ab- stracten hervorgegangen, wie in "&3 eig. Dummheit, *f$l eig. Jugend (engl. a youth), theils ist die Form des Wortes aus einer längeren Form mit concreter Bedeutung verkürzt, wie rijo, ^a$ausParticipial-Adjectiven(w/fe. Durch die Verflüchtigung des Vorton-Vocals sind zuweilen Formen nach Analogie von No. 10 entstanden (iüjj, iüp), die dann weiter zu eigentlichen Segolatformen (No. 11) entwickelt sind; so Tsä Bitterkeit (ans ■wo von *i*ro), 'Jftä Feigheit (aus -rpa von ^D 1 }). 27. hkrtn'Loft, niwj öeftef, auch in Segolatform, wie b£R Auflösung (aus Dan von ÖtS), viell. auch 'j'nB Mastbaum (von *ji*n schwirren). Von Ptfpe/ (§. 55, 4) und verwandten Bil- dungen: bftbft Äad und Wirbelwind (von bb|ro/2m) } piapa Flasche, * i p^p Scheitel, bgip vcracÄfef, u. a. HI. 7 Wittwer, Wittwe; n*nÖ&n principium, von Sfcn = ttfeh j?n«ccp8. (S. die Verbalia No. 16.) §.87. Vom Plural 1. Der Plural der Masculina wird in der Kegel durch die Endung Ü*-r bezeichnet, z. B. 010 Boss, DWö Bosse; sehr häufig findet sich indess auch die defective Schreibung D— , besonders wenn in dem- selben Wort bereits ein 1 oder •* als sogen, fulcrum vorhergeht, z. B. 1 M. 1, 21 D?^3n. Die Nomina auf w gehen mit dieser Pluralendung versehen eig. auf W**— aus, z. B. •voy Hebräer, Plur. ÖWÜ? (2 M. 3, 18) ; gewöhnlich aber findet dann Contraction statt, z. B. 0^32, D^ttJ rothe Gewänder, von ^E. — Die Nomina auf n — verlieren diese Endung, sobald die Pluralendung hinzutritt, z. B. rvrh Seher, Plur. D^Th (vergl. §. 75, 3). — Ueber die Enttonung des D — in den beiden alten Pluralen £ph Wasser und ü^htO Himmel vergl. §. 96. — Die Endung ff 1 — tritt übrigens bisweilen auch an Feminina (vergl. D^flfc Weiber §. 96 unter ntfej; Ü^W Jähre % von njtÄ; 190 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Gap. Das Nomen. trtbrp Mutterschafe, von brn) und wi?d anderseits zur Darstellung von Intensiv-Begriffen verwendet (§. 108, 2), so dass also die Gc- schlechtsbezeichnung nicht nothwendig mit ihr verbunden ist (vgl. auch u. No. 3). Die Endung im ist auch im Phönicischen herrschend, z. B. &3TO Sidonii: das Aramäische hat dafür in, das Arab. ün (Nominat.) und in (Cas. obliq.), das Aeth. an. Vergl. auch die Verbalendung *p x . Seltenere Endungen des Plur. masc. sind : a) *p-ri wie im Aram., abgesehen von dem dichterischen Gebrauch in einigen älteren und selbst ältesten Stücken fast ausschliesslich in den späteren Büchern des A. T.'s, z. B. -pa^o Könige Spr. 31, 3, ffVL 1 Kön. 11, 33, "pSH Läufer 2 Kön. 11, 13, pari Weizen Ez. 4, 9, defectiv "J^ Inseln Ez. 26, 18, •pa; Tage Dan. 12, 13. Vergl. noch p'TO Te^icAe Bicht. 5, 10 (in dem nord- palästin. , auch sonst sprachlich eigenartigen De&ora-Liede) ; p*5 Trümmer Mich. 3, 12 (wahrsch. durch nachfolgendes in veranlasst); pfe^ Worte (von dem aram. hfeo) Hi. 4, 2 und an 12 and. Stellen (neben C^bs, 10 Mal); ferner Hi. 24, 22. 31, 10. Klagel. 1, 4. — Zweifelhaft ist dagegen schon: b) •»— (mit abgestossenem D, wie nach einigen im Dual ^J f. D^ Ez. 13, 18, vergl. den Stat constr. §. 89, 2) z. B. •»£» &ai£ew Ps. 45, 9 für d^Sa (wenn nicht letzteres zu schreiben ist); *to$ Völker Ps. 144, 2 und wahrsch. auch Klagel. 3, 14 (2 Sam. 22, 44 genügt die Fassung mein Volk, vergl. in der Parallelstelle Ps. 18, 44 dS; auch HL. 8, 2 wird das i von ^!5a^ besser als Suffix genommen). Sind darnach fast alle Beispiele dieser Art (s. noch 2 Sam. 23, 8 vergl. mit 1 Chr. 11, 11 ; 1 Sam. 20, 38 KHMb und zu der ganzen Frage Gesenius, Lehrgeb. der hebr. Spr. S. 524 ff.) mehr od. weniger zweifel- haft, so fehlt es doch nicht an Analogieen in den übrigen semitischen Sprachen; über die assyrische Pluralendung i vergl. Schröder in der Ztschr. der D. M. G. XXVI, S. 218 ff. (z. B. malki, Fürsten); im Syrischen entspricht der Plur. malkt (Ksia), ebenso im Idiom des babylon. Talmud ^Dä Männer; sehr gewöhnlich ist endlich die Apocope des » oder 3 in der Aussprache des Westaramäischen, z. B. *fep\ f. d^irtn Psalmen. — Noch zweifelhafter ist: * • • • • e) m ^- (wie der St. constr. im Syr.), wohin z. B. gerechnet wird: ^ifi weisse Zeuge Jes. 19, 9, *nto Fürsten Bicht. 5, 15, ^ftn Fenster Jer. 22, 14. Letzteres erklärt man auch für Dual (§. 88, Anm. 1), aber wahrscheinlich ist es ver- derbte Lesart f. d*\:iirj; ■nto lässt sich erklären meine F. (mit Suff.), und •*- r - in vyin ist Bildungssylbe (also Sing. Weisszeug). Ferner *tifiv£>r\ Jes. 20, 4 ist entw. Stat. constr. (vergl. §. 89, Anm.) oder gleichfalls collectiver Sing, mit der Endung ^-^-; ebenso ist ^W der Gewaltige von dem St. *rflÖ mit der Adjectivendung *— gebildet, während in dem collectiv gebrauchten Sing. •Oia Heuschrecken Am. 7, 1. Nah. 3, 17 (vom Stw. h^a) das i-^- zum Stamme gehört (vergl. *nty Ps. 8, 8 u. ö. für rNö Feld) ; endlich in ^ der Herr (eig. mein Herr, von dem sogen. Herrschafts-Plural d^px Herr) ist aj Ursprünge lieh Suffix, §. 121, Anm. 4. 1 Ueber den Zusammenhang aller dieser Endungen s. Dietriches Abbandlungen zur hebr. Grammatik, Leipz. 1846. S. 51 ff. §. 87. Vom Plural, 191 d) D-^- , als vermeintliche Pluralendung in ö|S == D^JÄ Mücken, welches jedoch vielmehr ein collect. Sing, (vom Stamme ^33) mit der Bildungssylbe D-p ist (vergl. §. 84, No. 15); ebenso ist Dib Leiter (nach einigen angebL Flur. = Stufen, engl, stairs) von Wo gebildet. 2. Der Plural der Feminina wird durch die Endung rri (auch defectiv M- 1 -) bezeichnet, welche an die Stelle der Femininendung des Singulars fi— , fr^-, n — tritt, oder wenn eine solche nicht vor- handen ist, geradezu angehängt wird, z. B. Flinn Lobgesang, Plur. tf&nn; mäK Brief, PL rrinaa; 183 Brunnen, PL trriaa. Die Feminina auf tT> — bilden den Plural auf rri*-r- , und die auf ffl den Plural auf ni*— , z. B. tr^TTü Äegypterin, PL T\i**\YK> tPOb'ü Königreich, PL tni^Db"», wobei indess Singularformen auf FlJ— , rp — mit der Endung n— zu Grunde liegen , vor welcher Jöd , um sicn als Con- sonant behaupten zu können, nothwendig verdoppelt werden musste. ♦ Auf Verkennung oder Nichtachtung dieser Femininendungen rfl — und ry-7- beruht es, wenn an solche "Wörter die Pluralendung ö' u t- angehängt wird, z. B. rv»jn Spiess, PI. öWirt und nirYW; twi Buhlschaft, PL OTjöt; öVMoi« TFi#wen«cAa/£, u. a. m. Nach syrischer Weise gebildet ist rW, PL (vor £t*/- /fccew) rVvp} ('ed*iodth) Gesetze, mit consonantischem Wäw. Biese Endung -oth steht zunächst für -äth (wie sie im Arab., Aethiop., im Stat. constr. des "Westaram., im Ostsyr. uud auch im Assyr. [Schröder, 1. 1. pag. 222 ff.] lautet, s. über die Trübung des d zu Ö §. 9, 10, 2), und -äth ist eigentlich nur eine Dehnung und Verstärkung der Singularendung des Fem. -äth (vergl. §. 80, 2), welche Dehnung theils eine Pluralität, theils eine Inten- sivität des Begriffs ausdrückt, und daher in weiterer Anwendung auch an solche Nomina treten kann, welche im Sing, die Endung -äth nicht haben. Wie die wandelbaren Vocale eines Nomen durch Anhängung der Pluralendungen verkürzt oder verflüchtigt werden , zeigen die §§. 92—95. 3. Wörter, welche im Sing, sowohl als Masc, wie als Femin. gebraucht werden (§. 107, 3), haben auch im Plural oft die Masculin- und Femininendung neben einander, z.B. M Wolke, Plur. D^? und fVta£, und beiderlei Formen können ebensowohl als Masculina, wie als Feminina construirt werden, was bei jedem Worte besonders beobachtet werden muss. — Aber auch solche Wörter, bei welchen v das Geschlecht nicht schwankend ist, haben bisweilen beide Plural- formen, z. B. "Vfo m. Menschenalter, PL D^^i^ und rrinil; HJE f. Jahr, PL ü^t! und fiiw. Das Geschlecht bleibt bei diesen in beiden • T T Pluralformen dasselbe wie im Singular, z. B. 1^8 m. Löwe, PL rYtotf m. Zeph. 3, 3, rvrm m. Hiob 42, 16. Bisweilen sind solche doppelte Formen auch durch den Sprachgebrauch ge- schieden : so ist ö^a J Tage, ö^lü Jahre die gewöhnliche, nio J (nur Stat constr. 5 M. 32, 7. Ps. 90, 15) und rYiJitf eine seltenere poetische Form. 192 2. Hanptth. Formenlehre. 3. Gap. Das Nomen. Ein Unterschied der Bedentang findet statt bei mehreren Namen von Glie- dern des Körpers, deren Dual (s. §. 88) die lebenden Glieder selbst bezeichnet, während der Plural auf rri etwas ihnen Aehnliches, aber Lebloses ausdrückt, z. B. öW Sande, rYiY» künstliche Sande, auch z. B. die Seitenlehnen eines Thrones; d^ö3 Hände, rViBS Handgriffe, manubria; ü^p Hörner, rYb'Jip cornua aUaris; D^a? Augen, rriijs Quellen. 4. Eine grosse Anzahl von Masculinis haben im Plural die Endung ni, und umgekehrt viele Feminina die Endung D^ ; doch bleibt dabei das Genus des Singulars in der Regel unverändert,, z. B. ä$ Vater i PI. trtMj; ÜtO Name, PL rvtatö; dagegen r&fc Wort, PL D^ti; «fafa Kebsweib] PL tttttüto. 5. Eine durchgreifende Unterscheidung . der beiden Plural- endungen nach dem Genus findet hauptsächlich nur bei den Adjec- tiven und Participien statt, z. B. tfüitt boni, MinitD bonae, D^btDp m., tlbtfe f.; ebenso bei Substantiven desselben Wortstammes, welche sich ausdrücklich nach dem Naturgeschlecht unterscheiden, wie D* 1 ?! filii, rffaa filiae, Ö^bfc reges, tlbbft reginae. Anm. 1. In einigen wenigen Wörtern ist an die Pluralendung rvi noch eine zweite Pluralendung D"»— (im Stat. constr. v—-, vergL §. 89, 2), oder eine Dualendung d 1 ^ angehängt, z. B. rto^ Höhe, Flur, rviaa, St constr. inioa; i*iKiü ^nlttfeno von dem Ort zu Häupten' SauU weg 1 Sam. 26, 12; Main Mauer, Plur. rvrain moenia, davon Dual DTrcbin Doppe/mflwer. Eine solche doppelte Pluralhezeichnung liegt auch in der Verbindung der Suffixa mit der Plural- endung rYi vor (§. 91, 3). 2. Einige Nomina sind nur im Singular (z. B. BTO Mensch u. coli. Menschen), eine Reihe anderer nur im Plural gebräuchlich, z. B. D'Vra Jfänncr (im Aethiop. der Sing, m^t Mann); einige der letzteren haben dabei Singularbedeutung (§. 108, 2), z. B. D^3ö Antlitz. Doch kann in solchem Falle dieselbe Pluralform auch eine Mehrheit bezeichnen, z. B. d^3Ö auch Gesichter 1 M. 40, 7. Ez. 1, $; D^K Gott aber auch Götter. §. 88. Vom Dual 1. Eine schon aus ältester Zeit stammende Modifikation des Plural ist der Dualis, welcher jedoch im Hebräischen fast nur zur Bezeichnung solcher Gegenstände gebraucht wird, die ihrer Natur nach paarweise auftreten (s. No. 2). Niemals erscheint die Dual- endung an Adjectiven, sowie am Verbum und Pronomen. Bei den hierher gehörigen Nominibus wird in beiden Geschlechtern die Endung DVr~ (ohne Zweifel verwandt mit der Pluralendung D^r) an die Singularform angehängt, z. B. D^H? beide Hände, Dijbi 1 * zwei §. 88. Vom Dual. 193 Tage; statt der Femininendung n— erscheint vor der Dualendung stets noch die alte Endung ath, jedoch nothwendig mit langem ä (weil in offener Sylbe), also D^n-^-, z. B. TOtü Lippe, D^rifcte beide Lippen. Von einem Fem. mit der Endung n „ " , z. B. fitöftt, lautet der 2>mö/ wie DW; Doppelfesseln. Bei den Nominibus, welche im Singular ohne Femininendung stehen, tritt die Dualendung zunächst an die Grundform; doch unterliegt dieselbe in der Regel gewissen Veränderungen in Folge der Fortrückung des Tones. Z. B. 5p Flügel (Grdf. känäph), Dual D^jbjS (mit Verflüchtigung des ersten a, da dasselbe nicht mehr vor dem Tone steht, und mit Dehnung des zweiten ä vor der neuen Tonsylbe). Nur bei den sogen. Segolatformen (§. 84, 11) bleibt meist die ursprüngliche Form vor der Dualendung, z. B. b;n Fuss (Grdf. ragt), Dual trifrn ; doch auch D^ft neben D^J? von fnjj Hörn, ti^Tb von ^rfe Kinnbacken (wie von den Pluralen fiüttß, Dirf?). Anm. 1. Seltene Formen des Duals, die jedoch meistens nur noch in Nomm. propr, vorkommen, sind: a) y*-^- (ebenso im Westaram., vergl. -aini als Accus, im Arab.) und "j— (-dni als Nominativ im Arab.), z. B. ^rfl 1 M. 37, 17 und fjsi 2 Kön. 6, 13 (Kpr. einer Stadt, eig. Doppel-Brunnen); TTnj? (Dual von rYJg) Name einer Stadt Jos. 21, 32, die 1 Chr. 6, 61 ö"?rWp heisst (so die moabit. Städte in der Inaehr. dei Königs M&sa' Z. 10 )Tt*p Qirjathän oder Qwjathen^ tfpTJI? im A. T.; Z. 30 ontal Wl — tr$$Eft n n £ J«. 48, 22 ; Z. 31 u. 32 yrm » öW im A. T., ebenso Z.15 aTO^W^ffl Mittag; Z. 20 ■jrw» == D*jn*tt} zweihundert)] b) D-^-, so wahrsch. in dem Nom.pr. ö/W (die Doppelquelle), und ö''-^- bei ö^JttJ arwei, in der Verbindung 1189 ö*Vfltf 2t0Ö7/* (neben der regelm. Form ^SttJ); c) Vi" ( m ik abgeworfenem ö) in 13; Ezech. 13, 18 (wenn nicht ö**n zu lesen ist); 'über liiitj angeblich Doppelfenster Jer. 22, 14 8. §. 87, 1, e. 2. Nur scheinbare Duale sind die Wörter tn% Wasser und ö'TOTö Himmel; dieselben sind Plurale von verloren gegangenen Singularen **£, **Btt$ (vergl. §. 87, 1); WjSttfc'V; ist wahrscheinlich eine rein lautliche Distraction für das ältere ö^T;, ohne dass die Masora mit diesem Q e r%perpct. (§. 17) eine Dual- form beabsichtigte *; vergl. die kürzere Form d!fl£ Ps. 76, 3, und die aramäische 2. Der Gebrauch des Dualis ist im Hebräischen, abgesehen von den Zahlwörtern für 2, 12, 200 u. s. w. (s. §. 97), hauptsächlich auf solche Gegenstände beschränkt, die durch Natur oder Kunst beständig zu einem Paare verbunden erscheinen, wie vor allem die paarweise vorhandenen Glieder, z. B. D^ beide Hände, D^äTif beide Ohren, ürblö Zähne (von den beiden Reihen); ferner tiÜQ ein Paar Schuhe, ü^iltkü bilanx u. 8. w., oder die doch zu einem Paare ver- i S. Qesenius Thes. ling. hebr. S. 629. Geflenius, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 13 194 2. Hauptth. Formenlehre. 3. Gap. Das Nomen. banden gedacht werden, wie ITJäb zwei (auf einander folgende) Tage, biduum; ü^Ktß zwei Jahre (hinter einander), Uennium; D^hlS« zwei Ellen. In ersterem Falle wird der Dual auch für eine grössere unbestimmte oder durch eine Zahl bestimmte Mehrheit gebraucht, sofern auch eine solche in paarweiser Ordnung gedacht ist, z. B. D?$33 ttftd sechs Flügel (d. i. drei Flügel- paare) Jes. 6, 2. Ezech. 1, 6, sogar 0^5 WS«? sieben Augen Zach. 3, 9, tawa-is aUe Kniee Ezech. 7, 17, ö^-te aUe Hände 21, 12, tmten cymbala Ezr. 3, 10, taYitttf Doppelhaken Ezech. 40, 43. — Mit einigem Nachdruck steht beim Dual noch die Zahl zwei Rieht. 16, 28. Am. 3, 12. Einige andere Bemerkungen über den Gebrauch des Dual s. schon §. 87, No. 3 und No. 5, Anm. 1. Es ist nicht zu bezweifeln, dass das Hebräische in einer früheren Periode den Dualis in einer umfassenderen und freieren Weise angewendet hat und dass die angegebene Beschränkung und Verkümmerung des Gebrauchs schon einer yerhältnissmässig späteren Phase der Sprachentwickelung angehört. Die arabische Schriftsprache bildet den Dualis im Nomen, Pronomen und Yerbum ungefähr in gleicher Ausdehnung wie das Sanskrit oder Griechische; dagegen ist er im Neuarabischen beim Yerbum, Pronomen und Adjectivum fast gänz- lich verschwunden. Das Syrische hat ihn nur noch in einigen wenigen er- starrten Formen, mit denen etwa Duale, wie die lateinischen duo, ambo, octo verglichen werden können. Ebenso verliert sich der Dualis des Sanskrit in den jüngeren indischen Sprachen, und der volle Gebrauch desselben im Altslawischen ist nachmals, z. B. im Böhmischen, ähnlich wie im Hebräischen, auf Gepaartes, wie Hände, Füsse, Augen, Ohren, eingeschränkt worden. TJeber den germanischen Dual s. Grimm's Gramm. I. S. 814. 2. Ausg. §. 89. Der Genetiv und der Status construetus. 1 . Die hebräische Sprache kennt den lebendigen Gebrauch von Casus-Endungen nicht mehr 1 , sondern bezeichnet die Casus- Verhält- nisse des Nomen äusserlich entweder gar nicht (so das des Nomi- nativ, meist auch das des Accusativ) oder durch Praepositionen (§. 117), das Genetiv- Verhältniss aber durch den engen Anschluss (die „Anlehnung 41 ) des Nomen regens an das Nomen rectum. Das Nomen nämlich, welches als Genetiv zur näheren Bestimmung eines unmittelbar vorhergehenden Nomen regens dient, bleibt in seiner Form ganz unverändert; dagegen hat die enge Zusammensprechung des regierenden Nomen mit dem regierten zunächst die Folge, dass 1 TJeber einige abgestorbene Ueberreste von Casusendungen s. §. 90. §. 89. Der Genetiv und der Status constructus. 195 der Ton auf das letztere hinübereilt 8 , und diese fast gänzliche Ent- tonung des vorangehenden Wortes zieht dann in der Regel auch anderweitige Veränderungen desselben nach sich, theils in Rück- sicht auf die Consonanten, theils besonders in der Vocalisation, indem dann die wandelbaren Vocale nothwendig verkürzt, resp. verflüchtigt werden. Z. B. 151 Wort, D^rfcK nnn Wort Gottes (eine Art Compositum, wie bei uns in umgekehrter Stellung Gottes-Wort, Hausherr, Königshaus); Y> Hand, ^n T die Hand des Königs; D*n:W Worte. D?n ^\m die Worte des Volkes. Eine Veränderung trifft also hier nur das Nomen, welches vor einem Genetiv steht, und die grammatische Sprache sagt von einem solchen Nomen, es stehe in der Anlehnung oder im Status constructus; von einem Nomen dagegen, welches keinen Genetiv nach sich hat, es stehe in der Hauptform oder im Status ab solutus. Uebrigens aber geht aus dem Obigen zur Genüge hervor, dass der Stat. constr. strenggenommen nicht als eine syntaktisch-logische , sondern vielmehr zunächst nur als eine rein lautliche (durch die Tonverhältnisse bedingte) Er- scheinung zu betrachten ist. Sehr häufig sind in solchem Falle die zusammengehörigen Wörter zugleich durch Maqqeph (§. 16, 1) verbunden; doch ist dies nicht nothwendig und hängt im Einzelnen von der Accentuation ab. Ueber den weiteren Gebrauch des Stat. constr. s. die Syntax §. 114. 116. 2. Das Genauere über die Fbctf/veränderungen, welche in vielen Nominibus durch den Status constructus hervorgebracht werden, lehren die §§. 92 — 95. Ausserdem aber nehmen auch die Endungen des Nomen im Status constructus zum Theil eine besondere Gestalt an, nämlich: ä) Aus der Plural- und Dual-Endung ü*—r und D^r w ^ r d durch Abwerfung des D stets 1— (vergl. die Anm.), z. B. ffWö Bosse, nb*\t WO die Bosse Pharao's, D^? Augen, ^b%n ^? die Augen des Königs. V) Als Femininendung erhält sich im Stat. constr. solcher Nomina, die im Stat. äbsol. die Endung T\— haben, regelmässig die ursprüngliche Endung n-^-, z. B. n$bfc Königin, *OE? röbfc die * Basselbe Tonverhältniss lässt sich unschwer auch in anderen Sprachen bei derartigen engen Verbindungen zweier Wörter constatiren. Man beobachte z. B. im Deutschen den natürlichen Tonfall in „der Thron des Königs" j nur dass hier auch die (im Hebr. unmögliche) Umstellung „des Königs Thron" dieselbe Erscheinung aufweist 13* 196 2. Hauptth. Formenlehre. 3. Gap. Das Nomen. Königin von Sdba. Dagegen bleibt die Femininendung sowie die Pluralendung rri — , im Stat. constr. unverändert. c) Die Nomina auf ft— von Stämmen T\"b (§. 85, V) erhalten statt dessen n — , z. B. tvth\ constr. T\&\ Seher; ohne Zweifel beruht dieses n-7- auf Contraotion des urspr. w (mit orthographischer Beibehaltung des n), während der Stat. absol. nach Abwerfung des Jöd aus i*h zu run umgelautet ist (s. §. 75, 1); dieselbe Contraction findet sich bei ^, constr. *j Genüge; ^H, constr. *n Leben, *>j Ol), constr. fcM (*$) Thal. Ueber die Endung i und 1— am Stat. constr. s. §. 90. Ann. zu Ut. a. Das flüssige d am Ende schwand hier ebenso, wie das latei- nische Schluss-m vor einem Yocal in der Sprache des gemeinen Lebens und in der Poesie verdunkelt oder verschluckt wurde. Quinctii instit. orat. IX, 4. §. 40. Schneidert lat. Gramm. I, S. 153 ff. 300 ff. Ebenso schwindet das ent- sprechende n der Pluralendung in den Comtructus -Formen des Arab. und Aram., vergl. auch die Abwerfung des Nun von der Pluralendung "p — im Yerbum (§. 44, 1 und §. 47, Anm. 4). Der nach Abwertung des m anslautende Yocal i der Pluralendung ist nach der jetzt herrschenden Erklärung, deren Richtigkeit indess dahingestellt bleiben mag, durch ein ciavortretendes a ver- stärkt (Guna in der Sanskrit-Grammatik), so dass ai entsteht, welches alsdann der Regel gemäss in £ zusammengezogen wird (§. 7, 1 und §. 9, 6). Statt dieses "»-7- haben die Syrer noch "*— und auch im Hebr. findet sich eine deutliche Spur davon bei der Verbindung der Suffixa mit dem Nomen jplurcüe (§. 91, 2); ja vielleicht gehört ausserdem noch das Beispiel nti3 ^ttitin Jes. 20, 4 hierher. — Dass das *w des Duals aus *» — entstanden ist (*y] aus O^iJ), leuchtet von selbst ein. §. 90. Reste alter Gasusendungen, n — locale, 1 — und i am Status constructus. 1. Wie das Arabische drei Casus durch besondere Endungen unterscheidet, so zeigen sich auch beim hebräischen Nomen drei Endungen, welche dem Laute nach jenen arabischen ungefähr ent- sprechen. Allerdings haben dieselben im Hebr. ihre ursprüngliche Bedeutung zumeist verloren und können somit nur noch als ver- fallene Trümmer eines volleren und lebendigeren Organismus gelten, da die Sprache auf der Stufe, auf welcher wir sie im A. T. finden, eine ordentliche Unterscheidung der Casus durch Endungen nicht mehr kennt. Die arab. Casus-Endungen sind bei den voUdeclinirten Nominibus (Triptota): -i* für den Nominativ, -i für den Genetiv, und -a für den Aocusativ (ent- sprechend den dreiHauptvocalen); bei den sogen. Diptota vertritt die Endung a §. 90. Reste alter Casusendungen. 197 zugleich den Genetiv mit. Im Nenarabischen sind diese Endungen fast gänz- lich verschwunden, ttnd wenn sie, wie bei den Beduinen, hin und wieder ge- hraucht werden, so geschieht dies ohne Regel und so, dass sie mit einander verwechselt werden (Wallin in Zeitschr. der D. M. GL, Bd. V. 1851. S. 9. Bd. XII. S. 874. Wetzstän ebend. Bd. XXTT. 1868. S. 113 f.). Schon in den sinait. Insehriften ist ihr regelrechter Gebrauch gestört (Beer sttidia asiat. III. 1840. p. XVHL Tuch in Zeitschr. der D. M. 0., Bd. HL S. 139 f.) und noch jetzt hört man unter den Arabern der Halbinsel des Sinai z. B. ( arnmuk (dein Onkel, Nom.) auch für 'ammik (Gen.) und 'avnmak (Acc). In Mittel-Arabien haben sich die drei Endungen auch im Munde der Städter noch erhalten, weiter südlich und östlich vertritt das -a zugleich das -i, und nach der Küste hin hört man diese Endungen gär nicht mehr (Palgrave narrative of a year's journey through central and eastern Arabia. Vol. L Lond. 1865. p. 465). Pas Aethiopische hat nur das -a gerettet (bei Eigennamen -ha), wendet es jedoch noch für den ganzen Bereich des Accusativ an und ausserdem (mit aufgehobenem Casusunterschied) als Endung des Status constr. zur Verbindung mit einem folgenden Genetiv. — Eine scharfsinnige Erörterung der hierher gehörigen Fragen bietet: Philippi, „Wesen und Ursprung des Status constr. im Hebr. — Ein Beitrag zur Nominalflexion im Semitischen überhaupt." Weimar 1871, pag. 96 ff. (VergL dazu die Becens. von Nöldeke in den Gott. gel. Anz. 1871. St. 23.) 2. Am deutlichsten tritt im (Hebräischen noch das Accusativ- Verhältniss in der (fast stets tonlosen) Endung n — hervor. Die- selbe wird an das Substantiv gehängt: a) am häufigsten, um eine Richtung auf etwas, eine Bewegung wohin auszudrücken 1 , z. B. iTE*> nach dem Meere hin, westwärts, ' TT ' ' rwiTttfc gen Norden, n^rca nach Assyrien, nbia nach Babel, mh T T ** ' T - " * T V T 'TV (von ^n) in's Gebirge 1 M. 14, 10, H3pk zur Erde, nrnä nach Hause , rtfiirtt? nach Tir$a (von nriPi) 1 Kön. 14, 17 al., mf? nach Gaza (von nj?) Eicht. 16, 1; mit dem Artikel T\yyn in das Gebirge, Wpjan in das Haus, nbnSn (Grdf. *6hT) nach dem Zelte hin (neben nbristn 1 M. 18, 6. 2 M. 18, 7); auch am Status con- structus vor nachfolgendem Genetiv 5]0i^ T\tp% in das Haus Joseph' s; njßn nanfc in das Südland 1 M. 20, 1; Dv^tt nan& "* V'.' - T • - ' * • - t • T J - nach dem Lande Aegypten 2 M. 4, 20; pfefe 1 ! ft'läTSü nach der Wüste von Damask 1 Kön. 19, 15; flhafl} nfllflö (hier ausnahms- • • ■ C • weise betont) gen Sonnenaufgang 5 M. 4, 41; und selbst am Plural mrtta zu den Chaldäern Ezech. 11, 24; iwnathl gen Himmel; b) in etwas abgeschwächter Bedeutung, um einen Ort zu be- zeichnen, wo sich etwas befindet 2 ; z. B. rwiJTü zu (in) M. - ■- *- — tm ■ — — - — — ' ■ — ■ ■ — ■ — ■ — . . ■■ ^_ —■ ■ ■ __^_^ — ^.^__— . | . , M . i . . i 1 S. über diese Bedeutung des Accusativs die Syntax §. 118, 1, und den lat» Acc. der localen Richtung, wie Bomam profectus est, domum reverti, rus ire. 2 So auch sonst der Accusativ §. 118, 1. 198 2. Hauptth. Formenlehre. 3. Gap. Das Nomen. 1 Kön. 4, 14; rvaiD dort (gewöhnlich: dorthin) Jer. 18, 2, vergl. 2 Kön. 23, 8. (Dagegen sind fiblä Jer. 29, 15 und nblT Hab. 3, 11 als gewöhnliche Accusative der Richtung zu betrachten: nach B., in die Wohnung, ebenso Wendungen wie njifes tttffc die Seite nach Norden Jos. 15, 5, vergl. 18, 15. 20. 2 M. 26, 18). c) ebenso tritt die ursprüngliche Bedeutung der Endung n— in den Fällen zurück, wo sie an Substantiva mit einer Praeposition angehängt erscheint, und zwar nicht bloss (was leicht erklär- lich) nach b oder *#, z. B. iibjflbb nach oben hin, ntflbb nach / , - # T ._; # T -, unten hin, abwärts, «"ibatib zur Unterwelt hin; njjjbar*!? bis kpheq, Jos. 13, 4, sondern auch nach a und sogar nach ]ü, z. B. nätää im Süden Jos. 15, 21, nbiaE von Babel her Jer. 27, 16. Vergl ausserdem §. 80, Anm. 2, /*. Die örtliche Beziehung der Endung ST — ist die herrschende (daher die Benennung Jth— locale); doch erstreckt sie sich bisweilen auch auf die Zeit, so in nh? (mit betonter Endung) jetzt, zur Zeit (von n?), TWty mxynvon Jahr zu Jahr. Eigenthümlich ist nWJn eig. ad profanum! = absit! Auch als Accusative des Objects finden sich mit der Endung rv-^- nicht nur einige Ortsnamen 4 M. 32, 35. Jos. 21, 36 (nsn^m«), sondern auch 'pbnr rwnk terram Z. und ^bnt: ttn» terram N. Jes. 8, 23, vergl. Hiob 34, 13 und o. §. 80, Anm.' 2, e. ' Da die Endung h— in der Regel tonlos ist, so übt sie, wie obige Beispiele zeigen, auf die Vocale des Wortes meistens gar keinen Einfluss aus; in •"HSl'Tia behauptet sich sogar das kurze ä in offener Tonsylbe. Die ßegolatformen, wie fW&, nn*ja, erscheinen vor rt-^- loc. in ihrer Grundform (ohne Hülfsvocal), vergl. auch rna'rotö; ebenso erscheint die Pemininendung in ihrer urspr. Ge- stalt (§. 80, 2), nur dass das ä der Endung rv-j- in offener Tonsylbe zu ä ge- dehnt ist, z.B. rttjä^Pi. — Uebrigens findet sich die Endung h— selbst zu M— abgeschwächt in ro5 nach Nob 1 Sam. 21, 2. 22, 9; h:& wohin 1 Kön. 2, 36. 42 und rm* nach D. Ezech. 25, 13. 3. Seltener und fast ausschliesslich nur noch in dichterischem Gebrauch sind die beiden anderen Endungen, welche muthmasslich neben jenem Accusativ auf n— einst den arabischen Casus-Endun- gen entsprachen, nämlich die sogenannten Uterae compaginis *>— (als urspr. Genetiv-Endung), und i, in Nomm. propr. auch 1 (als urspr. Nominativ-Endung). Doch hat sich bei diesen Endungen die Casusbeziehung im Bewusstsein der Sprache gänzlich verloren; sie besitzt in denselben nur noch eine archaistische Form, welche in der Poesie oder sonst in feierlicher Rede bisweilen zur An- wendung kommt und die sich ausserdem in manchen zusammen- §. 90. Beste alter Casusendungen« 199 gesetzten Eigennamen aus alter Zeit unbewusst vererbt hat. Wie in den letzteren, so haben auch sonst diese Endungen ihre Stelle fast nur noch in der engsten Verbindung eines Nomen mit einem anderen Nomen, also am Status constructus 1 . a) Die Endung i— , nach dem eben Bemerkten bes. häufig am Status constructus und fast stets betont, z. B. iahtt *03 das Füllen seiner Eselin 1 M. 49, 11, fabrn inffc der die Heer de verlässt Zach. 11, 17, reo iJDÖ der Bewohner des Dornbusches 5 M. 33, 16; am Feminin nWJ irtä» DT» ^füM das bei Tag und das bei Nacht Gestohlene 1 M. 31, 39 (in Prosa, jedoch in bes. erregter Rede); Bötfta inabtt plena iustitiae Jes. 1, 21; pTSTObtt ^nw b* nacA 1— * Är (e«rw/w). Anm. 1. Die Manigfaltigkeit der Formen ist hier geringer als beim Verbum und der Gebrauch folgender: ä) Die Formen ohne Bindevocal hängen sich an die wenigen Nominalformen, deren Stat. constr. auf einen Vocal ausgeht, wie *p2X, VP3K und VOX, ^päfif, ^Eik, d^a«, wa», dma«, «ima*. • t' v • n* ' v • ":' v • "t' ' v • "s 6) Die Formen mit den sogen. Bindevocalen (§. 58, 3, b) hängen sich an die Nomina, welche auf einen Consonanten ausgehen. Unter den Bindevocalen ist a herrschend in der 3. sing. fem. R-^- (für aha) und der 3. plur. d-^-, ia— J- , }— , wozu auch die 3. sing. masc. i, ri gehört , indem das d derselben aus ähü Olft— ) zusammengezogen ist, sowie die Pausalform der 2. masc. *j-J- (als halbe Dehnung für urspr. *j-r). Die Formen mit e sind in den oben genannten Personen nur in den Nominibus auf h— (von Stämmen ft"b), St. constr. rt-^- (contrahirt aus aj) häufig, z. B. Vtriq (für sadajhü oder direct aus saäe-hu) sein Feld; ftfcp» ihr Anblick (aus maraj-hä = marähä, mit Abwerfung des Jod und halber Dehnung des ä zu S e gol in betonter offener Sylbe; dagegen Wjiö iAr jFW aus säda\J]hä. Ausser diesen h"i-Formen findet sich der Bindevocal e in der 3. Pers. nur vereinzelt; vergl. *ih^S» sein Licht Hiob 25, 3; ^piab nach seiner Art 1 M. 1, 21. 25. Dagegen sind in der 2. sing. fem. tJ-T~ uad in der 1. jtfw. 13— ~ weitaus die herrschenden Formen, und "3 — , tt — Seltenheiten, s. Anm. 2. — Statt ^ — , dS—-, p — y r | T » T * • fl'VI'»VI (mit jS^wö mobile) steht, wenn die Nominalform auf eine Gutturalis ausgeht, *]— , d5-^-, 15-^-» z - B « *JWJ dein Geist t ^^ä (fein Schöpfer Jes. 43, l, dä^n cticr Freund Hiob 6, 27.' 2. Seltene Formen sind: Sing. 2. Pers. m. in Pausa rt?-r, z. B. rtSBS (deine Hand) Ps. 139, 5 ; /fem. ^__ Ez. 5, 12, ^S-f- Jer. 11, 15. Ps. 103, 3 (über das ganz abnorme ftS-rr v Nah. 2, 14 vergl. No. 2, Anm. 2); ferner ^— (Tjis) Jes. 22, 1. — 3. Pers. ri — z. B. in dem häufigen rön$ 1 M. 9, 21. 12, 8. 13, 3. 35, 21 (überall mit dem Qtfi iVw); hfcp 2 Kön.1l9, 23 ZeM., wofür Jes. 37, 24 iltp; rr>i* und fihftö 1 M. 49*11 (Q e ri 'N, ins©). P/wr. 1. Pers. tt-f-, in Pausa «D^p Hiob 22, 20; vergl. Buth 3, 2. Jes. 42, 10. — 2. Pers. fem. rt5D Ez. 23, 48. 49. — 3. Pers. masc. drt-f- 2 Sam. 23, 6 (woraus auch die gewöhnliche Form d— contrahirt ist). Fem. njft-f- 1 Kön. 7, 37. Ez. 16, 53; F»:-^- IM. 41, 21, hJ-J- Buth 1, 19, sonst meistens in Pausa; endlich fn t am Nomen nur Jes. 3, 17. 2. Im Pluralis masc. und im Dual sind die Suffixe zunächst an die ursprüngliche Endung des Stat. constr. (^, yergl. §. 89, 2, 202 2. Hauptth, Formenlehre. 3. Cap. Das Nomen. Anm.) angehängt zu denken. Diese Endung wird jedoch nur in der 2. fem. »unverändert beibehalten; in den meisten Fällen tritt, wie im Stat. constr. ohne Suffixe, die Contraction zu v— ein (so im ganzen Plural), während in der 2. masc. und der 3. masc. und fem. Sing, (ausser in dem poet. Suffix W-7-) das thatsächlich ab- geworfene Jdd nur noch orthographisch beibehalten wird. Das vorausgehende ä erfährt dann entweder die volle Tondehnung zu ä (3. masc. Sing.) oder die Umlautung zu betontem S e gdl (2. masc. und 3. fem. Sing.)] über die 1. masc. Sing. s. u. lit. b. — So ent- stehen folgende Sufflxa Nominum pluralium. Sing. 1. c. * — meine. Plur. 1. c. «ovl- unsere. euere. m. Y1-7-, poet. W^-T- [ m. Ört^r* poet. 3. { seine. 3. \ itt**T- /. rrvf- ihre. I /. jTp-r ihre. Sonach wird das urspr. w a) contrahirt in der 3. sing. masc. VT»-7" un ^ dem ganzen Plural, also tfij'nWö, WWO u. 8. w. ; &) unver- ändert beibehalten in der 1. masc. Sing. ip*iö, indem sich die eigent- liche Suffixendung 1 oder 1— mit dem auslautenden Jdd der Endung v— verschmilzt, und in der 2. fem. Sing. Spölö (mit Hülfs-Ohiräq nach dem Jöd); dagegen wird c) das Jöd von v— aufgegeben und et) das ä zum ä gedehnt in der 3. masc. Sing. 1W d. i. süsäw; ß) ä zu betontem S e göl umgelautet in der 2. masc. Sing. Spölö aus süsäkhä und in der 3. /fem. Sing. HW aus süsähä. Anm. 1. Da das J8df der unter lit c erwähnten Formen nur orthographisch beibehalten ist, so wird es bisweilen auch ausgelassen, obwohl dann in un- vocalisirter Schrift leicht Verwechselungen mit dem Nomen singulare ent- stehen, z. B. *jd7* für Spw deine Wege 2 M. 33, 13, *irtn für Vn?^ seine Freunde Hiob 42, 10, Wi3*ib nach ihren Gattungen 1 M. 1, 21; besonders in der 3. masc. Sing, findet sich häufig die defective Schreibung 1—, welche jedoch im # e r$ fast überaU in I 1 *— geändert wird, z. B. 12W1 «eine -F/feiZe Ps. 58, 8, (fri I^Sn. 2. Seltene Formen sind: Sing. 2. Pers. f. Tf 1 — (nach dem zur Interjection erstarrten und daher unveränderten **ytä£ Heil! Pred. 10, 17; vergl. Delitzsch z. d. St.); ^Vf- (vergl. im Syr. ^^rV 2 Kön. 4, 3 und 7 im JSTe£^. 9 Pa. 103, 3 — 5. Ganz abnorm ist risia!»» (so nach Qitnchi im W. W. B.) deine Boten, §. 91. Das Nomen mit Pronominal-Suföxen. 203 wahrsch. für ^DÄb»^^— , Nah. 2, 14. — 3. masc. ■tfrf (eine ganz aramäische Form) Ps. 116, 12! — 3. fem. WT^- Ez. 41, 15. — Plw. 2. Pers. fem. r»j3V Ez. 13, 20; 3. masc. rwp— 40/16, f. tXf^- 1, 11. 3. üeber ia^-f- s. noch §. 103, 2, Note. 3. Dass das Jdd in diesen Suffixis des Pluralnomen wirklich zur Endung des Stat. constr. des Masculinplurals gehört, ist klar und unzweifelhaft. Im sprachlichen Bewusstsein ist aber diese Thatsache so sehr zurückgetreten, dass die auffallende Eigentüm- lichkeit (ja Incorrectheit) entstehen konnte, nach welcher diese die Pluralendung 1— einschliessenden 5«/5fcr-Formen auch an den Feminin-Plural auf ni gehängt werden (wrriwo, Sphiölö u. s. w.), so dass also im Grunde eine doppelte Pluralbezeichnung statt- findet 1 . f Dieses ist die Kegel; doch kommt an der Endung ni' auch das reine Suf- fixum (No. 1) vor, z. B. irYHS Ps. 132, 12 (wenn nicht Sing, für WTO, wie nach Qimchi im W. W. B. *T0rfc) 2 Kön. 6, 8 für VflMTfl); SjT&g 5 M. 28, 59 (nach Analogie eines Inf. h"b behandelt), ja bei der 3. Flur, ist dieses das Gewöhnlichere, z. B. örYhg (ihre Väter) häufiger als taTpnb«, ebenso örYiotf ihre Namen, örYhi'n. ihre Geschlechter, offenbar zur Vermeidung der überlangen Bildungen auf OFp— . 4. Dem folgenden Paradigma eines Nomen masc. und fem. mit Suffixen liegt eine Nominalbildung mit einem unwandelbaren Vocal zu Grunde. In Betreff der Endung rv^- am Stat. constr. des Femin. ist noch zu bemerken, dass sich das kurze ä dieser Endung nur vor den sogen, schweren Suffixen DD und "jD behauptet, vor allen übrigen (den leichten Suffixen) aber zu Qäme$ gedehnt wird. 1 Eine Analogie dazu s. §. 87, 5, Anm. 1. Vergl. auch die doppelte Feminin- endung in 3. Sing. Per/, der Verba tt"i, §. 75, 4. 204 2. Hauptth. Formenlehre. 3. Cap. Das Nomen. Singular, Masc. 010 equus ipID equus meu8 SJ01D equus tuus •JD10 equus tuus ioiö equus eius (suus) ttölö equus eius (suus) 15010 equus noster 9 p. M010 equus vester " t f- 1?p^0 equus vester f m. 0010 equus eorum (suus) * t /*. *J010 equus earum (suus) Sing. 1. c. H7 «• { 7 Plur. 1. £. Plural. Sing. 1. c. Plur. 1. c. Masc. D^plO equi ipio equi ^010 equi •poiö equi 1^010 equi H^plO equi 1^010 equi 2 f m. DD^plÖ equi ' 1 /. ^010 equi n j «. DrpplO equi mei tui tui eius (sui) eius (sui) nostri vestri vestri Fem. npio VIÖ10 ^noio inpio jnnpio lahoio ~ T DDripio IDripio oripio inpio equa equa mea equa tua equa tua equa eius (sua) equa eius (sua) equa nostra equa vestra equa vestra equa eorum (sua) equa earum (sua) Fem. moio ^rrioio ?pniöiö tpnioio wriwo rpnioio 15*1010 DD^tllOlO ^rnioio eorum (sui) orpffioio earum (sui) l^tnioio equae equae equae equae equae equae equae equae equae equae equae meae tuae tuae eius (suae) eius (suae) nostrae vestrae vestrae eorum (suae) earum (suae) §. 92. VocaJveränderungen im Nomen. 1. Vocalveränderungen im Nomen können bewirkt werden a) durch die Anlehnung an einen folgenden Genetiv, b) durch die Verbindung mit Pronominal-£w/Jl*;£w, c) durch die Endungen des Plurals oder Duals, sowohl in der Form des Stat. äbsol., als in der des Stat. constr. (vor nachfolgendem Genetiv eines Nomens oder eines Suffixes). §. 92« Vocalveränderungen im Nomen. 205 2. In allen diesen Fällen rückt der Ton des Nomons um eine oder zwei Stellen nach hinten oder selbst (vom Stat. constr.) auf das folgende Wort hinüber. Dadurch können folgende Verände- rungen eintreten: a) Wenn der Ton nur um eine Stelle fortrückt, wie dies bei dem Hinzutreten der Plural- und Dualendung d^t und ü^~, sowie bei der Verbindung mit sämmtlichen einsylbigen oder vorn- betonten Suffixen der Fall ist, so wird in zweisylbigen Nomi- nibus der ursprünglich kurze, dann aber vor dem Tone gedehnte Vocal der ersten Sylbe nunmehr verflüchtigt (weil nicht mehr vor dem Tone stehend); dagegen behauptet sich der urspr. kurze, dann aber durch den Ton gedehnte Vocal der zweiten Sylbe nunmehr als Vorton-Vocal. Z. B. in 1 ! Wort (Grundf. däbär), Plur. ffHM, mit vocalisch anlautenden leichten Suffixen: ■HOT, ttSn*l, Plur. •vqtj wnM u. s. w.; a» Flügel, Dual: dtos; ferner bei unwandelbarem Vocal in zweiter Sylbe: ■ppft Auf- seher, Plur. D^J?Ö> m ^ Su ff- am Sing.: ^Tpfc, IFppfc u. 8. w., am Plur. ^Tf?ö» TTJ?ö u - s - w -5 bei unwandelbarem Vocal in erster Sylbe: öbi* Ewigkeit, Plur. D^W*, mit Suff, ifcbtr u. s. w. Nur in den Participialformen mit tongedehntem 8 (urspr, t) in zweiter Sylbe findet in der Kegel vor dem betonten Anhange Verflüchtigung des e und ä zu S*wd mob. statt, z. B. a^Ä Feind, Plur. Q^fc, mit Suff, ^fc u. s. w., ebenso in den Bildungen nach der Form btöf? (§. 84,' No. 9), z. B. D>« stumm, Plur. tfnfia. b) Wenn der Ton um zwei Stellen fortrückt, wie im Status con- structus des Plural und Dual und beim Hinzutreten der Suffixa gravia zu demselben (DD*^-, Dtt^r)* 80 W * T & der tongedehnte Vocal der zweiten Sylbe verflüchtigt, dagegen der vor dem Ton gedehnte Vocal der ersten Sylbe wiederum verkürzt, z. B. ■na^ D2tt die Worte des Volkes, löiw eure Worte, t3fk*W ihre Worte (in welchen Beispielen das i der ersten Sylbe überall aus dem ursprüngl. ä verdünnt ist). Bei den sogen. Segolatformen tritt im Sing, das Suffix überall an die Grund- form (''Sb» mein König, 132&n u. s. w.); dagegen schiebt sich vor den Endungen Öi—, ni (z. Th. auch vor D 1 ^-) ein Qämtf als Vorton-Vocal ein, yor welchem dann der Vocal der ersten Sylbe verflüchtigt wird z. B. D^rfa* nn^r; ntn man (von wi). 3. Die Vocalveränderungen in der Flexion der Feminina (§. 95) sind minder beträchtlich, da schon die Bildung derselben aus den Masculinis (§. 94) meistens mit einer Bückkehr zu den ursprüngl. Vocalen oder einer Verflüchtigung derselben verbunden ist. Ausser den oben in No. 1 und 2 erörterten Vocalveränderungen, welche sich nach Maassgabe der allgemeinen Bildungsgesetze (§. 25 — 28) vollziehen, kommen für die Nominalflexion noch einige andere Erscheinungen in Betracht, deren richtige Beurtheilung jedesmal ein Zurückgehen auf die ursprüngliche Form der betreffenden Bildung erfordert (s. §. 84 — 86). Dahin gehört z. B. die Abwerf ung des rt von h"VStämmen vor allen Bildungszusätzen (vergl. §.91, 1, b), die Verdoppelung des Endconsonanten von contrahirten y?-Stämmen in * Fällen, wie ph, *$n u. s. w. f Eine bemerkenswerte Verschiedenheit zwischen der Vocalveränderung im Verbum und Nomen ist die, dass im Verbum von zwei wandelbaren Vocalen beim Hinzutreten von Endungen meistens der zweite verflüchtigt wird (b^J?, hbüg, Aög), im Nomen dagegen der erste fO*, ^n^r, ö^^]), vergl. §. 27, 3. Zur bequemeren Uebersicht über die Flexion der Nominalformen folgen in den nächsten Paragraphen Paradigmen mit erläuternden Bemerkungen, und zwar solche der Masculina §. 93, der Feminina §. 95; den letzteren ist die Lehre von der Vocalveränderung bei Bildung der Femininform vorausgeschickt (§. 94). §. 93. Paradigmen der Masculina. Die Nomina Masculina vom einfachen Stamm lassen sich hin- sichtlich ihrer Bildung und der damit zusammenhängenden Vocal- veränderungen in vier Glassen eintheilen, deren verschiedene Formen in der folgenden Tabelle übersichtlich zusammengestellt sind und dann weiter erklärt werden sollen. Im Allgemeinen ist noch die doppelte Bemerkung vorauszuschicken: §. 93. Paradigmen der Masculina. 207 a) dass sich nach diesen Masculinis auch alle Feminina ohne Femininendung (§. 107, I. 3) bilden, z. B. ym Schwert nach Sjbtt, nur dass sie im Plural gewöhnlich die Endung fri an- nehmen, also ftteyn constr. fliyin (und so beständig vor Suf- fixen, s. §. 95); b) dass sich im Plural der drei ersten Classen auch vor den sogen, leichten Suffixen überall da ein wandelbarer Vocal als ge- dehnter Vortonvocal behauptet, wo ein solcher bereits vor der Pluralendung D^— statthat. Leichte Suffixe aber sind alle ausser dd, 75, D?Vr> )T~r> ^Trn TO^r- Ver 8 L §• 92 > 2 > *• Anm - 208 2. Hauptth. Formenlehre. 3. Gap. Das Nomen. Paradigmen der I. a. b. c. d. e. t Sing, absolut 1 t V ^w baä (König) (Buch) (Heihgthum)( Jüngling) (Ewigkeit) (Werk) — construct. tö ISO •• •• «1? 1?5 b?S — mit leicht. Suff. * i * ■"tffc • • • *2» • t; IT — mit schwer. Suff. DDDbtt V I 1 " DD^ÖÜ v i : ' v t jIt ÖDItt DDbtt r S T IT Plur. absolut. • T J • t : • T »TS • t: •TS • T 1 — construct. — • — • - i • •• irr - : • •4» -t: IT — mit leicht. Suff. ^Dbia "• T » — T t "■tfjfe — T « •»reo "TS 4*8 - T J — mit schwer. Suff. DD^Dbtt - t • *■* •* *sr™ DDTO3 - : • Dd4*8 V -TS 7 m — oarw •• • •• ottw • • • D^taitS • •• • • •• • » • • • T S 1^ • ■ Das« •• • • rrteÄ • ^rritt •* (Gazellen) rrta* • 18«i * •• DDWT tonritf — • t WEH äavrtaa •• •• • •• • 1^ (Augen) (biduum) (Backen) (Hände) (Zähne) w •*rib i» ^stf HL IV. a. b. c. a. b. c. Dbi* T a* nrh TjjB • ans t : (Ewigkeit) (Feind) (Seher) (Aufseher) (arm) (Schrift) obi* •• nm -ns aro • • • T • n TP» ^ana • T i öDfcbi? V i - oaa* v : • DDTh v : oafpi DDans) •• • tm • • T • • • ö^TP? Drains • t : ■nobi* •• • •• h TP» ^ana •• T » •nabi* - T • ■»Ih *T*fi& ^aina • Da^a* ... .. oa^pfc ... ~ . .. DD^ana • • • - fr : v — : tyiJatJ (Zange) (Wage) wate (2 Wochen) Gesenius, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 14 210 2. Hauptth. Formenlehre. 3. Cap. Das Nomen. Erläuterungen. 1. Parad. I umfasst den grossen Kreis der sogen. Segolat- formen (§. 84, No. 11). In den drei ersten Beispielen von starkem Stamme sind die Grundformen mälk, siphr, qüdS durch Annahme eines Hülfs-Styd/ entwickelt zu tjbia (mit Umlautung des ä zu *), "\t>b (i zu e gedehnt), tfhp (ü zu ö gedehnt). Die drei nächsten Beispiele zeigen statt des Hülfs-S'tyd/ ein Hütfs-Pdthäch wegen mittlerer {d, f) oder schliessender Gutturalis (e). In allen diesen Fällen stimmt der Stat. constr. völlig mit dem Stat. absol. überein. Die Singularsuffixe treten an die Grundform an; nur bei c und / tritt statt des urspr. ü der gefärbte Laut ö ein, und bei d und / fordert die Gutturalis ein Nachklingen des ä und ö in Gestalt eines Chdfeph (i*\3£ f ^5)? vor einem nachfolgenden S'wä geht dieses Chä\eph nach §. 28, 3 in einfachen Hülfs-Vocal (ä, ö) über, also 5p*jj u. s. w. Im Plural schiebt sich vor der betonten Endung da- nach §. 92, &, Anm. YoTton-Qäm^ ein, während der kurze Vocal der ersten Sylbe zu S'rvd verflüchtigt wird. Jenes Qämfy wird im Stat. constr. wiederum verflüchtigt, so dass nun der kurze Vocal nach dem ersten Stammconsonanten in schwebende Sylbe zu stehen kommt (^Dbl?, nicht: ^btt u. s. w.). Dagegen erhält sich das Vor- ton-Qäm2$ des Stat. absol. vor den leichten Pluralsuffixen, während die schweren an die Form des Stat. constr. treten. — Die Endung des Stat. absol. Dualis tritt in der Regel an die Grundform (so bei a — d und A, vergl. jedoch k); der Stat. constr. des Dual stimmt (ausser in Fällen, wie k) stets mit dem des Plural überein. Die Paradd. g und h 'bieten Formen mit mittlerem 1 und •* (§. 85, IV, No. 11); die Grundformen marvt und zajt sind mit Ausnahme des Stat. absol. Sing, überall zu möt und zet contrahirt. Parad. i stellt eine der zahlreichen Formen dar, bei welchen die Gontraction eines mittleren 1 oder i schon im Stat. absol. Sing, vollzogen ist (Grdf. Samt). Parad. k ist eine Bildung von einem Stamm n"b (§. 85, V, No. 11). Die Paradd. I, m, n sind Bildungen von Stämmen *"*, also contrahirt aus öE*, MK, pfjn mit regelrechter Dehnung zu ö?, DK, pH. Das DdgeS f. implic. dieser Formen tritt wieder hervor vor Bildungszusätzen, wie ^EP, D^E? u. s. w. (s. §. 85, II, 10. 11). Anmerkungen. 1. Zu I a und d (Grundf. büp). In Pausa tritt meist die volle Dehnung zu ä ein, also ö*3j Weinberg, *i$J, S^f Same (von 3}t) und so stets von V"« §• 93. Paradigmen der liasculina. 211 Erde mit dem Art. 7*?$*} (vergL auch bei den LXX die Schreibung XßlX, 'layib für tajrj, fiß^)« Doch findet sieb bisweilen neben der Form mit ä in Pausa auch der einfache Umlaut des ä zu £. z. B. Tön neben Idri , und sehr VT VT* häufig die Form mit S'gdl allein, z. B. •$», D 1 ^ O^en, *tt£ IZfti/fe u. s. w. — Mit zwei S e gol trotz mittlerer Gutturalis findet sich ÖftS J5rod (Pausa Öri5) und Drn Mutterleib (P. DTn) neben ötn (P. örti); vor schliessendem tt steht bestandig Hülfs-ÄfydZ, also Ktth, KPÖ, »'TD u. s. w. (auch tVjk geschrieben). — Per Stat. eonstr. lautet fast stets wie der Stat. absol.; doch findet bisweilen eine Verlegung des charakteristischen Vocals hinter den zweiten Stamm- consonanten statt (s. u. No. 4), z. B. S^J, *rtri, atöh, 3>ttJ neben 3HJ u. s. w. Das sogen, ft— focafe tritt an die Grundform, also *"&"&, Pausa FJ£*ii$ ; doch vergL auch fiaäij von 335 Süden, und Fra*^ (vielleicht von einer Nebenf. Ö^Jg). Die Singularsuffixe treten gleichfalls an die Grundform, bei mittlerer Gut- turalis mit Chafeph Päthäch statt des &wä quiescens: i'ug u. s. w. (doch auch tQhb, ia9t u. s. w.). Bei einer ziemlich grossen Anzahl von bttp-Formen wird jedoch vor Suffixen im Sing., sowie im Stat. eonstr. Plur. und Dualis das ä der ersten Sylbe zu ? verdünnt, also '»Mffi mein Leib, "hrV*; ebenso bei ttfaö, 3tti, 3t a, fOt und vielen anderen. In einigen Fällen dieser Art mag neben der Form mit ä eine solche mit urspr. % in erster Sylbe zu Grunde liegen; so sicher bei 3ftP neben Stth, ri2*5 neben fT3Ö u. s. w. — Mit Aufhebung des festen Sylbenschlusses findet sich ^21 u. s. w. von läÄ und $pp? 5 M. 15, 14. 16, 13, in beiden Fällen offenbar durch Einwirkung der Palatalis in der Mitte des Stammes. Mit S e gol für 1 : •htt, SjWÖJ, *^jj u. s. w. Im Plural geht neben der Endung D**-;- bisweilen die Endung tvi nebenher, z. B. rVTCtoj, rYiaXS neben ö^ttJBp (Ez. 13, 20) u. s.w.; Stat. eonstr. nitttea, Wferig. Andere haben nur die Endung ni, z. B. rYi2HK, eonstr. PriS^S von ^K. Ohne Qämef vor der Endung &i— findet sich ö*WH Eingeweide (vergl. indess auch die Zahlen D'i-iiöS 20, ffwad 70 und Ö^Sttftn 90)! •IV * • I • • I • ' Im Stat. eonstr. Plur. findet bisweilen gegen die Begel fester Sylbenschluss statt, z. B. ifeö? 1 M. 42, 25. 35. (vor Suff.); ignft HL. 8, 6; ifp Ez. 17, 9; ^^/ö* Jes. 5, 10 (dagegen nach den besten Zeugen nicht in "^DH Jes. 55, 3 al.). — Sehr häufig ist auch hier die Verdünnung des äzut (s. o.), z. B. *tt1 u. s. w., sogar 13^! ^ e8# 57 > * neben i'ifc Hos. 1, 2 al. Im Dual dbsol. finden sich neben Formen, wie ö^öb&t 2000 , ö*»5$ Schuhe, DWa ITntee (5 zu £ verdünnt), mit Suff. WS, auch Formen mit Vorton- Qätnef, wie d^p (neben fi'jä'ip) Hörner, ö^ST* Doppelweg. 2. Zu Parad. b und e. Mit Abwerfung eines schliessenden tt (welches in- dess orthographisch beibehalten wird) findet sich fcttth Sünde. Anlautende Gutturalis erhält vor Suffixen in der Begel S e gol statt des urspr. %, z. B. ^pirj, iW u. s. w., ebenso im Äfatf. eonstr. Plur. ■&** u. s. w.; Kürt bildet "Wort »IV ' ••IV ' l " " T -I 2 Kön. 10, 29 al. mit Beibehaltung des Qämfy von ta^üTj vor dem schwachen «. 3. Zu Parad. c und f. Ohne Hülfsvocal steht ttftfp Spr. 22, 21 ; bei mittlerer Gutt. b?B u. s. w., bei h jedoch auch bfik, •))!*; bei schliessender Gutt. inaa, 3DS u. s. w., bei K jedoch K&a. Vor Suffixen erscheint im Sing, bisweilen das urspr. ü wieder; z. B. iW (Ps. 150, 2) neben lV$ von Ws Qrösse; ft|D (mitD^./'. «ftrtwiens und Nach- klingen des ü in Gestalt eines Chdfeph Qämef) Jes. 9, 3 al. — Entsprechend der Torrn* ttJ?3üpööl e khbn steht ?|2&g Hos. 13, 14 auch ohne mittlere Gutturalis. 14* 212 2. Haupttb. Formenlehre. 3. Cap. Das Nomen. In den Formen tab Jes. 1, 31 (für ftsö) und 'htth Jes. 52, 14 (für il&tt 1 Sam. II * * TtiT' "J I ' N t:it 28, 14) hat sich die Dehnung des ürspr. w zu ö sogar vor Suff, behauptet; vergL §. 63, Anm. 4. — Ebenso bleibt 5 vor h— Joe, z. B. MJ^a, nisnSrj 1 M. 24, 67 (neben n^kh 18, 6). * Iffi' ' »/' Im 5fo£. afoo/. Plur. findet in der Regel Verflüchtigung des urspr. ü vor dem Qänief statt, z. B. ö^Jja von *i£ä Morgen, ö^fe^ TförÄe, b^fTO^ Lanzen; dagegen klingt bei anlautender Gutturalis das ü als Chafeph Qäme'f nach, z. B. V*&in Monate, ö^W Gazellen, *Vil?j£ Tföye, und ebenso, ohne anlautende Gutturalis, ö^ß 2Zei%*Ätf*ner und D'nÖ'Jttd Wurzeln (qödäs'im u. s. w. mit tf als orthograph. Stellvertreter für -77) ; auch vor leichten Suffixen **tthg u. s. w., -wobei indess die Lesart häufig zwischen '£ und ^ schwankt (letzteres be- sonders nach Art. lgrt); vergl. zu diesen Formen noch bes. §. 9, Anm. 2. Von bt}k Zelt findet sich neben &*&?§ auch ä**iftk (nach syrischer Art; vergl. oben ■ftitt); mit leichten Suff, ^rt* u. s. w., ebenso von TT^K Weg: Wft*]i* (neben WTiK). Wie es scheint, sollte durch die verschiedene Schreibung der Plural von fttt^K Karawane und der von rMtit Weg unterschieden werden; doch findet sich auch in ertterer Bedeutung rvirYj$ (8tat. constr. HL 6, 19) und in letzterer rvirnk (z. B. Hi. 13, 27 nach der L. A. des Ben Naphtali und QimchVs). Im Stat. constr. Plur. mit urspr. t* nur "»OD*! Ps. 31 , 21 ; sonst wie *&tgy **ViÄ u. s. w. •* nrr 4. Ausser den bisher behandelten Formen gehören hierher noch eine Reihe von Bildungen, welche den charakteristischen Vocal erst nach dem zweiten Stamm- consonanten haben, wie dies im Aram. das Gewöhnliche ist. So a) nach der Form iop (vergl. §. 84, No. 10): tt3^tj Honig, ütto wenig, Pausa: tth*, ü3J«; *oa Mann Ps. 18, 26 (sonst *iaa) und Infinitive, wie asitf (§. 45, 1, a); bei Da» Nacken mit Umlautung des #zu 2 (Pausa jedoch ÖStB); Zoe. irofitö, neben fraitf Hos. 6, 9. Mit Ätyf. in gewöhnlicher Weise ^öSIÖ,' ^??tt? 1 M. 19, 83. 35 (als Infin. mit schwebendem S e wä> nicht fr^attj). Dagegen hält sich im Plur. abs. das £ vor künstlich verdoppeltem Endconsonanten: b^M (constr. i»äat) Sümpfe, ö^tpnrt Myrthen, ö^tt?»; &) nach der Form iüp: *i$a Brunnen, a$t TTo^ u. s. vr.\ Loc. ft}&a, mit £t*/f. ^«a, P/ur. ö^aKT, ^aar,' dagegen rvhg^ contfr. rYhKSi; c) nach der Form ib£: tt»a Gestank (mit &# , fo»a), vielleicht auch Gfetb Nation, PI. ö^Ä&ti, und die grosse Zahl der Infinitive, wie aha, mit Suff. Sans u. s. w. 5. ParaJ. ^— i umfasst die Segolata mit mittlerem 1 oder 1 a) nach der Form iü£ mit Waw als festem Consonanten, wobei dann das urspr. ä fast stets zu ä gedehnt wird (Parad. g), also mo, ))K Unheil, V* Unrecht, ^jn Ift#e, bei schliessendem M: KITtf Eitles: vergl. indess auch IW Weite. Im (aus jawm), Cfiö, ■vnti (im P/ur. §. 93. Paradigmen der Masculina. 213 jedoch mit starker Bildung d^llö Binder) u. 8. w.; bei mittlerem Jdd: Wr (neben b*yn), Vi Jes. 21, 11 (sonst b% in Prosa fiVJj); von der Grdf. böp: ywj, TnÖ, TO (s. jedoch §. 96); von der Grdf. iöp: ■ui,' Wn u. s. w. Starke Bil- düng haben im Plur. d*»Yi*T Töp/e und d^pjtö Strassen. Endlich gehören hierher noch Formen mit aufgelöstem mittleren M, wie ttfeO JKop^ (getrübt aus rä&n = ttfcn, s. §. 96) und ]ftbt Kleinvieh. 6. Zu Parad. £, Segolata von Stämmen H"i. Neben den §. 85, V, 11 er- wähnten starken Bildungen, wie hsä u. s. w., sowie Wrfa mit Verwendung des urspr. 1 als Hülfsvocal, finden sich a) von der Grdf. bog fast durchweg Formen, wie ^ö, iaa; *iä, *»*, *i£ u. s. w.; Pausa: **,'*$, V$, dagegen i-j* Bicht. 14, 18; mit Suffixen i^B (verdünnt aus pärjo), doch auch ^*1B u. s. w.; vor schwerem Suff. dlWB, doch auch ÖS^B. Plur. ti^a {constr. ^a , s. o. No. 2 ^Kün), d^K und WP^; mit Erweichung des i zu K: ö^KHB, d^HÖS von ^B, 'OS;* 6) von der Grdf. top: Wi JJaJ/fe, Pausa *Xn, mit Suff. Wh tus. w. Wahrsch. gehört hierher auch TO Zet<, eig. l idj, dann mit Abwerfung des Jod und n /em. tTO, endlich mit Assimil. des *T = Wf, mit #f# to, Pfor. ÖW, rfi'WP. Bei Stämmen mit mittlerem TTaw entstehen Bildungen, wie *W (aus Hwj= *n»), V, Pfur. d*»*« u. s. w.; c) von der Grdf. iojD theils Bildungen, wie •inin, !)hin (aus töAw, bühw), theils wie *>bn, "'33?, und auch ohne anlautende Guttur. **$ (neben *yi 1 M. 37, 25), W ufs. w.- Patwa «4H u. s. w., mit £t#. ■pin, P/wnd^in. 7. Zu Paraii /— n, Segolata von Stämmen 5"S (s. §. 85, II, 11). In der a) ga^-Form wird das ä der contrahirten Bildung im Stat. absol. Sing, theils gedehnt, wie in dj (so auch im Stat. constr. ausser in der Verbindung CpÖ"d2 Schilfmeer; sogar vor Maqqeph: nbatrtp Salzmeer), theils erhält es sich vor dem Dag. f. implic. kurz, z. B. hö Bissen, d* Fo&; doch haben auch diese Bildungen in Pausa, sowie meist nach dem Artikel Qämes (z. B. Ö5h). Im fitfak constr. werden ih Leben und ^ Genüge zu ^h, ^ contrahirt. Als iocaf iv-Form ist ITT? bergwärts 1 M. 14, 10 (s. §. 22, 1) zu merken (neben ^Wr)* Uebrigens können Bildungen, wie Itt, möglicher Weise auch der Grdf. iyi entstammen, zumal sich Jer. 17, 3 auch ^'Wj findet (s. Parad. ET). Vor Suff, und im Plur. findet bisweilen Verdünnung des ä zu i statt, z. B. 'toB, O^PiB u. s. w. — Einige Nomina haben (bes. in dichterischer Bede) neben den contrahirten Formen auch uncontrahirte, z. B. d^JJi 1 M. 14, 6, Plur. constr. n 730; ^»«5 Neh. 9, 22. Rieht. 5, 14, "Vött? Neh7~9, 24 (sonst d^Ä?, *»?); b) qifrFormen: da, lÖK Feuer, )ft Gnade u. s. w.; c) qütl-Foxm%ii: ph, Vs Gesammtheit, vor Maqqeph -pH, -te, mit 5tqf. *>jsrt u. s. w., beim Ausfall des Dag. f. (nach §. 20, 3, b) auch SjjDH, d^fptj; bei T5 Stärke sogar W u. s. w. neben W. Der Analogie von Parad. l~—n folgen auch die Segolata mit assimilirtem mittlerem Nun, z. B. t)K Zorn 0*B», Dual d^B») für 'anp;/T9 Zie^c (dW) für 'wwr. 2. Paradigma II umfasst alle Bildungen mit urspr. kurzen Vocalen sowohl in der ersten, als in der zweiten Sylbe; vergl. §. 84, 1. 2. 12 und die allgem. Bildungsgesetze §. 92, No. 2. *\ Anm. 1. Zu Parad. a und b, Grdf. qätäl. Die Dehnung des ä zu ä erhält sich im Stat. constr. Sing, nur beir »"^-Formen, z. B. &02 EJeer, K32J. Zu den 214 2. Hauptth. Formenlehre. 3. Cap. Das Nomen. Constructus-Formen S>rt Milch und "fA weiss 1 M. 49, 12 muss statt der ge- wöhnl. Absoluti airj, "j^J eine Nebenform ain, "j^b angenommen werden. — Bisweilen findet künstliche Verdoppelung des Endconsonanten statt, um den vorhergehenden Yocal kurz zu erhalten, z. B. ö*&aä Kameele, ö^SDp kleine, rYij&B Bäche, — Die Verdünnung des # der ersten Sylbe zu i unterbleibt im Stat. constr. Plur. bisweilen auch bei Nichtgutturalen, z. B. rVDJt Schwänze, nißSS Flügel von 3JJ, 6)3S. — Abnormes Aufgeben der Dehnung des ä vor be- tonter Endung zeigt der Dual ö^rtJ von *irjj ßftrow. Von V'3-Stämmen entstehen nach §. 72, 4 Bildungen, wie Dg (Part Qal), Ö"J äocä mit unwandelbarem QämZf. — In den 3>"3-Stämmen wird die Con- traction durch die Dehnung der beiden kurzen Vocale meist verhindert, daher z. B. bbfi, *)£9 u. s. w. Doch gehören hierher ohne Zweifel auch contrahirte Adjectiv- Bildungen, wie Vj niedrig, ig leicht u. s. w. (für bVn, big). Die Flexion derselben folgt dann natürlich dem Parad. I, /; unter dem Einfluss einer Guttur. entstehen Bildungen, wie 3>"n, D^"J, W (für D^yn u. s. w.). Ueber Irt Berg vergl. o. I, Anm. 7. Derselben Analogie folgen auch die wenigen Nomina von der Grdf. gtfäl, wie aab Herz, *DtÖ tumetum, 333 Trawftc u. s. w. Zu isiö Saar findet sich neben isto auch der Ätaf. constr. "ttä (indem *i2iö als 5e^oJa£-Bildung behandelt wurde); ebenso von 3>Vs Rippe, $hk und selbst sVä 2 Sam. 16, 13, beides wahrsch. alte Nebenformen (auch im Stat. absoL) zu 2&S; vergl. auch ^S und fais, sowie den Sta*. constr. Plur. ntebs; aucn von ^?J fremde steht 5 M. 31, 16 der Stat, constr, • ta D3. 2. Zu Parad, c—e, Grdf. gaft/. Auffällig ist hier die Verkürzung des e der zweiten Sylbe zu ä im Stat. constr. (ausser bei K"i, z. B. Kitt voll, tmh'ü; vergl. jedoch auch ngjj 1 M. 25, 26 von aß* .Ferae und -in« Ps. 35, 14 trauernd), z. B. Ißt, W|, *iön u. s. w. Parad. d weist auf die Bildungen hin, welche das zu erwartende tjro nach Art der hintenbetonten Segolat-Formen (s. Parad. I, No. 4) behandelt, resp. in eine wirkliche Segolatform umgesetzt haben; ebenso bilden z. B. "tta, ^ von "ttä Mauer, tpj Lende. — Im Plur, constr. hält sich das aus i gedehnte e bei den Verbal-Adjectiven dieser Bildung, z. B. Tjdiö, ifjttiü, ''bax, iStt?*; vergl. auch W^n 1 } (unter dem Schutze des Gegentons) von nn; Pflock. — Von 1"3- Stämmen entstehen Bildungen, wie t\q Todter (aus mäwtt), *iä Fremdling, TO Zeuge, mit unwandelbarem §er$, also ö^no, '»na u. s. w. Verwandt sind die Bildungen von der Grdf. qäfül. Letztere wird regelrecht zu qäföl gedehnt, z. B. b'Xfi rund, pfe* tief, tHt$ roth; dagegen kehrt vor Bil- dungszusätzen das kurze ü wieder, geschützt durch die künstliche Verdoppelung des nachfolgenden Consonanten, also d^lbs u. s. w. 3. Zu Parad. f, Grdf. qtyäl von n"i-Stämmen. Neben H^itü findet sich noch die Form *iiö mit Beibehaltung des schliessenden Jod (vergl. §. 85, V, 2); ebenso erhält sich schließendes 1 in d*»W Elende, constr. ^153>. Der Plur. von rnb lautet rfrrty, constr, rvbiö (neben ^iUf). In die Kategorie dieser Formen gehört ohne Zweifel auch das Pluraletantum b*)?9 Antlitz, *VJD, ^3a, DD^SQ u. s. w. In einigen Bildungen dieser Art ist der Vocal der zweiten Sylbe bereits im Stat. absol. Sing, aufgegeben; so in 1* Hand (für irr»), constr. Y;, mit Suff. iT>, aber DtfiJ Plur. nii;, cow«^r. niY>, J9wa/ D'n;, vr*, mit £t#. w, &?VH u. s.w. ; ebenso ön Blut (für h^), con*fr. 05, mit Suff. "W, aber DSM (a zu ? verdünnt), P/tir. D^üW, •*$*. §. 93. Paradigmen der Masculina. 215 3. Farad. III umfasst die Bildungen mit unwandelbarem Vocal in erster Sylbe, während der Vocal der zweiten Sylbe aus urspr. kurzem Vocal gedehnt und somit wandelbar ist. Näher sind hier- bei die Fälle zu unterscheiden, wo der urspr. kurze Vocal sowohl in als vor dem Tone gedehnt, ausserdem aber in offner Sylbe ver- flüchtigt wird (Parad. a, wohin jedoch auch Beispiele, wie D^ati« Kader, für ö^Bitf, zu rechnen sind), ferner die Fälle, wo die Ver- flüchtigung auch vor dem Tone eintritt (Parad. &), endlich die gänzliche Abwerfung der Endung bei den hierher gehörenden n'V Bildungen (Parad. c). Anm. 1. In die Kategorie von dW* (welches übrigens ans t äläm getrübt ist, gehören hinsichtlich der Flexion noch folgende Bildungen von den §. 84 auf- geführten: No. 14 iüpa, nur dass die N"b dieser Form das Qätnef in der Flexion behaupten, z. B. &OpD, Plur. constr. "»fcOpa; No. 15 Ijrbti Tisch (Plur. niarAtt*, constr. rvijnVttS), )**$, constr. )%*£, daher im Hur. ^constr. mit Suff. fi^ayjg 3 M. 7, 387 No. 17 ?a)5i; No. 35'srip?, ^ &&?%$ (mit Verdoppe- lung des Endconsonanten für D^)W?, vergl. auch D*H£, itt'n'Tg) ; §. 85, 1, No. 14 •jrra; II, No. 14 }ya, T&O, sofern sich das ä der ersten Sylbe gegen die Begel auch ausserhalb des Vortons behauptet, z. B. *>W», ^3ftD; III, No. 14 Ütt$TO u. s.w.; No. 27 stbin. T 2. (Parad. b.) Statt der Verkürzung des e zu dem urspr. i in Formen, wie dDa^k findet sich häufiger die Verkürzung zu 2, z. B. SftSP dein ScJwpfer, bei schliessender Gutturalis theils Formen, wie *pitti, theils wie rjj^SL — Nach derselben Analogie werden fiectirt: §. 84, 1, No. 3; No. 9 •)$& u. s. w. (doch mit Ausnahmen, wie ÖIÄÖ, Ö^SDi No - 3ö §?$*; m > N <>« 14? ^giö? ^ No - 2 tt&iQ; doch finden sich auch hier Ausnahmen, wie &*4ft|?tt Fs- 26, 12. 3. (Parad. c, Part. Qal der Verba h"i, verschieden von Parad. II, ^ durch die Unwandelbarkeit des Vocals der ersten Sylbe.) Hierher gehören der Bil- dung nach von den rt"b- Formen §. 85, V, No. 4 und 14. — In einigen Fällen ist vor consonantisch anlautendem Suff, das urspr. äj der Endung zu 2 con- trahirt, und es entstehen so scheinbar Bildungen mit Pluralsuffixen; so Ö, T*^E ihr Aussehen Dan. 1, 15. 1 M. 41, 21 (dagegen sind die früher hier aufgezählten Beispiele aus Jes. 14, 11. 30, 23. 1 M. 47, 17. 1 Sam. 19, 4 wirk- liche Plurale). Vor der Pluralendung ist die urspr. Endung aj wieder hervor- getreten in D^rro» Jes. 25, 6 (Part Pu. von nrra). 4. Parad. IV umfasst die Formen mit wandelbarem (a, V) oder bereits verflüchtigtem Vocal (c) in erster, unwandelbarem Vocal in zweiter Sylbe. An Parad. c schliessen sich auch alle die Bil- dungen an, welche in beiden Sylben unwandelbare Vocale haben und daher (wie aro) irgendwelchen Flexionsveränderungen nicht unterliegen können. Anm. 1. Der Analogie von ^pö (Grdf. päqtd) folgen: §. 84, I, No. 3 Vha u. s. w. (mit 0, nicht wandelbarem o für ü) ; in Subst, wie Difcltf, ist dieses 3 aus ä getrübt (arab. sätäm); No. 5 "tob«, *V>Ö$ u. s. w.; n, No. 15 yh3t, constr. 216 2. Hauptth. Formenlehre. 3. Gap. Bas Nomen. yhst ; rv, No. 35 ttho^n constr. tfn?Vrj; §. 85, IV, No. H öipfc u. s. w. ; V, No. 15 •j'hifs, constr. fhte. 2. '»Sg (Grdf. *#w$, St. M35) repräsentirt solche Bildungen, in welchen schliessendes Jod in $ aufgelöst ist; vor Bildungszusätzen wird das Jdd unter dem Schutze eines Dag. f. wiederum fester Consonant, während der (urspr. kurze) Vocal der ersten Sylbe verflüchtigt wird; vergl. §. 85, V, No. 5 ^JM, Phr. ff«|?p. . v 3. 3TO mit unwandelbarem a in zweiter Sylbe, während das S e wä ans einem kurzen Vocal verflüchtigt ist (arab. kitäb); Stat. constr. "ans Esth. 4, 8 (Les- arten, wie 1!g\ Esth. 1, 4, SU13 4, 8. 2 Chr. 35, 4 sind einfach fehlerhaft). Im engern Sinn gehören hierher die §. 84, II, No. 13 aufgezählten Bildungen; im weiteren alle diejenigen, welche durchweg unwandelbare Vocale haben, also §. 84, 1, No. 6 (büp, vergl. jedoch die daselbst erwähnten Abnormitäten), No. 7. 8, zum Theil II, No. 15 und m, No. 23; IV, No. 26. 27. 32. 33; §. 85, IV, 27. 31; V, 27. — Im Gegensatz zu den abnormen Verkürzungen der Form bö£ (s. o.) finden sich anderwärts Fälle, wo sich Vortonvocale auch in drittletzter Sylbe (im Gegenton) behaupten; vergl. o. No. 2, Anm. 2 und No. 3, Anm. 3, sowie von der Form V*ö£ (eig. qäfU) die Beispiele Ö^b^Ö, tf^Ö, ö^V^» während der Stat . constr. Sing, das ä regelrecht zu ö^TO und 'p*^ verflüchtigt. (Damit sind nicht zu verwechseln Formen, wie 'p'tf Tyrann, für Y**9, also mit un- wandelbarem QämZf.) Von der Form i*Djj (qfyül) gehört hierher 2FQtt3 Woche, Plur. DW$ und Wöölö, constr. rYttfttf , aber beim Metkfy des Gegentones in fünftletzter Sylbe: DWtaÖ. §.94. Die Bildung der Feminina. 1. Die Anhängung der Femininendung n— an die in §. 93 be- handelten Ma8Culinformen bewirkt fast überall dieselben Verände- rungen, welche bei den Masculinis durch die Anhängung eines leichten Suffixes hervorgerufen werden, da in beiden Fällen der Ton um eine Stelle weiter nach hinten gerückt wird (s. §. 92, 2). Der folgenden Uebersicht liegt dieselbe Eintheilung in IV Classen mit ihren Unterabtheilungen zu Grunde, wie in §. 93 ; einzelne be- sondere Bildungen werden in §. 95 im Anschluss an die Paradigmen der Feminina behandelt werden. Parad. I (Segolatformen, überall mit Anhängung der Feminin- endung an die Grundform) a) nsbtt Königin, nto§ und mit Ver- dünnung des ä zu l ntel? Lamm, njjTH Stärke (wenn nicht zu Parad. b gehörig); V) nnnp Hülle (masc. "iriö), nicht zu verwechseln mit den durch *apraef. entstehenden unwandelbaren Bildungen von n'VStämmen, wie ntpü Befehl, Plur. rftpj; njTO Anmuth, Wollust (V$); c ) n $* Nom.pr. (nbh Maulwurf), nblM* Speise (bD»); d) rrm §. 94. Die Bildung der Feminina. 217 Mädchen (n?5); f) ntfaa Unkraut, rnrm Reinheit (VJÜ); g) nbl? Unrecht (neben nbV Parad. i); h) TVPS Wildpret (contr. aus TS, also eig. Parad. t);t) wa Einsicht, ntPiO Windsbraut; k) rrt* JRpä- schtvanz (wie von '»bat), n^atp (a zu * verdünnt) Gefangenschaft C*ati), rnib ifranz (wahrsch. urspr. #*{7-Form); t) um Leben, mn Mass (verdünnt aus iTTü); m) STET Plan; n) n^n ffesete (ph). Parad. II (Grdf. #a{0/0f u. s. w.) a) Http} ItacÄe (Dpj), &) T\W& Erde; c) fibaa Leichnam; e) T\&9 languida; f) nöj pulchra, HSp -Ewtfe (von nöj, tt*J?)- Von Stämmen ?"* entstehen so a) rtan »w/ta, bei mittlerer Gutt. itn w«/«; von i'$: rnj peregrina; c) nn? (Grdf. *äwid) Zeugin, von Stämmen med. o naitt &0/ia. Von der Grundf. qä\ül tvgtif profunda (masc. pto?), TVp9 Knechtschaft u. s. w. Parad. III (unwandelbarer Vocal in erster, wandelbarer in zweiter Sylbe: b) rViV» Gebär erin, aber auch mit Verflüchtigung des e (urspr. %) natF wohnend, Nah. 3, 8; meist wird jedoch in diesen Participial -Formen das Femin. durch rn- bezeichnet (s. u. No. 2); c) nbiä auswandernde Schaar {masc. nWä), aber auch mit Beibehaltung des schliessenden Jod njaila weinend Klag. 1, 16. Parad« IV (urspr. wandelbarer Vocal in erster, unwandelbarer in zweiter Sylbe: 0) fibhä magna, n*T»pn Storch, eig. jpta; nbVü Jungfrau, eig. sejuncta; V) TPjtt misera. 2. Die Femininendung Jn wird (ausser vor Suffixen) nur sehr selten in dieser ihrer ursprünglichen Gestalt an das Nomen ange- fügt; doch vergl. Formen, wie rv»aa Weinen {masc. iaa §. 93, I, k) ttna Bund; ferner die Participia fem. der tf"b, wie tWl\ fiÄSb, ob- schon auch diese Formen erst aus fitfi^ u. s. w. contrahirt sein mögen, daher sich z. B. auch fifctifto findet, nach Art von Segolat- formen, wie n$a (§. 93, Parad. I, 4, b); vergl. §. 74, Anm. 3. Ausser- dem findet sich mit blossem t\ nur 'ja Mb* (Stat. constr.) IM. 16, 11. Eicht. 13, 5. 7 für rv* (1 M. 17, 19.' Jes. 7, 14). In der Regel werden die Formen, welche durch das Hinzutreten des M fem. an die Grundform des Nomen entstehen, ganz nach Art der männlichen Segolatformen entwickelt. So entsteht in I, a) aus pnaä (masc. naa — "Da §. 93, I, 4, a) die Form rnaä Herrin; aus rpbtt (Sbfc = &btt) rolJfc Königin; Parad. II, a): ÜT> levir, fem. «ep (aus niaa^) ; c) *\1b Mauer, tTftZ (aus rn^ä, so dass also die gewöhnl. Form Stat. constr. masc. 'jpT zu Grunde liegt; vergl. dagegen tWtin als Stat. constr. von rnBtWi, mit Dehnung des urspr. i von fitDEn); von Bildungen mit wandelbarem ö in zweiter Sylbe gehört hierher rroha Erz (aus ntfrtt) ; Parad. hl a) mann (aus nfcrti) wasc. örvin 218 2. Hauptth. Formenlehre. 3. Cap. Das Nomen. Siegel; b) flgst* (eig. saugend) Sprössling, und so meist die Feminina des Partie, bttp, nur dass auch hier die Grundform ttbttp (Pip?i\ Pnb\ s. o.) vorausgesetzt werden muss; regelmässig kehrt diese Grundform wieder vor Suffixen und unter dem Einfluss einer Gutt., z. B. in?^, fem. zu TT wissend; in weiterem Sinne gehört hierher auch rÄib* Schädel, s. §. 95; Parad. IV, c) nahp Schrift, getrübt aus frihäi, §. 93, Parad. IV, c. Ueber die Endungen m und tt*— s. §. 84, No. 16 und §. 95 a. E. §. 95. Paradigmen der Feminina. Nach den §. 92, 2. 3 dargestellten allgemeinen Bildungsgesetzen kommen auch für die Flexion der Feminina hauptsächlich folgende Fälle in Betracht 1) dass ein tongedehnter Vocal beim Weichen des Tones in die ursprüngliche Kürze zurückfällt (so wird das ä der Endung jv— in der Endung des Stat. constr. tv- wiederum zu a); dagegen behauptet sich vor der Endung n— auch ein urspr. kurzer Vocal als (langer) Vorton-Vocal, z. B. iip 1 !?; V) dass ausser- halb des Tones oder Vortones jeder urspr. kurze Vocal zu S'wd verflüchtigt wird; dagegen kehrt vor einem so verflüchtigten: Vocal ein bis dahin gleichfalls verflüchtigtes ä der ersten Sylbe wieder, wenn auch meist in der Verdünnung zu t, z. B. Jng^S aus fädäqät; 3) dass im Plur. der Feminina von Segolatformen vor der Endung D^— , sowie vor den leichten Suffixen wiederum ein Vorton-Qäme$ eingeschoben wird, unter Verflüchtigung des kurzen Vocals der ersten Sylbe; dagegen kehrt der letztere wieder im Stat constr. , sowie vor schweren Suffixen. In den folgenden Paradigmen sind von den §. 94 behandelten Bildungen (ausser I, d) nur solche berücksichtigt, bei welchen irgendwelche Vocalveränderungen in Betracht kommen. Alle Bil- dungen mit unwandelbaren Vocalen folgen der Analogie von Parad. I, d. §. 95. Paradigmen der Feminina. 219 I. a. b. c. d. e. Sing, absolut. e % - tjv nsnn T S T n^n rnaa V V t (Königin) (Schmach) (Wüste) (Gesetz) (Herrin) — constr. - t - -sv n:nn - » T npn • ■ • — mit leicht. , Suff. • * • aa •«»••• • T S T ingn • : • : — mit schwer . Suff. v s - : - v:-:v Mnsnn • • • ■ tongn tomaa v : » • : Plur. absolut. T t rria*in T TS nipn — construct. • s * rvhnn S T nipn — mit Suff. s - - : v : t ^rripn Dual, absolut. t*fi*p^ • - T Fi • (doppelt Bunt- gewirktes) ™ \ • - t • S (Cymbeln) II. III. a. b. c. Sing, absolut. ^#7* ^U?? *"titf (Gerechtigkeit) (Geschrei) (Jahr) — construct. npnx np?J f)?» — mit leicht Suff. T'JjS? T!j??jj ^J^ — mit schwer. Suff. DDtipns DDnpSJ D ?03^ /Ywr. absolut. frip7? rfoflj — construct. fiip^* Wbti 2)w#/. absolut. D^höTD (Lippen) — construct. TiBto a. (Sprössling) v ♦ : f: - nipfp ^rnpi+i b. (Schädel) Daababii • • • * • \ rribaba ^nibabii (Fesseln) Anmerkungen. Anm. l. Farad. I (Feminina von Segolatformen) a) die .Locaftv-Form dieser Bildung lautet wie fitjJaa nach Gib'ä (masc. SSä); in einigen Fällen, bes. bei anlautender Gutt., ist nicht zu unterscheiden, ob die betreffende Bil- dung zur qtyl- oder zur gtj^-Form zu ziehen sei, z. B. «"iptH Stärke (vergl. MD^n unter b). Ein Dual dieser Bildung liegt vor in D'TOntö siebenmal (vergl. 9312? sieben , fem.). Analog den Masculinformen, wie tth* (§. 93, J, Anm. 4) findet sich tl&ti Myrthe. — Von Masculinis nach der Form *^B (n"b , vergl. §. 93, I, k) entstehen theils Feminina, wie rm*, MjVlÖ, rrbx (s. o. §. 94, 1, I, Ä), theils solche, wie rPDSl (§. 94, 2); dabei ist bisweilen das schliessende n vor 220 2. Hauptth. Formenlehre. 2. Cap. Das Nomen. der Pluralendung beibehalten, als ob es zum Stamme gehörte, z. B. rVir^ST] Lanzen. Bildungen, wie rwa, vergl. rtjMjj als gd^Z-Form, sind direct von den Masculinis ina Böcklein, •*?£ Schiff abgeleitet. — b) von einem Stamm )"$ ge- hört hierher man Weizen (für fittpn), Flur. ö^tart; nach Analogie von 'wa (§. 93, 1, Anm. 4, b) ist gebildet hrfna Teich (mit unwandelb. $er$) und hi&WÖ Pttfe, mit £«# **$$$, aber auch'%tf (= ihb$g) ffi - 6 > 8. Ps. 106, 15 (über HS3 u. s. w. vergl. u. lit. e); — c) von IiVtS TbrAattf lautet der Flur. absol. rnVjP (vergl. trkSto §. 93, Parad. I, f), constr. nü'TJ. — d) Beispiel einer weibl. Segolatform von einem Stamm 3>"S (Grdf. qityl f wie hjfl von der F. qäfl, JW von der F. qtyl)', mit 9 für ü findet sich «arj Schrecken Jes. 19, 17 (aram. Orthogr. für nan). — e) Segolatformen mit n fem. In dem Farad, nnaj (s. §. 94, 2 unter I, a) ist vor den Singularsuffixen das ä der Grundf. PH5? zu * verdünnt. Der P/wro/ würde lauten tYhaa. — In dieselbe Kategorie gehören die Infinitive der *\ u t und ) u t, welche den schwachen Buchstaben vorn abge- worfen haben, wie rOtt) (von 31ÖJ), W (von S^J), WÖa (von tt$3$), sowie WTß (von ngb) ; vergl. §. 69, Anm. 4, und §. 66. Die Infinitive der 1"& finden sich jedoch auch in der Form Wn, TVii, fi&CI, und ebendahin gehört auch JTW Versammlung (von ^), hSS Roth (von p?;), hJTÖ Schlaf (von f&;), constr. ni%> ^TÖ, während in den Constructus-Formen W?t Schtoeiss 1 M. 3, 19 (von 3>t; rinnen) und n*ö6 Auswurf Ez. 4, 12 das ^e>2 fest geblieben ist. — Als 9#£/-Form von einem Stamme 1*9 nach Analogie von ttfetä (§. 93, 1, Anm. 4, c) ist ohne Zweifel WÖa Schande zu betrachten (von ttftä «icÄ schämen). — Von einem Stamme fi"b (*"&;[) ist nach Abwerfung des schliessenden Jod das mose. b* und weiter das /fern. nVn 2%flr gebildet; im P?t*r. rvinVn, constr. rYir&r ist jedoch das n der Endung beibehalten (s. o. lit. a rYirVdTj). Aehnlich ist ent- standen ngü Tränkrinne (von fipö), wozu das Mose, ptö = ''pttJ lauten müsste; dagegen kann der P/t*r. constr. rvinjJttJ 1 M. 30, 38 (wiederum mit Beibehaltung des T\ fem. als eines scheinbaren Stammconsonanten) nur auf eine verwandte Bildung (fi|5tt$ oder r\£tt5) zurückgeführt werden. 2. Farad. TL (Grdf. qfyälät u. s. w., vergl. §. 94, 1, Farad. II) a u. 6). Analog den Masculinformen, wie "jag, P/ttr. d^SOp, findet sich hier hjDjs parva u. s. w. — Die Constr.-Formen, wie ftgtl(fid e qäth) unterscheiden sich durch das lautbare S e wä von den Segolatformen, wie Xni^üd (Jcib-säth). Abnorm ist somit der Stat. constr. re*ia (zu FO'J? Segen) und vielleicht vielmehr zu einem ungebr. Abso- lutus MS*ja zu ziehen. — Unter dem Einfluss einer Gutt. (s. Parad. b) kehrt im Stat. constr. in der ersten Sylbe das urspr. ä wieder (vergl. auch rra 1 !^ Erde, t"ra*T$); anderwärts erfolgt die Umlautung desselben zu S e g$l, z. B. hba* Wagen, l'nba*. Nicht selten wird zu einem Stat. absol. auf h— der Stat. constr. mit der Endung h gebildet, z. B. rno$J .Krone, constr. rVTOSJ (aus PPö5); neben JTTSB} Versammlung findet sich schon im fö. o5«oZ. gewöhnlich rYj2DJ; .ngy; (voiTm? /evir) bildet vor Suff. *m2} fällt also mit rYnaa (Parad/l e) völlig zusammen. Von einem Stamme f'i (yo^) ist gebildet trog Treue (für frte&^'amant), vor /Styf. ■»&«« u. s. w. — Von der Masc-Form bog (qäfU) entsteht regelrecht fHia Mauer, h^Sp Leichnam, constr. r&S5, fnjrja TieA, c?onsff\ hgna (für nana). Häufiger wird jedoch vor der Endung at des Stat. constr. das e der zweiten Sylbe festgehalten; so von hisp einmal ^iaa Jes. 26, 19, und stets r&ta 2fcm&, n«OD unrein, *Tyäm voÄ Jes. 1, 21 (mit*! com- paginis, s. §. 90, 3. — Als DuaJ findet sich D^'V? Setfen (vergl. iro'n? 1 M. §• 95. Paradigmen der Feminina. 221 40, 13, von dem ungebr. nsy; als Fem. zu TpJ); Stat. constr. *rtiT£, also auf eine Segolatform (W, vergl. ^^ als Stat. constr. von Sp;) zurückzuführen. — Die Bildungen mit blossem T\ fem. gehen nicht auf die Grundform qäßl, sondern auf die gewöhnl. Form des Stat. constr. zurück (s. §. 93, Parad. II, c *)£t von IDT); so lautet zu "DR Genosse das ^em. man, zu "Hä neben rfftü auch n'Tia. — Die Feminina der Form qäfäl von Stämmen V$, wie JTJJ, »TJT haben unwandelbares a in erster Sylbe, also FHJ, JFYur. constr. rvh$, Duo/ ö^TO 1 } Doppelhöhe, Von haa IZoAe (Stamm tta, daher mit unwandelb. # in erster Sylbe) findet sich im Äta£. constr. Flur, die pleonastische Form ^niaa oder defect. TMa^ (s. §. 87, Anm. 1); öle Masora fordert dafür überall Wa, welches bätn°the (nicht bömPthö) zu lesen ist, mit abnormer Verflüchtigung des d zu ( Tt ); vor 5tqf. dagegen ^nitta u. s. w. — Neben den Formen mit der Endung fi— finden sich jedoch auch solche mit T\; so entstehen unter Verkürzung des ä zu ä Segolatformen, wie tsni (Maso. hj) £uAe 9 WjqJ Grude, von TO und mö. — Die Feminina der Form qäfäl von Stämmen 9*9, wie nyi, sowie die der Form qäßl von 1"$, wie nno mortoa, ms Zeugin (von an'n, Wo, TO) haben gleichfalls unwandelbare Vocale in erster Sylbe. Die Feminina der Form qäfül, wie «Tjy$? (masc. pü$) behaupten in allen Fällen das urspr. ü durch die Verdoppelung des nachfolgenden Oonsonanten; dagegen entstehen durch Anhängung des n fem. Segolatformen, wie rfltfna, vor Suff. WÜrrs u. s. w., Dual ö'p^nj (im Parad. zu m c gezogen); vergl. jedoch "*Wtt5rip Klagel. 3, 7. Von n^b-Stämmen (Parad. II (?) finden sich einige Feminina mit der Endung äth, entstanden durch Ausstossung des schliessenden Wäw oder Jod und Con- traction des vorhergehenden ä mit dem ä der Endung äth; so T\!fö Antheü (für mänäjäth oder mänäväth), T^Ende, Hur. rvh» (Stat. constr. Neh. 12, 47. 13, 10) und niKjo (12, 44); rvfcp 2 M. 38, 5. — ni« Zeichen (St. m«) ist getrübt aus f\M und dieses aus 'äjät=='äv%jät contrahirt. 3. Parad. HI, vergl. die Aufzählung der verschiedenen Bildungen §. 94, No. 1, Parad. m, und No. 2. Abnorm ist der Dual ö^rvha'iH Doppelmauern, direct vom Plur. niairt für G^ngirt. — In weiterem Sinne gehören hierher die Feminina der Form bag (§. 84, No. 6), soweit dieselben das ä der zweiten Sylbe vor der Endung n verkürzen, z. B. ngjfa brennendes Fieber (aus daUäqt), r^io Siegelring; ferner der Form büp (§. 84, No. 9), wie rAjat Thorheit (f. 'iwätt) und aller der Formen, welche bei wandelb. Vocal in zweiter Sylbe mit a praef gebildet sind (§. 84, No. 14), z. B. ttaiaig Königreich, constr. fobaa, mata Wmzfcrmmer, c. m£tB; rhStaü ZoAn, vor Suff, '»rraiöö; vergl. auch die §. 85, HI aufgeführten Bildungen, wie rVjVia öeft«»^ (von K"i> dagegen rttjxi» Ausgang), rYiVin Geschlecht, hasin Greuel, constr. nasitt, u. s. w. Bis- weilen geht der Plural solcher Bildungen auf eine Nebenform zurück, z. B. ntthrra Pflugschaar, Plur. M'tthrro (wie von rn^n?), rntntfg Astarte, Plur. mSijü? (mit Aufhebung der Trübung des äzu ö); dagegen sind rVhna Knäufe und rYirtSifi jß%en regelrechte Plurale zu rnrp und Miai'tn. — In njfcö JBocÄr hat sich urspr. t* der ersten Sylbe durch Verdoppelung des nachfolgenden Oonsonanten behauptet (vergl. arab. qütün), vor Suff. "»PiJJJÄ, Stat.constr. jedoch Wh» (wie schon im Stat. absol 2 M. 28, 39)» Plur. nur© und c. hiana. — Die Parad. m 5 aufgeführte Form rfji&ä ist eine PülpiU- Form des Stammes ibä vergl. np^D §. 85, H. 4. In die vierte Classe, für welche es eines Paradigma nicht bedurfte, ge- 222 2. Hauptth. Formenlehre. 3. Oap. Das Nomen. hören alle die zahlreichen Bildungen, welche gegenwärtig durchaus unwandel* . bare Yocale haben, nachdem der urspr. kurze Yocal der ersten Sylbe beim Fortrücken des Tones zu S e wä verflüchtigt ist (vergl. jedoch rfTiaa Jer. 3, 7. 10, mit abnormer Beibehaltung des ä, obwohl dasselbe erst aus ä gedehnt ist). Von den §. 84 und 85 aufgezählten Formen gehören hierher besonders die Bildungen von 9"9-Stämmen, wie hia» Rolle, hintn Lob, hiön Gebet (§. 85, II), sowie die Feminina der Participia Hiph. n"*, z. B. rrrw» erleuchtend (von "Wo), sowie überhaupt die Feminina von 1"$-Stämmen, welche mit üpraef. zusammen- gesetzt sind, wie FOTOS Ruhe (von nid»), s. §. 85, IV, 14. Alle diese Bildungen fallen somit äusserlich mit denjenigen zusammen, welche schon in der.Mas- culinform durchaus unwandelbare Yocale haben (s. die Aufzählung derselben §. 93, Parad. IV, 3). 5. Die Femininendung rv— beruht (abgesehen von rt"i-Formen, wie 1^33, §. 94, 2) auf der Anhängung des ft fem. an die zur Bildung vor Adjectivis u. s. w. verwendete Endung 1-7-, s. §. 86, 2, 5 und 6. Die ebendaselbst und §. 84, No. 16 erwähnte Endung rfl tritt bei Segolatformen theils an die Grundform, wie rviFRD? Hi. 12, 5, theils an Formen mit lose geschlossener Sylbe, wie rVöba Königthum; von h^b-Stämmen entstehen theils Bildungen, wie rVQtö Gefangen- schaft, theils solche wie rVD$ Weinen; die letzteren behalten das ä der ersten Sylbe auch im Stat. constr. und vor Suff. bei. Von einer g#£t/-Eorm ist ge- bildet rfl^HS Schwierigkeit, von einer qäftl-Torm rVHpö u. ^. w. — Im Plural dieser Bildungen lässt sich eine verschiedene Behandlungsweise unterscheiden. Theils wird die ganze Endung Hl wie zum Stamme gehörig beibehalten (vergl. o. Anm. 1), z. B. tf£AttA$ von rVft&bfet, theils erscheint dieselbe aufgelöst, wie in ni*ai» Dan. 8, 22 (ohne Zweifel für maUeuwoth), sowie in rYh? (ed e woth, von nw Zeugniss, jedoch nur in Verbindung mit Suff. ^fWTfl u. s. w. §. 96. Nomina von eigenthümliclier Bildung. In dem unten folgenden alphabetischen Verzeichniss sind eine Anzahl vielgebrauchter Nomina zusammengestellt, deren Flexion mehr oder weniger auffallende Eigentümlichkeiten darbietet. Doch ordnen sich die letzteren fast durchweg den sonst geltenden Lautgesetzen unter und die übliche Bezeichnung dieser Nomina als unregelmässiger ist daher unberechtigt, sobald nur die Grund- formen, auf denen die jetzigen Bildungen beruhen, richtig beurtheilt werden. a$ (Vater für FDK von rtn&fc, d. i. wahrsch. erzeugen, also SM eig. Erzeuger), constr. iagj, mit Suffixen •»alj {mein V.), tpn», "P^ und imaj, fi^K, Plur. rYDM (§. 87, 4), constr. nis«. Die Femin.-Endung des Plural deutet ohne Zweifel auf ein urpr. Abstractum zur Bezeichnung der Würde (vergl. §• 108, 2, &)• MK Bruder (für hnat von nr\&), constr. ^h», mit Suff. Vfk (mein B.), ?pnK, D^n», Plur. constr. t vy^, ö WJS*. Der Plur. absol. lautet ö^n$ mit Däg. f. implicitum (§. 22, 1), mit Suff. ^TW, *prw$, rrr» tu s. w. Für ■pn« steht jedoch §. 96. Nomina von eigenthümlicher Bildung.. 223 stets Vft&t (nach dem Lautgesetz §. 27, Anm. 2, 6), und so* auch iftfct in Pausa für ^na. Die Verdoppelung des n deutet keineswegs auf einen andern Stamm (RITO), sondern dient nur als ein künstliches Mittel, um das vorhergehende Päthäch kurz zu erhalten, wie in d^a u. s. w. (§. 93, Farad, n, a). in« einer (für nng, ebenfalls mit Dag. f. implicitum §. 22, 1, vgl. §. 27, Anm. 2, 5), constr. und sonst in enger Verbindung Tng, Fem. nn« (f. PTirjK= rvifjM, nach §. 19, 2) eine, in Pausa nnat Einmal in möge, (per aphaeresin §. 19, 3) Ez. 33, 30, wie im Aram.; Plur. d^TTttt einige, aber auch ttdem. M'ntj Schwester (aus 'ächäwät oder ächäjät, mit Elision des 1 oder * und Trübung des aus #a entstandenen d zu o), constr. nin«, mit 5n^f. ^niHK u. s. w., doch 4 M. 6, 7 l'nhg (mit Da^. f. itnplic. in n). Der Plur. absol. (npn&t) kommt zufallig nicht vor, dagegen findet sich der constr. mit Suff, in WTfK u. s. w. (Ez. 16, 52 Tpnq£ für TprpnK). Auf einen Singular MTW (mit abge- worfenem dritten Gonsonanten) gehen zurück die Formen TYir&t Jos. 2, 13 K e th., ^nin« Ez. 16, 51. 55. 61, DDWn» Hos. 2, 3. ttPK Mann, entweder incorrecte Dehnung für 12$$ (aus 't££, mit Assimilation des Nun der Grdf. 'in8 vom Stamme ttJafcJ, welche wiederum aus 'ans* ver- dünnt ist), oder direct aus 'ins* erweicht; Plur. regelrecht D^M Männer (von TBaSt), conafr. ^Jg; jedoch Jes. 53, 3. Ps. 141, 4. Spr. 8, 3 **&*. Vgl. rrtgK. n^H Magd, mit &u/^. SpTOK, P/wr. nitro«, constr. ni'rnjK, mit consonant. n. Vgl. im Aram. iria» Väter u. ähnl., auch arab. *abahät Väter, 'ummahat Mütter. rnjtt TFetö (für ntia», /fem. von ltfa&, s. ttn«), cowdr. ntt& (für *itt mit n /emtn. von '*££ nach Aufhebung der Verdoppelung und Dehnung des * zu e, vergl. niöan als constr. von TV&otn fünf; doch wäre auch direkte Ableitung von Uta mit Beducirung des t zu e möglich); mit ÄK/f. *ttä», *$$& P/ur. d'ntf: (|>er aphaeresin aus d^J«), nur Ez. 23, 44 ntö«; consfr. ''»ltfa, mit Suff. 'mtfa, diyntfa. n^ä IZatw, constr. n^a, P/ur. d*nna bättun, oder vielmehr taflm, denn das Dag. f. (nach feststehendem MUKZg) dient nur der Unterscheidung von ti^n^ übernachtende (Part. Qal von rVia) ; die früher übliche Lesung böttim ist da- her völlig unberechtigt, vergl. Gesen. W.-B. 8. Aufl. unter n^a. Zu den dort angeführten Gründen kommt noch das Zeugniss der babylon. Vocalisation, welche über die Lesung bätim keinen Zweifel lässt. — St constr. ^na, mit Suff, dmna. " V •• IT •ja Sohn (aus Wn,; für &#*$; = naa von nja bauen), constr. gewöhnlich ""ja, selten m % einmal ^ (nach §. 90, 3, d) 1 M. 49, 11 und fta (§. 90, 3, b) 4 M. 23, 18. 24, 3. 15. Mit Suff, r^, ?j:a. Plur. d^ia, conrfr. ^a, mit Suff, ^a, *paa, ornaa. na Tochter (aus Pipa=naa /etw. von "ja, vgl. §. 19, 2), mit Suff, ^a für ^33= *n a). P/wr. niaa (wie d^aaÄ'öAne, vom Sing. na$), eow«Mi; Wbn *a*i« 40000, ni&ntto* Ezr. 2, 69 (wohl eig. Wfobn, w * e Dan. 11,12). Anm. 1. Der Dualis, der von einigen Einern vorkommt, bat die Bedeutung des deutschen -fach, "faltig, z. B. DTOiT« vierfach 2 Sana. 12, 6; b'Vötttg sieben- fach 1 M. 4, 15. 24. Ps, 79, 12. — Ausser dem Plural, der die gehnzahl b*r zeichnet, kommen als Plurale vor: tP^iHK einige, auch: Odern, und rYNgJJ decades (nicht decem) 2 M. 18, 21. 25. 2. Die Suffixa an Zahlwörtern sind, wie sonst am Nomen, eig. Genetive, obwohl sie im Deutschen als Nominative übersetzt werden, z. B. &3ftttftti$ trias vestrum d. i. tAr (frei, 4 M. 12, 4. §. 9a. Zahlwörter, b) Ordinalzahlen. Die Ordinalzahlen von 2 — 10 werden von den Cardinal- zahlen durch Anhängung eines w (§. 86, No. 5) gebildet, vor welchem sich meist noch ein zweites ^ — zwischen dem zweiten und i Die abweichende Pluralbildung in Ö^to, t* 1 ?^, diSTCjPI (von den Segolatis *liz)3>, 3DÖ, 3flün), statt deren man ä" ,,B to, ÜWttJ, D^SNIJn erwarten sollte, findet sich sonst nur äusserst selten, z. B. EWn viscera von Ö^'J, B^jpiü Maulbeerfeigenbäume. / 15* 228 2. Hauptth. Formenlehre. 4. Cap. Von den Partikeln. dritten Stammconsonanten einschiebt: *>jttj ein zweiter; 1lM?tt, W3*\ 9 *Wän und i«jw, "»TötÖ, ^Stt, ^^nlä, ^«te\, l n l »to*. In der Bedeutung erster hingegen braucht man« 'ptDÄ'i (für pt^Htt) von tfth Haupt, Anfang, mit der Endung Ti (§. 86, 2, No. 4). Die Feminina haben die Endung tv>-— , seltener t\^~r un ^ zugleich die Bedeutung von Theil, z. B. M^töttH quinta und quinta pars. Fünftheil, tv^to und njTte? Zehntheil. Daneben finden sich in gleicher Bedeutung Formen wie ?nn und W 2 ) Viertheil, tteH Fünftheil; dieselben sind als Abstracta zu betrachten, welche von den Cardinalzahlen deno- minirt sind. Wie die übrigen Zahlenverhältnisse aasgedrückt werden, für welche das Hebräische keine besonderen Formen ausgeprägt hat, zeigt die Syntax (§. 120). VIERTES CAPITEL. VON DEN PARTIKELN. §. 99. Uebersicht. 1. Die Partikeln, welche im Allgemeinen die Nebenbestim- mungen der Rede, das nähere Verhäjtniss der Wörter unter sich und die gegenseitiger Beziehung der Sätze ausdrücken, sind der Mehrzahl nach von Nominalformen, zum Theil auch von Pronominal- und Verbalformen entlehnt oder abgeleitet (§. 30, 4). Von primi- tiven Partikeln kann dagegen (abgesehen von einigen Demonstrativ- Bildungen, s. §. 100, 4) nur in dem §. 81 f. besprochenen Sinn die Rede sein. 2. Soweit sich die Entstehung der Partikeln mit Sicherheit nachweisen lässt, sind dieselben entweder 1) von anderen Rede- theilen entlehnt, indem gewisse Formen des Nomen, Pronomen oder Verdi unter mehr oder weniger starker Verwischung ihrer ursprüng- lichen Bedeutung die von Partikeln erhalten haben; vergl. in den indogermanischen Sprachen, z.B. imLat. certo, / 'also, partim, verum, causa, im Deutschen statt, anstatt, weg (engl, away), wegen, oder *2) von anderen Redetheilen algeleitet, und zwar a) durch Hinzu- fügung von Bildung ssylben, wie ntfr bei Tage, von Di 1 » (§. 100, 3); meist aber V) durch Verkürzungen manigf acher Art, und zwar pflegt die Verstümmelung der urspr. Form um so stärker zu sein, §. 99. Von den Partikeln. Uebersicht. 229 je häufiger die betreffende Partikel gebraucht wurde; in einigen Fällen (s. u.) ist daher der zu Grunde liegende Wortstamm völlig unkenntlich geworden. Vgl. im Deutschen gen aus gegen, Gegend; seit von Seite; weil (urspr. Zeit- partikel, wie das engl, while) von Weile. Noch weit gewaltsamere Verkürzungen zeigen sich im Griech., Lat. und den Töchtersprachen des letzteren; z. B. aTrö, ab, a; ££, ex, e; ad, franz. ä; aut, ou, ital. o; super, ital. su x . Am stärksten tritt diese Verkürzung bei denjenigen Partikeln entgegen, welche die Eigenschaft eines selbständigen Wortes gänz- lich verloren haben, indem sie bis auf einen einzigen Consonanten mit einem meist sehr kurzen Yocallaut zusammengeschmolzen sind. Nach den Gesetzen der hebr. Sylbenbildung (§. 26, 4) können der- artige Partikelformen nicht selbständig für sich stehen, sondern werden (ähnlich wie die Praeformativa des Imperfect, §.47, 1. 2) als sogen. Praefixa mit dem folgenden Wort verbunden; so z. B. b • aus b$ (§. 102). Die Annahme, dass eine solche Verkürzung ganzer Wörter bis zu einzelnen Buchstaben wirklich im allmählichen Verlauf der Sprachentwickelung erfolgt sei, wird schon dadurch nahe gelegt, dass ähnliche Abkürzungen im späteren Hebräisch und im Aramäischen, kurz im Fortgange der Entwickelung des semitischen Sprachstammes, immer stärker und häufiger werden. So ist *ttt*< bereits im Phönic. in ttftt, im Hebr. in tB, tt) und selbst tt3 verkürzt und in diesen Praefix-Gestalten bei den Babbinen immer gewöhnlicher geworden; für i^ des biblischen Aramaismus zeigt sich später *!; im Neuarabischen wurde z. B. hattaq (jetzt) aus halwaqt, IU (warum?) aus li-ajji-Saiin, u. s. w. Vergl. auch die oben angeführten Analogien aus den abendländischen Sprachen. Dessen- ungeachtet gehört der Gebrauch der einfachsten Partikeln schon den ältesten Perioden der hebräischen Sprache, jedenfalls den ältesten uns überlieferten Sprachmonumenten an. 3. Seltener sind Partikeln durch Composition entstanden, wie Tftfc warum? für Jft^-iTO, quid edoctus (xt |iaö(Ä>v;) oder quid cogni- tum? ^?ba (aus bä und *rp) ausser; rfbSfcbtt (aus JE, b, fibitta) von oben her. Häufiger ist die Zusammensetzung aus zwei Wörtern, ohne dass beide in Eines zusammengezogen sind, z. B. Isr^riK, ^S"*]**, ö&T^S, l?"^?"* 1 ?» 1 Selbst kleine Sätze sind zu einem Worte zusammengezogen: forsitan aus fora 8Ü an, 8t)Aov6ti, StjXaS^, franz. peut-itre, engl, prithee aus J pray thee. — Im Chinesischen sind die meisten Partikeln Verba und Nomina, z. B. iü geben und Zeichen des Dativ; i sich bedienen, dann: zu, für; nU das Innere, in. 230 2. Hauptth. Formenlehre. 4. Cap. Von den Partikeln. §. 100. Adverbia. 1. Dunklen Ursprungs (obwohl sicher der Rest eines Nomens) ist die Negation fcfe nicht, sowie einige Orts- und Zeitpartikeln, wie Dtö da, daselbst. 2. Als Formen anderer Redetheile, welche ohne weitere Ver- änderung adverbialiter gebraucht werden, kommen vor: a) Substantiva mit Präpositionen, z.B. ^nttpa (mit Kraft) sehr; ^ab allein (eig. in Absonderung, ä pari), mit Suff, ^ab ich allein; r^äfc von innen, innerhalb; auch ^trate (wie Einer) zusammen. b) Substantiva im Accusativ (dem Casus adverbialis der Semiten §. 118), vergl. rJ)v ctpx^jv, 83Dfi, in Pausa ijjn und ^sffi siehe mich, *jsn, isfi, 1MH (s. uns), in P. *Din und *i3an, ODan, osn. 232 2. Hauptth. Formenlehre. 4. Cap. Von den Partikeln. §. 101. Präpositionen. 1. Sämmtliche Wörter, welche im Sprachgebrauche als Prae- positionen erscheinen, sind urspr. Substantiva, und zwar: a) Substantiva im Accus, und Stat. constr. , so dass das von ihnen regierte Nomen als Genetiv aufzufassen ist, wie es denn im Arabischen wirklich die Genetivendung hat, vgl. im Deutschen statt dessen, kraft dessen, griech. to6toü X^P IV » 1*** h u * us m causa , gratia, montis instar 1 ). Vergl.: ^na (hinterer Theil*) hinter, nach; bxk (Seite*) neben; "pä (Zwischenraum*) zwischen; *!?*> "T?? (Abstand) hinter, ringsum; rt*lT oder mit Chir. compag. ^rteti (Entfernung, Mangel) ausser; y£ (Absicht) wegen; Vra (Vorderseite, aus bitfE, s. das W. B., gewöhnl. aber) bTO vor, gegenüber; yn (Theil) von, aus, 1j5 (Hervortreten, das Gegen- über) vor, gegenüber; "ij (Fortgang, Fortdauer*) während, bis; b? (Hohe, Obertheil*) auf, über; ö* (Verbindung, von dems. Stamm Dtt* auch ME*, MESb) mit; nnn (unterer Theil*) unter, anstatt. b) Substantiva im Stat. constr., jedoch im Genetiv zu denken , weil von Präpositionen (bes. untrennbaren) abhängig, z. B. *>DBb (im Angesicht) vor; *>5p3, ^ßb (nach dem Munde, d. i. Befehle*) zu- folge; bb$ä (in der Angelegenheit) wegen; 'jjijb (in der Absicht) wegen. 2. Besonders werden adverbialiter gebrauchte Substantiva auf diese Art häufig zu Präpositionen, z. B. *>bM, "pfcta, ö&fes (mit Auf- hören) ohne, *rtte (in der Dauer) während, *>*£, ^"ß (nach Bedürf- • • • niss) für, nach Maassgabe. §. 1021 Praepositiones praeflxae. 1. Von den genannten Wörtern kommt )*q von, aus, schon häufig als Praefixum vor (s. §. 99, 2), jedoch mit Assimilation des Nun an den folgenden Consonanten (durch DägeS forte), z. B. 1?*£) aus dem Walde. * In den nachfolgenden Beispielen ist die Nominalbedeutung' in Parenthese bei- gefügt und, wo sie noch wirklich vorkommt, mit einem Sternchen versehen. — Ueber Aehnliches in anderen Sprachen s. W. v. Humboldt über die Kawisprache, Bd. ITT, S. 621. §. 102. Praepositiones praefixae. 233 Näher ist folgendes zu merken. Das selbständige fo steht (und zwar stets mit nachfolg. Maqqeph) herrschend nur vor dem Artikel, z. B. ^Kft"iE, so- dann zuweilen vor weicheren Buchstaben, z. B. tH"',» Jer. 44, 18, ^ST-pa 1 Chr. 5, 18, und sonst in späteren Büchern (wie im Aramäischen); daneben findet sich als poet. Form *ja (vergl. §. 90, 3, a) und *pa Jes. 30, 11 (vergl. ibst und *k$ §. 103). Am häufigsten ist •» mit folg, Däg., welches nur aus den Buch- staben mit o e wä ausfallen kann (nach §. 20, 3, b)\ mit nachfolg. *] wird £ in der Begel zu *n contrahirt, z. B. * 1 tT 1 ? =h, ü* : 9 oder ^TJ?» vor Gutturalen steht » (nach §. 22, 1), z. B. D'Jfctt), dja, vor ri und n auch » mit virtueller Ver- doppelung der Gutt., z. B. y^tm, nw», tt*irra 1 M. 14, 23; ebenso einigemal vor 1 (8. §. 22, 5, Anm.). 2. Ausserdem aber sind drei Präpositionen, und zwar die am meisten gebrauchten, bis auf einen Vorsetzconsonanten mit S*wd (doch siehe unten) verkürzt (§. 99, 2), nämlich: S in, an, mit, b nach (etwas) hin, zu, lat. ad, und 3 wie, gemäss 1 . In Betreff der Punctation merke man: a) Das S e wä mobile, mit welchem obige Praefixa in der Begel gesprochen werden, beruht auf der Verflüchtigung eines kurzen Yocals und muss daher nach §. 28, 1, 2 wiederum in einen solchen übergehen, sobald ein anderes & e wä folgt; und zwar vor SPwä simplex in i, dagegen vor Chäfeph in den Vocal desselben, also : i'ifii der Frucht "»"tbä wie ein Löwe u. s. w. : vor schwachen Buchstaben nach §. 23, 2 und 24, 1, a, z. B. hWPb, ^fcoA für "itoab. b) Wenn sie vor den Artikel treten, verdrängen sie fast stets das He desselben und nehmen seinen Vocal an. Das Nähere lehrt §. 35, Anm. 2. c) Unmittelbar vor der Tonsylbe, also vor einsylbigen oder vornbetonten zwei- sylbigen Wörtern (im Vortori), haben sie auch Qämef (wahrsch. als Dehnung eines urspr. ä, vergl. §. 26, 3), jedoch nur in folgenden Fällen: aa) b vor Infinitiven, welche die angegebene Form haben, wie nni zu geben, )**b zu richten, THi^ zu gebären, ausgenommen wenn sich der Inf. (als Nomen regens) eng an ein anderes Wort (besonders das dazu gehörige Subject §. 133, 2) an- lehnt und somit als eine Art Stat. constr. den Hauptton verliert, z. B. fUlÜa 4 M. 8, 19, roifi 1 M. 16, 3; bb) vor vielen Pronominalformen wie hta, riji, Mt3; fiKb wie diese, namentlich CDS, ödi. ddd, und dha, dfib, Dfi3 s.' §. 103, V T ' V ~ T ' V T ' VT' •• T' V T» VT' VT v ' 2; cc) b vor einsylbigen oder vornbetonten Substantivis in Verbindungen, wie iifcb MB Mund zu Mund 2 Kön. 10, 21, d^äb d^ä Ta zwischen Wasser und V T V ' ' . - T • - » — Wiwscr 1 M. 1, 6, in beiden Fällen vor grosser Fausa; ebenso lehrt das in- 1 Gegenüber der von Qesen. und Rödiger gelehrten Ableitung des a von rY^a, aram. auch H ? (also eig. im Hause, in) oder von "pa zwischen {Ewald) haben Mühlau und To^cA; in der 8. Aufl. des W.-B. nach dem Vorgang Böttchers die Auffassung des a (arab. In) als einer weicheren Potenz des arab. fi (in) empfohlen, ohne Zweifel mit Becht. — J geht zunächst auf >K und weiter auf einen Stamm zurück, der appropinquavit, accessit bedeutet (arab. ^Vl). — Ueber 3, urspr. ein Substant. in der Bedeutung Betrag, Art (instar), s. das W.-B. 234 2. Hauptth. Formenlehre. 4. Cap. Von den Partikeln. structive Beispiel 5 M. 17, 8, dass es zu dieser Punctation des b wenigstens nachfolgender kleiner Pausa bedarf; Jes. 28, 10 und 13 steht h in doppelter Wiederholung selbst vor kleinen und kleinsten Trennern. d£) in gewissen stehenden Ausdrücken, welche gleichsam zu Adverbien erstarrt sind, z. 6. n?b in Ewigkeit, Shb in Menge, nt£i in Sicherheit, H±& in Ewigkeit, aber D-m; rasi in alle Ewigkeit Jes. 34,' 10. d) Vor dem Frageworte rra lauten sie: tt^a durch was? iiti§ wie viel? und trni (Hi. 7, 20 rtoS, 1 Sam. 1, 8 ha5, sämmtlich MiVel, daher ä im tone zu ä gedehnt) tu was? warum? Vor den Gutturalen K n $ ist zur Vermeidung des Hiatus rt&b gewöhnlich, vor h bleibt jedoch rtfflS. Vor Nichtgutturalen findet sich ftik Ps. 42, 10. 43, 2 (unmittelbar nach einer Tonsylbe). Anm. Der Gottesname l"n<"H, welcher nicht seine ursprünglichen Vocale (wahrsch. h W), sondern die von ^iSa hat (s. d. Wb. u. d. W.), nimmt auch die JPraefixa nach Maassgabe des letzteren an, also njrPP, fiJrPS, WjJTjo (weil man lesen soll ■*«£, "tfwa, ifm). §. 103. Präpositionen mit Pronominal-Suffixen nnd in Pluralform. 1. Sofern alle Präpositionen ursprünglich Nomina (im-Accu- sativ) sind (§. 101), können sie anch mit Nominalsuffixen verbunden werden (§. 91, 1. 2), z. B. ^sä (eig. an meiner Seite) neben mir, ■ipifc (in meiner Begegnung) bei mir, ünnft (an ihrer Stätte) anstatt ihrer, wie mea causa, meinetwegen. Anm. 1. Die Präp. n$ bei, mit (aus WX, s. das W. B. unter fttK II) unter- scheidet sich von fiK, dem Zeichen des bestimmten Accusativs (§. 117, 2), beim Hinzutreten von Suffixis dadurch, dass erstere *<$$, toK, ö^PW, Dtj« bildet, letzteres vor den sog. leichten Suffixen ein ursprüngliches o festhält: ">nb< mich, ?p«, tjtj« dich, ihfc, rrk ihn, sie; *MJK uns, aber ö^, 15^$ euch, Dtjk und Dnn&t Ate. In den jüngeren Büchern, besonders in den BB. der Könige, bei Jeremia und Ezechiel, wird jedoch bisweilen auch von h$ mit incorreoter Weise gebildet: *VW, dtjftt 2. Die Präposition ÖS mit (St. ÖB3) erhält vor DD Und oft ein (Vorton-) Qärn^s, woduroh die Verdoppelung des Mim deutlicher hörbar wird: DSOT, önia^, wofür indess gewöhnlich. O^S steht. In der ersten Person findet sich neben *W auch i*na9. 3. Nur selten erscheinen an Präpositionen die Verbalsuffixe, z. B. laPftft 2 Sam. 22, 37. 40. 48 (wofür Ps. 18, 37. 40. 48 h £Htn), h|fenn 1 M. 2, 21 und ^rtea Ps. 139, 11 (hier wegen des Beims mit ^B^). Doch lässt sich das Suffixum in diesen Stellen allenfalls dadurch erklären, dass dabei an eine Eichtung wohin gedacht ist, näml. *»anhP) unter mich 2 Sam. a. a. O. (neben *Wirj unter mir), nanriFi an ihre Stelle („er setzte Fleisch an ihre Stelle"), ^H^S um mich her. 2. Wenn zu den Praefixen (§. 102) PronominaUSuffixe treten, so zeigt sich, besonders bei den kürzeren Suffixen, hier und da ein §. 103. Präpos. mit Pronominal-Suffixen u. in Pluralform. 235 Bestreben, die Präposition zu verlängern, um ihr mehr Körper und Halt zu geben, daher bei 3 die angehängte Sylbe TD (s. d. Anm.), bei yn die Reduplication zu yx$n (für "po^ö, eig. a parte von Seiten des — ), bei 2 und b wenigstens 3, b mit vollem Vocal (§. 102, 2, a und c). a) b mit Pronominal-Suffixen: Sing. Plur. 1. *>b mir 135 uns» T 2 im. qb, rwb, in Pausa $ 1 , fi$ 1 . {»». ib »Am. /". !^ «Ar. b>*, n^nb, poet. itif 1 Ebenso a, ausgenommen dass die 3. Pers. Plur. neben DH3, Stahij auch da und das Fem. neben fiflria auch 15 Mal 'jnja, aber nur 1 Sam. 30, 7. Jes. 38, 16. Ez. 42, i^n* lautet. &) 3 mit Pronominal-Suffixen: £w#. P/wr. 1. ^tQ3 4 wte icä. «üite wf> wir. T T 2. { * **» } n,ie du. ^ ^ 8e ^ en D ^ } wie ihr. 3 f «. «tjfa, »fe er. m* [«»1 Bitte* ) „ <. ritt 1 ,. Ddtt 1 , 2. i ~ 2l '*' ' f vow ^ lr - *I ' r von euch. [/- *P?* J II* J (/». «irata, poet. in p. nn», öfifc, rafna ) [irtta oder ttr|fe] von iäiw. ■ poet. DHatt > von t'Anm. /. nraa von *Är. []rm] najrtt j Die Sylbe io (im Arab. tnä K» = hebr. mj was) in ^31ö3 (eig. gemäss dem was ich, f. wie ich), wird den drei einfachen Praefioeis a, i 3, in der Poesie auch ohne Suffixa angehängt, so dass iiüS, loa, lab, gleichbedeutend mit 2, 3, b, als selbständige Wörter erscheinen. Die Poesie entfernt sich hier durch längere Formen von der Prosa; bei fO hat sie dagegen die kürzeren, den syrischen ähnlichen, bevorzugt. Die oben eingeklammerte Form öh® steht nur 2 Kön. 17, 15 (in P.); "jrj3 (oder *jrj3) nur Ez. 18, 14. Yergl. Frensäorff, Massora magna, pg. 234 ff. — Für Wz (so früher auch in dieser Gramm.) wie ihr ist nach dem ausdrückL Zeugniss Qimchis d33 zu lesen (vergl. auch J5o«r zu Hi. 16, 4). Bei )ü mit Suff, ist «Bö von ihm, entstanden aus ItT-Ha» nach §. 19, 2 Anm., und föUt der Form nach zusammen mit «lScra von uns. entstanden aus «13-SBtt 1 . — ft|BE steht stets ohne Mapptq, und ist aus JT"pü» entstanden. — Die einge- klammerte Form sittia, wofür Baer nach Qitnchi u. a. IftStt schreibt, findet sich nur Ps. 68, 24 und ist vielleicht vielmehr Subst.= Antheil (s. Delitzsch z. d. St.). — *)iTQ (so in den gedruckten Ausg., in Hdschr. jedoch *jrjD) steht nur Ez. 16, 47. 52. 3. Mehrere Präpositionen, besonders die des Raumes und der Zeit, sind (gleich unserem wegen) eigentlich Nomina pluralia (s. den Grund §. 108, 2, a)* und verbinden sich daher mit den Pronominal- suffixen in der Form des Stat. constr. Plur., ganz wie sonst die Nomina pluralia (§. 91, 2). Hierher gehören: ^H8, häufiger ^nna (eig. hintere Gegenden) hinter, nach, mit Suff, immer ^Hä hinter mir, frnntf hinter dir, WH*, DD'nna u. s. w. -bis, poet. auch ^tf (Gegenden, Richtungen) gen, zu, nach (etwas) hin, mit Suff, immer ^b» zw mir, SpÄj, Y>btf, Dlpbtf, D*T>ba (auch defect. Dnbtf) und dafür poet. ■ta'flfc (Ps. 2,5). * • • 1 Die babylonische Masora schreibt dafür (zum Unterschied von der 3. Sing.) ? 5BO, was jedoch Ibn Ezra mit Becht tadelt. 2 Einige dieser Wörter, welche von Stämmen ri"> herkommen, nämlich "w, **?3J> ^?.i lassen sich auch auf Singularformen wie *vK> "•?§, i^Sj zurückfuhren; aber die Analogie der übrigen macht es wahrscheinlicher, dass sie ebenfalls als Pluralia zu betrachten sind. §. 104. Conjunctionen. 237 ^S (Zwischenraum) zwischen, hängt die Suffixe, die eine Ein- zahl bedeuten, an den Sing, pa, also V>5t, rj^a u. s. w. (1 M. 16, 5 WSi doch ist das zweite Jdd durch einen Punkt kritisch verdäch- tigt; das dreimal vorkommende Y»y»a ist nur masor. Q'H für i^n, welches z. B. 1 M. 30, 36 steht); dagegen treten die Suff., die eine Mehrzahl bedeuten, an den Plur. ^a oder rri^a, also ly^a, ö5^a, D»W% neben ^hi^a und drri^a (D — auch bisw. sonst am Nom. ^/wr. zur Vermeidung allzulanger Formen). a*>ao (Umkreis) ringsum, mit Suff, stets in der Pluralform, theils masc. rpSpao, YO^ao u. s. w., theils und häufiger fem. nia^ao (Um- gebungen) mit Suff. Wb^M rw^s um mich her, l^rä^ao. DWrtttjö. t? (Fortgang, Fortdauer, von STtP) bis, bis zu, Plur. poet. ^"j?, aber mit 5t#. auch in Prosa stets *tJ* Spi*, 1*#, rp}*, D?^* (mit Festhaltung des Qäme$ im Gegenton) Hi. 32, 12. -b? aw/, wfor, Stat. constr. von b* o&ew, das Obere (von fib* 01//- steigen), Plur. poet. ^b*, aber mit Suff, auch in Prosa stets ^, Sp5?» Y>b2, rrffr, Drrttf, für letzteres dichterisch oft auch iü^5^ (über den Sing.-Gebrauch desselben s. o. 2, ö, No. 2). nnr? wn^r (eig. das Untere), mit Suff, im Plur. ^TO, YWT3n u. s. w. Drvwm neben Dinmn (s. o. zu Dtfi^a). §. 104. Conjunctionen. 1. Die Conjunctionen dienen zur Verbindung der Sätze und zum Ausdruck des gegenseitigen Verhältnisses derselben. Zu diesem Behufe finden sich verwendet: a) ursprüngliche Pronomina, wie das demonstrativum ^ dass, weil, denn. b) ursprüngliche Substantiva, die nachmals zum Werthe von Pronominibus oder Adverbien herabsanken, z.B. 'tflfejj (s. §. 36), welches theils allgemein zum Ausdruck eines Relativ- Verhältnisses, theils als Pronomen relativ um (■= qui, quae, quod) dient; ferner bK (Nichts) dass nicht; *|B (wohl eig. Abwendung , von fipp) dass nich± (das griech. jatq prohibitivum) u. s. w. Nicht minder gehören hierher adverbiell gebrauchte Substantiva mit Präpositionen, wie z. B. ö'npa (in dem Noch -Nicht) ehe, bevor (wofür auch D^btt). Ueber die Verbindung zweier Conjunctionen zur Darstellung complicirter Be- griffe (z. B. ^3t|Ä, dazu kommt, dass = geschweige denn) 8. §. 155, 2. c) Präpositionen, welche mit den beigefügten Conjunctionen nt?8 238 2. Hauptth. Formenlehre. 4. Cap. Von den Partikeln. oder 13 zum Begriff einer Conjunction verschmolzen sind, z. B. ^ llfts weil, eig. wegen dessen dass; itötf IHK nachdem, ^fl?Ä? gleichwie • t • • • • (von 3), *>3 SJ?? und ntÖÄ ag? wt iW^e dessen dass, dafür dass, weü. Bisweilen wird jedoch in solchem Falle die Conjunction ausgelassen und die Präposition selbst als Conjunction gebraucht , wie b? (für mgart?) obgleich, Hi. 16, 17. So wenigstens Bach unserer Spraohlogik ; richtiger wäre es jedoch, zu sagen: statt des vermittelnden "lttJK tritt der ganze folgende Satz als ein Substantiv- begriff gefasst unter die unmittelbare Bection der Praeposition. Ebenso können auch alle Präpositionen vor dem Infinitiv im Deutschen durch Conjunctionen mit Verb, finit. übersetzt werden (§. 132, 2). 2. Auch diejenigen kleinen Wörtchen, welche gegenwärtig nur als Conjunctionen im Gebrauch und hinsichtlich ihrer Entstehung oder urspr. Bedeutung mehr oder weniger dunkel sind, werden durchweg als Reste ursprünglicher Nomina su betrachten sein. So ist z. B. itf oder ohne Zweifel eig. Wille, von Sil« (vergl. Spr. 31, 4), wie vel, ve verwandt mit velle; dunklen Ursprungs sind dagegen DJ? wenn, auch oder (vor dem zweiten Glied einer Doppelfrage), g|K auch u. a. Auch die einzige Conj. praefixa •; und soheint von einem Wortstamme mit der Bedeutung des Anfügens oder des Verbindern ausgegangen zu sein (vergl. den Namen des Buchstabens 11, Nagel, Pflock). t Die Punctation des * ist in vielen Stücken derjenigen der Praeff. 3, S, ), (§. 102, 2) analog, doch hat das Waw copul. als schwacher Consonant noch einige Besonderheiten: ä) Für gewöhnlich erhält es einfaches ß e wd (1). b) Vor Wörtern, die als Anlaut eine Gutturalis mit SPwä compositum haben, erhält es den Vocal, mit welchem das 8 e wä zusammengesetzt ist (nach §• 28, 2), z. B. Dsm und sei weise. en*p3l und Sclaven, TWi und Gewalt, tetf wd ***> ^5j un d Krankheit Nur vor dWK Gott erfolgt stets die Contraction zu ÖTOKJ, toäJ u. s. w. Ueber FäUe, wie 1*2»! Hi 4, 2 vergl. §. 28, 2. c) Vor Wörtern mit einfachem S*wä nach dem ersten Conaonanten wird das Waw (mit Ausnahme der FäUe unter d) zum Tocal ü, z. B. b$p und oto, ebenso (jedoch den Fall unter e ausgenommen) vor den verwandten Lippen- buchstaben D, », fi, daher ^V»*i. Ueber die Fälle, in welchen &wä simplex nach *l copulat zu Chäteph geworden ist (z. B. nfitt 1 M. 2, 12) vergl. §. 10, 2, 4 Anm., 6. i) Mit nachfolg. * fliegst * nach §. 24, 1 a zu *»1 zusammen, z. B. ^1 und «r «et. Ueber die eigentümliche Punctation des Waw copul. vor den mit Sftßft anlautenden Formen von ftJTi sein und hjlj leben (z. B. örfW Jos. 8, 4, rrn* 1 M. 20, 7) vgl. §. 63, AnnJ 5. e) Unmittelbar vor der Tonsylbe hat es häufig Qämes, ähnlich wie 3, 3, ?» (s. §. 102, 2, c\ jedoch meist nur am Ende eines Satzes oder Satztheiles, z. B. 2 Kon. 7, 4 (d^ iDijjJ, Wygj und tin&J); Buth 3, 8 (PöSJ), Ps. 10, 15 (*3J), §. 105. Interjectionen. 239 1 Sam. 9, 4 CpSJ), 2 Sam. 13, 26 (aSj), Ez. 47, 9 (ifij); vergh noch (bei Tiphchä) 1 M. 33, 13. 2 Sam. 15, 12. Regelmässig aber steht das Wate copul. mit QämZf, wenn es zur Verbindung zweier Nomina dient, welche unter den- selben Gattungsbegriff fallen, also in ihrer Zusammenstellung gleichsam nur einen umfassenderen Begriff darstellen. Bedingung ist jedoch auch hier, dass Wäw unmittelbar vor der Tonsylbe steht, z. B. »inäj snH 1 M. 1, 2, ft^J D'n 8, 22 (s. auch die Beispiele vorher); t|ÖD; SfJJ 2 M. 25, 3; t3fl *rh3 Ps.96, 7, WOI nsTl 76, 7: sogar: r*^ örV.-ött1 hV 1 M. 7, 13, "nVai tPT&« *1 Kön. 21, 10; ha; r© «0 tmd *o; ttFKJHö^ Esth. 1, 8 (am Ende des Verses); dagegen Ps. 87, 5 ttPfi*i tt^fct, weil im Context mit dem folg. Praedicat; auch bei drei Wörtern Jes. 24, 17: MB} nij8J *ThB. Aus demselben rhythmischen Grunde steht daher auch regelmässig 1 (nicht 1) bei gewissen einsylbigen "Wörtern, die sich ihrer Natur nach enger an das Folgende anlehnen: «Tri, rW, «bl., Dil u. a. §. 105. Interjectionen. 1. Unter den Interjectionen sind etliche (wie in allen anderen Sprachen) reine Naturlaute, gleichsam Lautgeberden, die durch irgend welche Eindrücke oder Empfindungen unwillkürlich hervor- gerufen werden, z. B. WTÄ, HÄ ah! ach! TV&'n ei! io! Ott pst! Dagegen gehört *in, "»ia wehe! als urspr. Subst. unter No. 2. 2. Andere sind jedoch ursprüngliche Begriffswörter und erst durch lebhafte Aussprache und Gebrauch zu Interjectionen ge- worden, z. B. yr\ oder fisn siehe! (eig. hier); TVtiO siehe! (eig. Impet.) ; roh Plur. *Qn (eig. £fe&, gebt, Jmp. von inj) für age, agite, wohlan! rob (auch S|!d), *ob (eig. #ete, ^lAif, Imp. von -fbn) dass. 1 ; HÄn fern sei es! eig. ad profanum! *$ (für *>*a iföfte) *cA bitte, höre mich (vgl. engl, prithee, entst. aus I pray thee); BJ (tfw/7 wohlan! vgl. äthiop. na^, eig. hierher, aber auch wohlan! komm) doch, als Partikel der Aufforderung und Bitte (immer nachgesetzt) 3 . , 1 ' 1 ftfct'n, rojn und h$? stehen auch in Verbindung mit dem Fem. und Plur., zum Beweis, dass sie völlig zu Interjectionen erstarrt sind. 2 K £ dient zum Ausdruck der manigfaltigsten Färbungen der Bede, die an ver- schiedenen Stellen der Syntax behandelt sind. Hier nur eine kurze Uebersicht. K3 steht a) nach dem Imp. sowohl bei Befehlen als bei Bitten §. 130, 1; b) beim Impf, sowohl der ersten als der dritten Pers. §. 127, 3, b. 128, 1; c) einmal beim Perf. §. 126, 4, Not.; d) nach verschiedenen Partikeln: NJ"tt3n sieh doch, sieh einmal, namentlich nach den Oonjunctionen: KJ"?X ne quaeso, und M3"&M wenn anders, etitOTe, wenn, mit einer von Höflichkeit und Bescheidenheit eingegebenen Ein- schränkung. — Höflich Redende häufen diese Partikel in jeder Weise 1 M. 18, 3 f. 19, 7 f. 19. 50, 17. DRITTER HAÜPTTHEIL. SYNTAX. ERSTES CAPITEL, SYNTAX DES NOMEN. §. 106. Umschreibung des Adjectivs, durch. Substantive Abstractum pro Concreto. Die hebräische Sprache hat im Verhältniss zu dem Reichthum an Substantiven einen Mangel an Adjectiven, und einige Arten der letzteren, z. B. die der Materie, fehlen ihr fast ganz 1 . Sie ersetzt diesen Mangel durch Substantiva, besonders auf folgende Arten: 1. Das Substantiv, welches zur Umschreibung des Adjectivs dient, wird als Genetiv nachgesetzt. So beständig bei Angabe der Materie, z. B. 5|p? *>b3 silberne Gefässe, y% •j'hag eine hölzerne Lade, wie franz. des vases d'or; ebenso ttiXP MHä ein ewiger Besitz 1 M. 17,8; *nöOtt *>*]£) Männer der Zahl d. i. zählbare, wenige Männer 34, 30; •jrrjntf ein kostbarer Stein Spr. 17, 8. Die Umschreibung findet bis- weilen auch dann statt, wenn entsprechende Adjectiva vorhanden sind, z. B. «hpn *jp die heiligen Kleider 2 M. 29, 29; denn der Ge- brauch des Adj. #hjp ist durch den Sprachgebrauch auf bestimmte Verbindungen beschränkt. Vergl. im N. T. 6 oIxov6jjlo<; xijc dötxta; Luc. 16, 8; im Franz. un komme de bien. Anm. 1. Seltener geht das Substantiv der Eigenschaft voran und das andere folgt als Genetiv, z. B. tyjajapri}» die AuswaJd deiner Thaler f. deine ausge- wählten Thaler Jes. 22, 7, vgl 17,' 4. 37, 24. 1 M. 23, 6. 2M. 15, 4. Herrschend ist diese Stellung bei dem Substantiv Vs Gesammtheit für Alles, ganz, alle, (s. §. 111, 1). 1 Einige wenige Adjectiva dieser Art, in der Form der Participia passiva, sind t*n« (Denom. von fn«) cedem, 1&ri| ehern; vergl. über die Form i*üp als Ausdruck inhärirender Eigenschaften §. 50, 3, Anm. 2. §. 107. Bezeichnung des Geschlechts. 241 2. Statt eines Adjectivs, das als Prftdicat des ßatzes zu erwarten wäre, steht bisweilen geradezu ein Substantiv, z.B. 1 M. 1, 2: und die Erde war Wüste und Leere; Hiob 3, 4: dieser Tag sei Finsternies; Ps. 25, 10. 35, 6. 88, 19. 110, 3. Jes. 5, 12. Hiob 23, 2. 26, 13. In einigen dieser Stellen wurde die Um- schreibung vermittelst eines Substantivs durch den Mangel eines entsprechen- den Adjectivs nöthig gemacht; in allen Fällen aber wird durch das Substantiv der lügenschaftsbegriff stärker hervorgehoben, als durch das Adjectiv oder durch ein Verbum. Dies gilt auch von den Beispielen, wo der Praedicatsbe- griff durch ein Substantiv mit einer Praeposiüon ausgedrückt wird, z. B. Ps. 29, 4: die Stimme Jahwe 1 8 ist rjäa mit Gewalt für gewaltig. 2. Insbesondere werden Adjectivbegriffe, welche den Besitzer einer Sache, den Inhaber einer Eigenschaft oder eines Zustandes u. dergl. bezeichnen, häufig durch Wörter wie Mann, Herr, Sohn, Tochter, mit dem Genetiv jener Sache, Eigenschaft u. s. w. in fol- gender Weise umschrieben; a) itf"»« Mann, z. B. tFTto «fr* ein Beredter 2M.4, 10; rw itf"»« ein Ein- sichtsvoÜer Spr. 24, 5; h^n tth« ein Jähzorniger 15, 18. b) i$5 Herr, z. B: ^0 b?5 behaart 2 Kön. 1, 8; rvis&nn i?5 der Träumer 1 M. 37, 19. c) 15 Sohn, und na Tochter, z. B. i^fi"!? e * n Tapferer, Wackerer; y ig-qa Morgen- länder; njl^h- einjährig 2 M. 12, 5; rflyi* <&* Todes schuldig (= ein Kind des Todes) 1 Sam. 20, 31; b?*ba-)ns eine Nichtswürdige 1 Sam. 1, 16; poet. auch von Leblosem Jes. 5, 1: TP^jS ein fetter d. i. fruchtbarer (Hügel); vgl. nW-ja Jon. 4, 10. In kühner dichterischer Bede steht bisweilen das Abstractum geradezu für das Concretum, wie b??il Nichtswürdigkeit für 'a-ja oder ^'^Nichtswürdiger; vergl. seelus für scelestwsmus. Vgl. §. 83, Anm. 1. Anm. Wie umgekehrt die Adjecüvformen und Concreto besonders im Femininum öfters in die abstracte Bedeutung übergehen, zeigt schon §. 84, 1. 3. 12 u. s. w.; vgl. 107, 3, b. Noch ist hier zu bemerken, dass die Dichter gewisse Epitheta örnantia ohne weiteres für das Substantiv setzen, dem die betreffende Eigenschaft zukommt, z. B. i* 16 al. — Beständig werden als Masc. gebraucht: E)9 Nase (eig. Schnauben), 3$t Schwanz, tl?ö Stirn, aß? Ferse, t(p Nacken, HB Mund, 1KJ* Sah. 3 Vergl. über das Einzelne das Wörterbuch. Uebrigens giebt es einige Wörter, welche die Femininendung haben, wie rräha Etm, rflö|3 Bogen (vom Stw. ^P), n§ Zeit (f. rTO), und doch zuweilen als Masc construirt sind, weil man ihre Abkunft verkannte, d. h. n für einen Stammconsonanten hielt. 246 3. Hauptth. Syntax. 1. Gap. Syntax des Nomen. sammtheit der unter denselben Gattungsbegriff fallenden Individuen bezeichnet werden, so wird nach §. 109, 1 der Artikel voraus- geschickt; übrigens vergl. noch §. 108, 4, Anm. 1 über die be- sondere Bedeutung des Plurals von gewissen Collectiven. 2. Anderseits dient die Pluralendung nicht bloss zum Ausdruck der Mehrheit, sondern auch anderer verwandter Verhältnisse, welche in anderen Sprachen durch Singularia dargestellt werden. So be- zieht sich die Pluralform a) auf Ausdehnungen des Raumes und der Zeit, und steht daher öfter, um Bäume, Gegenden und insbea. Flächen zu bezeichnen, indem die Einheit derselben als eine Zusammensetzung aus einer Unzahl einzelner Theile oder Punkte vorgestellt ist; so ta^ati Himmel (§. 88, Anm. 2), d^o^h» Himmels- höhe Hiob 16, 19, d^» Wasser, d^a? poet. f. o; Meer (gleiehs. die weite Meeres- fläche); rY&Sfiö Gegend zu den Füssen, rYilifentt Gegend zum Kopf; ferner die Namen für gewisse Glieder, welche Bä um e oder Flächen am Körper sind, wie d^D Antlitz (auch Fläche, Vorderseite überhaupt), d^*3 Hals, Nacken 1 ; für Zeiten, Zeiträume, wie d^n Leben, d^Wp Jugendzeit, d^jjt Greisenalter, Richtiger dürften indess diese letzteren Plurale als intensive Zusammenfassung der an dem Stammbegriff haftenden Zustände und Eigen- schaften zu erklären sein, so dass d^Spt eig. den Inbegriff der Zustände eines *}£t ausdrückt. Sicher liegt eine solche Zusammenfassung zu einem Abstract- begriff vor in Fällen, wie D^na Jungfrauschaft, o??]? Verkehrtheit, d^sqs Kinderlosigkeit, d^iaQ Blindheit. Vgl. noch zu Obigem die Präpositionen des Baumes und der Zeit in Pluralform, §. 103, 3. b) auf Begriffe der Macht, Gewalt und Grösse. Diese sogen. Hoheits - oder Herrschaftsplurale bilden ein Seitenstück zu den lit. a behandelten intensiven Pluralen; und zwar dient hier der Plural zunächst zur Bildung von Abstractis, welche den Grundbegriff in höherer Potenz („innerlich multiplicirt") darstellen. Dies gilt vor allem von d^rtia Gott (Plur. von Pfbg). Gesetzt auch, dass dieser Plural als ein Best älterer polytheistischer Vorstellungen zu betrachten wäre, so hat doch die Sprache im Bereich des A. T. (soweit d^Ä von einem Gott gebraucht wird) die Idee einer numerischen Vielheit völlig von dem Worte abgestreift und verbindet mit demselben nur die Vorstellung von einem Abstractum, das in hoher Steigerung Gegenstand des Schauders und der Furcht ist. Wie das lat numen, unser Gottheit, ist sodann dieses Abstractum auf den concreten einzelnen Gott (auch der Heiden) übertragen. In dieselbe Kategorie gehören: d^tth(p= der Hochheilige (Gott) Hos. 12, 1. Spr. 0, 10. 30, 3 (vgl. Jos. 24, 19 und aram. 'p'rts der Höchste Dan. 7, 18), und d^p'JPi penates immer im Plur., selbst wo es nur Ein Bild bedeutet 1 Sam. 19, 13. 16. Ferner DW8= •jiTO Herr, z. B. m$£ dWK ein harter Herr Jes. 19, 4, yytin Tpg der Herr des Landes 1 M. 42, 30. 39, 20, besonders mit Suffixen der 2. und 3. Person, wie ^p^K dem Herr (eig. deine Herrschaft), *pri^ sein Herr (dagegen ^H» mein Herr; '^la Gottesname, §. 121, Anm. 4). Ebenso tea Herr, mit Suff, oft 1 Vergl. die ebenso gemeinten Plurale tä ot£pva, Td vc&xa, tä zpdyvika, prae- cordta, cervices, fauces. §. 108. Vom Plural und den Oolleetms. 247 •rt$a sein Herr (Jos. 1, 3), Ijisa ihr Herr. VergL noch d**tÖ* Schopfer (stets mit Suff.) Jes. 22, 11. 54, 5 (neben t^B). Ps. 149, 2. Hi. 35, 10 *. Anm.. l; Uebrigens hält sich der unter b behandelte Gebrauch des Plurals in sehr engen Grenzen und geht nicht über die angeführten Wörter hinaus, welche überdies (ausgenommen Bitnft) daneben auch in der Singularform ge- braucht werden. Ueber die Construction dieser Plurale mit Adjectiven s. §. 112, 1, Anm. 3 ; mit Verbis §. 146, 2. 2. Die Plurale unter a sind in der Prosa ebenfalls auf wenige Wörter be- schränkt; dagegen treten sie in der Sprache der Dichter und Propheten etwas häufiger auf, z, B. D^stfn tenebrae (gleichs. intensive Finsterniss), d^S und d^»n deliciae. ö^teK Treue u. a. m. •\~tjr * • v» 3. Wenn einem Substantiv ein Genetiv beigefügt ist, und der so zusammengesetzte Begriff in den Plural treten soll, so geschieht dies ä) am natürlichsten durch die Pluralisirung des Nomen regem, z. B. b^n i'tiaa starke Helden (eig. Helden der Stärke) 1 Chron. 7, 2. 9; ebenso bei Compositis, wie ^tt^ä Benjaminit, Plur. "Wo 1 * ^Sl 1 Sam. 22, 7 ; V) durch die Pluralisirung beider Nomina, z. B. D^bjn "niSiä 1 Chr. 7, 5; ff^kba ipüi Gefängnisshäuser Jes. 42, 22; trittj ^3 Gottes- söhne (nicht Götters.) Vz. 29, 1; und c) selbst bloss durch Plurali- sirung des Nomen rectum, z. B. 1K tY^S Vaterhaus, Familie, Plur. inina tTÜ Stammhäuser, Familien 4 M. 1, 2 ff., ttmäH tTO rite Höhen- Aäwer 2 Kön. 17, 29, neben 'an im 23, 19; omn» Mi ihre Götzen- häuser 1 Sam. 31, 9; vgl. über diese von den Grammatikern früher übersehene Beobachtung noch Rieht. 7, 25 (der Kopf von Z'eb und *Oreb f. die Köpfe). Der zusammengesetzte Begriff ist somit ge- radezu als Nomen compositum behandelt 9 . Bei der Beziehung eines Substantivs mit Suffix auf einen Plural genügt die Singularform des Substantivs, indem die Beziehung auf eine Mehrheit schon hinlänglich durch das Suffix ausgedrückt ist, z. B. TD^ö os eorum f. ora eorum Ps. 17, 10, VjFti] Ps. 144, 8 (also wie im Deutschen: ihr Mund, ihre Hand). * Etwas Aehnliches ist es, wenn Könige von sich mit Wir reden (vergl. 1 Hacc. 10, 19. 11, 31); dagegen sind die Plurale im Munde Gottes 1 M. 1, 26. 11, 7. Jes. 6, 8 entw. als communicative (die umgebenden Engel mit einschliessend) oder — und wohl richtiger — als Plurale der inneren Reflexion (Selbstberathung) zu er- klären. — Die jüdischen Grammatiker bezeichnen obige Plurale (OTOK **• 8 » w als rYiflSH ^SH (plur. virium od. virtutum), Neuere als Pluralis excellentiae, magni- tudinis oder Plur. majestatieus. Der Gebrauch des Plurals als Bespectsform in der Anrede, wie ihn neuere Sprachen haben, Hegt dem hebr. Gebrauche fern. 2 Alle drei Weisen finden sich im Syrischen und Aethiopischen ; s. Hoffmann gramm. syr. p. 254. Dittmann Gramm, d. äthiop. Spr. S. 364 f. 848 3. Haupttk Syntax. 1. Gap. Syntax des Nomen. 4. Zu den Bezeichnungen der Mehrheit gehört auch die Wieder- holung eines Wortes mit oder ohne Copula. Dieselbe dient nament- lich zur Herrorhebung der Gesammtheit (alle, Jede), z. B. DY» Di^ Tag für Tag, alle Tage, «PK t^Ä Jedermann, auch tfitfi «h* Ps. 87, 5, Di*! ßT 1 Esth. 3, 4, n^^ Geschlecht für Geschlecht 5M. 32, 7; anderwärts distributiv i^ab yyp *TJ? Jede Heer de besonders 1 M. 32, 17. 4 M. 31, 4 (Marc. 6, 39 f.) ; ferner zur Bezeichnung einer gruppenweise vertheilten Menge, so z. B. in Pluralform 2 Eon. 3, 16: D^lä D*0| Gruben in Menge, lauter Gruben, vergl. Joe! 4, 14. 2 M. 8, 10, und im Stat. constr. mit folgendem Genetiv 1 M. 14, 10: nwi tr\Ka ti^l lauter Asphaltgruben, vergl. Rieht. 5, 22; endlich zur Bezeichnung eines Mehrerlei, wie auch bi ^4/fes und Allerlei bedeutet. So z. B. (mit der Copula) lp&T\ }ltt mehrerlei (zweierlei) Gewicht 5 M. 25, 13. Spr. 20, 10, abj ib zweierlei (zweideutige) Ge- sinnung Ps. 12, 3. 1 Chr. 12, 33. Die affectvolle Wiederholung desselben Wortes bei Ausrufungen (z. B. Jer. 22, 29. Es. 21, 32. Klagl. 1, 16; auch eines Adjectivs, um den Begriffeinhalt desselben gleichsam nach allen Seiten hin geltend zu machen, Jes. 6, 3) gehört nicht hierher, sondern in das Gebiet der Rhetorik. Anm. 1. Zusammenhängende Materien, Stoffe u. dgl. werden meist als eine Einheit gedacht, und kommen daher fast nur im Sing, vor, wie 2ftT Gold, CjOS . Silber, f* Holz, )** Wein (dagegen &*?&, welches im Arab. gleichfalls Sing, ist, nach No. 2, a im Flur.). Sobald man aber an einzelne, durch Bearbeitung aus der Totalität herausgewonnene Stücke zu denken hat, tritt sofort der Plur. ein, z. B. Vtfgs Silberstücke 1 M. 42, 25 vgl. Ys. 35, CP2» ligna (zum Bauen oder Verbrennen). In dieselbe Kategorie von Pturalen des Products gehört auch: fron Weizen (als Collectiveinheit) auf dem Halme, trcsn Weizen in Kornern (gedroschener W.), ebenso tristo und ä">*njrä) Gerste; D-f Blut (als organische Einheit, daher auch von dem aufgefangenen Opferblut), D"W ver- gossenes Blut, sofern solches in einer Mehrheit von Blutflecken zur Erscheinung kommt (Plur. extensivus); doch erscheint dieser Plur. im Sprachgebrauch (z. B. 1 M. 10, 4) auf gewaltsam vergossenes Blut beschränkt und bedeutet da- her auch geradezu caedes oder Blutthat, Blutschuld. 2. In den Fällen, wo man einen sogen, poet. Plural annimmt, ist der Be- griff der Mehrheit oder der Ausdehnung nicht ausgeschlossen, z.B. Hiob 17, 1: Gräber sind mein Laos (sofern deren viele beisammen sind «= Gräberstätte ; wir würden sagen: der Friedhof), vergl. 21, 32. 2 Chr. 16, 14. 3. In einigen Fällen ist der Plural zur Bezeichnung eines unbestimmten Einzelnen verwendet; sicher gehört dahin Bicht. 12, 7: isba ^2 in einer der Städte Qüeads, wahrsch. aber auch 1 M. 8, 4. 13, 12. 19, 29. §. 109. Gebrauch des Artikels. 249 §. 109. Gebrauch des Artikels. Der Artikel (n, n, n §. 35) ist ursprünglich (wie in anderen Sprachen, z. B. den romanischen, vergl. &, ig, x6 bei Homer) ein Demonstrativpronomen, wennschon — wenigstens in dem jetzt vorliegenden Sprachgebrauch — von so geringer Kraft, dass er fast nur im engsten Anschluss an das Nomen gebraucht wird. Stärkere Demonstrativkraft (dieser) bat *rj noch in einigen Verbindungen, wie di*rj diesen Tag, hodie; ttV^n diese Nacht; dran dieses Mal, Auf der ursprünglichen Demonstrativ -Bedeutung beruht indess noch: t) der Gebrauch als Relativum vor dem Verbum, z. B. IttX&Stt die gefunden werden 1 Chr. 20, 17. 26, 28. Jos. 10, 24. Ezr. 8, 25; ebenso, nach der Auffassung der Masora, 1 M. 18, 21. 46, 27. Buth 1, 22. 4, 3. Jes. 51, 10. Hiob 2, 11; vergl. auch rrt$n = rpi* Ittfet 1 Sam. 9, 24; 2) die Fälle, wo der Artikel (meist in Verbindung mit einem Partie.) eine neue Aussage anknüpft, indem er zugleich auf ein vor- angegangenes Nomen zurückweist, um dasselbe nochmals hervorzuheben, z. B. Ps. 19, 10: die Rechtsentscheide Jahwe 1 * sind Wahrheit .... Vs. 11: d^narj sie, die begehrenstoerther sind u. s. w. (der Art hat in solchem Falle fast die Kraft von Ttqjn Bn rttttftft hilf, o König 2 Sam. 14, 4; Vhjri fvs/n jttHrp; o Josua Hoherpriester Zach. 3, 8. 1 Sam. 24, 9. §. 110. Der Artikel steht in der Regel nidht: 1. bei Eigennamen von Personen und Ländern (ffi, D^Stt), des- gleichen von Völkern, sofern ihre Benennung mit dem Namen des Stammvaters oder des Landes zusammenfällt (bfcnto^, D'ntf) : dagegen lassen die Gentilicia im Singular und Plural den Artikel zu, z. B. D^a^n die Hebräer 1 Sam. 13, 3, ^tett der Canaaniier (coli. §. 109, 1). 2. vor Substantiven, die bereits durch einen nachfolgenden Genetiv oder ein Suffixum bestimmt sind (§. 111, 1), so dass es der Bestimmung durch den Artikel nicht mehr bedarf, z. B. T\)tX] ^yi das Wort J.'s, ^n« mein Vater. Die Ausnahmen, in welchen der Artikel vor dem Nomen regem (Stat. constr.) oder vor dem mit einem Suffix verbundenen Nomen steht, sind entweder nur scheinbare und erledigen sich durch richtige syntaktische Analyse, oder sie unterliegen gerechten Bedenken hinsichtlich der masoretischen Yocalisirung. In der Begel zieht man hierher : ä) die Fälle, in welchen angeblich die Demonstrativkraft des Artikels her- vorgehoben werden soll. Diese Erklärung erscheint statthaft 2 Kön. 23, 17, doch ist auch dort "Qpii nicht St constr., sondern zu erklären: dieses Grab ist (das Grab) des Mannes Gottes, also dieselbe Breviloquenz (für 'K "lap ^Optf?) wie in den Beispielen u. lit. c. — Auch Bs. 123, 4 wäre zu erklären: unsere 252 3. Hauptth. Syntax. 1. Cap. Syntax des Nomen. Seele ist satt von solchem Sohn (dem Hohn) der Sicheren; vergL noch Ez. 17, 15. Ezr. 8, 29. 2 Ohr. 8, 16. Sehr fraglich sind dagegen: Job. 8, 33: i^SpTTj die (andere) Hälfte davon (?), vorher "TOT; Rieht. 16, 14, wo indes» für das uner- hörte *ttV]n offenbar ITOi zu lesen ist; 1 Kön. 14, 24, wo sich der nach Vs übliche Art. irrthümlichvor nh^iin einschlich (vergl. Jer. 25, 26); 2 Kön. 9, 4 ist das zweite *i3>|Si durch das vorhergehende veranlasst ; 1 Ohr. 15, 27 ist der Text offenbar verderbt. Jer. 32, 12 ist rt^pBtt Epexegese (nicht Genet.) zu dem Absoluta* IfeöiTTiK, und in Fällen, wie «T3ttn Jes. 9, 12 ist das Suffix Verbal- suffix, also Accusativ. Dagegen dürfte der Art. in *^$3 Jos. 7, 21, ?J3*W (vielL Dittographie des Käph) 3 M. 27, 23, tiMl Mich? 2, 12 (oflenb. 1 ab Oopula zum folg. zu ziehen), 'UTEJgi Spr. 16, 4 einfach als syntaktische Un- möglichkeit zu tilgen sein. b) die Fälle, wo der Genetiv ein Nom. propr. ist, welches den Artikel nicht zuliess (nach No. 1), z. B. i&rrVSi H31öh der AÜar von Bethel 2 Kön. 23, 17, iörrv^ i»Ji der Gott von Bethel 1 M. 31, 13, TOS* ^jn der König von Assyrien Jes. 36, 16 (nicht aber in der Parallele 2 Kön. 18, 31); vgl. 1 M. 24, 67. Jer. 48, 32. Ez. 47, 15 (vgl. 48, 1), ebenso in der Anrede öjw^T; nan o du Tochter J. Klagl. 2, 13. Nach dem ersten Beispiele (2 Kön. 23, 17) scheint die Masora überall Verbindung des Artikels mit dem Stat constr. angenommen zu haben. Auch hier dürfte es jedoch richtiger sein, die Nomina mit dem Art. als Absoluti aufzufassen, denen in laxer Verbindung der Genetiv beigefügt ist, während eig. das Nom. regens nochmals ohne Art. wiederholt sein sollte. z. B. iarrva (i$) b#j. Jedenfalls gilt dies von den Fällen: c) wo die Verbindung zwischen dem logischen Nomen regens und dem Genetiv eine so lockere ist, dass ersteres schon an sich einen vollständigen Begriff enthält, der Genetiv aber eine nachträgliche Bestimmung hinzubringt, besonders eine den Stoff betreffende, z. B. V»Wt *jg#i das Gewicht, das Blei {bleierne) Zach. 4, 10, möhsn nat^n der AÜar von Kupfer 2 Kön. 16, 14. Vs. 17 scheint dagegen auch die Masora ein solches Appositionsverhältniss (s. §. 113 u. 116, 5) durch die Vocalisirung *>)33)? anzuerkennen, ebenso in fhtjfj ^WM n^xan Jos. 3, 14. 3. Vor dem Prädicat, welches seiner Natur nach unbestimmt ist. 1 M. 29, 7: Vhj Di*rt ni* noch ist der Tag hoch, ist's hoch am Tage; 33, 13. 40, 18. 41, 26. Jes. 5, 20: aitD *nb BniaiWj äie das Böse gut nennen, 66, 3. Doch giebt es Fälle, wo die Natur des Prädicates den Artikel fordert. 1 M. 2, 11: agfefi K*in er ist der umgebende = er ist% der da umgiebt. 45, 12:' V**3 *iawi dass es mein Mund (ist), der redet. 42, 6. 2 M. 9, 27. Ueber einen anderen Fall, wo der Artikel vor dem Prädicate steht, s. §. 109 Auf. §. 111. 1. Wenn ein aus Nomen regens und Genetiv zusammengesetzter Begriff näher bestimmt werden soll, so steht der Artikel regel- mässig vor dem Genetiv, determinirt aber zugleich das Nomen regens (den Stat. constr.) mit, z. B. rVönb 1 » ttPtf ein Kriegsmann §. 111. Gebrauch des Artikels. 253 Jos. 17, 1, rtttnVan Mfa* die Kriegsmänner 4 M. 31, 49; ngf W Lügenwort Spr. 29, 12, *r02>n W tftf* JPor* tfes Propheten Jer. 28, 9. Dieselbe Stelle nimmt bisweilen der Artikel ein, wenn nur der Genetiv be- stimmt, das Nomen regem» aber unbestimmt ist, z. B. TTWr\ npirj ein Theil des Feldes 2 Sam. 23, 11 (s. dagegen 1 M. 33, 19. Jos. 24, 32), rronWjitf 1 ** ein Ackersmann (wo nicht Appos» = Noah, der A.), 1 M. 9, 20 (vergl. dagegen TTJ€ tt^H 25, 27). Gewöhnlich wird jedoch in solchem Falle, um Zweideutig- keit zu vermeiden, eine andere Ausdrucksweise gewählt, s. §. 115. f Aus obiger Regel (No. 1) erklärt sich auch der Gebrauch des Artikels nach Vs eig. Gesammtheit. Dieses hat nämlich den Artikel nach sich in den be- stimmten (eine Totalität umfassenden) Bedeutungen: alles, ganz (wie Ums les hommes, toute la viUe), dagegen nicht in der unbestimmteren (vereinzelnden) Bedeutung: allerlei, irgend etwas, und der distributiven: jeder (tout homme, ä Umtprix), z. B. d*j^rj-b| alle Menschen,. yy^rb^ die ganze Erde, eig. die Ge- sammtheit der Menschen, das Ganze der Erde; aber *BKri3 allerlei Steine 1 Chr. 29, 2, "tt*ri$ irgend etwas Bicht. 19, 19, b'h-tea'su jeder Zeit Ps. 7, 12, doch auch in Verbindung mit coUectivem Singular: ^lybü jegliches Lebende= aües Lebende (ebenso YT^i Cfi3~i5u. s. w.). — Ueber die (appositionelle) Nach- stellung von Va und den absoluten Gebrauch von Vän = die Gesammtheit, alle, jedermann (z. B. 1 M. 16, 12) s. das W.-B. Selbst zusammengesetzte Eigennamen werden zum Behuf der Determinirung wieder aufgelöst, indem der Art. vor das zweite Wort tritt, z. B. ^^Tü^Sl Ben- jaminit (§. 86, 5), "W'Jt-jsi Bicht. 3, 15, Mjrifch nng derBethlehemü 1 Sam.17, 58. 2. Wenn ein Substantiv den Artikel hat, oder (was gleich- bedeutend ist) durch einen folgenden Genetiv oder ein Suffix näher bestimmt ist, so erhält auch das zu ihm gehörige Adjectiv (desgl. die Pronomina nt, *Wfi, §. 122, 1) den Artikel. 1 M. 10, 12: TW nVlän die grosse Stadt; 28, 19: awnn ffipEn dieser Ort; 5 M. 3, 24: njjmn SpTJ deine starke ff and; 11, 7: Vftan rtfr^ ntott das grosse Werk Jahwe's. Nicht ganz selten steht indess der Artikel auch: . a) beim Adjectiv allein, so dass die Näherbestimmung erst nachträglich hin- zugefugt wird, z. B. *TO8ft fffr der sechste Tag, eig. ein Tag, der sechste 1 M. 1, 31 (dagegen * die Tage der Jahre des Lebens meiner Väter, und sogar sechsgliedrig Jes. 21, 17: der Rest der Anzahl der Bogen der Helden der Söhne Qedar's. In den zuletzt angeführten Beispielen (vgl. auch Jes. 10, 12. Hiob 12, 24 u. a.) stehen alle Substantiva (natürlich ausser dem letzten Genetiv) im Stat, constr. Doch finden sich auch einige Beispiele, wo ein Genetiv inmitten der Kette im Stat. absol. steht, indem er zusammen mit seinem Nomen regens einen einheitlichen Stat. constr. bildet, von welchem GesammtbegrüF (und zwar vorzüglich vom Regens desselben) alsdann der folgende Genetiv abhängt. So Jes. 28, 1 : fj ^ibn &^arä-&oa das fette Thal (eig. das Fettigkeitsthal) der vom Wein Erschlagenen, 32, 13. Ps. 68, 22. 1 Chr. 9, 13. 2. Die Anlehnung des Nomen regens an einen Genetiv findet nicht bloss dann statt, wenn der letztere einen sogen. Genetivus subjeetivus (des Besitzers, Urhebers u. s. w.) darstellt, sondern auch an den sogen. Genet. objeetivus. Vergl. Ezech. 12, 19: D^ntFft Ottn das Unrecht, welches die Einwohner verübten; dagegen Obad. Vs. 10: Tpfl» OWi das Unrecht gegen deinen Bruder 2 (vergl. 1 M. 16, 5 ipW die mir widerfahrene Unbill); ^fbtt tWtk die Furcht vor dem Könige Spr. 20, 2 ; nilT» ttn* die Gottesfurcht, Dto ng*T das Geschrei über Sodom 1 M. 18, 20; ni Jp?tS das Gerücht über Tyrus Jes. 23, 5, bb« Spn^Ä praeda hostibus tuis erepta 5 M. 20, 14. Ferner: f ? ^ der Weg zum Baume 1 M. 3, 24. Spr. 7, 27. Hi. 38, 20, Djn Jpg die Strasse am Meere Jes. 8, 23, D^tfb« ^nnt Gott wohlgefällige Opfer Ps. 51, 19, rftr; n?nti der bei J. geschworene Eid 1 Kön. 2, 43. * Darnach ist es unstatthaft, zu sagen W? rn ' 3 ? !| *$% ßü * ft*** Dwvidü, anstatt: Wbn*l TH i;a ßu Davidis eiusque filiae. Doch s. Ezech. 31, 16. Jes. 11, 2: Erkermtniss (Jahwe's) und Furcht JJs. 2 Im Lat. so bei muma (s. Gaes. b. gall. 1, 30), metus (wie metu* hostium, metue Pompeit), spes n. a. Vgl. OeU. 9, 12. Im Griech. z. B. tftvoia täv dvftpcfaccp für toi» dvftp&rcoo {s. Bernhardg Syntax S. 88) su vergleichen. §. 116. "Weiterer Gebrauch des Status constructus. 259 3) vor relativen Sätzen ohne *utftf, z. B. Jes. 29, 1: T\m rwp TVj die Stadt wo David Lager schlug; Hiob 18, 21: btf ^T^b taiptt *ter Ort dessen, der Gott nicht kannte, 29, 2. 1 Sam. 25, iö. Ps. 90, 15*. Vergl. §. 123, 3. Anm. 1. 4) selten sogar vor Wäw copuL, tWT\ ITDDri Jes. 33, 6. 35, 2. 51, 21. Ez. 26, 10. 5) in Appositionen (sofern nämlich nicht nach §, 114, 3 ein wirk- liches Genetivverhältniss stattfindet), z. B. 1 Sam. 28, 7: Mtot niamb?ia ein Weib, Inhaberin eines Beschwörergeistes (vergl. A€r. 16, 16), und so auch p**rTfi nbVfi die Jungfrau Tochter Zion Jes. 37, 22, vergl. 19, 11. 23, 12. i M. 14, 10. 5 M. 33, 19. 2 Sam. 20, 19. 2 Kön. 10, 6. 17, 13 Q°ri. Jer. 14, 17, 46, 9. Ps. 78, 9. Wenigstens z. Th. lassen sich diese Stellen auch so erklären, dau wirkliche Anlehnung stattfindet, nur dass der erste Stat. constr. (in Folge der Ein- Schiebung eines Permutativs für denselben) vorläufig in suspenso gelassen ist; anderwärts (Ps. 68, 34. Hi. 20, 17) findet wahrsch. direkte Anlehnung an den folg. Stat. constr. statt.J 6) überhaupt in enger Verbindung; so bisweilen (selbst mit kleinen Distinctivis) *\n\k einer f. ^na 2 Sam. 17, 22. Zach. 11, 7. 1 M. 48, 22. Jes. 27, 12. Vergl. dazu noch den Stat. constr. in einem Theile der Zahlwörter von elf his neunzehn §. 97, 2. Anm. Wenn in diesen Fällen meist ebenso gut der Status dbsol. anstatt des Stat. constr. stehen könnte, so giebt es anderseits auch Verbindungen, wo man statt des Stat. absol. eher einen Stat. constr. erwarten könnte. So z. B. a) in geographischen Namen wie ft59&-rv;ji ta« Abel Beth-Ma* a Jcha d. i. Abel bei Beth-Ma'*kha (zum Unterschied von anderen Orten des Namens Abel). Vgl. indess §. 114, Anm. 2 1 . b) anscheinend auch in einigen anderen Beispielen, wo indess die Verbindung für ein Genetivverhältniss nicht eng genug erschien, so dass das zweite Nomen vielmehr als Apposition zum ersten (§. 113) zu denken ist. Hierher gehört u. a. Ps. 60, 5: ttte^fr "p d. i. nicht sowohl Wein des Taumels, als vielmehr Wein der Taumel (Taumeltrank) ist, der Taumel erregt; Ezech. 47, 4: ö^Ä ü^q Wasser welches Maass der Kniee ist; 1 Kön. 22, 27: Bfod und ytb b^vo Wasser das Trübsal ist (d. i. Gefangnenkost). Vergl. Jes. 3, 24. 30, 20 und die gründliche Erörterung dieser specifisch semitischen Bedeweise von Fleischer in der Abhandlung „über einige Arten der Nominalapposition im Arab." (Be- richte über die Verhandl. der Kgl. sächs. Gesellsch. der Wissenschaften zu Leipzig, 1862, 8. 10 ff.). c) in der Zusammenstellung nifcOB D^ig elliptisch für rYiKSS *rfb« tftftjj Gott (der Gott) der Heerschaaren, indem 'b§ die Geltung eines Nom. pr. erlangt hat (=rniT; in '32t % §. 114, Anm. 2). * i Latein. Augvsta VindeUcvrvm, dagegen im Englischen z. B. Beäford Street Covent-garden, einfach neben einander gestellt, statt near Covent-garden. 17* 260 3. Hauptth. Syntax. 1. Gap. Syntax des Nomen. Darstellung der übrigen Casus. 1 . Wenn in der gegenwärtigen Gestalt des Hebräischen die Casus- Endungen, welche nach §. 90 ehedem für den Nomin., Genet. und Accus, vorhanden gewesen sein müssen, bis auf wenige Beste ab- gestreift sind, so fragt sich, welche Ersatzmittel die Sprache etwa anwendet, um die Gasusverhältnisse des Nomen im Satze zu be- zeichnen. Der Nominativ ist immer nur aus der syntaktischen Fügung zu erkennen, ebenso der mit ihm gleichlautende Vocativ. Ueber den Genetiv s. §. ll4 — 116. Von den übrigen Casus, für welche die indogerm. Sprachen durchweg (wie das Sanskrit) oder doch z. Th. besondere Flexionsformen haben, wird der Dativ durch die Präposition b 1 , der Ablativ durch yn (von, aus), der Locativ und Instrumentalis meist durch a (in, an, durch) umschrieben. Dabei denkt sich jedoch der Semit das von der Präposition abhängige Nomen als Genetiv, weil jene Partikeln ursprünglich Nomina sind, und dem entsprechend haben im Arab. alle von einer Präposition abhängigen Nomina die Genetivendung. Vergl. §. 101, 1. Ueber den Gebrauch des b zur Umschreibung unseres Genetivs s. §. 115, 1. 2. 2. Der Accusativ hat, wo er eine locale Richtung ausdrückt, häufig noch seine ursprüngliche vocalische Endung in der Form n — (§. 90, 2). Sonst ist er entweder nur (wie der Nominativ) aus der Structur des Satzes, oder an einem vorgesetzten -fitf (fitf, vor Suf- fixen auch nitf) zu erkennen. Doch wird dieses Wörtchen dem Accus, nur dann vor angeschickt, wenn derselbe bereits durch den Artikel, oder durch einen nachfolgenden Genetiv (also auch durch Suffixa), oder als Eigenname, oder endlich sonst (2 Sam. 13, 17. 18, 18) näher bestimmt ist. Unter diesen Voraussetzungen ist der Gebrauch des -fitf namentlich in der Prosa herrschend : die Poesie dagegen bedient sich dieser Nota accusativi weit seltener. Z. B. 1 M. l, l: pan nwn watin na (dagegen traah pa 2, 4). 2, 24. 6, iö a . 1 Ganz so, wie die lat. Präposition ad in den roman. Sprachen (ital. a, vor Vocalen ad, franz. ä, gpan. ä) und wie to (= zu) im Engl, zur Umschreibung des Dativs verwendet wird. * PiiK oder tnk (in dieser Form nur vor den sogen, leichten Suffixen, §. 103, 1, Anm. 1), TU* (tonlos in engem Anschluss an das folgende Wort durch Maqqeph) und tt$ (mit tonlangem e), phoen. TNk (wahrsch. 'ijath, punisch auch yth gesprochen), §. 118. Gebrauch des Accusativ. 261 Selten sind die Beispiele, wo M$ vor einem nicht determinirten Nomen steht; am ehesten geschieht dies noch im höheren Stil in solchen Fällen, wo der Artikel nur dichterisch bei einem dem Sinne nach bestimmten Nomen fehlt (§. 109), z. B. Spr. 13, 21: Ö^jWS-T«, Jes. 50, 4. Ez. 43, 10. Hiob 13, 25; ganz selten in Prosa, wie 1 Bam. 24, 6 (wo indess das Nomen ebenfalls durch den Zusammenhang bestimmt wird); 2 M. 2, 1, wo vielleicht das Nom.pr* (Jokhebed) nach ~fiK ausgefallen ist. Gebrauch des Accusativ. Der Accusativ steht 1) als Object der transitiven Verba (§. 138); dient aber auch 2) zur Darstellung von mehr adverbiellen Näher- bestimmungen, welche nur mittelbar vom Verbum regiert werden. Der adverbieUe Gebrauch des Accus, hat sich allerdings erst aus dem Ge- brauch desselben als Objectscasus entwickelt, und in mehreren Constructionen, in welchen man den Accusativ als Casus adverb. aufgefasst hat, ist derselbe vielmehr direkt (als Object) vom Verbum abhängig (§. 138, 1, Arno. 3); keines- wegs aber darf man deshalb den adverbiellen Gebrauch des Accusativs über- haupt in Abrede stellen. Abgesehen von dem Gebrauch als Objectscasus steht der Accusativ: arab. vor Suff, 'ijjä, aram. jdth, jäth, ist ursprünglich ein Substantiv, welches etwa Wesen, Substanz, Selbst bedeutete (wie das syr. jdth, vgl. hehr. Wä Zeichen), jetzt aber im Stat. constr. mit einem folgenden Nomen oder Suffix verbunden das Pro- nomen ipse, aux6« umschreibt (vgl. Aehnliches §. 124, Anm. 3). Im gewöhnlichen Gebrauch hat es indess (ähnlich den Casus obliqui auxoö, auxtp, aux6v, z. Th. auch ipsi, ipsum, desselben u. s. w.) so wenig Nachdruck, dass es eben nur zur Einfüh- rung eines bestimmten Objectes dient; die Verbindung Ö^©il hfit eig. aüxöv tov oöpavöv .(vevgl. aärfjv XpuaqtSa Hiad. 1, 143), ihn, den Himmel, ist nicht stärker, als das einfache tov oüpavov. — Dass ft$ auch den Nominativ ausdrücke, ist bei der urspr. Bedeutung (s. o.) an sich nicht undenkbar und scheint wenigstens Hagg. 2, 17. Dan. 9, 13 (schwerlich jedoch Pred. 4, 3) angenommen werden zu müssen. Anderwärts (1 Sam. 17, 34: und zwar mit dem Bären) ist vielmehr die Praepos. HK mit gemeint, und Jos. 22, 17. Neh. 9, 32 (beidemal nach einem Begriff des Er- mangeins), sowie 2 Sam. 11, 25 wird man an einen frei untergeordneten Accusativ zu denken haben, wie ein solcher jedenfalls in der Verbindung mit Passiven (auch 2 Kön. 18, 30) statuirt werden muss, s. §. 143, 1 a. — Eigentliche Accusative liegen wohl auch Ez. 35, 10. 44, 3 vor (beidemal WS im Sinne des Lat. quod attinet ad). — Ez. 47, 17—19 (vergl. auch 43, 7) liegt die Oorrectur des n« in Witt nach Vs. 20 nahe; aber schon die LXX, die nur Vs. 18 Totöra haben, kannten schwerlich eine andere Lesart, als HK, und dieses wird somit in allen jenen Stellen als Nota accus. zu betrachten sein, abhängig von einem zu supplirenden Begriff, wie ecce (LXX 43, 7: idapaxa;), 47, 17 ff. etwa s. v. a.: da hast du. 262 3. Hauptth. Syntax. 1« Cap. Syntax des Nomen. 1. bei Bestimmungen des Ortes {Accus, loci), und zwar a) auf die Frage: wohin? nach Verbis der Bewegung, z. B. rVlten &£) wir wollen auf's Feld gehen 1 Sam. 20, 11; tPtplF) robb nach TarSiS zu gehen 2 Chr. 20, 36. Ps. 134, 2. 2 M. 4, 9 1 ;* b) auf die Frage: wo? nach Verbis des Seins, Weilens, Ruhens u. s. w., z. B. TpOtf ft^ä im Hause deines Vaters 1 M. 38, 11. Jes. 3, 6; bnfrrnnö an der fhür tfes Zp/fe* 1 M. 18, 1 ; c) zur Bestimmung eines Maasses im Raum, auf die Frage: wfe weit, Ms wohin? 1 M. 7, 20: fünfzehn Ellen . . . war starA- geworden das Wasser. In den Fällen unter a und 6, vorzüglich in ersterem, hat das Nomen nicht ; selten die Endung ft— , worüber §. 90, 2 zu vergleichen. Das Yerhältniss der Bichtung kann ausserdem durch b$ ausgedrückt werden (und bei Personen als Ziel der Bewegung ist dies herrschend), das Yerhältniss des Weilens an einem Orte auch durch 2; keineswegs aber sind etwa diese Partikeln da, wo sie fehlen, wirklich zu ergänzen. > l 2. bei Bestimmungen der Zeit, a) auf die Frage : wann? z. B. DW den Tag, d. i. an dem (betreff.) Tage, damals; oder an diesem Tage, heute; oder endlich bei Tage (= Qttrt*0, w * e **!)? am Abend; nVjb noctu; Ps. 91, 6: Ö^ros am Mittag; 2 Sam. 21, 9 {K e tMb)\ tbrh< D^ljPte ^Bp fow» Beginne der Gerstenernte; b) auf die Frage: wie lange? 1 M. 14, 4: Wo rnto* D^I?« *wo7/ /«Are /53 Redliche (sind) wir IM. 42, 11, nn« ffW unbe- scholten (warst) du Ezech. 28, 15, D#l D^W **? dass sie nackt (waren) 1 M. 3, 7, *wn nn» Dibn Ein Traum (ist) es 1 M. 41, 26. 2. Das Pronomen der dritten Person dient öfter, die Verbindung zwischen Subject und Prädicat zu vermitteln, und vertritt dann gewissermaassen die Gopula; genauer: das Prädicat wird in Gestalt eines selbständigen Nominalsatzes (§. 144a) beigefügt. Z. B. 1 M. 41, 26 : die sieben fetten Kühe nsn ü^tj JOE sieben Jahre (sind) sie. Pred. 5, 18: fc^n d^ilbtf filTO fiV dieses, eine Gabe Gottes (ist) es. — Zuweilen bezieht sich ein solches Pronomen der dritten Person auf ein Subject der ersten oder zweiten Person, z. B. 5 M. 32, 39: sehet nun ffln *%k *W *»S dass ich, ich es (bin), gleichsam: dass ich der- jenige; Ps. 102, 28 (du bist derselbe); 1 Chron. 21, 17. Vergl. franz. c'est moi, c'est vous. Anderer Art sind dagegen Fälle, wie Ps. 44, 5 : •^btt wrrnPM eig. du, er ist mein König, so dass das Pron. der 2. Person nachdrücklich durch das der 3. Person wiederauf- genommen wird =- du, du bistm. K; vergl. Jes. 43, 25. Neh. 9, 6. 7, und im Aram. Ezr. 5, 11. 3. Von der Grundregel (§. 33, 1), nach welcher das Pronomen separatum den Nominativ, das Pron. suffixum die Casus obliqui be- zeichnet, giebt es nur folgende scheinbare Ausnahme: Wenn das in einem Casus obliquus stehende Pronomen des Nachdrucks wegen wiederholt werden sollte (mich, mich; dein, dein), so wird ihm viel- mehr das Pronomen separatum derselben Person beigefügt. Dasselbe tritt jedoch damit keineswegs in einen Casus obliquus, sondern ist als Subject eines selbständigen Satzes zu betrachten, dessen Prä- dicat je nach dem Zusammenhange ergänzt werden muss. So zur 268 3. Hauptth. Syntax. 2. Gap. Syntax des Pronomen. Verstärkung eines Accusativ-Suffixes am Verbum 1 M. 27, 34: ^&% ^XTVl segne mich, auch mich (eig. auch ich will gesegnet sein), Zach. 7, 4. Spr. 22, 19 und sogar mit Voranstellung des Pron. separ. 1 Mos. 49, 8; häufiger zur Verstärkung des Genetiv -Suffixes am Nomen, z. B. 1 Kön. 21, 19: nn*naa WTTttJ dein Blut, Ja deines (eig. sanguinem tui, utique tut), 4M. 14, 32. 1 Sam. 20, 42. Ez. 34, 11. Ps. 9, 7. Spr. 23, 15. Ebenso kann das Pron. separ. verstärkend zu einem Suffix treten, welches unter der Rection einer Präposition (also nach §. 101, 1 gleichfalls im Genetiv) steht, z. B. Hagg. 1, 4: DP\« dDb euch, euch; 1 Sam. 25, 24: ^fcnä in mir, mir; 19, 23: Yto tfirra» auch auf ihm; 2 Chr. 35, 21: nna T^r^^ nicht wider dich - Aus demselben Gesetze erklärt sich 1 M. 4, 26: ÄW«TD| ntfe dem Seth, auch ihm (nicht: iVtü); 10, 21. 4. Das Suffixum Verbi ist eigentlich immer Accusativ (§. 33, 2, a. §. 57), und bildet daher das gewöhnlichste Mittel (s. jedoch die Anm.) , um den von einem Verbum regierten Accusativ des Pro- nomen auszudrücken. Nur in einigen wenigen Stellen ist es ver- möge einer fast incorrecten Breviloquenz auch für den Dativ ge- braucht, z. B. Zach. 7, 5: ijä *Wn* . . . n habt ihr mir (zu meinem Besten) gefastet? für: ^b Dttoin;'Hiob 31, 18: aap ^b^ä er (der Ver- waiste) wuchs mir auf, wie einem Vater; Jes. 44, 21. Ezech. 29, 3, vergl. Vs. 9. Anm. Der Aceusativ des Pronomen muss mittelst des hM (§. 117, 2) aus- gedrückt werden, a) wenn das Pronomen nachdrücklich voranstellt, z. B. risrk ^PÜ'Tij dich hätte ichgetödtet 4 M. 22, 33; b) wenn das Verbum einen doppelten Pronominalaccusativ bei sich hat, indem dann nur der eine durch ein Ver- balsuffix ausgedrückt werden kann, z. B. l'rik ^M^ft 2 Sam. 15, 25; doch auch ausserdem 1 M. 4, 14 (wo irViSJi auch heissen könnte: damit er nicht schlüge), 15, 13. 5. Die Suffixa Nominum, welche nach §. 33, 2, b eig. Genetive sind nnd die Pronomina possessiv a 1 vertreten, können sich, wie an- dere Genetive (§. 114, 2), nicht bloss auf das Subject, sondern oft auch auf das Object beziehen, z. B. *ü1än das Unrecht gegen mich 1 M. 16, 5. Jer. 51, 35. Hi. 20, 29, 23,' 14. 34, 6; irury; die Furcht vor ihm 2 M. 20, 20. * Die Pronomina possessiva können auch (wie im Aramäischen gewöhnlich) auf folgende Art umschrieben werden: Buth 2, 21 : ^■"HCÄ tP'Wh die Knaben, die mir (sind), für: meine Knaben. So besonders nach einem Substantiv, auf welches noch ein Genetiv folgt, z. B. 1 Sam. 17, 40. (Vergl. die analoge Umschreibung des Genetiv §. 115.) Doch wird in solchen Fällen auch wohl das Suffix pleonastisch noch bei- gefügt, z. B. nfcibll&tg in^a eig. seine Sänfte, des Salomo HL. 3, 7, vergL 1, 6. §. 121. Gebrauch des Personalpronomen. 269 6. Wenn die Anlehnung eines Substantivs (im Siat. constr.) an # ein anderes Substantiv (im logischen Genetiv) zu dem Behnfe statt- findet, um durch das zweite Substantiv nach §. 106, 1 ein Adjec- tivum zu umschreiben, so tritt das Pronominal-Suffix, welches sich eigentlich auf den Gesammtbegriff bezieht, zu dem zweiten Sub- stantiv (dem Genetiv), analog der Artikelsetzung, §. 111, 1. Z. B.: "WTjrnn mein heiliger Berg Ps. 2, 6; qthg W deine heilige Stadt Dan! 9, 24; ifito *brh\k seine silbernen Götzen Jes. 2, 20. 31, 7; ittK *gl seine kräftigen Schritte Hiob 18, 7. Nur scheinbare Ausnahmen sind Stellen wie Ez. 16, 27: fnjt TJ?779 toegen deines Wandels, (der) Unzucht, oder deines Wandels in Unzucht (ftrfi in Apposition oder adverbialer Acc.) ; Ps. 35, 19 : *ij5tt$ ^K die mich befeinden um Täuschung d. i. ohne Ursach (IJDIÖ Acc. adverb., parall. b|fi "Httto); vergl. 71, 7. 2 Sam. 22, 33. Spr. 23, 29. Anm. 1. Vermöge einer gewissen Incorrectheit, die vermuthlich aus der Volkssprache in die Büchersprache überging, werden zuweilen Pronomina mascu- lina auf weibliche Substantive bezogen, 1 M. 31, 9. 32, 16. 41, 23. 2 M. 1, 21. Am. 4, 1 ff. (vergl. über dasMasc. als das allgemeinere Geschlecht §. 107, 1 Anm.). 2. Der Accusativ des Pronomen wird da, wo er als Object eines Verbum leicht aus dem Vorhergehenden ergänzt werden kann, nicht selten ausgelassen, besonders der sachliche Accus, (das deutsche es) nach Verbis des Sagens, z. B. *W?3 und er zeigte (es) an 1 M. 9, 22; vergl. jedoch auch 1 M. 38, 17: Vis du (ihn) sendest, u. a. 3. Nachdrückliche Fülle oder auch blosse Umständlichkeit des Ausdrucks ist es dagegen, wenn das Nomen, für welches das Pronomen steht, dem letzteren sogleich noch besonders (in Apposition) beigefügt wird. 2 M. 2, 6 : sie sah ihn, den Knaben. 1 Sam. 21, 14. Spr. 5, 22. Aehnlich sind die Fälle, in welchen zu einem Nominalsuffix das entsprechende Substantivum (mit oder ohne Artikel) als verdeutlichendes Permutaüv tritt, z. B. Ezech. 10, 3 : tt^$n itthä als er ein- trat, der Mann. Jes. 17, 6. Spr. 13, 4. 14, 13. Ebenso 1 M. 2, 19: rtJH ttfej . . ft zu ihnen, den lebenden Wesen; mit "Wiederholung der Präposition Jos. i, 2. — Anderer Art sind die Fälle, wo das Permutativ mit eignem Suffix eine Art Correctur des vorhergehenden Suffixes nachbringt, z. B. Jes. 29, 23: wenn er, (oder vielmehr) seine Kinder sehen . . . ; vergl. Ps. 83, 12, viell. auch Hi. 29, 3. 4. In einigen Beispielen ist die Bedeutung des Nominalsufhxes oder Fron, possess. so abgeschwächt, dass sie dem Sprachbewusstsein fast ganz entschwun- den ist. Z. B. ijh« eig. mein Herr (s. §. 108, 2, b), nämlich in derAnrede an Gott (1 M. 15, 2. 18, 3. Ps. 35, 23), dann aber ohne Bücksicht auf das Pro- nomen: der Herr, von Gott gebraucht 1 (stets rmtQä/mty zum Unterschied von T^K meine Herren > jedoch nie — der urspr. Bedeutung gemäss — mit dem Artikel). Eine ähnliche Erstarrung der Suffixbedeutung zeigt sich in I^TP (eig. in seinen Verbindungen = er u. s. w. zusammen), z. B. Yjrp KMi"b3 2 M. i S. Oesenius Thes. ling. hebr. S. 329. Vergl. den phönicischen Götternamen Adonis OpÄ), sowie das franz. Monsieur, Monseignew, und Notre Dame, unsere liebe Frau. 270 3. Hauptth. Syntax. 2. Gap. Syntax des Fronomen. 19, 8, dann ohne Bücksicht auf das Suffixum selbst nach der ersten Person: W toftjgt 1 Kön. 3, 18, vgl. Jes. 41, 1 ; nach der 2. Person Jes. 45, 20. Aehn- lich: kört, ihr Völker dis = insgesammt, 1 Kön. 22, 28. Mich. 1, 2, und sogar mit Yoranstellung des bis Hi. 17, 10. » §. 122. Vom Demonstrativ- und Interrogativpronomen. 1. Das Pronomen person. der dritten Person tfin fem. yr 1 pt. TVBT] fem. nsn (is, ea, id oder ?7fe u. s. w. ; #, eae, ea oder t7/i u. 8. w.) wird auch als Pron. demonstrativum gebraucht. In Verbindung mit einem determinirten Substantiv hat es alsdann (vermöge seines adjecti vischen Gebrauchs, §. 111, 2) regelmässig den Artikel (Aus- nahmen s. §.111, 2, b)j z. B. wnn «WJ is (ille) vir, tfinn Di*a illa die (dagegen WfH *WH das ist das Wort, welches u. s. w. 1 M. 41, 28). — Fast enklitisch steht awn bisweilen zur Verstärkung des Pron. interr. (wie nt, No. 2, Anm.), z. B. nj Kin ^tt wer *$* er doch Ps. 24, 10. Von dem Demonstrativum rn unterscheidet sieh fcttft so, dass ht = 3öe, Ate, stets auf eine vorliegende (neue) Person oder Sache hinweist, fctift = aoxö^, ixeivot, w, i#e (ähnlich dem Artikel §. 109) eine schon erwähnte oder schon bekannte Person oder Sache bezeichnet. Vergl. die für den Unterschied beider besonders instruetive Stelle Rieht. 7, 4: von welchem ich dir sagen werde: dieser (fit) soll mit dir gehen, der (»Vi) gehe mit dir, und jeder von welchem ich dir sagen werde: dieser (ht) soll nicht mitgehen, der (fctth) gehe nicht mit. Daher ist fijfi bi*h dieser Tag = der heutige Tag, an welchem jem. spricht oder schreibt (1 M. 26, 33), dagegen Mfifi DW der Tag oder die Zeit, von welcher der Historiker eben erzählt (1 M. 15, 18. 26, 32), oder der Prophet so eben geweissagt hat (Jes. 5, 30. 7, 18. 20 ff.) und zu erzählen oder zu weis- sagen fortfährt. 2. Das Demonstrativ nt sammt den Nebenformen *it und ft wird in dichterischer Rede auch (IT sogar gewöhnlich) in der Bedeutung des Pron. relativum gebraucht, wie im Deutschen der für welcher , damit für womit; z. B. Spr. 23, 22: gehorche deinem Vater Sfb* HT der dich gezeuget (vergl. unser: so dich gez.); Ps. 104, 8: an den Ort dnb nntr nt den du ihnen gegründet hast. Wie *t1D8 (§. 123, 1) kann nj in solchem Falle noch durch ein nachfolgendes Pronominal- suffix näher bestimmt werden, z. B. Ps. 74, 2: der Berg Zion nt is r£?TÖ auf welchem du wohnest (vergl. Luther' s: da du auf wohnest); für'den Plural Hi. 19, 19. Das lautlich entsprechende aram. *>.i, *| ist stets relativ. Adverbiell wird ht gebraucht a) in local hinweisendem Sinne, z. B. Ps. 104,25 DJh ht das Meer da; ht-h]h siehe da; b) temporal hinweisend öWB nt §. 122. Vom Demonstrativ- und Interrogativpronomen. 271 nun (schon) zwei Mal 1 M. 27, 36. Zach. 7, 3; rtt ftrt? nunmehr; c) zur Ver- stärkung von Fragewörtern aller Art, z. B. iip» Hi. 38, 2 : wer da verdunkelt . . . , m-na (auch n&W-rra.l M. 12, 18) wo« da oder wie doch (1 M. 27, 20), warum doch? (Rieht. 18, 24); m mab warum denn? Vergl. auch 1 M. 27, 21 m *TPU*n ob du da mein Sohn Esau seist, oder nicht (Analog dem ftt Ta u. s. w. ist der enklitische Gebrauch des nam in quimam; vergl. auch quis tandem). 3. Das Interrogativpronomen TD wer? kann sich ebensowohl auf männliche, wie auf weibliche Personen (HL. 3, 6) oder auch auf einen Plural beziehen, z. B. öttK ^tt wer seid ihr? Jos. 9, 8, nlsrTD 1 M. 33, 5. 4 M. 22, 9 (wofür jedoch genauer auch Tg) TD 2 M. 10, 8); auf Sachliches jedoch nur dann, wenn der Begriff von Personen zu Grunde liegt, z. B. ÖDtJ -1 *? wer sind die Sichernden? Rieht. 9, 28. 13, 17. 1 M. 33, 8, und schon kühner mit Wieder- holung eines persönlich gebrauchten 'na 1 Sam. 18, 18. 2. Sam. 7, 18. — TD kann ferner auch im Genetiv stehen, z. B. tttf ^ttTfi wessen Tochter bist du? 1 M. 24, 23. 1 Sam. 17, 55. 56. 58J TD W nre****» JForf? Jer. 44, 28. 1 Sam. 12, 3; im Accus. TDintf quemnam? 1 Sam. 28, 11. Jes. 6, 8, und mit Präpositionen, z. B. TDä 1 Eon. 20, 14, Tob 1 M. 32, 18, TD 'HHK 1 Sam. 24, 15. — STD, ITD, STD was? steht als Nominativ und als Accusativ (Beispiele s. §. 37), als Genetiv (Jer. 8, 9), mit Präpos. z. B. STert? worauf? Hiob 38, 6, warum? SWT? quousque? Ps. 74, 9. — Beide, To und JTD, stehen übrigens sowohl in directer als in indirecter Frage (nach indogerm. Sprach- logik, denn für die semitische ist jene Unterscheidung nicht vor- handen) und zuweilen auch als Pronomen indefinitum (= quisquis, quodeunque oder quiequam) Rieht. 7, 3. 2 Sam. 18, 12: ^ nach- gestellt = wer es auch sei; ebenso iiE = sonst etwas Hiob 13, 13. 2 Sam. 18, 22. 23; vergl. TTD W 4 M.23, 3 (was irgend). Für das neutrische quidquam, irgend etwas hat die Sprache ausserdem das Wort ntwm. t : §. 123. Relativpronomen und Relativsätze. 1. Das indeclinable ItJ» 1 dient zunächst häufig nur als Zeichen der Relation, um nachfolgenden Adverbien oder Pronominibus relative 1 "TOfcJ ist wahrscheinlich eig. ein Substantivum (vergl. arab. *atar, aram. ^K Spur, Ort; nach anderen eig. ein Demonstrativum oder eine Composition aus mehre- ren Pronominalwurzeln; vergl. die Monographie von Sperling „Die Nota relationis im Hebräischen", Lpz. 1876), dient aber gegenwartig als Nota relationis oder (wie zuweilen auch fit, *lt, §. 122, 2) geradezu als Fronomen relativum, nicht selten noch 272 3. Hauptth. Syntax. 2. Gap. Syntax des Pronomen. Bedeutung zu verleihen. Z. B. Dflj daselbst, Dtä — ^W& woselbst; JTEtö dahin, matt — ^tDÄ wohin; DtDtt von da, DIBtt ntitf von wo. Auf diese ' TT V -I T • ' T • VI Weise drückt der Hebräer namentlich die Casus obliqui des Belativ- pronomen aus, nämlich Dativ. ib ihm — ib ntöÄ welchem: Dlrtb, irtb tAftm — "ittÄt V "~ # V T ' 1 V T V -5 Dlrtb, inb ItDK welchen. V T ' » V T V -: Accus. irtt, ftflfe, t*n. ste — infc ntDÄ, «ntifc niDtf welchen, Mit Präpos. iä w *A*w, darin, 1313t) von welchem — ia *lt5tf w welchem, • • • worin, 13131a ItJtf von welchem. * • • tf£/t£*. istft itÖK tfm*/i Sprache 5 M. 28, 49. Der Accusativ #t/£*», #waw kann jedoch auch durch das blosse ntöa ausgedrückt werden, 1 M. 2, 2 (gleichsam: sein Werk, so er ge- macht hatte). Anm. 1. In der oben dargestellten Weise können auch die Casus obliqui der ersten und zweiten Person des Personalpronomen relativ gemacht werden, z. B. 1 M. 45, 4: ^ha ^ittSa so ich, den, 4 M. 22, 30: *\$ *itt5«; Jes. 41, 8: Jacob (du) SprHna ^nöfcfc den tcÄ erwählt habe. Hos. 14, 4. Nur bei dem Nominativ der ersten und zweiten Person ist dies auch im Deutschen möglich, nämlich: der ich, der du, die wir, wo der für welcher steht und (gleich dem hebräischen "TCftt) seinen bestimmten Inhalt erst durch das nachfolgende Pronomen erhält 2. *itt$£ ist von dem Pronomen oder Adverb, welchem es relative Bedeutung verleiht, in der Regel durch ein oder mehrere Wörter getrennt, z. B. SlJfT—nAt dlö woselbst war IM. 13, 3. Nur selten sind beide unmittelbar verbunden 5 M. 19, 17. 2 Chr. 6, 11. 2. Häufig schliesst *itÖ» (für unsere Constructionsweise) zu- gleich noch ein dem Relativum vorangehendes Demonstrativum in sich = der {derjenige) welcher (wie im Lat. qui auch für is qui). Z. B. 4 M. 22, 6: ntej Tftisp und (derjenige) welchen du verfluchst; Jes. 52, 15: VMHfö ^tÖÄ (das) was sie nicht gehört haben. Fast immer ist dies der Fall, wenn Präpositionen vor nria stehen; die- selben sind dann mit dem in^ ^tÖK enthaltenen Pronomen derjenige zu verbinden, während das Relativum selbst in dem Casus zu denken ist, welchen der folgende Satztheil fordert. Z. B. ^Wb ei qui, quae, oder ei quem u. s. w., oder iis qui, quae u. s. w. s ^thtfü ab eo qui, quem u. s. w., und ab eis qui, quos u. s. w.; ^IDHD eig. d#w- gemäss was, aber auch gemäss dem Umstand dass, daher: wie, gleich- wie (als Conjunction vor dem Verbum an der Spitze von Com- parativ-Sätzen, §. 155, 2, A); ^Eirritf eum qui, oder eos qui, oder mit Einschluss des Demonstrativs (s. No. 2). Vermöge seiner urspr. Bedeutung (als blosse Nota relationis) kann sich *>£?&* sowohl auf Persönliches, wie auf Sachliches beziehen. §. 123. Eelativpronomen und Eelativsätze. 273 auch id quod 1 . Vergl. endlich Fälle, wie iwri^a in die Sand des- jenigen, welchen (du hassest) Ez. 23, 28. Zu dem in *ittfct liegenden derjenige kommt bisweilen noch der Begriff des Ortes oder der Zeit hinzu, z. B. ^ittJxa an (dem Orte) wo 1 M. 21. 17; ^ittfctfa von (der Zeit an) wo. — Ueber ^ittJK als Oonjunction s. §. 155, 1. e. 3. In allen unter No. 1 und 2 behandelten Fällen kann das Belativverhältniss auch ohne ntja durch einfache Beifügung (Unter- ordnung) des Relativsatzes ausgedrückt werden (vergl. im Eng- lischen: the friend I met; the book I told you of). Dies ist, und zwar am häufigsten in dichterischer Rede, der Fall, wenn *itÖ8 stehen würde a) als Pronomen im Nominativ oder Accusativ. Z. B. 1 M. 15, 13: Dr£ & Tyfe i n einem Lande (welches) nicht ityien (gehört). Ps. T 16, 4; 7,' 16: bw nrnöa bfevj und er fällt in die Grube (welche) er macht. 1 M. 39, 4: ib-flh-bs alles (was) ihm war d. i. gehörte, vergl. Vs. 5, wo ntÖÄ steht. Pred. 10, 5 (vergl. 6, 1, wo die- selben Worte mit ntÖ»). Hi. 31, 12 a ; b) als Zeichen der Relation, z. B. Ps. 32, 2: Heil dem Manne ffr ft JVirp äÖn^b dem Jahwe die Sünde nicht anrechnet; Hiob 3, T 3. 2 T M S . 18, ~20. Jes. 41, 2. 3. Ps. 49, 14. So bes. häufig nach Zeitbestimmungen in der Bedeutung wo. 2 Chr. 29, 27: ttbfan ^n«n n?ä zur Zeit (wo) das Opfer begann. Ps. 4, 8: mehr als zur Zeit (wo) ihr Korn und Most in Fülle ist. 49, 6. 56, 10: anpS DY>a 0*w Tfr^tf (wo) ich rufe, Vs. 4: *n^8 D+> #*w T 7 «^ (wo) ich mich fürchte; 2 M. 6, 28: nirn Wn-ffri «*» Tage (wo) Jahwe redete. Jer. 36, 2: ^btf iPHM Di^ia #0ft dem Tage an (wo) m?ä zu dir geredet habe, Ps. 18, 1 ; in äusserster Kürze Jes. 51, 1: schauet auf den Felsen DPQ&n (aus welchem) ihr ge- hauen seid; c) zugleich mit Einschluss des Pronomen derjenige (s. No. 2). Jes. 41, 24: DDä *IH^ rQ$iP\ ein Greuel (derjenige), welcher euch Erwählt. Hiob 30, 13: (sie) denen kein Helfer ist; 24, 19: die 1 Aeusserst selten sind die Beispiele, in welchen eine Präposition unmittelbar mit "HO** als Pron. relat. verbunden ist, also unsere Ausdrucksweise stattfindet, z. B. n$j t» bei wem 1 M. 31, 32 (LXX icap' <]>) für 1'»? "flgs* (44, 9. 10); "HööOa Jes. 47, 12 für ana im 2 Im Arabischen gilt hier die Regel, dass das Fron, relatavum nach einem nicht determinirten Substantiv fehlt (wie oben), nach einem detenninirten aber gesetzt wird. So gewöhnlich auch im Hebräischen in Prosa (Jer. 23, 29. 1 M. 15, 13 u. a. St.); doch fehlt "I1&K auch nach dem determinirten Substantiv 2 M. 18, 20, bes. in der Poesie Ps. 18, 3. 49, 13. 21. 5 M. 32, 17. Hiob 3, 3. Gesenitu, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 18 274 3. Hauptth. Syntax 2. Cap. Syntax des Pronomen. Unterwelt rafft weg Wjn (die, welche) gesündigt haben. Ebenso, wenn zu dem derjenige noch der Begriff des Ortes oder der Zeit hinzukommt, z. B. 1 Chr. 15, 12: ib ^riiywrt» an (den Ort, welchen) ich ihm bereitet (s. dag. 2 M. 23, 20); Hi. 38, 19. Anm.1. Wie an ")tt?K (No. 2, a. E.), kann sich auch an einen solchen ein- fach untergeordneten Belativsatz das regierende Substantiv im Stat. constr. anlehnen, so dass der Belativsatz virtuell im Genetiv steht. Z. B. 2 M. 4, 13: nbti&r^ä durch die Hand (dessen, den) du schicken wirst. Hos. 1, 2: f&nft ttjrfpa'n Anfang (dessen, was) J. redete. Ps. 81, 6: W^ift rfcto die Rede (eines, den) ich nickt kannte. 65, 5. Hiob 29, 16. Klagl. 1, 14. Jer. 48, 36. Vergl. §. 116, 3. 2. Belativsätze werden auch durch die Copula angelehnt, z. B. Hiob 29, 12 : der Verwaiste ft itfc-KVj und der keinen Helfer hat (falls nicht zu über- setzen ist: und den somit helferlosen Verwaisten; vergl. Ps. 72, 12). §. 124. Ausdruck solcher Pronomina, für welche die hebräische Sprache keine eigenen Formen hat. 1. Das Pronomen reflexivum (se, sibi u. s. w.) wird ausgedrückt a) mittelst der Conjugationen Niptial und Hithpdel, s. §. 51, 2. §. 54, 3. b) durch das Pronomen suffixum der 3. Person, besonders an Prä- positionen, z. B. Eicht. 3, 16: und Ehud machte ib sich (sibi) ein Schwert. 1 M. 22, 3: Abraham nahm seine beiden Knechte iftK mit ihm, f. mit sich. 8, 9 (Tb&). 33, 17. 1 Sam. 1, 24 (WD? mit ihr f. mit sich). Jer. 7, 19:ürfc sich selbst. Ez. 34,. 2. 8. 10 1 ; auch scheinbar pleonastisch, als sogen. Dat. ethicus, Hi. 12, 11. 13, 1. — Ebenso findet das Pronomen suus, sua seinen Aus- druck durch das Suffix der 3. Person am Nomen, sofern ioiO ebensowohl equus suus (eig. swi, Genet.) bedeutet, als equus eins. c) das deutsche mich selbst, dich selbst, sich selbst u. s. w. theils ebenfalls durch Suffixa *>r&, rjlnfc, tan» (vergl. HU b), theils durch Umschreibung mit Substantiven, besonders t5??, z. B. Jes. 53, 10.' Jer. 37, 9. Spr. 19, 8. 16. 29, 24. Hi. 18, 4; ffia^pa bei sich selbst (in ihrem Inneren) 1 M. 18, 12. Vergl. Anm. 3. Wie yyg in dem letzten Beispiel, so ist auch ttfc) nirgends (auch nicht Jes. 46, 2 öttteft sie selbst) ganz müssige Umschreibung, sondern deutet auf das geistige Substrat der Persönlichkeit, welches durch die von ihr ausgehenden Handlungen, Gedanken u. s. w. afficirt wird. — Das Arabische umschreibt i So Luther jm, jr für: sich, und die engl. Bibel htm, her für: himsel/, herseif. §. 124. Besondre Aasdrucksweisen für das Pronomen. 275 auf ähnliche Weise den Begriff selbst durch Seele, Geist, ebenso das Sanskrit (ätman); das Arabische auch durch Auge, das Babbinische durch Ö2EP (s. u. Anm. 3), d^ä (Gebein), C]-1ä (Körper), das Aethiopische und Amharische durch Kopf, das Aegyptische durch Mund, Hand u. s. w. Vergl. mittelhochd. min lip, d%n ftp. 2. Das deutsche derjenige, diejenige, dasjenige (in allen Casus des Singular und Plural) ist gewöhnlich in nitftf mit enthalten (s. §. 123, 2). Die Verwendung des Frageworts TMß in gleicher Bedeutung beruht auf einer weiteren Abschwächung des indefiniten Gebrauchs von ritt (§. 122, 3, a. E.) und nähert sich bereits dem aram. Sprachgebrauch; vergl. ."firm? das was Pred. 1, 9. 3, 15 (syr. "jag). Anm. 1. Jeder, jefflicher wird in Beziehung auf Personen (und selbst Thiere, 1 M. 15, 10) ausgedrückt durch tth$ Mann 1 M. 42, 25. 4 M. 17, 17, oder das wiederholte tÖ*K tt$-»K 2 M. 36, 4, tt3W HPK Ps. 87, 5; in Beziehung auf Personen und Sachen durch Vs (s. §. 111, 1); ferner durch Wiederholung des Subst.: "JgSia ^gaa jeden Morgen; auch durch den Plural: ö'ngai jeden Morgen Ps. 73, 14. Hiob 7, 18 (mit sog. distributiyem \). 2. Irgend einer, jemand ist W* 2 M. 16, 29. HL. 8, 7; d^if 3 M, 1, 2; irgend etwas (besonders in Verbindung mit einer Negation) ^«J, "tt'-rte (ohne Artikel). 1 M. 18, 14. 3 M. 5, 2. 4 M. 31, 23, nach Neg. 1 M. 19, 8* Pred. 8, 5; vergl. "qypfc 4 M * 20 > 19 = Nichts. Vergl. noch §. 122, 3. 3. Selbst wird, abgesehen von der oben No. 1, c erwähnten Ausdrucks- weise, in Beziehung auf Personen und Sachen durch MIR, K">ri ausgedrückt, als Mh i}H« der Herr, er d. i. der Herr selbst Jes. 7, 14, n^n diWf»n die Juden selbst Esth. 9, 1. — Ebenderselbe (selbiger) ist fitih, »**! mit dem Artikel, z. B. fctffth tffit&i selbiger Mann, VWlft P155 in selbiger Zeit (doch kann dies auch heissen: jener Mann, in jener Zeit, vergl. §. 122, 1). In Beziehung auf Sachen wird es ausserdem durch Umschreibung mit dem Worte &£? Gebein, Körper (dann trop. für Wesen, Substanz) ausgedrückt, daher rwrj di*!! MM an e&en fr"Pfi$ rnüa-tt? VJj "ittj&ö wie ich mit Mose gewesen bin, so werde ich mit* dir sein. Vs. 17. Jes. 46, 4: Kta* i:»i imto *5K ich habe (es) ge- than und ich werde (ferner) tragen, Vs. 11: WS? n|fcpaart)K Wi^-t)« ft|\&2ftr&)K geredet habe ich und werde es kommen lassen, entworfen habe ich und werde es ausfuhren. 2 M. 10, 14. 5 M. 32, 21. 1 Eon. 2, 38. Joel 2, 2. Pred. 1, 9. §. 126. Gebrauch des Perfect Das Perfect steht: * 1. an sich und eigentlich zum Ausdruck der absolut und voll- kommen vergangenen Zeit (Praeteritum perfectum), z. B. 1 M. 40, 8: 1 Vergl. Driver A Treaüse on the use of the Tenses in Hebrew (Oxf. 1874), mit der Bec. von A. Müller in der Ztschr. f. luth. Theol., 1877. I, S. 198 ff. §. 126. Gebrauch des Perfect. 277 Wabn tffcn wir haben einen Traum geträumt. 3, 10. 11: ab T*rt *»fc wer hat dir angezeigt? Vs. 13: was da hast du gethan? Vs. 14. 17. 22. Daher in Berichten und Erzählungen von vergangenen Dingen, z. B. Hiob 1, 1 : . . tfinft «rwn mm . . rirnw mn ttha es war ein ifdwin tm Lande U$ . . tinrf selbiger Mann war (fromm . .). Vs. 4: Und es gingen hin (/Dbm) seine Söhne und machten (itap) u. b. w. Dan. 2, 1 : im zweiten Jahre seiner Regierung träumte (ttbn) Nebucad- nesar Träume. Eicht. 6, 3. Ruth 4, 7. Li erzählender Bede schliesst sich dann in der Regel das Imperfect mit Wäw consecut. an, §. 129, 1. 2. zum Ausdruck der in der Vergangenheit vollendeten Hand* lung (Plusquamperfectum). So bes. (der Natur der Sache nach) in Relativsätzen, denen im regierenden Satze ein auf die Vergangen- heit bezügliches Tempus (Perf. oder Imperf. consec.) vorangeht, z. B. 1 M. 2, 2: und er ruhet e . . . von alT seinem Werk, welches er gemacht hatte; doch auch absolut Vs. 5: Jahwe hatte noch nicht regnen lassen. 7, 9. 19, 27. 20, 18. 27, 30. 29, 10. 31, 19. 1 Sam. 6, 19. 3. für das abstracto Praesens unserer Sprachen, wo dieses a) einen schon länger bestehenden und noch fortdauernden (in die Gegenwart hereinreichenden) Zustand oder eine Eigenschaft solcher Art bezeichnet, z. B. ^Pi? 1 ^ ich weiss (eigentl. ich habe erkannt) Hiob 9, 2. 10, 13, TtifT! & ich weiss nicht 1 M. 4, 9 (doch auch nach No.. 2: ichwusste nicht 4 M. 22, 34); ^rfcttto ich hasse Ps. 31, 7 1 , •»Pifp^S ich bin gerecht Hiob 34, 5, r\Via du bist gross Ps. 104, 1* ^FObjj ich bin klein 1 M. 32, 11, oder b) eine schon dagewesene, aber noch immer sich wiederholende Handlung (daher oft zum Ausdruck anerkannter Erfahrungsthatsachen) , z. B. ^PHttK ich spreche, Ps. 31, 15. Hiob 7, 13. Ps. 1, 1: Heil dem Manne, der nicht wandelt OjbJl) im Bßth der Gottlosen, den Pfad der Sünder nicht betritt (yti%), und im Kreise der Spötter nicht sitzt (nti;). 10, 3. 119, 40; c) zum Ausdruck gegenwärtiger Händlungen mit dem Nebenbegriff der festen Versicherung (vergl. No. 4), z. B. ^JWMfe ich schwöre Jer. 22, 5, ^rta^irj ich erhebe (meine Hand zum Schwur) 1 M. 14, 22. Hier im Bereiche unseres Präsens begegnen sich das hebr. Perfect und Imperfect. Fast in allen oben erwähnten Beispielen sind beide Tempora möglich, je nachdem der Bedende die betreffende Handlung oder Situation als eine früher schon dagewesene, indess auch jetzt noch fortbestehende. 1 Vergl. im Lat. novi, memini, odi, im Griech. oT5a, jj.ijj.viQp.at, 8£8opxa, Soixa,. %£xpaYa u. a., im N. T. fjXittxa, %aiiT)xa. 278 3. Hauptth. Syntax. 3. Cap. Syntax des Verbi. vielleicht eben erst vollendete betrachtet, oder als eine erst werdende, im Vollzug" begriffene, andauernde, ja vielleicht im Augenblick erst eintretende (vergl. §. 127, 2). Daher findet sich in ungefähr gleicher Bedeutung ifribj-ift Ps. 40, 13 und iaw & 1 M. 19, 19. 31, 35. Häufig stehen in solchen Fällen Perfecta und Imperfecta neben einander, z. B. Jes. 5, 12. Spr. 1, 22. Hiob 3, 17. 4. Selbst zum Ausdruck zukünftiger Handlungen dient das Perfect, nämlich bei Betheuerungen und Versicherungen, indem der Wille des Redenden die Handlung als abgemacht oder so gut wie vollzogen betrachtet. Auch im Deutschen wird in solchem Falle leicht das Präsens statt des Futurum gebraucht. So bei Verträgen oder vertragsmässigen Versprechungen 1 M. 23, 11: ich gebe ('»Ftoj) dir den Acker; Vs. 13: ich gebe CMnj) das Geld für den Acker. So besonders, wenn Gott der verheissende ist, 1 M. 1, 29. 15, 18. 17, 20, und sonst in zuversichtlicher Rede (sog. Perf confidentiae), namentlich wo von Gott bestimmt erwartet wird, dass er etwas thun werde (somit in der Ueberzeugung, dass es im göttlichen Rathschluss thatsächlich schon vorliege), z. B. Ps. 31, 6: ntY^ •»rri* du (o Gott) erlösest mich; daher häufig in lebendiger Schil- derung der Zukunft und in Weissagungen (sogen. Perfectum pro- pfieticum), z.B. Jes. 9, 1: das Volk, das im Finstern wandelt, stehet (Wi) ein grosses Licht; 5, 13: darum geht in die Verbannung (»lb|) mein Volk. Auch im Arab. steht das Perfect (in der Begel durch die Partikel qad ver- stärkt) bei nachdrücklichen Versprechungen u. dgl. Man sagt: ich habe es dir schon gegeben, d. h. es ist so gut als ob es geschehen wäre, es ist abge- macht. — Aehnlich ist der Gebrauch des lat. perii, griech. 5XcoXa, 6*u1 ^1?? a™ Abend (eig. wenn es A. werden wird), da werdet ihr erfahren; 17, 4: noch ein Weniges ^Pjjö* so werden sie mich steinigen. 1 Sam. 20, 18. 1 Kön. 2, 42. Ez. 39, 27. Spr. 24, 27. . Ebenso steht das Perf. consec. als logische Folgerung (für unser Fut. oder im Sinne eines Imper. oder Optativ) nach Vordersätzen, die a) eine Ursache, oder b) eine Bedingung enthalten. Vergl. für lit. a 4 M. 14, 24: weil ein anderer Geist mit ihm war Tr&OljJTI so werde ich ihn bringen; 1 M. 20, 11: es ist keine Gottesfurcht an diesem Ort * I JWJ1T|1 und (darum) werden sie mich tödten (f. weil nicht ist, so). 45, 12. 13. 2 M. 6, 6. Vergl. Ps. 25, 11: um deines Namens willen Prteii so wägest c'u vergeben). Für lit. b. 1 M. 33, 10: wenn ich Gnade gefunden habe thr'gb'j so nimm, und ohne Bedingungspartikel vorher (§. 155, 4, a) 44, 22: verlässt er seinen Vater trgj so stirbt dieser. Vs. 28. 29. 33, 13. 42, 38. 1 Kön. 3, 14. — Auch an andere sehr verschieden- artige Angaben gegenwärtiger Thatsachen knüpfen sich solche durch 1 mit dem Perf. eingeführte Ankündigungen (Rieht. 13, 3: du bist unfruchtbar ^iVj! *^yTl aoer du wirst empfangen und gebären. 1 Sam. 9, 8: hier ist ein Viertelsekel *^lnj1 t den tcill ich geben), oder Befehle und Wünsche (Ruth 3, 9 : ich bin Buth frto^SI so breite denn aus), oder auch Fragesätze (2 M. 5, 5: viel ist des Volkes im Lande önk ötnattSr^ und ihr wollt sie feiern lassen? 1 M. 29, 15. 1 Sam. 25, 10. 11)/ 2. Sehr häufig ist in der prophetischen Sprache (wie *im und es geschah in der Erzählung) die Formel: mV) und es wird geschehen, sowohl in Coordi- §. 127. Gebrauch de« Imperfect. 281 nation mit anderen Perff. consec. oder nach Imperfecta (resp. Aequivalenten derselben, s. Anm. 1), besonders wenn eine Zeitangabe beigefügt wird, z. B. Jes. 7, 18: p-w* Mrt-t di*a mm. - §. 127. Gebrauch des Imperfect. Obwohl der Gebrauch des Imperfect fast noch weitschichtiger ist, als der des Perfect, so hat doch die Sprache für gewisse Modal- verhältnisse, die in der Sphäre des Imperfect liegen, einen be- stimmteren Ausdruck durch die §. 48 behandelte Verkürzung und Verlängerung des Imperfect gewonnen (Jussiv und Cohortativ §. 128); auch das Wäw consec. findet vor dem Imperf. eine sehr eingreifende und bedeutsame Anwendung (§. 129). Doch ist jene Verkürzung, wie schon §. 48 bemerkt wurde, wenigstens ortho- graphisch nicht bei allen Formen ersichtlich, und auch sonst findet einiges Schwanken im Gebrauche statt, so dass fast in allen Ver- hältnissen, für welche die verkürzte Imperfectform ausgeprägt ist, gelegentlich auch die gewöhnliche Form vorkommt. Das Imperfect bildet im' Allgemeinen den Gegensatz zum Per- fect und bezeichnet demnach das Unvollendete, theils als ein neu Eintretendes, Werdendes und selbst schlechthin Zukünftiges, theils aber auch als ein wiederholt Geschehendes oder noch Andauerndes in jeder Zeitsphäre, selbst in der Vergangenheit (s. oben S. 103 Note *). Es steht daher: 1. Von der Zukunft schlechthin. 1 M. 9, 11: Vom Ti* *WJT* es wird keine Fluth wieder sein; 2 M.'4, 1: fcftl *b WOffnfe in *H*Äb ^3 ibpa Wütt^ siehe! sie werden mir nicht glauben und werden nicht hören auf meine Stimme, sondern sie werden sagen u. s. w., 6, 1. 9, 5. 1 Kön. 1, 13. 24, 30: ^n» ^tf» er wird (oder soll) nach mir regieren. In der Erzählung auch für die Zukunft von einem Punkte der Vergangenheit aus 2 Kön. 3, 27: seinen Erstgebornen, welcher regieren sollte (regnaturus erat). 1 M. 43, 25: sie hatten gehört, dass sie daselbst essen sollten (^bpsh). Ps. 78, 6: damit es kennen lernten *Hb^ 0^33 die Kinder, die geboren werden würden (qui nascituri essent, zugleich mit dem Nebenbegriff der in der Zu- kunft sich wiederholenden Handlung). — Für Fut. exact. nur im Anschluss an ein Perfect desselben Sinnes (§. 126, 5, b) Jes. 4, 4. 6, 11. 2. Ebenso häufig von der gegenwärtigen Zeit (vergl. §. 126, 3, Anm.). 1 Kön. 3, 7: yi» ab ich weiss nicht. Jes. 1, 13: teanft ich 282 3. Hauptth. Syntax. 3. Gap. Syntax des Yerbi. vermag nicht, 1 M. 19, 19. 31, 35; 37, 15: ©JjöflTflJ was suchst du? 44, 7. 2 M. 5, 15. 1 Sam. 1, 8. Ps. 1, 2. 3. Fast in allen diesen Beispielen stellt das Imperf. zugleich eine in der Gegenwart an- dauernde Handlung dar; noch stärker kommt der Begriff der dauernden oder immer aufs neue eintretenden Handlung da in Be- tracht, wo von bleibenden Thatsachen, die jetzt statthaben und immer statthaben werden, oder von allgemein anerkannten Er- fahrungen die Rede ist. 1 M. 43, 32: denn die Aegypter dürfen nicht mit den Hebräern essen. Hiob 4, 17: ist ein Mensch gerechter als Gott? 2, 4. Spr. 15, 20: ein weiser Sohn erfreut den Vater , und so äusserst häufig im Hiob und den Proverbien. Yergl. auch die Formel: )s nte£p& nicht pflegt (und daher darf, soll, 8. u. No. 4, d) so gethan zu werden 1 M. 29, 26. 34, 7. 2 Sam. 13, 12. — Seltener steht in obigen Fällen auch das Perfect, §. 126, 3, a. b. Oft kommen in derselben Formel Perf. und Imperf. nebeneinander vor, z. B. ttbl-j *p$& Hiob 1> 7 woher kommst du? (indem das Kommen als noch im letzten Stadium begriffen gedacht ist, dagegen) rfett Fttö^K 1 M. 16, 8 woher bist du gekommen? 3. Für eine Reihe von Verhältnissen, welche im Lateinischen durch den Subjunctivus, insbesondere des Praesens, ausgedrückt werden. Das Eintreten eines Zukünftigen oder dessen, was ge- schehen soll, ist alsdann von einem subjectiven Ermessen, Wol- len u. s. w., oder von sonstigen Voraussetzungen abhängig ge- dacht. So a) Für den Subjunctiv in Fällen wie Hi. 10, 18: yjag ich hätte verscheiden sollen u. s. w.; Vs. 19: 5T5T8 ich hätte werden sollen. Sodann häufig nach Partikeln, welche dass, dass nicht (ut, ne) bedeuten, wie mö», besonders ntD» 1?ttb, und fjqb (ohne *ilöa), auch 1t}8 }?? dass, damit, auf dass, also in Consecutiv- und Finalsätzen 1 . 1 M. 11, 7: WütJI *& "ittoj auf dass sie nicht ver- stehen; 4 M. 17, 5: a^pf^ ^tötf *J?ttb damit sich nicht nahe; 5M.4,l: w*3 ]?ttb auf 1 dass ihr lebet; Ps. 78, 6. Ezech. 12, 12: ftfYpft 1tÖ8 1?? damit er nicht sehe; ebenso nach ffi dass nicht, damit nicht ,z. B. iY> nbtp-'jfi 1 M. 3, 22. Auch bloss durch "j angeknüpft, z. B. Klagl. 1, 19: sie suchten sich Speise, W*t}*j DlAMfitf dass sie ihre Seele erquickten. b) Zum Ausdruck des Optativ. In der Regel wifcd derselbe durch * Wenn jene Partikeln causale Bedeutung haben, so tritt an die Stelle des Imperf. das Perfect, %. B. ^H 1£? weil mit dem Perf. Rieht. 2, 20, *rä$ weü 1 M. 34, 27. §. 127« Gebrauch des Imperfect. 283 den CohortaUv (in der 1. Pers.) oder Jussiv (in der 2. und 3. Pers.) ausgedrückt (§. 128, 1), und letzterem Modus gehören auch alle diejenigen Beispiele an, in denen sich die Form des Jussiv nicht von der gewöhnlichen Imperfectform unterscheidet. Bisweilen ist dann die Optativbedeutung an der beigefügten Partikel 8} 1 ersichtlich (§. 128, 1.2), z. B. »r'itty! möchte doch enden! Ps. T 7, 10. 1 M. 44, 18: 5f?n? Knsrp möchte doch dein Knecht reden dürfen. Vs. 33 : KJ-atJ;; möchte doch bleiben dürfen. Doch findet sich bisweilen die vollständige Form des Imperfect auch in solchen Fällen, wo eine Verkürzung möglich gewesen wäre, z. B. nfctTP) es zeige sich 1 M. 1, 9 (und so häufig bei Imperff» fi"b, vergl. 41, 34); rvngfl Spr. 22, 17. c) Für den Imperativ, sobald derselbe mit einer Negation ver- bunden werden müsste (was nach §.46, 1 unmöglich ist), also zur Darstellung von Verboten u. s. w. Und zwar steht dann entweder fcft mit dem reinen Imperf. im Sinn einer bestimmten Erwartung (vergl. unser: das wirst du nicht thun! als stärkste Befehlsform), daher bes. bei göttlichen Geboten, z. B. itari fcfö du sollst (eig. wirst) nicht stehlen 2 M. 20, 15, ebend. Vs. 3. 4. 5. 7. 10 ff. — oder ba mit dem Jussiv im Sinne der Abmahnung, des Wunsches oder (bei der 3. Pers.) des Meinens, dass etwas nicht geschehen sollte: aniirrb» fürchte dich nicht 1 M. 46, 3. Wie in diesem Beispiel, fällt auch sonst der Jussiv nach b$ sehr häufig mit der gewöhnlichen Form des Imperf. zusammen (vergl. oben lit. &.); doch findet sich bisweilen auch hier (bes. von Verbis JrVb) die unverkürzte Form nach ba, z. B. fttaPFrbtf .2 Saux. 13, 12; bei der 3. Person, also. zum Ausdruck eines negativen Wunsches, Hi. 3, 9: run^b»; doch auch p^rrt» IM. 19, 17; ttOJ-ba Ps. 121, 3 (vergl. §. i28, 2, b). — Endlich ge- hören hierher noch Fälle, wo das Imperf. in erster Person ein Sollen oder Müssen der betr. Handlung darstellt, wie Hi. 9, 29: 2flTUÄ ich soll nun einmal Unrecht haben; 12, 4 (rpntf), vergl. 9fl5. 19, 16. 4) Für den sogenannten Potentialis, wo von einem Können, Mögen, dürfen oder einem möglicherweise Eintretenden die Rede t ist. Z. B. 1 M. 2, 16: bom bD» du darfst essen. 3, 2. Spr. 20, 9: nttah-na wer kann sagen? 1 M. 43, 7: t vg& ">s jpg ?1^n konnten i Die Part fett ($. 105) giebt dem Optativ zugleich das Gepräge der demüthigen Bitte. Ueber den Gebrauch des fett bei der 1. Person s. §. 128, 1. 284 3. Hauptth. Syntax. 3. Gap. Syntax des Verbi. wir denn wissen, dass er sagen würde . . . ? 20, 9: itomkb *ltDK (Handlungen) die nicht gethan werden dürfen (oder sollten), vergl. zu dieser Formel o. No. 2, a. E. 4. Selbst in die Sphäre der Vergangenheit kann der Zeitbegriff des Imperfect fallen, und zwar hauptsächlich in folgenden Fällen: a) nach den Partikeln T8 damals 1 , D^tt noch nicht, D^ttä ehe, z. B. ^TöirT' näf T» damals redete Josua Jos. 10, 12. 2 M. 15, 1. 4 M. 21, 17. 1 Kön. 3, 16; nw D'l'O es war noch nicht geworden 1 M. 2, 5. 19, 4. 24, 45 (dagegen* Vs. 15 Perf), 1 Sam. 3, 7, überall im Sinne unseres Plusquamperf ; für unser Imperf. 37, 18; 8SI3 D^pa ehe du hervorgingst Jer. 1, 5. — 1 Sam. 3, 7 steht nach D'ntD Perf. und Imperf. in demselben Satze. V) öfter, wenn von stetig wiederholten Handlungen, von einem Pflegen und gewohnten Thun die Rede ist (analog dem Imperf. im Lateinischen und Französischen). Die beständige Wieder- holung schliesst von selbst den Grundbegriff des Imperf., den der unvollendeten Handlung, in sich. Z. B. Hiob 1, 5: so that (fita^) Hiob immerfort. 22, 6. 7. 29, 12. 13. 2 M. 1, 12. Rieht. 6, 4. 14, 10. 1 Sam. 1, 7. 2 Sam. 13, 18: denn so pflegten sich zu kleiden (njtthbtt) die Königstöchter; V Kön. 5, 25. Ps. 42, 5. 78, 40. Hi. 23, 11. Nicht minder gehören hierher die Fälle, wo das Imperf das längere Andauern einer Handlung u. s. w. in der Vergangenheit darstellt; z. B. 1 M. 2, 6: Nebel stieg (fort und fort) auf (fibr;); Rieht. 2, 1 (rt?«), Jes. 6, 4 (kbtf;), Ps. 32, 4 CteDt?), 18, 31 (C|tn$), Hi. 15, 8 (SraA?). c) als Darstellung momentaner Handlungen, wo man eher das Perfect erwarten sollte; so besonders bei Dichtern in lebhaft erregter Schilderung, wobei indess immer die Auffassung der betr. Handlung als einer ehedem noch im Vollzug begriffenen hereinspielt (s. 0. lit. &), z* B. Jes. 51, 2. Hi. 3, 3. 11. 4, 12. 15. 16. 10, 10. 11. 15, 7 f. Ps. 18, 7; in Prosa wahrsch. 1 Kön. 3, 4 (nb£). 5. Für das latein. Imperfectum (od. Präsens) Subjunctivi, be- sonders in Bedingungssätzen (Modus conditionalis) , und zwar im Vorder- und Nachsatze, oder nur in letzterem. Ps. 23, 4: -^ D| KT^K-Äb . . . -fbR auch wenn ich wandere oder wandern müsste . . ., > Nach tM in der Bedeutung alsdann (bei Ankündigung zukünftiger Ereignisse) hat das Impt die Bedeutung eines Futur (2 M. 12, 48. Ps. 2, 5). §. 128. Gebrauch des Cohortativ und Jussiv. 285 fürchte oder würde ich mich nicht furchten. Hiob 5, 8: ich würde mich an Gott wenden (wenn ich an deiner Stelle wäre). 9, 20: DA pTOtf wenn ich Recht hätte, so würde u. s. w. 3, 13. 16. 14, 14. 15. 23,Io. Butt 1, 13 (nach Per ff. in den Vordersätzen, Vs. 12). Uebrigens sind die Imperfecta in diesen Beispielen wohl z. Th. als Jussivformen aufzufassen, vergl. §. 128, 2, c. §. 128. Gebrauch des Cohortativ und Jussiv. 1. Das durch die Endung in— verlängerte Imperfect (Cohor- tativ), welches fast nur in der ersten Person vorkommt (§. 48, 3), stellt ein auf die Handlung gerichtetes Streben dar, und steht daher a) wenn eine Selbstermunterung, ein Entschluss mit einer gewissen Emphase ausgesprochen wird, z. B. Ps. 31, 8: nirotati nW» auf! ich will frohlocken und mich freuen oder lasst mich frohlocken; 2, 3: JljjPü? auf! lasst uns zerreissen; 1 M. 11, 3. Mit geringerer Emphase bei Selbstgesprächen und einfachen Willensäusserungen, 2 M. 3, 3: ich will doch hingehen und sehen; 1 M. 18, 21. 32, 21; b) bei einem Wunsche, einer Bitte (um Erlaubniss) ; 5 M. 2, 27 : Irn2i3?8 lass mich doch durchziehen; 4 M. 20, 17: 83VH132W lass uns doch durchziehen; c) bei einer Absicht in Anlehnung (durch i) an einen Imperativ; z. B. 1 M. 27, 4: bringe mir SnbDkl und ich will essen = dass ich esse. 29, 21. 42, 34. 5 M. 32,' 1. ' Ps. 2, 8. 39, 14. Hiob 10, 20. Seltener d) in Bedingungssätzen (mit od. ohne Da), z. B. Hiob 6, 10. 16, 6 (mag ich reden . . . und unterlasse ich es). 11, 17. 19, 18. 30, 26. Ps. 73, 16. 139, 8; so wohl auch WH* 2 Sam. 22, 38: wenn ich verfolgte, doch vergl. Ps. 18, 38. — Ausserdem e) öfter nach dem Wäw consecutwum §. 49, 2. 2. Das verkürzte Imperfect (der Jussiv) steht hauptsächlich zum Ausdruck a) von Befehlen, Wünschen und Bitten, z. B. KSift proferat 1 M. 1, 24 (dag. Indicat. »nsin proferet Jes. 61, 11), DJ?} stabiliat Jer. 28, 6. 4 M. 6, 25. 26, ^ w es gehöre dir 1 M. 33, 9, W ib utinam fiat 1 M. 30, 34; durch 1 an einen Imperativ ange- schlossen (vergl. No. 1, c) Ps. 27, 14: rpa!? fV$?\ p?n sei muthig, und stark sei dein Herz. 2 M. 8, 4: betet zu Jahwe ^Cpl und er möge wegschaffen = dass er wegschaffe. 10, 17. Rieht. 6, 30. 1 Sam. 7, 3. 1 Kön. 21, 10. Spr. 20, 22. Esth. 7, 2: to*rn und es soll gethan werden; b) nach einer Negation zum Ausdruck von Verboten u. s. w., 286 3. Hauptth. Syntax 3. Gap. Syntax des Verbi. und zwar nach §. 127, 3, c in der Regel nach b», z. B. ntüfe^K 2 M. 23, 1; im Tone der Bitte: nntirn!*» vertilge nicht 5 M. 9, 26, WtTK MSrrtlA weise mich nicht zurück 1 Kön. 2, 20. Ps. 27, 9. 69, 18; der Warnung: "pasrt» ne confidat Hiob 15, 31, ■»fiPrt« sei nicht Spr. 3, 7; bisweilen im Sinne einer negativen Versicherung, indem der Inhalt derselben als Etwas hingestellt wird, das nicht geschehen dürfe, z. B. Jes. 2, 9. Ps. 41, 3. 50, 3. 121, 3. Spr. 3, 3. 25. Hi. 5, 22. 20, 17. Selten steht* der Jussiv auch nach & (1 M. 24, 8. 1 Kön. 2, 6), indem der anfangs beabsichtigte strikte Befehl ($b mit dem Indiel Imperf., vergl. §. 127, 3, c) nachträglich durch die Jussivf orm noch etwas gemildert wird; c) häufig in Bedingungs- sätzen (wie im Arab. herrschend) , und zwar sowohl im Vorder- ais im Nachsatze. So Ps. 45, 12 (nar^ begehrt er — , so); 104, 20 (Märi und ^n^ machst du Finsterniss, so wird Nacht)] Hos. 6, 1 (*p). Jes^. 41, 28 (srwi). 1 M. 4, 12 (5|Dh-*fc). 2 M. 7, 9 Ow). 3 M. 15, 24 (WA . . . D«).' Hiob 10, 16. 13, 5. 22, 28. Ohne Zweifel liegt auch diesem Gebrauch des Jussiv (in Bedingungssätzen) die ursprüngliche Voluntativ- Bedeutung desselben zu Grunde: mag Etwas so und so sein, so muss das und das als Folge eintreten. Bass jedoch im Spraohbewusstsein der Voluntativ in solchen Fällen fast zum Potentialis ab- geschwächt ist, der Jussiv also zum Ausdruck solcher Thatsachen dient, welche eventuell eintreten oder angenommen werden können, lehren die Bei- spiele, wo der Jussiv auch ausserhalb von Bedingungssätzen in solcher "Weise angewendet wird; z. B. Hi. 9, 33» nicht giebt es einen Schiedsrichter zwischen um, der da lege (rMÖJ, also deutlich Subj. — qui ponat). Hierzu kommen jedoch auch nicht wenige Fälle, wo die Jussivform ohne jede Nebenbedeu- tung an Stelle der gewöhnl. Imperf ectf orm steht, und zwar nicht bloss solche Formen, die auf einer Verkennung der Defectiv-Schreibung beruhen könnten (Ps. 25, 9. 47, 4. Hi. 13, 27. 20, 23 b. 27, 22), sondern auch verkürzte Formen, wie *r\* Hi. 18, 12. 20, 23. 28 (ijy. Schwerlich ist dieser Gebrauch des Jussiv bloss auf eine dichterische Licenz, sondern vielmehr auf rhythmische Gründe zurückzuführen. Alle die oben angeführten Beispiele zeigen den Jussiv an der Spitze des Satzes (also am weitesten vom Hauptton entfernt), andere unmittelbar vor der Hauptpausa (Hi. 24, 14. 29, 3. 40, 19), ja selbst in Pausa (Hi. 28, 9. 11) als eine rein lautliche Verkürzung in Folge der straffen Anziehung des Tones. — Da sich übrigens die Jussivform in zahlreichen Fällen von der gewöhnlichen Imperfectform nicht unterscheidet (§. 48,4. §.«127, 3,6.c), so bleibt es vielfach zweifelhaft, welche von beiden der Schriftsteller beab- sichtigt habe. §. 129. Gebrauch des Imperfect mit Wäw consecutivum. 287 §. 129. Gebrauch des Imperfect mit Wäw consecutivum. 1. Das Imperfect mit Wäw consec. (§. 49, 2) steht nur in enger Anknüpfung an Vorhergehendes. In der Regel beginnt die Er- zählung mit einem Perfect und schreitet dann in Imperfecta mit Wäw consec. fort, z. B. 1 M. 4, 1 : und Adam erkannte (TP) die Eva sein Weib, und sie ward schwanger und gebar (^brn ^«TO?) den Kain u. s. w.; 6, 9 ff. 10, 9. 10. 15. 19. 11, 12 ff. 27 ff 14," 5 ff. 15, 1. 2. 16, 1. 2. 21, 1 ff. 24, 1. 2. 25, 19. 20 ff. 36, 2—4. 37, 2 1 . Doch kann das Imperfect 'mit Wäw consec. auch eine selb- ständige Erzählung (oder einen neuen Abschnitt der Erzählung) einleiten, sobald: nur überhaupt eine, wenn auch noch so lose, An- knüpfung an früher Erzähltes stattfindet. Besonders häufig be- ginnt so eine Erzählung mit ^rw (xat iy^vero) und es geschah 1 M. 11, 1. 14, 1. 17, 1. 22, 1. 26, 1. 27, 1*. Als Darstellung einer zeitlichen oder logischen Folge kann das Imperf. consec. zu sehr verschiedenartigen Vordersätzen (oder Satzgliedern) den Nach- satz bilden. So steht es: a) nach einem Gausalsatze, z. B. 1 Sam. 15, 23 : weil du verworfen das Wort Jahwes, ?|tt^3 so verwarf er dich; b) nach einem absoluten Substantiv. 1 Kon. 12, 17: was die Kinder IsraU betrifft, b$nm Drrto , n*»* , i so herrschte Eehabeam über sie. 9, 21. Jer. 6, 19. Dan. 8, 223. Bein consecutiv steht das Imperf. mit 1 auch nach Fragesätzen, wie Ps. 144, 3: was ist der Mensch (gleichsam: was ist an ihm?) WW dass du ihn beachtest! (vergl. Ps. 8, 5, wo **S folgt). Hi. 7, 17 f. Jes. 51, 12: wer bist du (d. h. bist du so gering?) 'W' 1 *-)} dass du dich fürchten müsstest? 2. Was die Zeitsphäre betrifft, so kann sich das Imperf. consec. je nach dem Zusammenhang mit dem vorhergehenden Tempus oder Tempus- Aequivalent auch beziehen: 1 Das Perfect ist bisweilen nur dem Sinne nach im Vorhergehenden (bes. häufig in Zeitangaben) vorhanden, z. B. 1 M. 11, 10: Sem (war) 100 Jahre alt, lVi*3 da zeugte er. 10, 1. 1 M. 22, 4: am dritten Tage W?~r« fcttö*; da erhob er seine Augen, vollst: es geschah am dritten Tage, da — ; 1 Sam. 4, 20. Jes. 6, 1. 37, 19. 2 Herrschend ist diese Art der Anknüpfung, wenn zugleich eine Zeitbestimmung eingeführt werden soll, z. B. 1 M. 22, 1: und es geschah nach diesen Begebenheiten, da versuchte Qott den Abraham. 26, 8. 39, 13. 15. 18. 19. Bicht. 16, 16. 25. S. die zahlreichen Stellen in Oesenius Thes* ling. hebr. S. 372. Yergl. über die ver- wandte Formel H??}, bei Anknüpfung zukünftiger Ereignisse, §. 126, Anm. 2. * Ueber die "Wiederaufnahme eines Infinitiv oder Particip durch Imperf. consec. im weiteren Verlauf der Bede s. §. 132, Anm. 2 und §. 134, Anm. 2. 288 3. Hauptth. Syntax. 3- Cap. Syntax des Yerbi. a) auf die Gegenwart, als Folge und fortgesetzte Darstellung von gegenwärtigen oder noch in die Gegenwart hereinragenden (in ihren Wirkungen fortdauernden) Handlungen und Zuständen, oft mit dem Nebenbegriff der beabsichtigten Folge. So nach Perf 1 M. 19, 9 (um immerfort zu richten). Jes. 2, 7. 8. Ps. 7, 16. 16, 9. 29, 10. 33, 9. Hiob 7, 9. 14, 2, oder Imperfect (als Praesens) Ps. 3, 5. 42, 6. Hiob 4, 5. 14, 10. 1 Sam. 2, 29, oder Particip 2 Sam. 19, 2. Am. 9, 6. Nah. 1, 4. Hi. 12, 4, oder nach sonstigen Aequivalenten des Praesens Ps. 144, 3. * Hi. 10, 22. Jes. 51, 12 (s. oben No. 1, Anm.). b) seltener auf die Zukunft, nach Perfect consec. oder prophet. (im Sinne eines Futur): Jes. 5, 15. 16. 9, 10. 13. 22, 7. 8. Joel 2, 23. Mich. 2, 13. Ps. 120, 1 (zu Jahwe rufe ich — da erhört er mich; vergl. Hi. 9, 16: wenn ich rufen würde und er erhörte mich); auch in Anknüpfung an einen Zustandssatz ohne Verbum 1 M. 49, 15, oder an ein absolut stehendes Sub- stantiv Jes. 9, 11, oder zur Einführung solcher zukünftiger Ereignisse, die sich als nothwendige Folge eben geschilderter Thatsachen ergeben werden, Jes. 2, 9. Im Nachsätze nach fctfft xdinam steht Wi Jes. 48, 18. 19 f. 80 dass wäre (== so wird sein); in einem Bedingungssatze ^öKJ Ps. 139, 11 und (wenn) ich spräche (eig. und sprach ich in Folge dessen); Ex. 4, 23: spreche ich nun zu dir Cwkl) . . . und du weigerst dich ("|$^Pi3) , siehe so werde ich u. s. w., vergl. §. 127, ö" §. 130. Vom Imperativ. 1. Der Imperativ drückt nicht bloss eigentliche Befehle aus, sondern bisweilen auch Ermahnungen (Hos. 10, 12), Bitten (dann mit *ft 2 Kön. 5, 22. Jes. 5, 3), Wünsche (nach *fc, als dringlichere Form statt des Perf. oder Imperf, 1 M. 23, 13), oder auch eine Erlaubniss (2 Sam. 18, 23. Jes. 45, 11). Insbesondere aber steht der Imper. bei Verheissungen , festen Zusagen, wie (vergl. unsere Zusageformel: du sollst es haben) Ps. 128, 5 f. sehen sollst du (rw$l) dqs Glück Jerusalems. 1 M. 45, 18. Jes. 37, 30. 65, 18 1 . Sehr häufig wird dem Imperativ zur Belebung des Ausdruckes' die Part. ÄJ agel (§. 105) beigefügt; dieselbe dient ebensowohl dazu, einen Befehl zu " ' ' ' ' " ' — ' ' ' " ■—■■■■ ■ » f ■ ■ I I II ■■ -— — ■ ■■ — ■- ■-— - - — I, II ■■■ - ■■■ I ■ . . | ■ ■ ■ . ■ 1 Analog diesen Zusagen in Gestalt eines Imper. ist bei den latein. Komikern die Drohformel vapvla Ter. Phorm. V, 0, 10, vapvlare te iubeo Plaut CurcuHo IV, 4, 12. §. 131. Gebrauch des Infinitivus absolutus. 289 mildern und mehr in Form einer Bitte hinzustellen (s. o.), 1 M. 12, 18. 24, 2, als zur Verstärkung einer scheltend und drohend ausgesprochenen Aufforderung 4 M. 16, 26. 20, 10. Spöttisch auffordernd steht K}~niJ5> beharre nur Jes. 47, 12, vgl. Hiob 40, 10. 2. Der oben erwähnte Gebrauch des Imper. zum Ausdruck fester Zusagen findet bes. auch in den Fällen statt, wo ein Imper. mit •, an einen anderen angeschlossen wird, nicht sowohl in ein- facher Coordinirung (wie z. B. Jes. 56, 1), sondern so, dass der erste eine Bedingung hinstellt, der zweite das Ergebniss der er- füllten Bedingung ankündigt (vergl. divide et impera). Z. B. ä) bei Verheissungen : 1 M. 42, 18: wn W? ntfr dieses thut, und ihr sollt leben. Spr. 20, 13: öffne deine Augen (sei wacker, thätig), habe (d. i. so wirst du haben) satt Brod. 4, 4. 7, 2. 9, 6- 2 Kön. 5, 13. Jes. 36, 16. 45, 22. Arnos 5, 4. 6. Ps. 37, 3. 27. Hi. 22, 21; ebenso nach einem Imperf. (Jussiv oder Optativ) 1 M. 20, 7. Hi. 11, 6. Ruth 1, 9; sogar nach Imperf. in deliberativer Frage 2 Sam. 21, 3. b) in drohendem Sinne, wenn der erste Imper. spöttisch erlaubend, der zweite drohend steht. Jes. 8, 9: iflin D^E? Vh tobet nur, ihr Volker, ihr sollt schon verzagen. 29, 9. Statt des zweiten Imper. tritt beim Uebergang in die 3. Person das Imperf. ein, Jes. 8, 10. Anra. 1. Ueber die Verwendung des Perfect und Imper fect zum Ausdrucke eines Befehles oder Verbotes s. §. 126, 3, c. 127, 3, c. 2. Durchaus irrig ist die früher von Manchen aufgestellte Behauptung, der Imper. beziehe sich in gewissen Beispielen auf die dritte Person; z. B. 1 M. 17, 10: "OJ-te wA Viari beschnitten werde euch jeglicher Mann (Vs. 12 dafür ÜB'J). Aber Vian ist vielmehr Infinitivus absol., vergl. §. 131, 4, &.; Ps. 22, 9 (^a), 1 M. 31, 50. Eicht. 9, 28. Jes. 45, 21 liagen überall wirkliche Imperative der 2. Person vor. §. 131. Gebrauch des Infinitivus absolutus. Der Infinitivus absolutus (vergl w §. 45) steht im Allgemeinen, wenn die Handlung an sich, d. h. weder in enger Verbindung mit etwas Folgendem (z. B. einem Genetiv), noch in Abhängigkeit von einem vorhergehenden Nomen oder vonPraepositionen 1 , dargestellt werden soll. So steht der Infin. absol.: i Nach Präpositionen steht nothwendig der Inf. constructus, da dieselben als urspr. Substantiva den Genetiv regieren. Wenn jedoch mehrere Infinitive nach einander eine Präposition haben sollten, so steht dieselbe öfter nur vor dem ersten, und der zweite, vor welchem sie wiederum hinzuzudenken ist, erscheint in der absoluten Form, z. B. iMÖ 1 ] ^3Kj3 um zu essen und (zu) trinken 2 M. 32, 6, vergL 1 Sam. 22, 13. Jer. 7, 18. 44, 17. Der Fall ist analog dem §. 121, 3 erläuterten. Vergl. auch No. 4, a dieses Paragraphen. Gesenius, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 19 290 3. Haaptth* Syntax. 3. Cap. Syntax des Verbi. 1. Als Object zu einem Verbum transitivum, mithin im Accusativ. Jes. 42, 24: SffcH WVEl *fiUT»b sie wollten nicht auf seinen Wegen gehen; 1, 17. 7, 15: afea *riJWl T^ OIKtt tartb #& *r »ms das Böse verwerfen und das Gute erwählen; nachdrücklich vorangestellt : Jes. 57, 20. Jer. 9, 4. Häufiger steht jedoch iu solchen Fällen der Inf. constr. mit oder ohne Praeposition, je nach der Construction des vorangehenden Verhums, §. 142, 1. 2. Ebenso dem Sinne nach Jes. 22, 13: und siehe da! Lust und Freude, :nfi "ttl 1)k* \ärtä\ "iga Binder tödten und Schafe schlachten, Fleisch essen und Wein trinken, essen und trinken Ganter Accusative, von siehe! regiert). 5, 5: ich wiU euch kund thun, was ich thun werde mit meinem Weinberge, *hn} -plj iwjdieo i§n entfernen seinen Zaun, niederreissen seine Mauer will ich. 2. Adverbiatiter im Accusativ 1 (ähnlich dem lat. Gerundium auf tfo), z. B. 3OTJ bene faciendo für bene; na*ti? multum facienda für multum. Hi. 15, 3. (4 M. 15, 35 nimmt ein solcher adverbieller Inf. absol. — oi*J, von Bödiger zu No. 4, a gezogen — nachträglich sein Subject zu sich; s. No. 4, Anm. 1). Daher 3. In unmittelbarer Verbindung mit dem entsprechenden Verbum finitum, und zwar: ä) in der Regel vor dem Verbum zur Verstärkung des Verbal- begriffs in manigfachen Nuancirungen , z. B. 1 Sam. 20, 6: ^"Bfc btftfe bfcflfe er hat es sich dringend von mir ausgebeten. 1 M. 43, 3: er hat es uns nachdrücklich betheuert (eingeschärft *tPH W). Besonders instructiv ist Arnos 9, 8: ich will es ver- tilgen von dem Erdboden, nur dass ich nicht gänzlich vertilgen werde u. s. w. hwti* ffcttfci *&). Rieht. 1, 28: •W^vimfe tfnin er vertrieb ihn nicht vollständig. Dann häufig bloss zur Hervor- hebung der Handlung, wo sich andere Sprachen entweder mit der stärkeren Betonung des betr. Wortes begnügen, oder auch besonderer Partikeln bedienen , wie z. B. bei Versicherungen, Fragen (besonders affectvollen, ein Befremden ausdrückenden) und bei der Einführung von Gegensätzen. 1 M. 43, 7: konnten wir denn wissen? 37, 8: Vb* tfVön rfbfcn willst du etwa herrschen über uns? Vs. 10. 31, 30: nun aber, du bist nun einmal gegangen (rpbil ffbn = magst du nun auch geg. sein; Vulg. esto)> weil du dich so sehr sehntest (fitJSM? 5|DD3). Rieht. 15, 13: wir werden 1 Vom Accus, als Casus adverbialis s. §. 118. Im Arab. hat der Infin. in diesem Falle ausdrücklich die Accusativendung. Ueberhaupt stellt der Inf. absol. in den. meisten Fällen (No. 1. 2. 3. des §.) deutlich einen Accusativ dar, und auch die Fälle unter No. 4 sind grossentheils auf einen solchen zurückzuführen. §. 131. Gebrauch des Infinitivuö absolutus. 291 dich binden, aber tödten werden mir dich nicht. 2 Sam. 24, 24. 1 Sam. 9, 6 (das trifft gewiss ein). Hak 2, 3. b) nach dem Verjtum finitum, theils wiederum intensiv, wie lit. a (s. Anm. 1; so bes. bei Imperativen, da der Inf. dbsol. in diesem Falle stets nachsteht, Hi. 13,, 17. 21, 2. 37, 2 = höret aufmerksam), theils besonders, nm die Fortdauer der Handlung, das Nachhaltige derselben auszudrücken. Jes. 6, 9: ywtö WDti i - r . . hört (nur) immerfort. Jer. 23, 17. 1 M. 19, 9: ttiölg Wtlft] und er will immerfort den Richter spielen. Auch mit zwei Inff. dbsol. 1 Sam. 6, 12: i*yi Ifbn nrfjfj sie gingen fortgehend und brüllend f. sie gingen immerfort und brüllten. 1 Kön. 20, 37. Für den zweiten Inf. steht dann auch wohl das Verbum finitum Jos. 6, 13. 2 Sam. 13, 19, oder das Participium 2 Sam. 16, 5. Anm. 1. Die obige Unterscheidung hinsichtlich der Wortstellung findet allerdings gewöhnlich statt, aber keineswegs durchgängig. Aach der nach- stehende Infin. dbsol. dient zur Verstärkung und Hervorhebung des Verbalbe- griffs in Fällen, wo der Zusammenhang nicht an Wiederholung und Fortdauer denken^lässt, Jes. 22, 17. Jer. 22, 10. i M. 31, 15 (Inf. abs. noch durch Da ver- stärkt, ebenso 46, 4). Im Syr. steht dieser verstärkende Infinitiv regelmässig vor , im Arab. stets nach dem Verbum. — Die Negation steht gewöhnlich zwischen Inf. und Verb. fin. 2 M. 5, 23, seltener vor beiden 1 M 3, 4. Am. 9, 8. Ps. 49, 8. 2. Mit den abgeleiteten Oonjugationen wird nicht bloss der Infinitivus dbsol. derselben Conjugation verbunden (1 M. 17, 13. 40, 15), sondern auch, und zwar häufiger der des Qal als die nächstliegende und allgemeinste Darstellung des Verbalbegrifls, z. B. Cj'lb tptt 1 M. 37, 33. Hiob 6, 2, zuweilen auch der einer anderen bedeutungsverwandten (3 M. 19, 20. 2 Kön. 3, 23). Nieht minder kann endlich der Inf. dbsol. durch ein stammverwandtes Substani. ersetzt werden, z. B. Hab. 3, 9. Hi. 27, 12 (verschieden von der §. 138, 1, Anm. 1 behandelten sogen, figura ett/mologica). 3. Bei dem lit. b. erläuterten Gebrauch des Inf. ab 8. zum Ausdruck der Fortdauer wird häufig das Verbum ^n verwendet in der Bedeutung fortgehen, fortdauern, und drückt dann auch fortgehende Zunahme aus. Der Hauptbe- griff wird dann .entweder in Gestalt eines zweiten Inf. abs. beigefügt, z. B. 1 M. 8, 3: nittäj yjfcn . . B'TBtt ISläjj und die Gewässer verliefen sich immer mehr; vergl. Vs. 5, oder in Gestalt eines Partie, oder Adject. verbale, z. B. 2 Sam. 3, 1. 5, 10. 1 Chr. 11, 9; 1 Sam. 2, 26: der Knabe Samuel wurde immer grösser und besser. 14, 19. 2 Sam. 18, 25 (und er kam immer näher), 1 M. 26, 13. Doch ist in den vier letzten Beispielen aueh die Auffassung des Via u. s. w. als 3. Fers. Perf. möglich. — Aehnlich im Französischen: le mal va toujours croissant, la maladie va tovßours en augmentant et en empirant, nimmt immer zu und wird immer schlimmer. 4. In Stellvertretung für das Verbum finitum: a) wenn bereits ein Verbum finitum vorangegangen ist. Nicht selten 19* 292 3. Hauptth. Syntax. 3. Gap. Syntax des Verbi. wird nämlich, besonders in den späteren Büchern, bei der Auf- zählung mehrerer auf einander folgender Handlungen nur das erste Verbum nach Tempus und Person flectirt, das zweite (auch dritte u. s. w.) dagegen mit einfacher Nennung des Verbal- begriffs (im Inf äbsol.) beigefügt. So nach mehreren Perfectis Dan. 9, 5 wir haben gesündigt . . . und sind widerspenstig gewesen, T101 und sind gewichen (eig. und ein Weichen fand statt; doch kann selbst in diesem Falle der Jnfin. als Accus, gefasst werden, abhängig von dem im Verbum fin. liegenden allgemeinen Begriff des Thuns). 1 Sam. 2, 28. Jes. 37, 19. Jer. 14, 5. Hagg. 1, 6 (vier Inff.)> Zach. 3, 4. 7, 5; nach Verf. consec. Zach. 12, 10; nach Imperf. consec. 1 M. 41, 43: er Hess ihn auf dem zweiten Wagen fahren, infc •piTJ'l und setzte ihn. 2 M. 8, 11. Rieht. 7, 19. 2 Chr. 7, 3; nach reinem Imperf ect 3 M. 25, 14, Jer. 32, 44 (drei Inff.). Ueber 4 M. 15, 35 s. oben No. 2. b) zu Anfang der Rede. Als reine Bezeichnung (Nennung) des Verbalbegriffs kann» der Infin. absol. emphatisch für jedes Tempus und jede Person des Verbum stehen, die der Zusammen- hang erfordert. Z. B. a) für das Perfect in lebhafter Erzählung und Schilderung, wie der lat. Infinitivus historicus. Jes. 21, 5: nhtO Vbtf r^B$n nbS inb^n *p* die Tafel ordnen, die Wache aus- stellen, essen, trinken (sc. dies thun sie) f. sie ordnen u. s. w., 59, 4. Ez. 1, 14. Hos. 4, 2. Hiob 15, 35. Ebenso ß) für das Imperf ect, namentlich im Sinne eines Futurum 2 Kön. 4, 43: essen und übrig lassen (werdet ihr); Hi. 40^ 2 in missbilligender Frage: hadern will er... der Tadler? (s. Anm. 1). Am häufigsten für den nachdrücklichen Imperativ (wie im Griech.), wie nitttD beobachten (sc. sollst du, sollt ihr) 5 M. 5, 12; niDT gedenken (sollst du) 2 M. 20, 9 ; vergl. die vollst. Formeln ^ntttta nittri 5 M. 6, 17, nbm nbj 7, 18. Ebenso (als Ausruf) für den Cohor- tativ Jes. 22, 13: ir#] Vb$ essen und trinken sc. lasst uns (doch stehen vielleicht diese Infinitive, parallel den vorhergehenden, für das Verb, fin.; s. No. 1, Anm.); 1 Kön. 22, 30: mich ver- kleiden und kommen (will ich). Anm. 1. Bisweilen ist dem Inf. absol. als dem Stellvertreter des Verb. fin. das Subjectsnomea beigefügt: 1 M. 17, 10. Ps. 17, 5. Spr. 17, 12. Hi. 40, 2. Pred. 4, 2; vergl. 4 M. 15, 35. 2. In einigen Beispielen findet sich statt des Infin. absol. zur Verstärkung desYerbalbegriffs der Inf.öonstr. verwendet; so 4M. 23, 25 (np, in Attraction an d|.; ebenso hxb Buth 2, 16), -rYnh 50, 21, Van Neh.l, 7, überall in raschem Fluas der Bede (Ps. 50, 21 viell. zugleich aus Widerwillen gegen den Hiatus '« rm). §. 132. Infiniiivus coustmctua. 293 §• 132. Inflnitivuß congtructns. 1. Als Substantivum verbale kann der Infinitivus constructus, völlig entsprechend den eigentlichen Nominibus (§. 117), in allen Casusverhältnissen gedacht werden. Also a) im Nominativ als Subject des Satzes, 1 M. 2, 18: i%b man nt*n aitnft nicht gut ist das Alleinsein des Menschen; b) im Genetiv, 1 M. 29, 7: f|Otffi tW tempus colligendi. Hierher gehören auch alle die Fälle, wo der Infinitiv von einer Präposition (als ursprünglichem Nomen) ab- hängig ist, s. No. 2; c) im Accusativ, 1 Kön. 3, 7: aßn ntfX ^K *ft ich weiss nicht aus- und einzugehen , eig. ich kenne das Aus- und Eingehen nicht. (In solchem Falle auch der Inf. absol. §. 131, 1.) 2. Die Construction des Infinitiv mit Präpositionen (wie im Griech. ev TtjieTvat) ist im Deutschen gewöhnlich durch das Verbum finitum mit einer Conjünction aufzulösen. Z. B. 4M. 35, 19: iyitfWDia wenn (sobald) er auf ihn trifft . . . Jer. 2, 35: -pjttfcrt? weil du sprichst, eig. wegen deines Sprechens. 1 M. 27, 1 : seine Augen waren blöde hinfc so dass er nicht sah, eig. vom Sehen hinweg (]£) auch vor dem Nomen zum Ausdruck der Entfernung, des Ermangeins u. s. w.). 3. Was die Zeitsphäre betrifft, so kann sich der Infin. constr. auch auf die Vergangenheit beziehen (vergl. §. 134, 2 über den analogen Gebrauch des Particip), z. B. 1 M. 2, 4: Dfcparte als sie geschaffen wurden (bei ihrem Geschaffen- Werden). Anm. 1. nitöS^ ttjrt (auch mit Auslassung des i"Pft) bedeutet 1) er war im Begriff, war daran, damit beschäftigt zu thun (vergl. engl, he was to do something), wie 1 M. 15, 12: «inb iöo«n w und die Sonne war im Begriff unterzugehen, und dient daher auch (mit dem Nebenbegriff der dauernden Handlung) zur Umschreibung des Imperfect 2 Chr. 26, 5: D'tfÄöj tth'ii "W und er suchte Gott u. s. w. ; ohne fn#i Jes. 38, 20 : ir^ttHnb iiim Jahwe ist da, ist bereit, mich zu retten. 21, 1. Spr. 19, 8, vgl. 16, 20. Pred. 3, 15: n*hn? iti» was zukünftig ist. Ferner 2) es ist zu thun f. muss gSthan werden (vgl. das engl. I am to give ich muss geben). Jos. 2, 5: Tiatpi *»§iön W und das Thor war zu schliessen f. sollte geschlossen werden. Jes. 37, 26. Gewöhnlich ohne fijn, z.. B. 2 Kön. 4, 13: tji nto£ Ha was ist für dich zu thun? 13, 19: nis>rt> €8 war zu schlagen = du hättest schlagen sollen. Jes. 5, 4. Ps. 32, 9. Hi. 30, 6. Hos. 9, 13. Arnos 6, 10. 2 Chr. 19, 2. Endlich auch 3) für: er vermag zu thun (vgl. das lat. non est solvendo). Bicht. 1, 19: tt3"»^inb ab er konnte nicht austreiben 1 . * Diese Fassung wird nothwendig durch den Zusammenhang und die Parallel- stelle Jos. 17, 12: «h^ir* fajg fcfc. Vergl. Am. 6, 10 und die Formel: * fB non licet mihi; ebenso syr. ** SV? non est mihi, non possum. 294 3. Hauptth. Syntax. 3. Cap. Syntax des Verbi. 2. Sehr häufig, ja fast regelmässig, werden die unter No. 2 beschriebenen Constructionen des Infinitiv mit einer Präposition im weiteren Verlauf der Bede durch das Verbumfin, (also durch einen selbständigen Satz) aufgenommen und so fortgesetzt. Für unsere Betrachtungsweise ist dann zu dem Verb. fin. eine Conjunction hinzuzudenken, welche der vor dem Infinitiv stehenden Präposition entspricht. So wird ein Perl angeknüpft Arnos 1, 11: ~- iSTTi \o T^qj njn^ weil er ihn verfolgte und sein Mitleid, erstickte. Vs. 9. 1 M. 27, 45; «in Impf, mit Waw consecut. 1 H. 39, 18: «3Jf»3 typ ^T^? V^l wd & geschah, als ich meine Stimme erhob und rief, da . . . Jes 30, 12. 38, 9 ; am häufigsten ein Impf, mit einfachem 1 vorher, z. B. Jes. 5, 24. 10, 2. 13, 9. 14, 25. 30, 26. (Vgl. die ähnliche Folge von Particip und Verbum -/?».«§. 134, Anm. 2.) , §. 133. Verbindung des Inf. constr, mit Snbject und Object. 1. Der Infinitiv kann zunächst mit dem Casus seines Verbi con- Qtruirt werden, bei transitiven Verbis also mit dem Accus, des Ofye&ts, Zr£; 4M. 9, 15: ]3tp?r}-rK$ V^T\ ffto 4en David zu tödten; IM. IS, ?5: ptra tNfij* den Gerechten zu tödten. 1 Köa. 12, 15. 15, 4. 2 Kim. 21, 8. JEau4A, 30. 3 M. 26, 15: ^i$trt|-n$ nito ^p6ab nicht zu thun alle meine Gebote; 1 M* 19, 29: ü^rrtttf &*$ *f* er die Städte zqfftifrte; 48, 11: 5pjp/niTj d*fa Angesicht zu schauen; Spr. 21, 15: &$t$P nitDJT Recht thun 1 ; mit dem Accusativ des Pro- nomen, z. B. ^fcrWgHi IjPXfc y,um dich zu bestätigen 5 M. 29, 12; •»ja^Sl ^5!j rnich nicht zurückzubringen Jer. 38, 26; ^3?n«$ tyich zu tödten 2 M, 2, 14;. ^1$%l\mich zu suchen 1 $am. 27, L 28,^9, 1 Chr. 12 v 17. 1 M<> 25, 26: *$rfi> t\$$#wuw <*»«&*) tos pareret; *tfc t\$i* mich zu er kennen J$r. 24, 7. — Regiert djas* Verbum einen doppelten Acousativ, so folgt dieser auch Wer, z. JJ> •^Tfttf-D l »rfctf $***#% ^n* WfcrtytT&J nachdem Gott dich dieses alles hat wissen lassen 1 M. 41, 39. Biese verbale Eectionskraft findet sieh auch bei solchen Neben- formen des Infin. (den sog. nomina verbalia), welche sonst ganz die Geltung von Substantivis erlangt haben, z. B. rvjTVprißj tVtt Er- i * * In Beispielen wie das letztere könnte man tt&Vfa leicht als Genetiv des Ob- jecto (§. 114, 2) ansehen, welche Oonstruction im Arab. die gewöhnliche ist; aUein da in anderen Beispielen die Nota accusativi TO folgt und niemals in solcher Ver- bindung eine Form wie Q**prj vorkommt, welche entschieden auf den Stat. constr. und somit auf ein Genetiwerh<niss deuten würde (vergl. auch B^Ä? f^ Jes. 8, 13. Ps. 50, 4, nicht ^ "pro), so ist anzunehmen, dass der Hebräer wenigstens vorherrschend das Object des Infin, im Aeeusafiv gaMacht hat. Vergl. No. 2 und 3. §. 133. Verbindung des Inf. constr. mit Subject und Object. 296 kenntniss Jahwe' s (eig. das Erkennen den J.) Jes. 11, 9; tfife *W?$ , mich zu fürchten 5 M. 5, 26. Jes. 30, 28. 56, 6 1 . 2. Das Subject der Handlung wird dem Infinitiv gewöhnlich in unmittelbarer Folge untergeordnet, und zwar theils (wo der Infin. nach Form und Bedeutung mehr als Substantiv betrachtet wird) im Genetiv, theils und wohl zumeist im Nominativ, Z. B. 2 Chr. 7, 3 : thWl rm das Herabkommen des Feuers; Ps. 133, 1 : "fTTHaä tFHK rat? - V .* * -IT - * - V ••* eig. das Wohnen von Brüdern beisammen; 2M. 17, 1 : es gab kein Wasser U%n rtwb dass das Volk trinken konnte (eig. zum Trinken des V.). Der Genetiv des Subjects ist deutlich nach Infinitiven mit Feminin- endung, wie 1 M. 19, 16: vb$ Hin 1 ) inbtirta vermöge der Schonung Jahwe' s für ihn; Jes. 47, 9: nfcö tpnan nfcitta obwohl sehr zahlreich ' ' ' t » • - T «1 -IT« sind deine Zauberspruche, und nicht minder, wenn er in einem Suffix besteht, wie ^fcHJja wenn ich rufe Ps. 4, 2. 4. Dagegen ist allem Anschein nach der Genetiv ausgeschlossen und das Subject viel- mehr im Nominativ 2u denken in Beispielen wie Ps. 46, 3: "^"ÖTIÄ (nicht TWö) "pK wenn die Erde wankt; 5 M. 25, 19: $6 rtt'rp rrwa wenn Jahwe dir Ruhe giebt. Bei dem Mangel an Casusendungen * konnte allerdings in sehr zahlreichen Fällen (a. B. bei Inff. wie bbp, ü^p u. S.' w.J der 'Unterschied von Genetiv- und Nominativ* Constructiön nicht zum Bewusstsein kommen, und auch in Fällen, wie *vn?nu. ß. w., könnte sich die Vorton-Dehnung als zum Charakter der Bildung gehörig trotz eines nachfolgenden Genetiv behauptet haben (obschon mit Sttffixen stets *W*tart u. s. w.): dajgegen muss auf jeden Fäll öin Nominativ des Subjects angenommen werden, wenn vor dem Infin. ein b praefixum mit Vorton -Qäme$ steht, z. B. 2 Barn. 19, 20: tib^» Sfbfcn WteV däss der König darauf achte, und nicht minder, wenn Inf. und Subject getrennt sind, z. B. Rieht. 9, 2: *lr\& -th* BM^ShTt» . ..ifak WPUti DDS bföfcrt ob herrschen über euch siebzig oder ob herrscht über euch Ein Mann; Hiöb 34, 221 T1K *^Ä tttf ^rfert rfarw rffe Uebelthäter sich daselbst verbergen; Ps. 76, 10. S. auch No. 3. 3. Wenn'ftMPoA? Subject als Object mit dem Infinitiv verbunden sind, so steht in der Regel zunächst hinter dem Inf. das Subject, 1 Beispiele eines Accus, des Objeets beim Inf. passiv, s. §. 143, 1, a. 2 Im Arab., wo die Casusendungen über die Constroetion keinen Zweifel lassen, kann man sowohl sagen: qatlu Zaidin (Genet. des Subj.) *Amran (Aca), eig. das Tödten des Z. den K A^ als: qatlu K Amrin (Gen. des Obj.) Zaidun (Nom. des Subj.), und selbst: d-qaüu (mit Art.) Zaidun (Nom. des Subj.) *Atnran. 296 3. Hauptth. Syntax. 3. Cap» Syntax des Verbi. darauf das Ofeject. Wenn letzteres in solehem Falle nothwendig Accusativ ist, so steht dagegen das Subject, wie bei No. 2, theik . im Genetiv, theils und zwar meistens im Nominativ. Der Genetiv (im Arab. vorherrschend) zeigt sich z. B, 5 M. 1, 27: nirp ftft^ta W)fc weil Jahwe uns hasset; 7, 8: D^n« nw toniTD »eüJ- euch liebt; 1 Kön. 10, 9. Jes. 13, 19: thffT^ xf*f*& W^ü? eig. wie das Um- kehren Gottes (die Stadt) Sodom; 29, 13: *nfc arttTp. *Är (eorum) mich — Fürchten; 1 M. 39, 18: ^bip WJJ als ich meine Stimme erhob. Dagegen scheint wiederum (s. oben No. 2) der Nomin. statuirt werden zu müssen in Fällen wie Jes. 10, 15: töü 5TW5 IW^trttJ als wenn der Stock schwingen könnte die, die ihn erheben (nicht 5p?ri3, wie man erwarten sollte, wenn MTD Genetiv wäre), und so wohl auch in Fällen, wie 1 Kon. 13, 4: nynttK ABO *bl85 Q^rfb^S^nD^ «/$ #m der ,4m* Recht redet. Hiob 33, 17: JltO^ti aiK foro dtess ifer Mensch entferne die (böse) 7%dtf. 1 M. 13, 10. Jos. 14, 7; getrennt vom Jn/fn. steht das Subject (welches somit nothwendig Nomin. ist, s. No. 2 a. E.) z. B. Jer. 21, 1. Selten ist die Wortstellung jso, dass auf den Infinitiv zuerst das Object, und dann erst der Nominativ des Subjects (wie eine nachträgliche Ergänzung) folgt, z. B. Jes. 20, 1: fia^b in« rfttth als ihn Sargon schickte; Ezr. 9, 8: s^rft« WP T>«nb dass unser Gott unsere Augen erleuchtet; Jos. 14, 11. Jes. 5, 24. Ps, 50, X. §. 134, Gebrauch des Particip. 1. Das Particip hat zwar besondere Formen für die Activ- und Passiv-Bedeutung, nicht aber solche für die verschiedenen Zeit- sphären (Gegenwart, Vergangenheit u. s, w.). Vielmehr kann sich das Particip aller Conjugationen je nach dem Zusammenhang der Bede auf jedes Zeitverhältniss beziehen, z. B. Wo sterbend (Zach. 11, 9); der gestorben ist (mortuus), todt (so gewöhnlich, bei substan- tivischem Gebrauch sogar stets); der sterben wird, moriturus (IM. 20, 3) ; bsb der da fällt , gefallen ist (1 Sam. 5, 3), fallen will (Jes. 30, 13); nto facturus (1 M. 41, 25. Jes. 5, 5); ^Vto natus und nasci- turus (Ps. 22, 32, vergl. *n:w creandus 102, 19); am häufigsten aller- dings auf das Praesens. Nur das passive brojj entspricht fast immer einem latein. oder griech. Part, per f.pass., wie üVß scriptus, ft^pa^- (iivoc (doch s. §. 50, Anm. 2). — Die Participia passiva stehen bis- weilen auch für das lateinische Gerundivum, z. B. *niD metuqndus. §. 134. Gebrauch des Particip. 297 furchtbar Ps. 76, 8, Ton? begehr enmerth Ps. 19, 11, birtp laudandus, preiswürdig Ps. 18, 4. / 2. Sofern das Particip als Prädicat des Satzes für das Verbum ^finitvm steht, bezeichnet es: ä) am häufigsten das Präsens 1 , bes. in Nominallätzen (s. §. 144 a), welche feststehende Thatsachen und Zustände beschreiben, z. 6. Pred. 1, 4: ^{?h ^ K^ TiTi ein Geschlecht geht, ein anderes kommt, und die Hürde stehet (TVvab) ewig; Vs. 7: ö n ?Vn ö^h|n"i|» dUe Bäche /Hessen, oder von zufällig soeben stattfindenden (andauernden) Ereignissen 1 M. 4, 10. Ist das Subject ein Pronom. person., so wird dieses entweder neben das Particip gesetzt, z. B. irfc rpa^ *n; ich fürchte ihn 1 M. 32, 12, D -1 ^ •-• - ^» «*r fürchten uns 1 Sam. 23, 3; oder es wird als ßuffixum an das Wort u£ (iitf) angehängt» z. B. Rieht. 6, 36: 3Wia ?|lüJ"DK wenn du rettest. Bei negativen Sätzen ebenso an ■pK, z. B. 1 M. 43, 5 : r&töa 5jp» DK wenn du nicht entlassest. b) die Zukunft (als Gegenwart gedacht, vergl. §. 126, 4). Jes. 5, 5: ich will euch kund thun rra» •ijsr'ttfet na was ich (demnächst, sofort) thue, zu thun im Begriffe bin. 1 M. 15, 14. 19, 13. 41, 25. 1 Kon. 1, 14 (bei einer in der Zukunft noch fortdauernden Handlung). c) die Vergangenheit, besonders häufig in Zustandssätzen, welche Hand- lungen oder Zustände darstellen, die mit anderen vergangenen Handlungen gleichzeitig stattfanden. Hiob 1, 16: Ka hrj "tSRo m nis noch (war) der eine redend, da kam der andere. "Vs. 17. 1 M. 19, 1. 42, 35. Rieht. 13, 9. 1 Sam. 17, 23. 1 Eon. 1, 22. Doch auch in selbständigen Nominalsätzen, wie 5 M. 4, 3: niarh fi^rj? eure Äugen waren } s, welche sahen*. 1 M. 39, 22 (t^töS), 23. 2 M. 2, e/l Kön.' 1, 5. Mit i"Ph dient das Partie, zur Umschreibung des Imperfect. Hiob 1, 14: nilö^h W Igatt die Minder pflügten (wiederum mit dem Nebenbegriff der in der Vergangenheit gleichzeitigen dauernden Handlung), 1 M. 39, 22. 2 M. 3, 1. Bicht. 1, 7. 16, 21 3 . Anm. 1. In allen drei unter No. 2 erwähnten Fällen geht dem Nominal- satz nicht selten zum Zweck lebhafter Hinweisung it|fi voraus, z, B. (lit. a): r\yj ?|Sh siehe! du bist schwanger 1 M. 16, 11. 27, 42; zu lit. b. 1 M. 6, 17. 20, 3. 2 M. 31, 11. Jes. 3, 1. 7, 14. 17, 1; zu lit c: 1 M. 37, 7. 41, 17. 2. Sehr häufig geht eine mit dem Particip anhebende Construction in das Verbum finitum über, vor weichem dann (nach unserer Oonstructions weise) das im Particip Hegende welcher C"itt&) hinzugedacht werden muss. So Part. und Per f. Jes. 14, 17: der den Erdkreis zur Wüste machte (Dl^) und (der) seine Städte zerstörte (trri). 43, 7; Part, und Imperf. (Praes.), Jes. 5, 8: lyag *in «GPlp* mta n'iiü rvoa rva wehe denen, welche Saus an Maus stossen lassen, (und welche) Acker an Acker reihen. 1 ßam. 2, 8. Spr. 19, 26. Auch mit An- ■ ■ ■ - - ■ ■--■ * ■ ■ - ■! ■ ■!■ ^ ifc I — III I III. 1.1 III - ■ II i Im Aramäischen ist dieser Gebrauch des Partie» (als Umschreibung des Präsens) häufiger geworden, als die eigentliche Participialbedeutung. 2 Ueber den Artikel, der hier vor dem Prädicate steht, s. §. HO, 3, Anm. 3 Im Syrischen dient das Partie, mit KJrjJ (= hjfj) regelmässig zur Umschrei- bung des Imperf., wie das Partie, mit dem Pron. person. (lit. a) zur Umschreibung des Präsens. 296 3. Hauptth. Syntax. 3. Cap. Syntax des Verbi. knüpfung des zweiten Satzes durch 1 Jes. 5, 23, oder durch Wavo consec. 1 M. 27, 33: *b aojj "ryry? der das Wildpret jagte und mir brachte. 35, 3. Ps. 18, 33. (Genau analog ist die Ablösung des Infinitiv durch das Verbum finitum, §. 132, Anm. 2.) 3« Das als Subject eines Partizipialsatzes zu erwartende Fron. perwn. (s. o. lit. a) ist nicht selten ausgelassen, wenigstens das Fron, der 3. Person (bflil, hat!); vergl. 1 M. 39, 22 (p4Ö9), Jes. 26, 3. 29, 8. 40, 19. Ps. 22, 29. 55, 20. BS. 12, \1. 19 ff., 25, 2; da» Fron, der 2. Fers, (rtfttt) scheint ausgelassen Ps. 7, 10 9 mein r; ^ttrtrts Jeder der mich findet 1 M. 4, 14, §§. 136. 137. Ausdruck de* Optativ» Personen des Verbum. 399 §. 136. Ausdruck des Optativ. Der Optativ kann ausser durch das Imperfect (insbesondere in der Torrn des Jussiv oder des Cohortatiy mit der Partikel B2, §. 127, 3, b) noch auf folgende Arten umscnrieben werden: 1. Durch wünschende Fragen, z. B. 2 Sam. 15, 4: xaM 'Wte'pti wer setzt mich zum Richter ein? d. i. möchte man mich doch zum Richter einsetzen! Rieht. 9, 29: ^TO rwn D^rrriÄ tm TD o möchte t*an dieses Volk in meine Hand geben! Ps. 55, 7. Hiob 29, 2. In der Phrase ypp i£ ist jedoch häufig der Begriff des Gebens ganz in den Hintergrund getreten, und es ist nur s. v. a. nun am. In dieser Bedeutung einer Wunschpartikel wird IPp *% construirt ä) mit einem Accusativ 5 M. 28, 67: an? fl?^^ o wäre es doch Abend! Ps. 14, 7. Hiob 11, 5. 31, 35; mit Pronm.-Sufftx Jes. 27, 4 ai.; b) mit eipem Infinitiv 2 M. 16, 3: ittfitt ^rro .9 wären wir doch gestorben! c) mit dem Verbum finiium (mit oder ohne •}) 5 M%5, 26: onb nj DMb HJiT! , p?'p*J ° hätten sie doch ein solches Herz u. s. w..; Perf. ohnV 1 ] folgt Hiob 23, 3; Imperf. mit i Hi. 19, 23; ohne •) 6, 8. 13, 5. 14, 13. — In noch stärkerer Abschwächung der, urspr. Be- deutung steht ISR^plj geradezu im Sinne einer Verneinung, z. B. Hi. 14. 4: könnte nur ein Heiner von einem Unreinen kommen! 2. Durch die Partikeln Da, ib si, o si! utxnam! besondere die letztere. Es folgt das Imperfect Ps*. 81, 9. 139, 19 (nach OK); IM. 17, 18 (nach <6); das ParticipPs; 81, 14 (nach *fe)} der Imperativ 1 M. 23, 13 nur vermöge eines Anakoluths (s. §. 130, 1). Wenn auf *ib das Perfect folgt, so drückt dasselbe in der Regel den Wunsch aus, dass etwas geschehen sein möchte (§. 126, 5, fr), 4 M. 14, 2: «otTörtb o wären wir doch gestorben! 20, 3; vergl. jedoch Jes. 48, 18. 63*, 19. §. 137. Personen des Verbum. 1. In den PersonaUaffixen des Verbum findet nicht selten eine JBnaUage (Vertauschung) des Genus in der Weise statt, dass das Masculinum (als das nächstliegende, allgemeinere Geschlecht) in Bezug auf Feminina gesetzt wird, z. B. ü^y?*) Ez. 28, 49; ÜtfQ2 Euth. 1, 8; "TV^rH du (/".) bedangst dir aus Jes. 57, S, Rieht. 4, 20 300 3. Hauptth. Syntax. 3. Oap. Syntax des Verbi. (nto t *tö?); vergl. Jer. 3, 5. Joe] 2, 22. Am. 4, 1. HL. 2, 7 (über ähnliche Anomalien im Gebrauch des Personalpron. s. §. 121, Anm. 1). 2. Die dritte Person steht häufig impersonell, vorzüglich im Masc., z. B. **n^ und es geschah; iV^lX und ft *W5 es ward ihm enge (bange) 1 Sam, 13, 6. 1 M. 32, 8; Dftb Dfi es wird ihnen warm Pred. 4, 11 ; doch auch im Feminin, z. B. ^TVjb ^SP£ i/fltf £$ wäre? tf#w David hange 1 Sam. 30, 6. Jer. 10, 7. 19, öV Ps. 50, 3. Im Arabischen und Aethiopischen steht in solchem Falle herrschend da« Masc,, im Syrischen das Feminin. 3. Die dritte Person mit unbestimmtem Subject (das deutsche man sagt u. dergl.) wird ausgedrückt: a) einfach durch die dritte Person des Singular, z. B. anjj man nannte 1 M. 11, 9. 16, 14; V) häufig durch die dritte Person des Plural, z. B. 1 M. 41, 14: iwn^ und sie holten ihn eilends, f. man holte; 1 Kön. 1, 2; e) durch die zweite Person, z. B. Jes. 7, 25: TV&t) Kianraft man wird nicht dorthin gehen (eig. du wirst . . .); vergl. ^tfhT? oder bloss rfcö W« zw deinem Kommen d. i. Wä man kommt; d) durch das Passiy, z. B. 1 M. 4, 26: tfhJÄ brfitt TfcJ damals begann man anzurufen 1 . Anm. L Statt der einfachen 3. Fers, Sing. (Ht. a) findet sich 1 Sam. 9, 9: tä^ari "i^K-nip iK'jfep'ja b^Bi vor Zeiten sprach man (tt^fijth eig. tfer Jfann) in Israel sq. Zuweilen wird man (oder vielmehr das deutsche jemand) auch durch das Farticip desselben Verbi ausgedrückt, z. B. Jes. 16, 10: Tp*«i 1p^ der Kelterer keltert f. man "keltert. 28, 4, vgl. Vs. 24. Arnos 9, 1. Ezech. 33, 4. 4 M. 6, 9. 5 M. 22, 8. So auch nicht selten im Arabischen. 2. Wenn auf dem Pronomen ein Nachdruck liegen soU (ich sprach), so steht dasselbe nochmals (als Fron, separ.) vor dem Verbum, z. B. tnsna ftp|$ du hast gegeben Eicht. 15, 18. 1 Kön. 21, 7. Ps. 2, 6. 139, 2; doch auch nach demselben Rieht. 15, 12, letzteres bei späteren Schriftstellern auch ohne merklichen Nachdruck, z. B. *>5K ^W Pred. 1, 16. 2, 11 ff. 8, 15. (Vergl. Delitzsch, HL. und Koh., S. 207, 3). 3. Bei Dichtern und Propheten findet sich zuweilen der U ebergang von einer Person zur andern in demselben Satze, s. die Stellen Jes. 1, 29. Mal. 2, 15. 5 M. 32, 15. 17. — Hiob 13, 28 steht die dritte Person wahrscheinlich $£lxtixu>c für die erste, vergl. auch 6, 21 (nach der Lesart ib). * Zuweilen ist umgekehrt das impersonelle dieunt geradezu durch das passive dicitur aufzulösen. Hiob 7, 3: Nächte der Mühsal haben sie mir tugethcilt fax sind mir zugetheüt worden (näral. von Gott oder von anderen unsichtbaren Mächten). 4, 19. Spr. 2, 22. So im Aram. sehr häufig, s. Dan. 2, 30. 3, 4. 5, 3, und ebenso im Syrischen. §. IBS* Verba mit dem Accusativ. 801 §• 138. Verba mit dem Accusativ. Einen Accusativ regieren im Allgemeinen alle Verba transitiva (§. 118). Dabei ist jedoch zu bemerken: 1. Viele Verba können sowohl ohne (absolut) als mit Bezug auf ein Object stehen (welches letztere im Deutschen dann gewöhn- lich durch eine Vorsylbe angezeigt wird). Z. B. fiDa weinen und "beweinen, y& und *JD1Ö wohnen und belohnen; W&herawgehen; aber auch wie egredi urbem (1 M. 44, 4), Insbesondere ist hier zu merken: Anm. 1. Manche Yerba dieser Art. ergänzen nicht selten den Objectsbe- griff durch ein Substantiv desselben Stammes, z. B. *\TTB *IHB Ps. 14, 5, ys* MS? 1 Kön. 1, 12, STKon Ktpn Klagl. 1, 8, wie ßöoXöt; ßooXeuYtv IL 10, 147, am häufigsten (wie auch im Griech.), wenn noch eine erweiternde Bestimmung zu dem Subst. hinzutritt» z, B.l M. 27, 34: reify rbh* hg&t p?2p5 und er schrie ein grosses und bitteres Geschrei. Vs. 33. 2 M, 32, 31. 2 Sam. 18, 15. 36. 2 Kön. 13, 14 (Acc. mit -n$); Jon. 4, 6. Zacji. 1, 14. 15. 1 Chr. $9, 9. Vergl. voffstv voaov xaxTjv, i^apirjaav x a P& v H« e j4^3^ (Matth. 2, 10), magnani pugnare pugnam, tutiorem vitam vivere, u. a. 2. Verba, die ein Fliessen f Strömen u, s. w. bedeuten, nehmen bei Dichtern auch den Accusativ dessen zu sich, womit etwas fliesst, resp. überfliesst Klagl. 3, 48: **p§ *nP! D^»-*>Ab Wasserbäche strömt mein Auge herab (eig. mit W. geht m. A. nieder); Joel 4, 18: die Hügel werden strömen (mit) Milch. So !>JJ rinnen Jer.9, 17, t]ü$ träufeln Joel 4, 18, und CjttttJ schwemmen {schwemmend herführen) Jes. 10, 22. Kühner nachgebildet ist Spr. 24, 31: i!b rh$ ron ö^iiüBg siehe er (der Acker) war ganz in Unkraut aufgeschossen; Jes. 5, 6. 34, . 13. Vergl. im Griech. rcpopeeiv 88o>p, Saxpua mit falscher Zunge, Spr. 10, 4: arbeitend hj»'TT)3 mit lässiger Hand (gleichsam: eine lässige Hand arbeiten, analog unserem: eine schöne Stimme singen, eine tüchtige Klinge schlagen, Schlittschuhe laufen u. dergl.); lockerer ist die Verbindung des Accus, mit dem Verbum in Fällen, wie Ps. 3, 5 : *>blp &np* mit meiner (ganzen) Stimme (d. i. laut) rufe ich, 27, 7. 142, 2. Jes. 10, 302 3. Haupttb. Syntax 3. Oap. Byntaz des Verbi. 30. Ps. 66, 17; "»r^nU"*» mit meinem (mit vollem) Munde rief ich; ferner Ps. 17, 10: sie reden mit ihrem Munde; Ps. 17, 13. 14: rette meine Seele . . . mit deinem Schwerte (?ja^li), mit deiner Hand (?]*£)• 44, 3: du, mit deiner Hand (ypn h&8) hast du die Volker vertrieben. 60, 7: sjraj nynrfifi Atf/'dtt mit deiner Rechten. 108, 7. (Dagegen ist 1 Sam. 25, 26. 33 *f£, ^J vielmehr Subjects- Nominativ zu dem Inf. Sttftft, nach §. 133, 2). In allen den oben genannten Fällen kann jedoch das Organ oder Instrument der Handlung auch mit a instrum. eingeführt werden, z. B. Ps. 89, 2: icÄ will kund thun deine Treue mit meinem Munde fW). 109, 30. Hiob 19, 16: mit meinem Munde muss ich zu ihm flehen*. 2. Viele Verba regieren vermöge ihrer Grundbedeutung oder einer möglichen Wendung derselben den Accusativ, während die entsprechenden deutschen Wendungen mit anderen Casus oder auch mit Präpositionen construirt werden, z. B. nj? antworten (wie ajxeißeodai xiva jemanden bescheiden); :rn causam alicuius agere {ihn vertheidigen vor Gericht); *\Wi jemandem frohe Nachricht bringen {ihn erfreuen) ; 5|fctt Ehebruch treiben mit (yergl. adulterare matronam) , S^y sich verbürgen fUr {jemanden vertreten). Anm.1. Auch Verba intransitiva, ja selbst die passiven und reflexiven Con- jugg. Niph.y Hoph. und JEKthpa. können vermöge einer eigenthüml. TJmbiegung ihrer ursprüngl. Bedeutung einen Accus, zu sich nehmen; yvn geneigt sein, meist mit 3, doch auch mit dem Acc. (etwas oder jemand wünschen, wollen) Jes. 1, 11; KS? weissagen Jer. 25, 13; nöj umgeben (eig. sieh herumstellen) Bicht. 19, 22; bSöWi zum Gegenstand der Ärglist machen 1 M. 37, 18 ; 'ß'iann beachten BGob 37, 14. 2. In viel gebrauchten Formern kann dann der Accus, auch wohl fehlen (elliptischer Ausdruck), z. B. n*TO f. rvnsi rn$ einen Bund schliessen 1 Sam. 20, 16; fbü ausstrecken näml. TJ dee üimd 2 Sam. 6, 6. Ps. 18, 17 (vergl unser nach etwas langen). 3. Ganze Classen von Verbis, die einen Accusativ zu sich nehmen, sind: a) die ein An- oder Ausziehen eines Kleides u. dergl. ausdrücken, z. B. th^ anziehen, tDtÖÄ ausziehen. TT® als Schmuck an- fe^ew, auch poet., z. B. Ps. 65, 14: ffitatn D^D TOlb die Fluren haben sich mit den Heer den bekleidet (vergl. auch 14 Z>); 104, 2. 109, 29; b) die ein Vollsein oder ein Mangelhaben bedeuten, z. B. abtt tföW sein, pro wimmeln (1 M. 1, 20. 21), 2ytß satt sein, 'JHÖ überfliessen m^— ■ ■ ■ , , i I ■ »■ lll.^ ■ ^ I ■■■■ | ■ ^i | ■ M > > » * »!■■■■■■ 1^ I» I ■ ^ ■ l -,» M ■■■ P— f ■ I IM » ■ ■ ■ iMIl ^— ^^^»^»^^— ■ ■■ .11 ■■ I I ■ ■■ ■ ■ ■ ■ ■ — ■ i Umgekehrt braucht der Hebräer auch das & imtrumenti, wo wir den Accus, setzen. Gleich gebräuchlich sind, wie im Deutschen, die Gonstrucüonen: den Kopf schütteln Ps. 22, 8 und mit dem Kopf e schütteln Hiob 16, 4. Jer. 18, 16; die Zähne knirschen Ps. 35, 16 und mit den Zähnen knirschen Hiob 16, 9, wo Kopf und Zähne sowohl als Object des Yerbi, wie als Instrument betrachtet werden konnten. Ab- weichend von unserer Ausdrucksweise ist dagegen: FI&& "i?f den Mund aufsperren Hiob 16, 10 (eig. eine Oeffnung machen mit dem Munde), Ps. 22, 8; JIMS dTO er erhob den Stab, 2 M. 7, 20; KlagL 1, 17, vergl. Vip3 inj (Jer. 12, 8) und Vip "jnj. §. 139. Verb» mit doppeltem Accusativ. 308 (Spr. 3, 10; s. o. No. 1, Anm. 2), yqn entbehren, bbtö verwaist sein. Z.B. 2 M. 1, 7: tirm f *W} xtySFft und das Land ward voll von ihnen. 1 M. 18, 28: rttten öp^srfi tFtfttn Wiorp *&to vielleicht er- mangeln die fünfzig Gerechten noch an fünfen, d. i. vielleicht fehlen noch fünf an fünfzig. 1 M. 27, 45 : DD'OtS-Öä bsti» Hfcb warw/w so// ich sogar euch beide verlieren? c) mehrere Verba des Wohnens, z. B. "jgtö, Tiä, M£, nicht bloss an, bei einem Orte oder Gegenstande (Rieht. 5, 17. Jes. 33, 16. 1 M. 4, 20), sondern auch bei (unter) einem Volke, bei jemandem (Ps. 5, 5. 120, 5); df) die ein Gehen, Kommen nach einem Orte (petere locum) bezeichnen, dah. sogar Kia mit Acc. der Pers. : über jemand kommen, ihn überfallen. Vergl. hierzu den Gebrauch des Acc. loci §. 118, 1. §. 139. Verba mit doppeltem Accusativ. Einen doppelten Accusativ regieren: L die causativen Conjugationen (Ptel und Hiph'il) solcher Verba, die im Qal Einen Accusativ naoh sich haben, z. B. 2 M. 28, 3 : HMH Tpr\ WÄt^ö lljJK den ich erfüllt habe mit dem Geiste der Weis- hext; 1 M. 41,* 42: tStth'tte in« flfcjbyi und er Hess ihn Byssuskleider anziehen (kleidete ihn in Byssus). So z. B. ferner: *w& jemand um- gürten mit Ps. 18, 33; SftSi jem. segnen mit 5 M. 15, 14; ^flD? jemand krönen mit, und ItDH jemand (etwas) entbehren lassen Ps. 8, 6. 2. viele andere Verba, die schon im Qal jene doppelt causative Bedeutung haben, z. B.jem. mit etwas bedecken, bekleiden (Ps. 5, 13. Ez. 13, 10), daher auch Ausdrücke für besäen, bepflanzen Jes. 5, 2. 17, 10. 30, 23. Rieht. 9, 45; jem. salben mit etwas (Ps. 45, 8), er- füllen, beschenken, berauben (Ez. 8, 17. 1 M. 27, 37. Spr. 22, 23), jemandem etwas anthun (1 Sam. 24, 18), jem. oder etwas zu etwas machen (1 M. 17, 5). 2 M. 30, 25: ttnp^Wa )Vt0 infc tpwy] und mache es zu heiligem Salböl 1 ' Wie in letzterem Beispiel, steht auch sonst häufig die Materie, aus welcher etwas gemacht wird (vergl. zu Obigem die deutsche Wendung: mache daraus heil. Salböl) im Accusativ. Z. B. 1 Kön. 18, 32: rüTa D^tfSTfttf rfca*1 und er .bauete aus den Steinen einen Altar, eig. er bauete die Steine zu einem Altar. 3 M. 24, 5; auch in kühnerer Wortstellung, so dass die Materie nachsteht, z. B. 2 M. * Ueber die Passiva dieser Verba s. §. 143, 1. > 304 3. Hauptth. Syntax* 3. Gap. Syntax des Verbi. 38, 3 : ntJTB nto Y»b3"fe alle seine Geräthe machte er aus Kupfer (an * V S TT T - t •* ' \ sich könnten die Worte auch bedeuten: alle s. G. machte er zu Kupfer); 1 M. 2, 7. Eine andere Art des doppelten Accusativ stellen die Fälle dar, in welchen der zweite Acc. eine nähere Bestimmung des ersten enthält, indem er ep- exegetisch das Glied oder den Theil des Objects nennt, welcher specieU von der Handlung betroffen wird, z. B. du zerschlugst alle meine Feinde am Kinn- backen (*r&) = ihnen dm Kinnb. Ps. 3, 8, vergl. 5 M. 33, 11. 2 Sam. 3, 27; E3BS *itt3h er schlug ihn am Leben = schlug ihn todt, vergl. IM. 37, 21 ; ebenso bei tpü 1 M. 3, 15. Vergl. die analogen Gebrauchsweisen des Acc. §. 118, 3. §. 140. Verba mit Präpositionen. Modifikationen des Verbalbegriffs, welche in anderen Sprachen durch die Zusammensetzung des Verbalstammes mit Präpositionen ausgedrückt werden, stellt der Hebräer dar a) durch eigene Verbal- stämme, wie tfiä eingehen, 8SJ ausgehen, 2W zurückkehren; V) durch Präpositionen, die er auf das Verbum folgen lässt (vergl. im Deutschen: ich rufe zu vom Infinitiv zurufen), z. B. fcng rufen, mit b zurufen, mit 3 anrufen, mit •ntltf nachrufen; b?3 fallen, mit b? • • m ■ ft überfallen, auch abfallen zu, mit ^th niederfallen vor; lf}T\ mit ^HHä nachgehen, nachfolgen. Das Nähere ist bei jedem einzelnen Verbum im Wörterbuche zu ersehen j über die Verbindung ganzer "Worterclassen mit dieser oder jener Praepos. s. §. 154, 3. §. 141. Constructio praegnans. Die sogen. Constructio praegnans findet im Hebräischen be- sonders da statt, wo Verba, welche an sich nicht eine Bewegung auf etwas hin ausdrücken, doch mit Präpositionen (oder dem Accus.) der Richtung construirt werden. In solchem Falle ist dann zur Verdeutlichung des Sinnes noch ein Verb der Bewegung hinzu- zudenken, um den Uebergang zu der Präposition zu vermitteln, z. B. btf fn^on sich staunend an Jem. wenden 1 M. 43, 33, vergl. 42, 28. btf tth"3 sich fragend an jem. wenden Jes. 11, 10, vergl. 41, 1. KVö^ vina f. ^HK robb 'tF\ er erfüllte mir zu folgen, d. i. gehorchte mir AT ™* I™ AT ™"T***VV X ^ » *r • / %r völlig, 4 M. 14, 24. Ps. 22, 22: WO? ffW WJgtt du erhörst (und rettest) mich aus der Büffel Hörnern. Jes. U, 17: W»t6 T^T?* nrpa seine Gefangenen löste er nicht (und entliess er nicht) nach Hause. Ps. 89, 40. §. 142. Verbindung zweier Vertat zu Einem Begriffe. 305 . §. 142. Verbindung zweier Verba zu Einem Begriffe. Wenn ein Verbum, welches einen sogen, relativen (der Er- gänzung bedürftigen) Begriff darstellt, seine .nähere Bestimmung durch ein zweites Verbum erhält, so kann letzteres stehen: 1. im Infinitiv, sowohl dem Inf. äbsolutus (§. 131, 1), als (und so gewöhnlich) dem Inf. constr., z. B. 5 M. 2, 25 DP) bna ich fange an zu geben; Vs. 31. 1 M. 37, 5: ihk abto *ri* *topi*j und sie fügten noch hinzu, ihn zu hassen (hassten ihn noch stärker). 2 M. 18, 23: t-to^ *lb? und du kannst bestehen. Jes. 1, 14: gto Wk!» ich bin müde zu tragen. Noch häufiger aber 2. mit b vor dem Infinitiv, z. B. 5 M. 3, 24: rtfcnnb rfftnn du hast angefangen zu zeigen, 1 M. 11, 8: ttüab *lbin^ und sie hörten auf zu bauen. 27, 20: ÄSttb fcHJTö du eiltest zu finden, du hast schnell t gefunden u. s. w. Beide Constructionen sind in Prosa herrschend nach Ausdrücken für: an" fangen (V?*?, Vw'h), fortfahren (t)tyirt), eilen ("Uro)» aufhören (Vth, ni»), /%r% sein (Dan); £t«f machen (3W), viel machen (ü^Vi) und ähnliche (meistens durch Hiph'tl ausgedrückte) Modalitäten von Handlungen; desgleichen nach Verbis, wie wollen («"Ha, T?*?)» &*& weigern 0}K»), awcÄen, trachten (ttfjsa), können (ibj, 3T>, letzteres: efwo* st* JÄwn wissen), lernen ("rai), erlauben 1 ; doch lässt sich bemerken, dass in der Poesie das h öfters weggelassen wird, wo es in der Prosa steht, z. B. ttü wollen, mit i 2 M. 10, 27, mit dem blossen Inf. Hiob 39, 9. Jes. 28, 12. 30, 92/ 3. mit folgendem Verbum finitum, und zwar: a) so dass das zweite Verbum mit und angefügt ist, und dem ersten in Tempus (doch s. Anm.) oder Modus, Genus und Numerus entspricht, wie im Deutschen: er Hess es sich gefallen und blieb für: zu bleiben; ich bin im Stande und thue es; yergl. Rieht. 19, 6: f&) tfrttfin lass dir y s doch gefallen und übernachte. 1 M. 26, 18: nfen?1 atDJ5 und er wiederholte und grub f. er grub wieder auf; 2 Kön. 1, 11. 13. Jes. 6, 13. 1 M. 25, 1: er fuhr fort und nahm ein Weib f. er nahm abermals. HL. 2, 3. 1 Jemandem erlauben etwas zu thwn wird ausgedrückt durch Wftög? 'B "JPJ und tYito '& "jna eig. jemanden heraeben (in den Stand setzen), etwas zu thun. 1 M. 20, 6 : 5*J? *pWJ~fc& ich habe dir nicht erlaubt zu berühren. 2 Ebenso nach Nominibus, die einen Verbalbegriff einschließen, z. B. 8*0? T&t es ist nicht erlaubt einzugehen Esth. 4, 2; po3t. ?p9 *p$ es ist nicht zusammenzu- stellen Ps. 40, 6 ; fTO bereit, fertig, gewöhnl. mit \ ohne dass. Hiob 3, 8. Geseniug, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 20 306 3. Hauptth. Syntax 3. C*p. Syntax des Yerbi. Die Bede kann jedoch auch im Imperfect anfangen und im Pcrf. fortfahren (vergl. §. 126, 6), wie Esth. 6, 8. 5 M. 31, 12: dass sie lernen (Impt) und fürchten (Perf.) f. zu furchten; Hos. 2, 11. Dan. 9, 25, oder fbigekehrt im Pcrf. an- fangen und im Impf, fortfahren, z. B. Jos. 7, 7. Hiob 23, 3. Pred. 4, 1. 7. b) ohne jenes und (douvSetcoc) , so dass eine mehr innerliche Verknüpfung der. beiden Verba stattfindet, zunächst wie unter lit. a mit Uebereinstimmung des Tempos oder Modns: 5 M. 2$ 24: th bmj fange an und nimm in Besitz. Hos. 1, 6: DrnR *W tpOIK *fe fcA werde nicht fortfahren und mteA erbarmen « mich nicht ferner erbarmen« 1 Sam. 2, 3 : sHStttt tWrtK machet nicht viel und redet *= redet nicht so viel. Klagl. 4, 14: Wp. *5T» fcfta oArc* dass sie be- rühren können. Hiob 19, 3. Hos. 5, 11. 9, 9. Letztere Construetion ist (als die lebhaftere and kühnere) mehr dichterisch, die unter lit. a dagegen in Prosa gewöhnlich. Vergl. z. B. 5)itrirt mit folg. *] 1 M. 25, 1. 38, 5, dagegen ohne 1 Hos. 1, 6. Jes. 52, 1. — Doch fehlt es auch in Prosa nicht an Beispielen von Asyndetis, vergl. 5 M. 1, 5. Jos. 3, 16. Neh. 3, 20. 1 Chr. 13, 2. c) gleichfalls aauv8£r 1\yy deine Äugen sind Tauben = Taufen-Angen. Ezr. 10, 18: oiaifiS nsrj die Zeit (ist) Regengüsse ~ die Itagenzzit. 8o besonders auch mit dem ver- gleichenden S Jes. 63, 2: worum (sind) t-.js tjto Jp^a oeine Kleider une die Kleider jemandes der die XeÄer tritt? Jer. 50, 9 :' *yi'b» l^sn seine i^eife (sind) wie die Pfeile eine» Helden. §. 145. Stellung der Bedetheile im Satze. Sogen, casus absoloti. 311 §. 145. Stellung der Bedetheile im Satze. Sogen, casus absolnti. 1. Nach dem §. 144a Bemerkten ist die natürliche Wortstellung innerhalb des einfachen Nominalsatzes: Subject, Prädicat; inner- halb des zusammenges. Nominalsatzes Subject , verbales Prädicat (resp. verbale Copula mit dem ergänzenden nominalen Prädicat); innerhalb des Verbalsatzös : Verbum, eventuell darnach das Subject und weiter das Object. Adverbielle Nebenbestimmungen, z. B. der Zeit oder des Ortes, stehen vor oder nach dem Verbum, die Negation dagegen fast stets unmittelbar vor demselben 1 . Ausnahmen von der oben angegebenen natürlichen Wortstellung finden besonders dann statt, wenn ein Satzglied durch Voran- stellung hervorgehoben werden soll. So steht: ä) in Verbalsätzen das Object bisweilen vor dem Subject, z. B. 4 M. . 5, 23. Ps. 34, 22; das Object vor dem Verbum Spr. 13, 5: Sache des Trugs hasset der Gereckte; 1 M. 47, 21. 2 M. 18, 23. Jes. 49, 6. Sehr selten ist dagegen die Stellung: Obj., Subj., Verbum 2 Kon. 5, 13. Endlich findet sich auch, obwohl gleichfalls selten und nur poetisch, die Stellung: Subj., Obj., Verbum, wie Ps. 6, 10: ngl T^W? ri 3 r V;; H> 5. Jes. 13, 18 (ziemlich gewöhn- lich dagegen im Aram., z. B. Dan. 2, 7. 10, vergl. Gesen. Comm. zu Jes. 42, 24). b) in Nominalsätzen das Prädicat vor dem Subject; so fast regel- mässig, wenn das Prädicat in einem Adj. besteht (vergl. §. 144 a, 1, Anm.), indem ein solches dann eben durch seine Eigenschaft als Prädicat einen besonderen Nachdruck erhält. Jer. 10, 6: qwJ Vhtt rUBÄ Vftä gross bist du und gross ist dein Name. Substantivisches Präd. findet sich vorangestellt Jes. 18, 5: reifende Traube wird die Blume. Hi. 6, 12. c) die adverbielle Nebenbestimmung vor dem Verbum; so (natur- gemäss) bes. Zeitbestimmungen 1 M. 1, 1. Von den Adverbien der Zeit stehen einige, wie nn$, TM, fast stets an der Spitze des Satzes (Jos. 10, 12. Rieht. 5, 22), andere, wie ^riy, Tt3P|, in der Regel nach dem Verbum. lieber die Unbiegsamkeit des vorangestellten Prädicats s. §. 147. — ■ ■ ■■■■ ■ ■!■! ■ ■«»■■»- — ■ ■■■»■! ■ ■■■■■. — ■ i ■■.— ■■■!■■■!■ — »— _ i) ■ «^ ■ ■ ^ ■ ■ ■ ■■ ■■■ — m^ m ■ ■ ■ ■ ■ !■■■■■ ■ 1 Selten ist zwischen Negation und Verbum das Object eingeschoben Hiob 22, 7, vergl. 84, 23. Pred. 10, 10; das Subject 4 M. 16, 29. 2 Kön. 5, 26, oder eine Neben- bestimmung Ps. 6, 2. 49, 18. Jer. 15, 15. 312 3. Hauptth. Syntax. 4. Gap. Verbind, d. Subj. mit d. Ptäd. % Die kräftigste Hervorhebung eines Substantivs (bes. des Subjects, doch auch des Objects oder einer Nebenbestimmung) er- folgt in der Weise, dass es absolut voran (an die Spitze des Satzes) gestellt, in dem nachfolgenden selbständigen Satze aber in Gestalt eines Pronomen wiederholt wird (vergl. c'est tnoi, qu'on a accusi). Z. B. Ps. 18, 31: is-fs D^jn bawn Gott — unsträflich ist sein Weg f. Gottes Weg ist unsträflich. Das Ganze bildet einen zusammenges. Nominalsatz, in welchem das Präd. nicht durch einen Verbalsatz (§. 144 ä, 1, fc), sondern wiederum durch einen selbst. Nominalsatz vertreten wird; ebenso 104, 17. HL 21, 4, während 1 M. 24, 27. Ps. 11, 4 das Prädicat in einem Verbalsatz besteht. Vergl. noch Ez. 33, 17. — Auch in dem Beispiel Ps. 74, 17: Winter und Sommer — du hast sie geschaffen, ist Winter und Sommer nicht als Object, sondern als Subject des zusammenges. Nom.-Satzes aufzufassen; dagegen steht das Object absolut voraus 1 M. 47, 21: DSTTTUä ink ^*\J das Volk, er führte es hinüber, 21, 13, vergl. Jer. 6*, 19 1 . Das Suffixum kann jedoch auch fehlen (so viell. Ps. 9, 7), und die Anknüpfung durch *] (ah Zeichen des Nachsatzes) erfolgen. 2 Sam. 22, 41 (vergl. Ps. 18, 41). Hiob 36, 26: Igrnfc 1 ] W» ^öDtt sc. )tb die Zahl seiner Jahre, die ist nicht zu erforschen. 4, 6. 23, 12. 25, 5. Vergl. zu diesem Wärv apodosis noch 1 M. 3, 5. 4 M. 23, 3. 1 Sam. 25, 27. 2 Sam. 15, 34. Hiob 6, 14. 15, 17. 21, 6. Bisweilen steht in obiger Weise ein JParticip voraus im Sinne eines Con- ditionalsatzes, z. B. Spr. 23. 24K e th.: ia Traten Ö5H nVn wer einen weisen Sohn zeugt, d. i. wenn jem. einen w. S. erzeugt, so kann «r sich an ihm erfreuen. 1 Sam. 2, 18: frST} *&} «^ rnt rüt ttr^-b^ wenn irgend jemand ein Opfer pr achte y so kam der Diener des Priesters. 1 M. 4, 15. Hi. 41, 18. §. 146. Verhältniss von Subject und Prädicat in Rücksicht auf Genus und Numerus. Wie in anderen Sprachen, so richtet sich auch im Hebräischen Genus und Numerus des Prädicats im Allgemeinen nach dem des Subjects. Von dieser Grundregel finden sich indess ziemlich zahl- reiche Ausnahmen, welche theils auf einer Constructio ad sensum (Ueberwiegen des Begriffsinhalts über die grammatische Form), theils auf der Stellung des Prädicats vor dem Subject beruhen. * Ein solcher absoluter Casus kann «ueh durch i (wm anbetrifft) eingeführt werden. 1 M. 17, 20. Jes. 32, 1. Ps. 16, 3 (?). Pred. 9, 4. 2 Chr. 7, 21. §; 146. Verh<n. von Sübj. n. Präd. in Chemie u. Numerus, 313 In ersterer Hinsicht bemerke man: 1. Singulare, die an sich einen Collectivbegriff enthalten, wie D?, *iä Volk, jn^a Familie, oder gelegentlich Cöllectivbedeutung an- genommen haben, wie tthfc Männer (s. §. 108, 1), werden gern (ihrer Bedeutung gemäss) mit dem Plural construirt. Eicht. 9, 55 : ww \NrptfT&* äa sahen die Männer Israels. 15, 10. 1 Kön. 20, 20: wj?5 DI« Jes. 16, 4. Spr. 11, 26. 28, 1. Hi. 8, 19; dies gilt auch, wenn das Colleetivum an sich gen. fem. ist, mit demselben aber (nur oder doch Torwiegend) männliche Individuen gemeint sind, z. B. 2 Sam. 15, 23: D^DS f^ÄtT^S das ganze Land d. h. die Einwohner weinten 1 . 1 M. 48, 6. 1 Sam. 2, 33. 17, 46. 1 Kön. 8, 5. 10, 24. Hi. 30, 12, vergl. dagegen Hiob 1, 14: hithh W; ^an die Binder (Kühe) pflügten. Beispiele , wo trotz des Collectivbegriffs im Subject der Singular des Prädicats geblieben ist, sind 1 M. 35, 11. Jes. 2, 4 (vergib Mich. 4, 3). Besondere Beispiele von kühner Enallage des Numerus sind 1 M. 34, 30 "löbö TTO **:&£» während ich (und die Meinigen) Männer von (geringer) Zahl; Hi. 29, 15: Augen bin ich gewesen dem Blinden (vergl. dag. 4M. 10, 31). Oft beginnt die Construction mit dem Singular (besonders wenn das Verbum vorangeht §. 147, 1), schreitet aber dann, nachdem das collective Substantiv genannt ist, mit dem Plural fort. 2 M. 33, 4: *lbaari*1 — D?fi ^tttJ^i und es hörte das Volk — und sie 1 AT - : •" TT - t •- trauerten. 1, 20. 2. Andererseits werden Plurale mit Singularbedeutung (§. 108, 2) nicht selten mit dem Singular construirt, so namentlich der sog. Pluralis excellentiae. 1 M. 1, 1. 3 2 . 2 M. 21, 29: nm» «rt» sein Be- 1 7 TT T T : sitzer soll getödtet werden. Ebenso tritt zu Femininformen mit Masculinbedeutung das Masculinum, z. B. üyn rf?np «TH der Pre- diger war weise Pred. 12, 9. 3. Plurale, welche Thiere oder sachliche Gegenstände bedeuten, sie mögen gen. masc. oder fem. sein, werden gern mit dem fem. * Salkcst, Jug. 16: Pars in crucem acti, pars bestiis obieeU sunt. 2 Q^rö^t' wird mit dem Plw. nur hie und da in den älteren biblischen Büchern und in gewissen Formeln gebraucht, die vielleicht auf urspr. polytheistische Vor- stellungen oder doch auf die Anbequemung an solche zurückzuführen sind. 1 M. 20, 13 (im Gespräch mit einem Heiden), 35, 7. 2 M. 22, 8 (?). Jos. 24, 19. Ps. 58, 12. Die Späteren vermieden diese Construction geflissentlich aus Scheu vor einem polytheistischen Gedanken, vergl. 2 M. 32, 4. 8 mit Neh. 9, 18; 2 Sam. 7, 23 mit 1 Chr. 17, 21. S. d. Lex. 314 3. Haupttk Syntax. 4. Cap. Verbind, d. Subj. m. d. Prad. sing, construirt 1 , vergl. über die Collectivbedeutung der Feminin- form §. 107, 3, d. Joel 1, 20: ftm 5?$ rrteta das WVd des Feldes lechzet. Hiob 14, 19: nWßO^bttB es schwemmen weg seine Fhithen. Jer. 49, 24: nijfn» tf&Sn Schmerzen ergreifen sie. % 15 JPÄ. Ps. 37, 31. Hiob 12, ll VergL auch 2 Kim. 3, 3. Jes. 35, 7. Jer, 36, 23. Pa. 69, 36 £ Hiob 39, 15, wo sich überall das Suffix der 3. Sing, fem. auf Plurale von Thieren oder Sachen bezieht. 4. Auch der Plural von Personen wird bisweilen (bes* bei Parti- cipien) mit dem Singular construirt, wenn statt der Pluralität und Totalität der Individuen mehr jedes Einzelne ins Auge gefasst wird (yergl. M& f. omnes und omnis). Beispiele yon diesem distributiven Sing* sind 1 M. 49, 22: m» rvfea die Töchter (Zweige) steigen empor; 4M.24, fl: w* ^^'IfPia *rWM die dieh segnen , (jeder von ihnen) sei gesegnet, und die dich verfluchen, (ein solcher) sei ver- flucht. 1 M. 27, 29. 2 M. 31, 14. Spr. 3, 18: ntätta rc*$dB\ -.»er sie (die Weisheit) festhält/ ist glücklich. 27, 16. 28,' i. Vergl. noch Hiob 6, 20: mn-TD Itfei; Jes. 8, 20. AT T • 5. Substäntiva im Dual nehmen das Pr&dicat im Plural zu sich, da Verba, Adjectrva und Pronomina der Dualformen ermangeln (§. 88, 1) 1 M. 29, 17: mVi ru*b Wl und die Augen der Lea waren blöde. 2Sam. 24, 3. Jes." 30*" 20. "-Pb. 18, 28. 1 Sam. 1, 13: pl r?to »T*ttriö nur ihre Lippen bewegten sich. 2 Chr. 7, 15: ^? HPtt ttiatte wln ninnt wr». 6, 40. Hos. 9, 14. Mich. 7, 10: na nsw^ w meine Augen werden ihre Lust an ihr sehen. Jer. 14, 6. Jes. 1, 15. Hiob 10, 8. 20, 10. 27, 4. Ps. 38, 11. Nur selten steht bei einem Dual das Pradicat im Sing. fem. (s. oben No. 3) 1 Sam. 4, 15. Mich. 4, 11. §. 147! Sehr häufig finden Abweichungen von der Grundregel (s. §. 146 zu Anf.) statt, wenn das Pradicat voransteht. Sofern nämlich dem Redenden bei der Nennung des Prädicats das nachzubringende Subject noch nicht in seiner grammatischen Bestimmtheit deutlich vorschwebt, beginnt er häufig mit der einfachsten und nächst- * Yergl. im Griechischen die Verbindung des Flurais der Neutra mit dem Sing* des Präd.: xöl icp6ßaTa ßatvei, wo die Attiker den Plural des Praed. nur zulassen, wenn mit dem Neutrum eig. Personen bezeichnet sind, xot dväpdbtoSa £Xaßov. Im Arabischen steht ein solcher Plural (Phtr. inhumanus d. h. nicht auf Personen be- züglich) herrschend mit dem Sing. fem. des Attributs oder Prad., ebenso alle sogen. Plurälia fracta (CoUectivformen). §. 147. Verhältn. von Snbj. u. Prad. in Genus «. Numerus. 315 liegenden Form des Prädicats, dem Sing, masc, wenngleich als Subject ein Feminin oder ein Plural folgt: das Prädieat bleibt ohne Flexion. So a) das Verbum. Jes. 47, 11: r\T\ *&>% 8$ es kömmt über dich Un- glück. Mich. 2, 6: rfhlte iff\ *& es »eichen nicht die Be- schimpfungen, b. M. 32, S5. PS. 57, 2. Esth. 9, 23: tFWW baj? die Juden nahmen an. 2 Kön. 3, 26: nwbfcn nsteri pm es mar für ihn der Kamp f zu hart 1 Sam. 25, 27/Ps. 124^ 5. ffi. 42, 15. Seltener steht vor dem Flur. fem. wenigstens der Plur. masc, z. B. Rieht. 21, 21: r fJW i i' b a WH3K nenn die Töchter Silos ausziehen. V) das Adjectivim Nominalsatz. Ps. 119, 137: TptÄtfo ^1£ gerecht (sind) deine Gerichte, wo wir auch im Deutschen das Adjeotiv nicht flectiren. Vs. 155: nOTBh . . pirn fern (ist) das ff eil. Nicht gehören hierher Fälle, wie Hiob 24, 7. 10. Bort ist Df-tt vielmehr Zustandsaccusativ <§. 118, 3)** im Zustande eines Nackten, c) das Particip als Substantiv im Nominalsatz. 1 M. 47, 3: nsn TJ9? 1** Schäfer (sind) ä< hinten, rückwärts, rv»nh« rücklings, 153 coram, gegenüber, T»a? rechts oder nachjder Rechten, l*»ayo 318 3. Haupttk Syntax. 5. Gap» Gebrauch der Partikeln. zur Reckten, d}o westlich (eig. von der Meerseite), n^b und Mfc* ringsum, rvtooip aufrecht. Häufig wird die Bichtung woher? durch die Präpos. "jB, und die Bichttmg wohin? durch die Accusativ -Endung h— bezeichnet, z. B.: CO (2a f DE» von da, fifi^ dahin; y%T\ draussen, trpin hinaus; mehrere Adverbien kommen in- dem nur mit angehängtem tt— vor, wie TO^, f*$> Beide Zusätze können jedoch nach den obigen Beispielen auch den Zustand der Ruhe an einem Orte bezeichnen, wie TOg^ auch daselbst (nicht bloss da- hin), und *p»J» zur Rechten (nicht von der Rechten her). Das n— ist nach beiden Beziehungen Acousativ-Endung (§. 90, 2), und f» bezeichnet eigentlich das Ausgehen oder Abhängen von einem Gegenstande, wie Ix 8e£id;, a dextra, a sinistra, a latere, a tergo, im Franz. dessous, dessus, dedans, dehors K 2. Die Adverbia der Zeit sind zum Theil dieselben, die schon oben in räumlicher Bedeutung genannt wurden. So findet sich die Uebertragung des Orts- auf den Zeitbegnff in ü6 damals, vergl. h.ti; rxsTXP bis jetzt; h$q weiter fort, fortan; njn 15, und contr. nrtaj, T& bis jetzt. Nur Zetf-Adverbia sind: >1F\§ zur Zeit, daher jetzt, nun (auch als Partikel der Folgerung und Ueberleitung, wie vuv, vov, vuv{), nnd: bei Zeiten, alsdann, alsbald; w'*h {diesen Tag) heute; tai*»S, di*ro *u der Zeit, jetzt; M0P1, War« vordem, gestern; ttfcofe gestern Abend, vorige Nacht; tfiaSW thegestem (fest : Jtets in der Verb, tö &Dft gestern nnd efepertem); "«TD iMDrpm (cra*), künftig; rvjrttra of» folgenden Tage; DDT des TYtyc, **■$ oet JVocM ; igä und DSW de* Morgens, früh; ölVfi^ de» ganzen Tag, dann allezeit, immerdar; l'nott itmner- /br£, «feto; dVis, dVisi ewiglich; nx|, hsft beständig; tK damafe von der Ver- gangenheit, und dann von der Zukunft (§. 127, 4, ä); ftw vor Zeiten, vor- dem, d*»a|b vor Zeiten; TM längst; TO trtederum, abermals, gew. noefc, mit der Negation: meW nwnr; irttO (wie einer) zugleich; 1**irp du».; hJ'fäK'J zuerst; 1? TW? (nachdem es so war) darauf; rrnrnj eilends, dknö augenblicklich. 3. Adverbia für andere Modalitäten, wie die Beschaffenheit: M2 y n^| (aus hb 'rfp getrübt) und "J3 »0; 18» seÄr, *inj vorzüglich, sehr, Wh weAr, st* «eÄr, ftis #an$ und #ar, yjftÄ, B?BS (um nicht, um wenig = wenig fehlt) beinahe; K*ifet$ unser enklitisches denn, ntm, daher häufig zur Belebung der Frage ge- braucht (s. §. 153, 2, letzte Anm.), 2iö und nt^n £t*£. Für die Menge: TXaTf} viel, zhh in Menge, "pfi (Beiohthum) genug, ** mit folg. Genetiv (eig. Genüge) genug, z. B. JJ5 was dir genug ist; Mai, gew. ns"? viel, genug; 1?b, Tja, *Tjnb(in Abgesondertheit) allein, ersteres auch mit Suffixen i'tob ich allein; *ift* zusammen, insgesammt Für die Bekräftigung: )W, da»K wahrlich; ^, IDK^eu*»*, fürwahr; to$ ja, gewiss, auch vielmehr, imo 1 M. 17, 19. 1 Kön. 1, 43; n? soow (Hi. 25, 5), in negativem Satz auch nicht einmal (2 M. 14, 28); ^K vielleicht^ 1 Hohel. 4, 1 ist: 13&ä 1ft$ *!&&$ *£e lagern am Abhänge des Berges Qüead, quasi pendentes de rupe. Vergl. Virg. ecl. 1, 77. Soph. Ant. 411: xaft^petf £*pa>v ix itcfcyaiv. Od. 21, 420: ix 5(cppoto xaO^jxevo;. 2 Vermuthlich zusammengesetzt aus ^K und *4 = ^, *&, vergl. aram. ^9?*! ob nicht, vielleicht, (j^icoxe. Es ist einmal s. v. a. *fyb wenn nicht 4 M. 22, 33, dann ob nicht (wer weiss ob nicht), daher vielleicht, Ausdruck des Zweifels und der Besorgniss, sowie der Hoffnung. §• 151. CoDstruotion der Adverbien. 319 Der Ausdruck der Versicherung kann leicht übergehen in den des Gegen- satzes (vergL verum, verö) und der Einschränkung, daher obige Versichertmgs- partikeln zum Theil auch diese Modalitäten bezeichnen, z. B. ?|$ nur, )2&,. baK aber, beide vorzüglich im späteren Sprachgebrauch. Zur starken Her- vorhebung des Gegensatzes dient tb*tk dagegen, im Gegentheil (LXX 06 jitjv aXXa), fast nur im Pent. und Htob. Zur Einschränkung dient ausser ^a auch p"T, unser bloss — nur. Den Grund, die Ursache geben an: *g"i?, )d*, )rb deshalb, darum; eine Einzufügung: Da (Zorn, aieoA, und das dichterische und steigernde t)K adeo, gar, sogar, welche beide indess häufig in das Gebiet der Oonjunction über- gehen. 4. Von den Adverbien der Verneinung s. §. 152. 5. Die Adverbien der Frage umfassen wieder alle vorigen Classen. Ueber die reinen Fragepartikeln fi, &K s. §. 153; die Frage nach dem Orte wird eingeleitet durch ^K, h*8 wo? ersteres mit Suffixen i*t* ioo pst) er? desgl. in den Zusammensetzungen hj *& rrr^ W»«, h3"W wo? Wpa *K, "p^O woher? na$ (aus Mi^) wohin? Die Frage nach der Zeit: *Fa wann? va-*ö, rii^-ny bis wann? wie lange? nach der Beschaffenheit: ?p», MD^ ttxpto wie? nach der ZaM; rna$ wie tfieJ? teie ojft? nach der Ursache: M3$ (§. 102, 2, i) und ?wa (§. 99, 3) warum? Die meisten Fragepartikeln werden durch Vorsetzung der Partikel *K, ^ gebildet, welche an sich wo? bedeutet, weiter aber bloss dazu dient, den Partikeln des Ortes, der Zeit, der Beschaffenheit u, s. w. fragende Bedeutung zu geben (vergL wovon, wohin ?). So entstehen theils durch die Anwendung der Endung rt-7-, theils durch die Zusammensetzung mit der Prüpos. *)& und dem relat. *itt$$t ganze Keinen von correlativen Adverbien, z. B. : m Wer, Tita von hier, ht *k wo? ms *K woher? rwo *\m woher (relat.); WB daselbst, fittö dahin, tttta von da, bti TOtf woselbst, rifcib *ntfot woAtn, öü« "mfet softer. §. 151. Construction der Adverbien. 1. Die Adverbia dienen nicht bloss als Nebenbestimmungen des Verbum, sondern auch des Adjectiv, z. B. *riwy aitt sehr gut, und selbst des Substantiv (wie tq ybiz ijjjipa); in letzterem Falle stehen sie a) in Apposition hinter dem Subst., z. B. tJ?£ D^lDJK *0*m^ Männer (eig. ilf. w Wenigkeit) Neh. 2, 12, nfcfc Win nwSn s*Är we/ Klugheit 1 Kön. 5, 9, oder &) im Genetivverhältniss, z. B. D3ln rtbp *w oÄwe Ursache ausgesprochener Fluch Spr. 26, 2, D3TT*7? ein grundloser Zeuge 24, 28, in welchen Fällen das Adv. gleichfalls als Substantiv behandelt ist. Ebenso erlangen die Adverbia bisweilen bei späteren Schriftstellern Sub- stantiv-Kraft durch die Vorsetzung von Präpositionen, z. B. )tt in dem 80 = •$ Esth. 4, 16, ö|rri$ eig. für umsonst Ez. 6, 10 (vergl. in oder ad irritum). 380 3. Hauptth. Syntax. 5. Cap. Gebrauch der Partikeln. 2. Die Wiederholung desselben Adrerb drückt tbeils eine Ver- stärkung, theils fortwährende Zunahme aus, z. B. I i&p k riti9 gar sehr, überaus, 1 M. 7, 19. 4 M. 14, 7; HtfE MtÄ immer tiefer 5 M. 28, 43; ürn ÜTD /utcä wntf nach (peu ä peu) 2 M. 23, 30. Ueber die Umschreibung adverb. Begriffe durch Verba g. §. 142, Anm. 1. 3. Hinsichtlich der restrictiren Partikeln ^f», p'i, sowie der steigenden D|, fc|8 fet zu bemerken, dass sich die Wirkung derselben häufig (bes. nach Fragepartikeln) nicht auf das nächstfolgende Wort, sondern auf den ganzen nachfolgenden Satz , ja selbst über einen Vordersatz hinweg auf den Nachsatz erstreckt. Vergl. zu tl| 1 Sam. 22, 7. Zach. 9, 11. Hi. 2, 10; zu 5|8 Hi. 14, 3; zu lp* 16, 7. 23, 6; zu p^ Ps. 32, 6. Spr. 13, 10. Ueber die gleiche Er- scheinung bei Fragewörtern s. §. 153, 2. §. 152. Von den Verneinungswörtera. 1. 'Die wichtigsten Adverbia der Verneinung sind: üb (Subst. Hi. 6, 21) = ou, nicht, ba = jatq, nicht doch (Subst. noch Hi. 24, 25), *pH (Gegensatz von tP) es ist nicht, ü^b noch nicht, OÖ& nicht mehr. Fast nur dichterisch sind ba, ^ba, ifibä nicht; verneinende Con- junctionen: btf, "jfi, n Ffea, ^ftWj dass nicht. Das Genauere über den Gebrauch obiger Adverbia ist: *& steht wie ou, oox hauptsächlich zum Behuf der objectiven, unbedingten Verneinung, und wird daher gewöhnlich mit dem Perfect oder Imperfect (als Indicativ) verbunden ; über die Verbindung mit dem Imperfect zum Ausdruck des Verbots s. §. 127, 3, c. — In Verbindung mit Vs (ohne folg. Art. = irgend ein, irgend etwas) bedeutet es: nuüus, kein, gar kein (vergl. das franz. ne . . personne, ne . . rieh). 2 M. 12, 16: nto3£-*& HDK^tj-bs kein Geschäft soü ge- than werden, Hi. 33, 13; gewöhnlich in der Stellung Vs ••• aß 2 M. 10, 15. 20, 4. 2 Ohr. 32, 15. Spr. 12, 21. 30, 30. Ebenso )•*» mit Vs, z. B. Pred. 1, 9: tthh"bs *pK es giebt nicht irgend etwas Neues, d. i gar nichts Neues. Anders, wenn V» determinirt ist, 4 M. 23, 13 : rtfcfun *ft iis sein Ganzes siehst du nicht, bloss einen TheiL (Doch vergl. auch Fälle, wie IM, 3,1: ihr sola nicht essen von allen Bäumen des Gartens, s. v. a. von gar keinem B.) Ueber den Gebrauch des &ft in Fragesätzen s. §. 153, 1. — Endlich steht vb auch absolut als verneinende Antwort: nicht doch! nein! IM. 19, 2. Jos. 5, 14. Hiob 23, 6. Zuweilen bildet vb, wenn es einem Substantiv oder Adjectiv vorgesetzt wird, mit diesem eine Art Compositum, wie Vk"ö& ein Nicht-Gott, TJngott, der zwar ein Gott heisst, aber nichts weniger als ein Gott ist 5 M. 32, 21 ; "Q"7 & Unding Am. 6, 13; ;T*ÖH"&& impius Ps. 43, 1. Ueber die Stellung des vb s. noch §. 145/ 1, Note *. §. 152. Von den VerneinuBgswörtern. 321 bg, welches wie jt^ und ne die subjective und bedingte Negation ausdrückt* wird mit dem Imperf (Jussiv) verbunden; wiefern die Verbindung fcOJ i& ne veniat, er soll nicht kommen, auch für er möchte wohl oder darf nicht kommen stehen kann, s. oben §. 128, 2, Anm. Wie & steht auch b$ bisweilen absolut (ohne Yetbxxm)^= nicht doch f nicht also, p^ f. ja-*) 7^vt)tat. Z. B. Ruth l, 13: ifc» h$ nie** doch, meine Töchter. 1 M. 19, 18 (KJ-^g). Ueber den fragenden Gebrauch a. §. 153, 1. •pfc (eig. Stat. constr. von y% Nichtigkeit) ist die Negation von tin (er, sie, es) ist, und schliesst das Verbuni sein in allen Temporibus in sich, z. B. 4 M. 14, 42: öaa^pa rrirr; "pa JaAwe ist nicÄ* tn eurer Mitte; 1 M. 37, 29: -pK liSfi J^di*» Joseph war nicht in der Grube. Formeln, welche positiv mit tt£ ausgedrückt werden, haben in der negat. Fassung pM, z. B. nta P bfctVltf;? es «teÄf in meiner Macht (es ist in der Macht meiner Hand) 1 M. 31, 29, *p$ WJ Vfci Neh. 5, 5. — Daraus folgt ferner: a) Wenn Personalpronomina das Subject des Satzes ausmachen, so werden sie als Suffixa dem Worte *p$ an- gehängt, z. B.: ^SipK ich bin nicht, war nicht, werde nicht sein; ^ip^, OJ^tf u. s. w. ß) Wenn das Prädicat ein Verbum ist, so steht dieses fast durchgängig im Particip (weil *pK das Verbum sein einschliesst). 2 M. 5, 16: in. *p« ian Stroh wird nicht gegeben. Vs. 10 : ^na 'WK ich gebe nicht. 8, 17. 5 M. 1, 32. 7) Wie tn ein Da« und Vorhandensein ausdrückt, so *p$ das Gegentheil davon, ein Nichtdasein, ttS^X er war nicht (mehr) vorhanden 1 M. 5, 24. 42, 13. — Ganz abnorm steht )*& Hi. 35, 15 vor dem Perf. als nach- drückliche Verneinung (vergl. Delitzsch z. d. St.). Aus )*k (oder *p« 1 Sam. 21, 9) abgekürzt ist auch die im Hebr. nur in wenigen Compositis vorkommende Verneinumjssylbe *&, z. B. ^J?}""^ nicht schuldlos Hiob 22, 30 (im Aethiop. die gewöhnlichste, auch den Verbis vorn angefügte Negation). Mntei (eig. Stat. constr. mit der Endung **-t-, §. 90, 3, a, von rAa das Verschwinden, Nichtsein, Stw. r6$) steht am häufigsten, wenn ein Infinitiv mit Präpositionen negativ ausgedrückt werden soll, z. B. bb^i zu essen, **$>& -iaa nicht zu essen 1 M. 3, 11 ; selten mit dem Verbum finitum f. dass nicht Jer. 23, 14, oder ohne dass Ez. 13, 3. •}B (eig. Abwendung, Wegschaffung, Wegräumung, Stw. MJ^) dass nicht, damit nicht, ne forte, an der Spitze von Sätzen, die den Inhalt einer Be- fürchtung oder Besorgniss angeben, also bes. nach Ausdrücken für fürchten, sich hüten (vergl. äe/oo) u/q, vereor ne) 1 M. 31, 24. 31 ; doch kann sich der Ausdruck der Besorgniss schon aus dem Zusammenhang der Bede ergeben, vergl. 1 M. 11, 4. 19, 15 und sogar 1 M. 3, 22: in; Mitt^S iW] und nun, dass er nur nicht seine Hand ausstrecke. 2. Zwei Negationen in demselben Satze heben einander nicht auf, wie im Lateinischen, sondern machen im Gegentheil die Ver- neinung nachdrücklicher, wie oöx oöSelc, oux oöSap&c. 1 Kön. 10, 21 : rvfflfct'öb .... monj *fc t|03 *pK Silber wurde für gar nichts geachtet (in der Parallelstelle 2 Chr. 9, 20 fehlt &>). Vergl. 2 M. 14, 11. — Zeph. 2, 2: »ia;*-*6 ö^ttä bevor nicht kommt; Jes. 5, 9: Gesenius, hebr« Grammatik. XXII. Aufl. 21 322 3. Hauptth. Syntax. 5. Cap. Gebrauch der Partikeln. atät» "PKtt ©ig* ohne keinen Bewohner = so ddss kein Bewohner mehr Ja &*. 3. Wenn zwei verneinende Sätze auf einander folgen, so hat häufig, besonders im poetischen Parallelismus, nur der erste die Negation, indem dieselbe als fortwirkend, also auch zum zweiten Satze gehörig betrachtet wird. 1 Sam. 2, 3: redet nicht so viel Stolzes, (nicht) gehe Vermessenes hervor aus eurem Munde. Jos. 23, 4. Ps.9, 19. 35, 19. 38, 2. Hiob 28, 17. §. 153. Von den Fragewortern und -Sätzen. 1. Eine Frage kann allenfalls schon durch den blossen Ton der Rede ausgedrückt werden, z. B. 2 Sam. 18, 29: n?ab DiblD stehfs wohl um den Jüngling? 1 M. 27, 24: nto* i£l fit n&8 du da bist mein Sohn Esau? 1 Eon. 1, 24. Häufiger ist dies der Fall bei der An- knüpfung an einen vorhergehenden Satz durch *i, z. B. Jon. 4, 11 : WTIK fcft ^fcTl und ich sollte nicht schonen? Rieht. 11, 23. 14, 16. Hiob 2, 10; ebenso nach D3 Zach. 8, 6. Insbesondere aber können nega- tive Sätze leicht fragend ausgesprochen werden; so Sätze mit fc&, indem bejahende Antwort erwartet wird (nonne?) 2 M. 8, 22. 2 Sam. 23, 5. Klagl. 3, 38; einmal auch ein Satz mit btt, indem verneinende Antwort erwartet wird, 1 Sam. 27, 10: DW Dfttttt» b& ihr habt doch heute nicht überfallen? (s. jedoch unten) 1 . 2. Am häufigsten steht in der einfachen Frage das He interro- gativum t\ num*j in der disjunetiven n (num, utrum?) mit folgendem D$ an? im zweiten Gliede. 1 Kön. 22, 15; b^HJ D* . . tfttn sollen wir gehen . • oder (es) lassen? im Einzelnen ist zu bemerken: Die Partikel ri steht zunächst vor der einfachen und reinen Frage, bei der man über die zu erwartende Antwort nngewiss ist. Hiob 2, 3: hast du ge- achtet (r\ib frtpigrj) auf meinen Knecht Hiob? Bisweilen auch vor Fragen, auf welche schon nach ihrem Ton und Inhalt eine verneinende Antwort erwartet wird (num?), z. B. 1 M. 4, 9: iDJK irq* "raiört bin ich denn der Wächter 1 So steht im Griechischen dem oux (nonne) in Erwartung bejahender Antwort Hom. H. 4, 242. 10, 165, jjnj in Erwartung verneinender gegenüber, Od. 6, 200. Diese Analogie reicht jedoch nicht aus, um der Frage 1 Sam. 27, 10 im Zusammen- halt mit der Antwort Davids einen Sinn abzugewinnen. Vielmehr ist dort für *>t* nach LXX (i«l t(v$& (von) zwischen (etwas) her, b?ü oben von (etwas) weg, ötfö, rutfo de chez quelqü'un, ffllfatt (von) unter (etwas) weg. b) Seltener mit b$: *nn* ba hinter (etwas) hin; *prt^ bis aus (« selbst aus) Hiob 5, 5; b fitm dr aussen vor, b "pmrtK hinaus vor 4 M. 5, 3j Ferner gehen Adverbia, welche mit einer Präposition zusammen- gesetzt sind, durch Nachsetzung von b (seltener von yn) wieder in Präpositionen über: bJflö oberhalb, b b?iü oberhalb von = über; Wiffla unterhalb, b nnnfc unterhalb von «=» unter; b 'priÄ ausserhalb des — ; 15b besonders; yn ^?b ausser, ausgenommen. Die anknüpfende Präposition kann auch wohl vorn stehen, z. B. "D^p == 19 nsV ausser, ^aAao ausser, ohne, syr. "ja *tAa 2 ; seltener fehlt sie ganz, wie rrfra f. V nnfoo' Hioh 26 r 5. 3. Die nachfolgende Uebersicht über die Hauptbedeutungen einiger der häufigsten und zugleich vieldeutigsten Präpositionen soll zugleich dazu dienen, die Construction derselben mit Yerbis (§. 140) und die wichtigsten Idiotismen zu erläutern. a. 3, die vieldeutigste der Präpositionen, bedeutet 1) eig. das Befinden in einem Orte (iv), daher weiter das Befinden in der Zeit, in einem Zustande, rY]S2, rY v ü$a , 3a, öftttSa; in Bezug auf eine Menge: inter, z. B. d^l'aa, in Bezug auf die einschliessenden Grenzen: intra. z. B. tT'TSlBa innerhalb der Thore. *wa in den Augen, d. i. im Bereiche der A. (iv o v6jjlcj), hunc in modum), z. B. "D *Q*]2i nach dem Befehle jemandes, 'B r\23>a nach dem Bathejem.; 1 M. 1, 26: ttaisa 1 Wenn der Hebräer sagt (Jes. 6, 6): er nahm den Olühstein riattiil b$ö oben vom Altar weg (von der Oberfläche des Altars weg), so erschöpft er den Begriff ganz, während der Franzose mit seinem: il prend le chapeau sur la table, und der Deutsche: er nimmt den Hut vom Tische weg, den Begriff, jeder auf seine Art, nur halb aus- drücken. 2 Im Syr. steht )Q i?i oberhalb von als Präposition, ^3Ä *pD oberhalb als Ad- verbium (s. Hoffmann, gramm. syr. S. 280 unten). Im Hebr. ebenso )i& von (einem Ziele) an, ganz wie das lat. usque a, usque ex, vergl. auch inde. $26 3. Hauptth. Syntax. 5. Cap, Gebrauch der Partikeln. •nsh^ians tri {nach) unserem Bude und naeh unserer Ähnlichkeit (vergl. Ys. 27 und 5, 1). 5, 3: Adam zeugte einen Sohn lö^SS friWüL Auch in diesen Beispielen mischt sich der Begriff des Seins in einer Sphäre mit dem des Hdflens, Sichanschliessens an eine Norm; vergL noch 1 KL 21, 12: in Isaak (pns|?;a) wird dir Same genannt werden, d. i. an Isaak soll es haften (auf ihm beruhen), dass man von Nachkommen Abrahams redet. — * In dieselbe Kategorie (der Sphäre, Norm u. s. w.) gehört endlich auch das sog. 2t instrunu, z. B. DStt&a mit dem Stabe (Mich. 4, 14), selbst vom persönl. Auetor: *ja durch dich (Ps. 18, 30). — Eine Abart des S instr. ist das sogen. 3 preiii (der Preis als Mittel des Erwerbs gedacht). — lieber die Umschreibung des Objects durch das so- gen. 21 objeeti s. §. 138, 1, Anm. 3, Note. Eine besondere Beachtung verdienen noch .7) die Stellen, wo die Grammatiker ein sog. $ eseentiae annehmen, zu übersetzen durch als, in der Eigenschaß von, tanquam (franz. en), 2 M. 6, 3 : ich erschien dem Abraham . . . iTO ifctä als allmächtiger Gott; Jes. 40, 10. Ps. 35, 2. 37, 20. e», 5: foitf WZJahist sein Name (vergl. Jes. 28, 4). *- Hiob 23, 13: Tttaa Wn er ist ein einziger (bleibt sich stets gleich). Im Arab. ist dieser Idiotismus häufig, s. Gesenius, Thes, ling. hebr. S. 174 f., Delitzsch zu Ps. 35, 2. 2) das Befinden an einem Orte = nahe bei demselben, "lftää = ev Tcotafjuo, am Flusse (Ez, 10, 15); häufiger von der Bewegung: an (etwas) hin, jedoch verschieden von b» nach (etwas) hin (ohne dass das Ziel erreicht zu sein braucht), und 19 bis zu etwas hin (mit Erreichung des Zieles): so, wenn von einem Anrühren, Anstossen, Hinanreichen (also wiederum von einem Haften an) die Bede ist. 1 M. 11, 4: ein Thurm bTOöa ittfrh dessen Haupt an den Himmel reiche. Nach transitiven Verhis dient daher ä häufig zur Einführung des Objects, wo im Lat. und Deutschen Composita mit ad, in und an gebraucht werden, z. B. ^ IRK anfassen, a SM anrühren, 3 bfc«§ anfragen bei, n aOJj an- rufen, ^ n&O ansehen, a 3»tt5 anhören; bei letzteren Verbis oft mit dem Neben- begriffe der Theilnahme, der Freude oder (wiewohl selten) der schmerzlichen Empfindung, womit man etwas ansieht, anhört. Yergl. a rtfcO seine Lust an etwas sehen, dag. 1 M. 21, 16: ich könnte den Tod des Knaben nicht mit an- sehen. Derselbe Grundbegriff des Haflens an zeigt sich auch in der Construction gewisser Verba cordis mit a, z. B. $ riD^, a 'pagft vertrauen, sich verlassen auf; a fijgtü sich freuen über, Freude haben an etwas u. s. w. — Endlich ge- hört hierher noch der partitive Gebrauch des 3, wie } Kttjj an etwas mittragen 4 M. 11, 17. Hi. 7, 13. 21, 25. .39, 17. Neh. 4, 4. An den Begriff der Nachbarschaß schliesst sich endlich der Begriff: mit; von der Gesellschaft, Begleitung, z. B. 1 M. 32, 11: mit meinem ßtabe C^poa) ging ich über den Jordan, wobei zu bemerken ist, dass Verba des Kommens und Gehens mit a ein Bringen, Kommen mit etwas bezeichnen, z. B. Bicht. 15, 1 : Simson besuchte sein Weib mit einem Bocke, brachte ihr einen Bock, 5 M. 23, 5. 6. 55 bedeutet auf (lic() und über (Git^p, super) und wird sehr häufig auf die Bewegung übertragen: auf (etwas) hin, über (etwas) hin. In der Bedeutung auf, auf (etwas) hin, steht es bei den Verbis schwer sein f. lasten, lästig sein (eig. schwer liegen auf) Jes. 1, 14. Hiob 7, 20. 23, 2, ferner bei Ausdrücken für gebieten, beauftragen (b§ *J)?Ö), indem der Befehl, die Pflicht u. s. w. auf' erlegt wird; sich erbarmen über etwas (b? Wt\ auch in der Bed, versehontn). §. 154. Von den Präpositionen. 327 i Daran knüpft sich ferner die Bed. : hinzu (da« Hinzufügen als ein Darauflegen gedacht), nach, zufolge (hergenommen von dem Master and Vorbild, auf welches man etwas legt), wegen (auf Grund von . . , vergl. das lat. ob, unser daro6), o&sohon. In der Bedeutung über steht i$ häufig bei den Verbis des Deokens und Schützens, i$ hea, to *p$, eig. eine Decke, einen Schutz machen über, und ebenso bei verwandten Begriffen, wie i$ örii} für jetn. streiten (eig. um ihn zu schützen) Eicht. 9, 17. Für an, bei, vor, neben, wenn es sich um einen Standpunkt oder eine Bewegung handelt, bei der jem. (oder etwas) über den andern emporragt, wie der Stehende über den Sitzenden (HL 1, 6), der Baum am Bach über die Wasserfläche (Ps. 1, 3) u. s. w.j vergl. auch 1?"V$, *«3T^? (HL 1, 14) neben, T 1 h$ auf der Seite. In der Bewegung gedacht bed. i?: auf (etwas) hin, auf (etwas) los (bes. in feindlicher Absicht); im späteren Stile und in der Poesie häufig geradezu für i» und i gebraucht (s. das W.-B.). c. yü (§. 102) bezeichnet die Bewegung, Entfernung von (etwas) hinweg. Die Grundbedeutung ist die der Absonderung von einem Ganzen, der Abkunft, Herkunft; denn als Stat. oonstr. eines Nomen yo Theü ist )v eig. Theil von (etwas), daher von (etwas) ab. Am deutlichsten ist die Grundbedeutung, wenn yo in der Bedeutung einige, etwas (seltener einer) von vor dem Ganzen steht, von welchem ein Theil ausgeschieden ist, z. B. 'i2P Tlfy? *W0 e von den Fürsten Israels 2 Ohr. 21, 4, fifra etwas von dem Bhde (franz. du sang). Dieselbe Bed. hat *)& in dem oft verkannten Idiotismus der Hebräer und Araber, wo es bei den Wörtern einer, keiner scheinbar pleonastisch steht, nämlich non ab uno f. auch nicht irgendeiner, nickt der Geringste, eig.: nicht ein Theil, ein Stück, das Geringste von Einem ; so im Hebr. ohne Negation ab uno £ uUus 3 M. 4, 2. 5 M. 15, 7. Ez. 18, 10*. In der gewöhnlichsten Bedeutung der Bewegung von etwas hinweg (aus etwas heraus, e numero 2 Kön. 10, 24, und sogar absolut: fern, ledig von Hi. 19, 26) bildet )"ü den Gegensatz zu bfcjj, 1? und steht nicht bloss nach Aus- drücken, wie weggehen, fliehen von (etwas) weg, sondern auch nach den ver- wandten Begriffen sich fürchten, verbergen, sich hüten, wo wir im Deutschen vor setzen, im Griech. und Lat. aber gleichfalls &rcö, ab steht; vergl. xaXwcTco dit6, custodire ab. In der Uebertragung auf die Zeit bed. "p? theils von (einer Zeit) an, wo nämlich von dem Anfange, nioht vom Ende des Zeitraumes ab gerechnet wird (wie gehe, mache dich auf, SjV-rTna fliehe (um dich zu retten), vergl. jedoch auch S|J rro'n gleiche HL. 2. 17. Zu den Solöcismen der späteren Zeit gehört die Einführung des Objects durch b (wie häufig im Aram. und Aethiop.), z. B. nach fftttf Ezr. 8, 16. 2 Chr. 17, 7. Sehr gebräuchlich und gleichfalls leicht aus dem Grundbegr. erklärlich ist ferner die Bedeutung des ruhigen Befindens am Orte, in der Zeit, 5|5' l ö'& zu deiner Rechten (eig. gegen deine R. hin befindlich), yyh am (gegen) Abend, — Ueber den Gebrauch des i beim Passiv und passiven Begriffen s. §. 143, 2. f. 3 (eig. Substantiv, lat. instar, als Adverbium ungefähr, etwa) bed. als Präp. wie, zur Einführung eines Vergleichs, verdoppelt S — S wie — WIM. 18, 25, aber auch so — wie 1 M. 44, 18, bei Späteren » — S; zufolge, nach, gemäss von der Uebereinstimmung mit einer Norm ; bei Zeitbestimmungen : um (d. i. nicht ungefähr um, sondern z. B. 1 M. 18, 10: njh n?S um diese Zeit = zu derselben Zeit, wenn sie wieder auflebt). Die Annahme eines sogen. Käph veritatis ist berechtigt, sofern man nur den richtigen Begriff damit verbindet. Nach den älteren Grammatikern steht ein solches pleonastisch, nicht zur Be- zeichnung der Aehnlichkeit, sondern der Sache selbst, in Fällen wie Neh. 7, 2 : denn er war n»K 1Ö*HS; dies ist jedoch nicht schlechtweg Praedicatsbegriff = ein treuer Mann, sondern: wie ein treuer Mann nur irgend sein kann; 1 Sam. 10, 27. 25, 26. Jes. 1, 7. Hi. 27, 7. — Vergl. auch BttDS in Stellen, wie Ps. 105, 12 *=gar wenig (sonst: beinahe, leicht). 4. Bisweilen erstreckt sich die Wirkung einer Präposition inner- halb des poetischen Parallelismus noch auf das entsprechende Sub- Vergl. Qieaebreeht, die hebr. Praepos. Lamed (Halle 1876), S. 4 ff. §. 155. Von den Conjunctionen. 329 stantiv des zweiten Gliedes, so dass sie dort aus dem ersten Glied zu ergänzen ist. So z. B. ä Jes. 48, 14: er wird seinen Willen aus- führen an Babel (bMa) und seine Macht an den Chaldäern (D^to? für 'toa). Hi. 15, 3. Ebenso b Hiob 34, 10. Jes. 28, 6, n? 15, 8,'lStft 48, 9, nnfe 61, 7. Vergl. §. 152, 3. §. 155. Von den Conjunctionen. 1. Die im Verhältniss zu der sonstigen Einfachheit des Hebräischen nicht unbeträchtliche Anzahl und Vielseitigkeit der Conjunctionen beruht namentlich auf der Möglichkeit, aus den meisten Präpositionen durch Anfügung yon ^tgÄ oder *® Con- junctionen zu bilden (§. 104, 1, c). Doch haben sich die hebr. Schriftsteller nicht immer aller in der Sprache vorhandenen Mittel zur scharfen Bestimmung des Satzverhältnisses bedient 1 ; sehr häufig begnügen sie sich vielmehr mit allgemeinen und unvoll- kommenen Andeutungen desselben: daher die zahlreichen Bedeu- tungen, durch welche einzelne viel gebrauchte Conjunctionen (namentlich die einfachen 1, *3, *11D») bei der Uebersetzung in die abendländischen Sprachen, welche die Beibehaltung einer so losen und unbestimmten Verbindung nicht immer erlauben (s. No. 3), ausgedrückt werden müssen. Bei weitem am vielseitigsten ist der Gebrauch des *], 1 (§. 104, 2) 2 ; das- selbe steht: a) eig. und vorwiegend copulativ: und, sowohl bei Verbindung einzelner Wörter, als ganzer Sätze. Bei der Verbindung von drei, vier "Wörtern steht es entweder zwischen allen (2 Kön. 23, 5), oder nur zwischen den beiden letzten (1 M. 13, 2), seltener den beiden ersten (Ps. 45, 9); in gewissen Formeln ist es beständig ausgelassen, z. B. gestern (und) ehegestem 2 M. ö, 8, ebenso in lebhaften Schilderungen mit besonderem Affect (constructio asyndeta): Bioht. 5, 27: zwischen ihren Füssen krümmte er sich, fiel, lag da, Hiob 20, 19. HL. 2, n. 5, 6. Bei der Verbindung einzelner Worte steht es bisweilen erklärend (wie isque, et — guidem) » und zwar (sogen. Waw explicativum), z. B* 1 Sam. 28, 3: iT^a* ft^ä in Borna und zwar seiner Vaterstadt, 17, 34 (und zwar mit dem Bären), 2 Sam. 13, 20. Arnos 3, 11. 4, 10; auch so, dass der zweite Begriff sich als Genetiv unterordnen könnte (§v Öta öuotv der Grammatiker), z. B. 1 M. 3, * Vergl. ein ähnliches Verhältniss §. 107, 1, Anm. §. 147, Anm. 1. 2 Ausfuhrlicheres über den Gebrauch des Waw copulativum s. in Qesenius Thes. I, 393 ff. 330 2. Hauptth. Syntax. 3. Cap. Gebrauch der Partikeln. 16: deine Beschwerde und deine Schwangerschaft «■ die Beschw. d. Sehw. (wenn nicht Waw in emphatischem Sinne steht &*und besonders deine Schw.); vielleicht auch Hi. 10, 17. 2 Chr. 16, 14. — Ein sicheres Beispiel für das so- ' gen. Waw concomitantiae ist Hi. 41, 12: ein siedender Topf)b}&) mit Binsen (-feuer). Im Arab. hat dieses „ Waw des Dabeisein*" den Accus, nach sich. Bei der £ateverbindung steht Waw theils fortschreitend f. da, dann, dah. auch vor dem Nachsatze (im Deutschen überall da, so) und nach absoluten Zeitbestimmungen (s. 1 M. 3, 5. 27, 30. 2 M. 16, 6. Jos. 2, 8. Spr. 24, 27 : *in$ *ßVQ fp\\fi dann, da baue dein Haus, vergl. §. 145, 2); theils steigernd Hiob 5, 19: in sechs Nöthen rettet er dich, und selbst in sieben geschieht dir kein Unglück. 1 Kön. 2, 22: *4ltlfr fordere doch Reber gleich . . . ; theils endlich vergleichend, bes. häufig in der Spruchpoesie, wenn Thatsachen aus der sitt- lichen Welt mit solchen aus der physischem Welt zum Behuf des Vergleichs zusammengestellt werden. Vergl. Hiob 5, 7 : der Mensch ist zur Mühsal ge- boren, und hoch fliegen die Söhne der Flamme, d. h.: gleichwie die Funken ihrer Natur nach emporfliegen, so ist u. s. w. 12, 11. 34, 3. Spr. 17, 3. 25, 3. 12. 25 f. b) zur Einführung des Subjects von Zustandssätzen (vergl. über diese Art von Nominalsätzen §. 144 a, 3, b) = während, z. B. 2 Sam. 4,7: sie kam in das Haus, und er liegend (= während er lag) auf seinem Bette, 1 M. 19, 1. Sicht. 13, 9; auch wenn der Zustandssatz zugleich einen Gegensatz enthält (und da» bei doch, da doch, während doch). Bicht. 16, 15: wie magst du sagen: ich liebe dich, *VU "pK t^V und doch ist dein Herz nicht mit mir, während doch dein Herz nicht mit mir ist. 1 M. 15, 2. 18, 13. 20, 3. Ps. 2g, 3: die Frieden reden mit ihren Freunden b^a Wfi und (= während doch) Böses ist in ihrem Herzen' Jer. 14, 15 : die da weissagen in meinem Namen, dW^^ *<}&£ und ich habe sie doch nicht gesandt. c) zur Einführung eines begründenden Satzes, z. B. Ps. 60, 13: Schafe uns Hülfe vor dem Dränger und (denn) eitel ist MenschenJMfe. Hi. 22, 12* d) vor Folgerungssätzen f. also, darum (im Deutschen reicht meistens so aus). Ez» 18, 82: ich will nicht den Tod dessen, der stirbt .... WÄtj so be- kehrt euch denn. In diesem Sinne möglicher Weise sogar au Anfange der Bede, wenn eine Folgerung aus etwas Vorhergehendem stattfindet, z. B. 2 Kön. 4, 41: und er sprach: rtigrWfX so holet Mehl Ps. 4, 4: W so wisset denn; 2, 10. 2 Sam. 24, 3. e) vor Sätzen, die einen Zweck anzeigen : auf dass, damit, dann meistens mit dem Perf consec. (§. 126, 6), dem Cohortaüv oder Jusaiv (§. 128). Fast ebenso vielseitig ist der Gebrauch der beiden relativen Conjunctionen IVftt und *0 « 8tt, quod, quum; dass, weil, welche mit ihren Bedeutungen fast ganz parallel laufen, nur dass IWM zugleich als Nota relationis und weiter ge- radezu als Pronomen relativum dient und auch Präfixa annimmt, **5 dagegen als Conjunction viel häufiger und von manigfaltigerem Gebrauche ist. Beide stehen, wie quod, an der Spitze von Sätzen, welche (wie ein Ä£c. ob- jecti) von einem vorhergehenden Verbum actwum regiert werden. Vor *nü$t findet sich in solchem Falle sogar die Nota accusativi ttft, Jos. 2, 10: ttStfä *■» tttain- 4 "«^ W$ wir haben (das) gehört, dass J. ausgetrocknet hat (wofür sonst bloss 'im *&»$, gewöhnlich aber *id tttttfti). 1 Sam. 24, 11. 19. — Da- §. 155. Von den Conjunctiotten. 331 ran knüpft «ich weiter a) der Gebrauch bes. des ^5 stur Einführung der directen Bede, wie gr. ort (sehr selten *ra*t 1 Sam. 15, 20); 6) als temporale Cmj.**faz, eig. (zu der Zeit) da*«, (zu der Zeit) wo, dah. ofe, da, wenn, bald dureh die Be- dentang ut, gesetzt dass (falls) scharf geschieden von dem conditionalen DK wenn (s. das dafür sehr instructive Oap. 2 M. 21), bald im Uebergange zu dem- selben Hiob 38, 5, vergl. Vs. 4 und 18 (auch hier seltener ^tt3x 3 M. 4, 22. 5 M. 11, 27). c) als causak Conj>=*eo quod, weil (vollst ^ )$*, ^l^X bäufig auch durch denn (fap) wiederzugeben. Nicht selten geht die causale Bedeutung des iS in die einer Versicherungs -Partikel über (= gewiss isVs, dass; ja, für- wahr), besonders nach anderen Partikeln dieser Art. — Nur *»3 steht d) ad- versativ nach einer Negation: sondern (eig. aber doch denn, z. B. 1 M. 24, 3 f. du sollst meinem Sohne nicht ein Weib nehmen von den Töchtern der Ca- naaniter, sondern du sollst gehen, = denn du sollst u. s. w.); so auch, wenn die Negation vorher nicht ausdrücklich dasteht, aber doch im Sinne der Bede liegt, z. B. nach einer Frage, die eine Veneinung enthält (§. 153, 2), dann unser: nein sondern, bisw. auch durch ein eingeschobenes ja auszudrücken (aXXa 7$$ fcetwr (Ps. 129, 6). d. causal ausser **3 und *TC» (s. oben): "ttä$ 13"i§ deswegen weü; dagegen bedeutet ",3"^?"^ (1 M. 18, 5. 19, 8. 2 Sam. 18, 20 Qfrt und T3-i? *itt& (Hiob 3S2 3. Hauptth. Syntax. 5. Gap. Gebrauch der Partikeln. 34, 27) überall denn deshalb (dazu), s. das W. B. 8. Afl. unter iS; *TC* *QPri?, *nÖK niniÄ-i? eig. ob der Umstände = darum dass, und nachdrücklich -iiA? -nÖK nfriK e&en darum dass. *o* wsa und *nÖK *a* darum dass, *S wi, *HÖK nnn tfa/ftr <2o#9, und TD ag? dass. (eig. in Folge, zum Lohne dass). e. linal: 11ÖK *öe!? tn der Absicht dass, "räft -wnsa eldrum dass (auch causal), 1 dornt* (s. oben), ? (wie das arab. ß) nach jetziger Lesart 1 Kön. 6, 19. Mit der Negation: ta, ya dass nicht (s. §. 152). f. conditional: DK und A (wofür selten und spät Ak= A DK) tmm. Ersteres, sonst auch Fragepartikel (§. 153, 2), bezeichnet die reine Bedingung, wobei dahingestellt bleibt, ob etwas als geschehend oder geschehen gedacht werde oder nicht (häufiger indess das erste = wenn ich thue, that, thun werde) ; A dagegen schliesst die bestimmte Andeutung in sich, dass etwas nicht geschehe, geschehen sei, geschehen werde, oder dass dieses wenigstens ungewiss und un- wahrscheinlich sei (wenn ich thäte, gethan hätte 1 ). Daher kann wohl DK stehen, wo man eher A erwarten sollte (Ps. 50, 12. 139, 8. Hos. 9, 12), aber nicht umgekehrt. Insbesondere pflegt bei Betheuerungen und bedingten Ver- wünschungen stets DK zu stehen, z. B. Ps. 7, 4—6 : lai. tp^£ — tlKT Wto-DK wenn ich das gethan habet — *o erjage der Feind meine Seele u. s. w. Man setzt als möglich und wirklich, dass man Dieses oder Jenes begangen habe, um sich zu der furchtbarsten Strafe erbieten zu können, wenn es sich so be- finde. Ps. 137, 5, vergL auch 44, 21. 73, 15. Das über DK und A Bemerkte gilt natürlich auch von den Zusammensetzungen dieser Partikeln mit einer Negation (fcft DK, k)?A, AA). Von DK ist ausser- dem zu merken, dass es nach Schwurformeln, z. B. ttjtt*) ^ so wahr J. lebt, verneinend (folglich kb-DK versichernd) steht 2 Sam. 11, 11. 20, 20. Diese Erscheinung erklärt sich einfach aus der Unterdrückung der Verwünschungs- formel, die dem Satz mit DK oder öA"DK als Hauptsatz übergeordnet ist. Voll- ständig findet sich diese Formel z.B. 1 Sam. 25, 22: wa^fiA D*»rAK JTto^-rtS "ttl ^K«JK~DK tpö* Hb\ so möge Gott den Feinden Davids thun und so ferner, wenn ich übriglasse u. s. w. (doch steht statt DK nach jener Formel auch *& DK 2 Sam. 3, 35). Uebrigens steht DK und fcft-DK in dieser Weise als Schwur- oder Versicherungspartikel nicht bloss nach Schwurformeln und Verbis des Schwörens (= nicht HL. 2, 7. 3, 5), sondern auch absolut als starke Negation (DK Bicht. 5, 8. Jes. 22, 14) oder Betreuerung (&-DK wahrlich, z. B. HL 22, 20). Ueber die Conditionalbedeutung von 1*K, n 3, *N0K s. oben. g. concessiv steht DK mit dem Perf. (wenn gleich ich bin) Hiob 9, 15, mit dem Impf, (wenn- gleich ich wäre) Jes. 1, 18. 10, 22, i? (f. *hükA?) obgleich Jes. 53, 9. Hiob 16, 17 (eig. zu dem hinzu, dass= trotzdem dass); ^3 Da wenn auch (auch umgekehrt DA *<3 oder Da allein). h. comparativ: "NÖKS wie, quemadmodum, worauf häufig im Nachsatze "g: wie — so Jes. 31, 4. 52, 14 f. Doch kann ^ttJ&O auch im Vordersatze fehlen, i A steht daher auch in Sätzen, die einen Wunsch ausdrücken, wie ttftg'A wenn wir doch gestorben wären! 4 M. 14, 2; f^ . . . A wenn doch Ismael lebte vor dir! 1 M. 17, 18, selbst mit dem Imp. (§. 130, 1. §. 136, 2). — Vergl. über A Kohler in Geigers Ztschr. f. Wissensch. u. Leben, VI (1868), S. 21 ff. (wo indess manches, nam. die Etymologie, zu modificiren ist). §. 155. Von den Conjunctionen. 333 indem derselbe vielmehr als Aussagesati hingestellt wird, Jes. 55, 9. Ps. 48, 6, und ebenso fS im Kachsatze Obad. 15. Die genaue Uebereinstimmnng be- zeichnet: -V rqp Vs geradeso wie, Pred. 5, 15. u Die Partikeln des Gegensatzes s. oben bei den Adverbien. Bestimmt hier- her gehören: T» &6% nur da***=zaber, jedoak, und das schwierige tat *D zunächst und eig. dose wenn, denn wenn, sondern w en n . In diesen Fällen gehören beide Partikeln eigentlich zu verschiedenen Sätzen (*tt zum Haupt-, Oft zum Be- dingungssatz). Anderwärts bilden jedoch beide zusammen einen untrennbaren Begriff und zwar entw. sondern (bes. nach Negationen oder Aequivalenten solcher, vergl. *3 o. No. 1, a. E.), eig. sondern wenn, wie z. B. Ps. 1, 2 noch deutlich ersichtlich ist, — oder ausser wenn, ausser. In beiden Bedeutungen kann *<3 &K sowohl vor einem Verbum, als vor einem Nomen stehen. In letzterem Falle ist es für uns einfach sondern oder ausser. Bisweilen mnss der Satz, zu welchem &K ^3 eine Ausnahme statuirt, aus dem Zusammenhang ergänzt werden, z. B. 1 M. 40, 14: (sonst begehre ich nichts) ausser dass du meiner ge- denkest = nur mögest du u. s. w. Mich. 6, 8. Hi 42, 8. k. Ueber die Fragewörter s. §. 153, l. über die Wunsch- und Jawörter A oben lit. /. Not. *, ÄJ- §. 105, 2, Not. a und §. 126, 4, Not. *. 3. Eine gewisse Kürze und Unbestimmtheit 1 des Ausdrucks (s. No. 1) entsteht häufig dadurch, dass von zwei zusammen- gesetzten Gonjunctionen nur die eine, und zwar bald die erste, bald die zweite gesetzt wird. So findet sich statt des vollständigen )2n ntDK deswegen dass = weil auch bloss ^ oder nt?K; für ntttö wie (Conj.) bloss ifM 2 M. 14, 13. 1 Kön. 8"," 24. 4. Noch weiter getrieben ist die Kürze des Ausdrucks, wenn die Conjunction, welche das Verhältniss des Satzes anzeigen sollte, ganz und gar fehlt. Dies ist bisweilen der Fall d) in Bedingungssätzen. 1 M. 33, 13: triebe man sie (die Schafe), so stürben sie, f. wenn man sie triebe. 42, 38. (In beiden Fällen ist jedoch das conditionale Verhältniss des ersten Satzes zum zweiten für die hebr. Auffassung hinlänglich durch die An- einanderreihung zweier Per f. consec. ausgedrückt.) Hiob 7, 20: habe ich gesündigt — eig. (nun gut!) ich habe gesündigt! — was könnte ich dir thun? 19, 4. i Die Falle, wo man umgekehrt Pleonasmus (im Sinn einer müssigen Häufung der Partikeln u. s. w.) annahm, erledigen sich bei genauerer Betrachtung. So steht z. B. DK 13 2 M. 22, 22 keineswegs pleonastisch für &$; vielmehr wird mit D$ ^3 die angehobene Bede lebhaft unterbrochen und die Partikel bed. auch hier denn wenn (unser ja wenn). Eher kann von einem gewissen Pleonasmus der Partikeln im Ai^m&igAfum die Bede sein, z. B. 'irizfirbs eben deswegen weü (unser oUdieweil ■* weü, ftj 1 * tafta ebendeswegen f. deswegen. Ficht Pleonasmus, sondern Emphase ist die nachdrückliche Wiederholung der Conjunction in T?5a* T3£ weü und weü 3 M. 26, 43, ein Ausdruck wie sintemal und aUdieweü. 334 3. Hanpttb. Syntax. 5. Gap. Gebrauch der b) in Vergleichungssätzen. Ps. 14, 4: DTib *» iß? •*» «j , * r - dich. »I» 3~ 5 ^-— 5 V 11 in, ij m^-- (ri), i; in^ t'An. 13$ 13-r-j 13-f- um (no*). a5j t£-H , r ^ I (Dm, D; -,,-., sie (eos"). #t£ *) Die Formen mit einem Sternchen sind die aoMehliessfich poetbeh« der Analogie hier mit aufgeführt werden. Pronomen*}. od. Suffiwum Verbl 387 B. MitXtm demonstratirum. 3-S-,0frr) kommt nicht vor. Genetiv des Pronomen oder Suf flamm Nominis (Pron. j>o$te$$ivum). Am Nomen Singulare. H- metn(eig. Gen. & Am Nomen Plur. u. Dual. — mexne. *fl-^ Pausa Vj-7-l «fein* VI, 1$ Vl-r:, "l (Ü) ictn (itu* u. nuun). n$ ??-t-j H-~ ihr. ^3 5 *)3-~ j fü-T") un- ser. Diese Formen kommen nicht vor. deine. «eine. rP-7- tAre. irr^-* 13 l, -7- untere. ODjtß-H in, in, i- ihr. fr euere. »JHr-, ^•»4-*' 10^- ihre. die in Parenthese stehenden sind seltene Formen, die aber zur Ueb ersieht Getentai, hebr. Grammatik. XXII. Aufl. 22 338 B. marke» Q(d. NipHaL PuL Perf. Sing. 3. «. ?Df>* "133* pj?* büp3* böp, bßp* 3. /: *»• "ras* WüR* *$9J?V nbep* 2. m. nbep* ITI3&.* Jjaßp* nböpr 2. /"• Wp Ffp^ nfcp nböpg • i. c. TibbR th^ Tis&p v$bp3 _ ;r; __ r Pter. 3. c. to *733 ttfc *böp3 *»p 2. m. Dflb&R* Dnl.33* ÖP3üp* 0F#Üf>3 ÜFl" 2- r- i^pr? fm wm w&rä ä/. büß* }üj?n* bap* &f. o&«>i btop* bbps^ bton* bap, bbp* Aip. Äiny. 2. ». bbp>* T33* bö£ST* btSp* - - . 2./. ■'bap* ^naa» "fyjtfp ■^ep* Phtr. 2.m. £>Üp tT33 ibt^T! Ääp 2./. rabSp* nn??* ■ nft&i* ™bfep* ürpT. ä»*. 3. «. bap?* nay* pp?* bp#» bap* 3. /. -bapa T35R büj?n bapn 2. m. bapri TsDn bajfn bapn 2. /: "^ßn* "TW* '•büfcn* •»bsp^ i. c 50p« 159» bt?j?» bep« piur. 3. m. rajp? n»? £>oj£ ibap 1 ; 3. /: si#^J* nrjlsp* r^ö^n* rp^pv 2. m. ibopin rrsDP *«o^n •. Sapri 2. f. n?^f>n nyp^R rob&gn re^appi i. c bbp? nasj baff bapa Verkürztes Impf. (Jussiv.) Part act btip* T3S -jöp büßa* baptt pa«. b«3p* Verkum. 339 mmmmmrmmm Pual* Hiphil. Hophal. HithpaeL bap* Vüpn* ^QpH* ^pnn* n*rap* rfrüpri* ^ n^epnn* L«l -IIa" '" r m t -|%» ^nböpn irj^öpri Ti^bpnn $ap Ä^pn ^üpn $»pnn ••ri* M* nrfysp Di&apn an^pn ü^apnn «Bj^in tfj&R ^bpn ^cjpn Äpnn — ■ ■ ■ * » ■ i i ■ feut. Vrapn* fehlt. böp_nrr bfep* böpri* büpn* . fehlt - &$pn feWt - Ättjjrjn ra^öpri» tt r x — hmp t * b^.* b$j£* .baprn* böpri Vppin* beppj VepFj Vrapn boprj ^?pnn •»bßf^j* , »Vppn* ^oprj* ^BpriP* bep» ^pp« btjp» büß fc^ ibüpi «6äpn? roapn iTüpn £>Dpn ibsapnn ™^Rp] TO»Rn ?TOpn T riD^pnn bap: • Vüps bt?P3 bapria ""r 22* 340 O. Starke* Vcrbum Suffix« 1 Sing. % Sing, m. 2 Sing. f. 3 Sing. m. Perf. Qal. 8. m. "£üp 'tftffi $tjp ^l 3. /. •*$# tpftp. ^fep ^9 2.m. ■ygbüR — *• /*• ■TT^ÖR — 1. c. — "T^^ÖR tprfyjp i^r Afar. 3. c. •gtföR ?fö?R spbijp, VltöjJR 2.m. ■wfrüp — — vw^sr 1. c. — I^R ijtf?ej> 'irw^üp ^1 ^1 *ÖP tep • ^ /mp. Qa/. 2. "$t?R — — *"fa?R Aap/1 Qa*. 3. «. #?tf *foflj ?fa#! fftfc 3. m. la^aw ir&öDi — ^DD 1 * mit JYun demonstrcU. ä^T* "yfcjff T&HP i*w *** 5^ Per/". Pie7 3. m. "^Bp * 1 "| Vf« I» »I »T mit Sufßai** ^ ^ 341 mmmmmm^ SSiMff.f. IPiur. iPlur.m. 2Phtr.f. ZPhw.m. SPlur.f. rng5jf> «nfej) fowt. . fowt. ön^pp i$ü% «ÄOR TÄOR — - ;M^R T3 r *feöR »fftOR T*feöR ryS^OR •— o^oVöß fl^JöR wfipop, ycfijBR » r*ri » i ^ri * ••i""n ■•■^^■■^^ *»■«» * r » »TT :W **» - • SIT rv tn vStfä u£w pfos tfeft! fc?R? -11 n|*K *"?üp? - - - ~ n#tfl£ W&a?! öyfet^ jyfctfl* fffettp? pbt?p? tfffl? TÄW ö V?J>. fr» f iT* * » r # 342 D. Verbum primae gutturalü. Qal. NiphaL mpitii. HophaL Perf.S.3. m. TO? • VI IT 'TU?» I* - TJ IT 3. f. *m> T * V t V » 1 r wi i V • VI IV T J T rr 2.TH. fSw PID» v : - ntv rvroyn T : - vi nr 2. f. PH?? t 2 - Vir* t 1^* VI |V I 1 - 1* IT 1. c. ■wo • < - * • t «i» • I ~ TJ »T Pkur. 3. c. *!?? ; viv • VI IT Z T IT 2* w. ön"Iüy* omüJ3 v | - vir* omDm V * ~ V* IV V t - * IT 2. f. TTO* T '* i - wir 1*?TS&! f V I - « IT 1. c. TOM 5 " v» iv S " VI IV I — IS IT Inf. TÜP* • -» r Inf. absoL nto? fra*:* TWJ* •• « IT Jmp. & m». pTTJ» • /■• • : • W p : i» •• fehlt. 17. w. Tjn ^v •▼ •• TTWT! /•• iTDTÜP* ™R«T T J — T •• Impf.S.i.m. Tfa£* p?m* - «TT 3. A Ptnn » ** T» 1» - •• y •• "* tj rv 2« 19t* pmm Tarn v* "* r - Vi IT 2./. »•»VW • j i» •• • : * ir 1. c. « IV pm» • 1 1" i i»W P/ttr.3.m. ?T£U£* ipTPP* 1^,« vir *p?£ mar» _ « -*i- » TIT 3.f.i T5^R ropjnn * r« rf w ir nnoyn * * •* -: i* t : - Vi IT i.m. 1 - «• TOP TTÜJ'P p* IT •• t V IT 2. f.' v : -x r rapfnn »r • - ft i» T | — T •• V i - VJ IV 1. c. ptm •na» *my3 - varr Verkürztes Impf. (Jussiv.) _ ••ir Part, äet. • • T TSlV pass. l T t T « IT E. Verbutn tnediae gutturalit. 343 t Qu/. NipKal. Plfc Pdal. Hilhpael. Pur f. S.Z. m. DTHB ÖPTOD - : • ?P3* 1 •• •• Tp3* Tnsnn* f •• T 1 • 8. f. nprjti* narras* r -t i • rp-o «TT* *D3nn 2,m. t : - t ruht: - T i - : • rons T 1 - •• ^3. Ferarin T 4 - T : • % f. nonffl norm: : i - • • nsn3 t : - •• *ff*. ronann ■» « - t : • h c. vstfrt . • - , . • •*••• Ttffc. 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(Jussiv.) Impf, mü Waw consec. Part ad. •• pass. 3«j? Ä B (für fe> L. Eigentliche Verla i£. 351 HiphiL HopUai. Q«/. HiphiL y&m* a^n* =ö: . y&n* T naaftn raton T • •• T t " rounn flafrsi natfin VOffft ■»nafoin • ist regulär. aFQtfin DFQtiJin v t - apatf«n £Ötiin • inatöin TFOtttl «aSfti : - • «atwi arcftT» • Dfflin* ab" 1 awi* • •• atwi* • • •• asfin* 3Ü'' • • • • • •• • fehlt. : • • •• r : - : radtm » s •• •• • 3tDV>* 3ü^* • • • •• • 3$in atfrj 3OT • •• • sqjim aww am» • •• "^©im • • • • • • •• . rrotii« affll» 3DV< — • 3^« •• • «$> • 1* la^^ T t •• naaqjWi S1D3^P1 reaövi i : •• •• • •crom • •• reafota snpa^n naa&n T ! - raafrri T t •• •• 3^2)13 • * 'stim w • •• 3B>* aw* • • •• • Wl> ff?^ • • • 3WQ • •• * aw» 352 M. Schwache Verb* Qal. Ferf.S.3» vi« 3. f. 2.M. 2. f. 1. e. Phtr. 3. e. °p>* na* T •• 2. m. ÖI^p 1. c. «Öp ntfipa* qrip* nna* n'itnps* Ta '«fffirtpä inn Wipa Drag Dnhtfip:} ^P- Inf. Inf. abtoL D^p* tfipn * * hup. Ä m. f- aip* .D^piT* MBtpf.Si3.Vt. 3. f. 2. f. 1. e. Plvr.Z.m. 3. f. 2. tu. 2./: 1. c. aip;* öipn D^ipn &t *P*i lüipj * v r i ^üiprj wwipn ' c»P? DTpn tflpK TOÜpF) Verkürztes Impf. Dp}* Inip/". mif 1 coruec. Dp*l, Dp*l* * ■ • •• WpjTI FlBpffl %3pWl Örf|ä'*pn ÖRttpVl pTtopii ftapvi cpn* Dp?]» Dpn* wpn « *V'* » ffto}* "VW* * * »•• » » ll" f üp*l* /mj»/. mö iSi^f. ^tMp*)* Part act pass. Q R* ä"W BW opiri* Dp** üpvi Dp vi %]pT* » •!- wpn %pm * * D^a üpya upya» i F I' i l I t i ■p. N. Schwache Verba *y. 353 Pilel. stfip 1 naa/ip no^p PHDte Traa/ip ^atfip anatfip *ö#ip atfip Da'ip naa/ip raaSp T I arnp^ arnpn aa'ipri •)aaSpri Dahp« laa'ip"; nsa^pn toa'ipn] rpafripn aa'ipa Pulal. aaip* naa'ip naaip naahp laaip anatfip •jnaa'ip «üaa'ip fehlt. aaip 1 ) aahpri aaipFj '^aa'ipn aä'ip« laa/ip 1 ; nsaa'Jpn riDäa'ipri aa^pa Qal. NiptiaL 13* J133* 1333* P33 TOS tf3 aro3 «133 r a * nr3> TOh3D x • nta • nta • • • tfl33 anfrs V | #1*3 pita ■tffta aaipa, | T 2* "J3* ■vra V3 ra^an* * v • i van nrrarj !=>:* VT- •«33^* ^* ^3* fori fian wie wie D1^ fa Gesenius, hebr. Grammatik XXII. AnfL 28 354 O. Sehwache Verba Qal. Niphiil. VW. Perf. Sing. 3. vi. 3. f. 2. m. 2. /. 1. c. «PJ* rrasri » » » • » T rfico n«bü KSB3* HKS133 nssäa* » .... nttsro TWXB3 • •• t • «so •• • n«so T *• • Plur. 3. c. 2.». 1*2503 DDKSD3 * • DTKSO t. f. 1. e. )r\ixsa 13K2EÜ TS«*» 138X03 inttsa 1 V • 13«SO •• • Inf. Inf. absoL : «139 «XD3 t • «50 82Q hnp. Sing. m. f. «so* ■*tSB * : * ••• r • ■»«ran • s •• • KXO •• — •«SO • i - Plur. m. f- «web* n»sBn* roKSo* bKff.Stng. 3. m. 3. /: ttson » * • BSQ 1 ) ttSQF) 2. «. «ran ttsan — » • «XOn - - : 1. c. • < s • KSBtt KXOtt •»«xop «so« — • -» Pfar. 3. jr. 3. /: 25« VI« tesrr rrodään* ws&n » : • rDKsam* » V » • Heran rBrejon* i - > 2. /: 1. c. ■ nsttsnr. MSQ3 « * • mwran roöson »3233 — - « Verkürztes Impf. (Jussiv.) Impf mit Suff. •"DÄsa'» • •• » s • • — B "" S Part* ad. pass. »im * : * K3&B #rh. 355 Pual. Hiphil. HopHal. HitlipaeL T X »■>san «San* 1 t x KXürn nasa * y : x , rwsan * • « • n»san riasann naxa » •• x nasan* naxan* * . •• : x nasann* nasa •• X * • nasan naxann • •• | • Ti«kan • •• 1 X ■naxann • • •■»•• • . • man iKsann t - • • ön«sa V •• X Dnasan QPttsan V ••IX anssann V •• • | • "jnKsa in«sari ■irwsan 1 * r " \l N inssann 1 ... ..-s t . «oasan .. . . ttKxan •• : x laakann fehlt. «■man • 1 — axari t : x «sann fehlt. wsan .. , - fehlt. fehlt. «xan .. 1 - KWm,n ■>«;kan «sann fehlt. fehlt. «sann 1 ~ 1 • ra^san * v : - naasann* » v - 1 • *PE . *S&p. »San K^xan • : ~ ncsap. T 1 X «sann asan »"•san «san . T » X «sann ^Käan . • 1 - ■»«san • : 1 n «sann • . - 1 • KäQ« • r : x «san» .. ... 1 v 1«S^ i^sa" 1 • • • lasa 1 * t t x wsarp n;»kän* » VN t nassan* » v : - nas&an* . » v : x naasann* T V - t • «sari wann isaan * • V «sann T t - : • roKizan roräan i- v : - nasesan t v j x . na«sann K2U33 t : x «sana «Sa 1 » «• • • •w»xo*« • •• • J • • tfsaa • ! »Sana «xaa » X J «saa 23* 356 P. Sehwache Verba Perf. Sing. 3. m. 1. e. Pbtr. 3. c. 2. w. QaL mph'al. n^a* n^jM* r^a* 3. f. miba* nnbäa* nr»|a* rpa. rr^aa rrtg* Troa. vftaa tp& . . V . - l • ***** *fea* ftaa i?a arr^a arr^aa an^a V fc • | v •• * • * •** 2 /. w>\ wm w» ' "zi"' '%£•'• "%<•• i. c. vfoz. tfpaa 'ra • » •• J Inf. Imp. Sing. m. Plur. m. Plur. 3. m. rffea* nftan* rf&a* hf. absoi. rhi r6aa rÄa, rt*a rfo* rfean* nVa /: "%"»* ^arj* Äa * * t * f. nra* na^aYi* na^a tarf. £»*?. s. m. n^ai* nba?* n^i* 3. f. rrVan nban r&an 2.«. rrjan rfan n^an, 2. f. ^an* ^an* Ä3pj* i. c nba« nba» ?^a« w# Ä£ Äa 1 ; 3. /; na*>an* na^ap* ro^ari* 2.«. «an Äan Äari 2. /: na^an na%n na^an i. c. r^aa nbaa r^aa Verkürztes Impf. b$? bl? b^* Impf mit Suff. *&$* *#*■* Part.act Ü^Ä* ^33* n^JIj* past. "T>a* rt>. 357 Pual. Hiphil. rr$s* (p^n^än rt»T>| (n\_) rrsyi T*fi (tam Train I5ä ^an Dipa (djy>_) orpban va iD^an .. j . Hopkal. n^an* nrpan* iT^an* * J*' I T wan arrwi Hithpael. ni&arin* np?ann* p^ann* p^arrn TP win ^ann än^ann TPOTfr! wwin rth$ nftan* nhban* nban* •• i » rffonn* - • fehlt. ffcan* ^?än> ^n rAin* T VI- fehlt. n!?änn* . ^ann i^ann na^ann* n^an' »• s - i 515a« nrWp* » -vv I rvbm nVaa v >.: rta* n*w5* n^ari nb'äp ^a'p_* n^ä« Ä# na^ap* ba* vv ... i - nban* nba* n^ap r^ij ^an* &aj na^ap t VI * nrwi * A* I * nVaa VIT nbaa* nVarn* n^anp n^anp ■>%np* n^an« isarn na^app* «kapp sia^app nVana •t - t • bar* - t • n^ana* REGISTER (Die Zahlen beziehen sich auf die Seiten.) A-Laute 33—35. Abbreviaturen 22. Absolute Casus 312. Abstractum für das Concretum 181. 241, durchs Fem. ausgedrückt 243, gern mit dem Artikel 251. Accente 44 ff. Accusatiy durch rw bezeichnet 260 f., durch die Endungn— 197 f., Gebrauch 261 f. — , vom Verfo regiert 301 ff., doppelter Accus, beim Verbo 303 1, als Casus adverbialis 230. 262 f. Adjectiv, Umschreibung dess. 240 f., mit dem Art. 253, mit dem Subst. 252 f. Adverbium 230 1 317 ff., durch's Verbum ausgedrückt 307. Aera, jüdische 22. Alphabetische Gedichte 21 f. Aphaeresis 52. 141 f. 151 f. Apocope 52, der Verba n u h 168 l Apposition 255. 259. 263. 265. 266. Arabismen 60. 61. 90. 106. 263. Aramaismen 12. 13 f., 61. 105.,Piel 116., Nun epenth. 130., bei den Verbis 9*9 145, i"5 160 L, bei den n"V 171 ; Endung der Femin. 178, des Plurals 190. Artikel 89 f., Syntax dess. 249 ff. Aspiratae Jiterae 25. 42 f. Assimilation 51. 123. 142., vor 1 und * 155, Bückwarts-Assimil. 51. Assyrische Sprache, 1 Note, 190. 226 N. Asyndeton, s. Oonstructio. Aussprache des Hehr. 23. 108. Bedingungssätze 332. 333. Begadkephat 55 f. Büdungsbuchstaben oder Uterae gerwies 79. 179. Buchstaben, Figur, Namen und Reihe derselben 20 ff. Casusendungen, Beste ders. 196 ff. Chateph-Fathach 40, kürzer als Chateph- S e g61 72. 136. 137. Chateph-Qäm&e 40 f. Chäteph-S e g61*40. Chireq, Arten dess. 35 f. Chölem 36 f. Cohortativ 107 f., 285. Collectiva 244. 245, Syntax derselben 313. 314. Communia 242. Comparativ 263 f. Compositum von Wörtern selten 82 f. 179. 229. Conjugationen oder Verba derivata 92 ff., Zahl und Anordnung ders. 94 f. 113 ff., seltenere 124 £ Conjunctionen 237 ff 829 ff Consecutio temporum 279. Gonsonanten, Aussprache und Eintheilung ders. 22 ff. Constructio asyndeta 306. 329, praegnans 304. Contraction 53. Copula, s. Wäw copuL, (logische), wie ausgedrückt 310. Dagefi 42 ff., euphonicum 53, dirimens 54. DageS forte 42 f. 5|, verschiedene Arten dess., wo es statt hat und wegfällt 52 ff, hat nicht statt in den Gutturalen 57, und dem i 59, Auslassung des- selben in den Verbis y"y 143 1 Dägeä lene 42 f. 55 f. Dativ 260, vgl. 257 f., Dativus commodi 828. Deminutiva 189. Dichtersprache 12 f. 241. 822. 328 t Diphthongen 27. 33, Zusammenziehung derselben 63 f. Register. 359 Dual 192 ff, der Zahlwörter 227, Syn- tax desselben 254. 314. E-Laute 35 f. Ellipsen des Belativi 273. 274, des Fro- nomen es, ihn 269, andere Ellipsen (wahre u. angebliche) 259. 266. 302. 332, der Conjunctionen 333 f. Enallage des Genas 299 f. Epicoena 242. Epitheta poetica 241. Erweichung von Consonanten zu Vo- calen 52. Femininum, dessen Endungen 176 ff., Yocalveränderung in demselben 216 £, im Stat. constr. 195 f., im Plural 191 f., andere Bezeichnungen desselb. 241 ff., Gebrauch der Fem. für Abstracto u. Oollectiya 243. 244, Femininformen des Inf. 102. 141. 142. Formae mixtae 175. Fragepartikeln 322 ff. Futurum s. Lnperfectum. Ga ja 48 f. Genetiv, dessen Ausdruck 194 ff, Ge- brauch 256 ff. Gentüicia 189. Genus bei Verbindung von Subj. und Frädicat 312 ff. Geographische Namen 244. 250, mit dem Genetiv 257. Gerundium 102. 290. 293. Gutturalen, s. Kehlbuchstaben. Hebräische Sprache 1 f. 6 ff., Denkmäler ders. 8 f. 11 ff., Dialekte derselb. 15, Beichthum ders. 15, gramm. Bear- beitung ders. 15 ff, Schrift 19 ff. Ev 8idl öootv 329 f. Hiptfil 119 ff. Hithpael 122 ff. Homogene Yocale 32 Note; 62. Hoph'al 119 ff. Hülfevocale 74 f. I-Laute 35 ff, rar a 100. Imperativ 102 f., abgekürzter und ver- längerter 109. 170, mit Suffix 133, Syntax desselben 288 f., andere Tem- pora und Modi stehen für den Impe- rativ 280. 283. 292. Imperfectum, Name 103 Note, Bildung und Flexion 103 ff., verkürztes und verlängertes 107 ff 285 £, mit Wäw consecut. 109 f. 287 f., mit Sufnx 132 £, Syntax dess. 281 ff, umschrieben 297. Impersonelle Gonstruction 300. Indogermanische Sprachen verglichen 2. 3. 4 f. 55. 57. 72 Note, 81. 82. 99. 114 Note, 117 Note, 120. 125. 225 Note, 229. 258 Note, 275. 277 Note. Infinitiv 101, mit Suff. 133, Gebrauch des Inf. absol. 289 ff, des Inf. constr. 293 ff, mit \ 305, Infln. histor. 292. Instrument, mit ^ und im Acc. 301 t 326. Interjectionen 83. 239. 334. Jussiv 107 f. 285 f., in Bedingungssätzen 286. Kehlbuchstaben 24. 25. 57 ff, in Yerbis 134 ff. K e th!b 49. Lautsystem des Hehr. 26. Literae aspiratae 25. 42 f., liquidae 26, quiescibües 32 Note, 60 ff, incompati- biles 82 Note, serviles 79, 179. Man, wie ausgedrückt 300. Mapptq 33. 42. 44 f. Maqqeph 47. ♦ Matres lectionis 82 Note* Meäa-stein 8 Note, 85 Note, 86 Note, 109 Note, 124. 193. Metheg 38. 40. 48 1 67. 75. 111. MU'el und Milra 44. 54. Modi, Ausdruck derselben 95 f. 276 ff. Münzen, hebr. 9. Negationen 320 ff. Neutrum fehlt im Hebr. 176, vgl. 243. Niptial 113 ff. Nomen regens 194. 251. 252 £ Nomina, Abstammung und Arten der- selben 175 ff, mit Pronominal-Sumxen 200 ff, Paradigmen derselben 206 ff, Syntax 240 ff Nomina propria, wiefern sie den Artikel haben 251, mit folg. Genetiv 257, Nomina unitatis 244. 245. Nominalsätze 308. Numerus bei Verbindung von Subj. u. Präd. 312 ff. Nun, assimilirt sich 51. 142 f., demon- 8trativum (epentheticum) 129 f. O-Laute 36 f. Onomatopoetica 4. 80. 81. Optativ 282 f. 285 f. 299. Oratio obliqua 334, vergl. 323 Note. 2 Partioipial-Nomina 182 f. Particip 112 f., mit Suffixis 134, Syntax desselben 296 ff 306. 312, Uebergang in das Verbum Unit. 297. Passiva 95, deren Gonstruction 307. 360 Register. Pathach 34, gern bei Gutturalen 57 £, Pathich furtivum 58. 74. 140, Pathäch in Pausa für Äere od. 8 e göl 76 f. 115, Pathach im Pi'el für £er£ 116. Patronymica 189. Pausa 75 f. Perfectum 95 f. 98 ff. 103 Note, mit Wäw consecut. 109 1 111, mit Suf- fixen 130 ff., Syntax dess. 276 ff. Pre- cativ 278 Note. Phönicische und Punische Sprache 2. 9 £ 39 Note, 91 Note, 109 Note, 178, Schrift 5. 28 Note. Pi'el 115 ff. Pleonasmen, des Pronomen 269, der Partikeln 833 Note, der Negationen 321 f. Plural, Endungen desselben 189 ff (dop- pelte 192), Gebrauch dess. 245 ff., Construction 313 f., Pluralform der Präpositionen 236 f. Pluralis excellentiae 246 £, dessen Con- struction 254. 313. Plusquamperfectum 277, Plusquamper- fectum Conjunctrv^ 278. Potentialis 283 f. Prädicat, in der Regel ohne Art. 252, Verbindung mit dem Subjecte 312 ff Präpositionen 232 ff. 324 ff Praesens, wie ausgedrückt 277 f. 282. 288. 297, Praes. Conjunctivi 280. Praeteritum, s. Perfectum. Pronomina 83/ 84 ff, Pronomina perso- nalia 84—87, Pronom. sumxum 87 f., Pronom. demonstratiyum 88 f., Pro- nom. relativum 91, Pronomen inter- rogatiyum u. indefmitum 91 1, Pro nomm. suffixa am Yerbo 127 ff 268, am Nomen 200 ff. 268 f., an Adver- bien 231, an Präpositionen 234 ff, Pronom. reflexivum, wie ausgedrückt 274 f., Prooom. possessivum 87. 268. Prosthesis 52. Pu al 115 ff. Punisch, 8. Phönicisch. Qal, Form u. Bedeutung dess. 98. Qämey 33 f. Qäme? chäfüph 37 f. 49. Q e ri 49. Qibbüf 36. Quadratschrift 19 f. Quadrilitera und Quinquelitera 81 f. 126. Quiescibiles, s. Literae. Räphe 25. 43 f. Relativpronomen 91. 271 ff, relative Conjunctionen 380 f. Schwache Buchstaben Wäw und Jöd 62 ff. Scriptio plena, defectiva 10. 14. 32 1 64. S e göl 34. 36 f. 71. 72. 73, bei Guttu- ralen 58, vor Gutturalen mit Qämef 71. Segolatformen des Nomen 210 ff Semitische Sprachen 1 ff., ihr Charak- ter 3 f., Verhältnisfl derselben unter einander 2 f. 5 f., zu andern Sprachen 3 ff. Semitische Schrift 4 t Ire 35. fervilbuchstaben, s. Bildungsbuchstaben. l e wa, einfaches (simplex) und zusam- mengesetztes (compositum) 38 ff, mo- bile 39 ff 69, einfaches unter Guttu- ralen 59. 136 £ 140 f., quiescens (stummes, Sylbentheiler) 41. Sillüq 45. Stamme, verschieden von Wurzeln 79 t Stammconsonanten 78 1 Status absolutus des Nomen 195, inwie- fern statt des Stat. constr. 259 f. Status constructus, Form dess. 194 ff, Gebrauch desselben 255. 258 f., wenn er den Artikel erhalt 251 f. Subjunctiv, ausgedrückt durch das Im- perfect 282 f. Suffixa, s. Pronomina, Syntax derselben 268 f., gravia u. levia 203. 207. Superlativ 264. Süreq 36. Sylben, Theorie derselben 65 ff. Syncope 52. 90. 119. Syriasmen, in der Aussprache 61« 63, vgl. Aramaismen. Tempora 95 f., deren Gebrauch 276 ff, Tempora relativa 278 f. Ton 74 ff. Tonzeichen 44 ff. Transposition 52. 122. Trennungsvocale 144 Note, 157 1 U-Laut 36. Verbalsätze 308. Yerbum 92 ff., schwache Verba 97. 134 ff, Verba med. E u. med. O 98. Verba derivativa, 8. Conjugationen. Verba denominativa 93. 98. 117. 120. 123. Nominalbegriff im Verb 93. Verba trans. und intrans. 98. Verbum mit Suffixen 126 ff. Verba contracta 141 ff Schwächste Verba 149 ff. Verba mit doppelter Schwäche 172 £ Verba de- fectiva 174. Syntax des Verbi 276 ff. Verba mit Präpositionen 304. Ver- bindung von zwei Verbis zu Einem Register. 361 Begriff 305 ff. SchaUnachahmendes Verbum, s. Onomatopoet. Verdoppelung der Consonanten 52 ff., bei Gutturalen 57, hat verstärkende Kraft 116 f., virtuelle von K 139, Aufhebung der Verd. bei den ?"? 148. Vertauschung der Consonanten 50 f. Verwandtschaft der Verba unter ein- ander 173 f. Yoöalbuchstaben 27. 33 Kote, 8. schwache Buchstaben. Yocale 26 ff. 64 f. 68 ff. Yocali8ation des Textes 28 f., baby- lonisch-jüdische 31 Note, 236 Note. Yocalzeichen oder Yocalpuncte 29 ff. Yocativ mit dem Art. 251. Wäw consecutivum 109 ff., Erklärung dess. 111, beim Perfect 111, beim Imperf. 109 f. Wäw copulat., Form dess. 238 f., Bedeutung 329 f. Wiederholung der Wörter 248. Wortstellung 311 £, beim Infin. 291. 296. Wurzelwörter 80 ff. Zahlwörter 224 ff. 265 f. Zahlzeichen 22. Zischlaute 24 f., Transposition derselben 52. 122. Zusammengesetzte Begriffe im Plural 247, mit dem Art. 252 f., mit Suff., 269, wie construirt 316 £ Zustandssatz 330. K, als Consonant und Kehlhauch 23, liebt — 59. 104, als schwacher Buch- stab 60 ff., 149, als Dehnbuchstab 60. 61. 101, vertauscht mit fi, 1 und i 61, fällt aus 61; prosthetisch 52; virtuell verdoppelt 139. ■*im 269. n— cohort. 107. i« 238. 331. tK 231. 284. *i*fc 318 Note. i& ^K Fragwort 319. y% *pK 320 f. % 320 f. i« 328. &^lbM construirt mit dem Sing, und Flur. 313. OK, dessen Unterschied von Ä 299. 332, im Fragesatz 323, nach Schwur- formeln 332. p&K 51. 142. "m&t, als Fron, relat. 91. 271 ff., als Gonj. ' 330 f., h *Ttt5« 257. nK Zeichen des Accus. 234. 260 f. Note, 268, Präpos. 234. p^njg ^ 54, p*m 53. n mappicatum 43. 61 f. 165, als schwa- cher Buchstab 61 f., Wechsel mit 1 und i 62, fi am Wortende als Zeichen eines auslautenden Yocals 23. 27. 61. 164 ff. H s. ArtikeL n interrogativ. 231. 322 f. n — , Endungen am Cohortativ u. Im- perat. 107 f., am Nomen 66. 197 f. Kitt und fef*? 49. 86, wie unterschieden von ht 270. hjrj (und njn) 137 f., 169, mit dem Part. T 297, mitb vor dem Inf. 293. öi*h 262. ■^fi 154. 291. 1 als fester Conson. im Yerb. 161. 165. 1 als Yocalbuchstab 27. 31. 36 f. 62 ff. 65. 1 s. Wäw copulat. u. consecut. Perf. •3 s. Wäw consecut. Imperf. nw prophetische Formel 280 f. •*T)3 erzählende Formel 287. •p am Perf. 101, am Impf. 106. 110. mn (s. rrot) 173. a Präp. 233. 235, Gebrauch 302 Note, "»'als Vocalbuchstab 32f. 35 f. 62ff; Aus- 325 f. spräche 63. 104. *WÄt§ 273 Note 1 . rtjlT; 50, Aussprache mit Präfixen 234. iaV 236. ^}^P! 106 » 362 Register. 3 mit Suff. 235, Bedeutung 263. 328. ■*» 330 f. DK *3 333. 15 te *S> 331 f. Vs mit der Negation 320, mit dem Subst. mit und ohne Art. 253. ia3 236. b Präpos. 102. 233 f., mit Suff. 235, Be- deutungen 328, für den Ausdruck des Dativ 260, des Genetiv 257 f., beim Passiv und passiv. Begriff 308, als LämSd auctoris 258, distrib. 275. *6 230. 320 f., 322, beim Verbot 283. Hb Etymologie und Gebrauch 299, 332. izb 236. toi (poet. = •& und ort) 235 Note. 2 n)A 142 f. a Bildungsbuchstab der Participien 116. 118, der Nomina 184. 188. . •a für na. 54. 91. •a für )ü w. m. s. na 53 f. 91 f. 271. TO 91 f. 271, )t^ Tö 299. •ja Präp. 232 f. mit Suff. 236, Bedeutungen 327, beim Comparativ 263 f. ) s. Nun. fcO 239. 283 Note, 288 f. Tim* MÖJ 75. ■pj 143. ' 3> Aussprache 23 f. b§ Präp. 237. 326 f. ♦ D? Präp. 232. 234. n^S 262. ■■Info 226 Note. *)B Conj. 321. »Ö als Parad. 97. nbnb 243. V V' 1 25 f. 59 f., verdoppelt 59 f. iü Aussprache 24. •tt* für TÖ* 51. 91. 229. v -» — n— Femininendung 176 f. 195 f. REGISTER der wichtigsten Stellen des alten Testaments. 1 Mose Seite 1 Mose Seite 1 Mose ■ Seite 1 Mose Seite l l • t : . . 313 5 20 .... 265 14 19 .... 308 00 13 . . , • . 313 2 • i . . 310 6 13 . , . • . 308 22 . 4 , . . 277 16 . . . . 266 5 • i > » . 75 17 . , , . . 297 15 2 . 4 . . 330 Ol 5 . , . . . 308 9 » < , . . 283 19 . . . • 57.90 10 . « , . . 275 6 . 4 , . . 139 16 * 4 . . . 264 21 . , . . . 280 12 . 4 , . . 293 7 . . . . 278 20 • 4 . . . 302 7 7., , . . 316 13 • 4 , 268.273 8 . 4 . . 115 21 k • . . . 202 9 . . . . . 266 17 . « . . 316 12 . , ► . . 326 24 • • . . 199 11 . , . . . 266 16 3 . < . . 233 13 . , , . . 312 26 • i , 247.325 13 . , , 225.275 5 . < . . 268 16 . . . . 326 29 • i . . 278 8 3.4 , . . 291 11 17 7. 217. 297 17 . . . . 273 31 . i . . 253 4 . 4 , . . 248 17 5 . 4 , 303.308 24 . . . . 115 2 • < . 272.277 5 . . . . 266 10 • 4 289. 292 00 1 . 4 , . . 287 4t. a 1 . 54. 239 7 . . . . 153 11 • 4 . . . 148 4 . . , . . 287 5 • 4 , . . 284 8 . . . . 323 18 . t 299. 312 08 8 . . • . . 134 6 • 4 280. 284 13 . . . . . 266 26 • 4 . . . 161 10 . , . . . 298 7 • * 154. 304 14 . . . . 258 27 . . . . 161 11 . , . . . 278 11 • 1 . . . 252 17 . . . . 154 18 1 . . . . 262 13 . . , 288. 299 12 • 1 • . 40 6.. , . . 308 5 . 4 . . . 331 04 3 . , . . . 331 16 • 4 . . 283 11 . , . . . 308 10 • 4 . . . 328 8 • . 169. 286 19 • I 154. 269 14 . . . . 116 11 • , . . 316 9 . 4 . . 49 21 • 1 . . 234 20 . , , 253. 307 12 • « . . 153 40 . * . . 279 23 » 41. 53. 116 24 . 4 , 154.264 14 . . . 275 55 . , , . . 275 3 1 • 1 310. 320 25 . . . . . 264 21 • 4 . . . 2^9 60 . , > . . 138 4 k • . . . 291 10 1 ., . . . 287 25 • . . . 328 67 . , , . . 252 5 ia 4. 312. 330 21 . , . . 1.268 28 • 4 . . . 303 06 21 . , , . . 115 15 • « . . 304 11 1 • . . . 287 29 ■ 4 . . . 266 06 13 . , . . . 291 16 • i . . 329 £ 4 . , , . . 326 10 1 • 4 , . . 309 18 . , . . . 305 19 • < . 75. 220 7 148.247.282. 2 • , . . 320 29 . , . . . 171 22 17 3. 280. 321 331. 8 • 4 . . • 331 07 1 . 4 , . . 293 4 7 • . . . 316 9 .... 300 9 14 2. 288. 291 4 . , . . . 285 10 • * . 297. 316 10 . . . . 287 14 • . . . 54 20 . 4 , . . 271 12 . « , . . 286 28 . . . . 257 17 • . . . 283 21 . . 271.323 14 • . 268.298 12 4 . . . . 265 18 • i . . • 321 26 . . . . . 40 15 22 5. 227. 312 13 . . 289.334 19 • , . . 133 29 . . . . 314 17 • 4 , . . 75 18 . , . . . 271 29 • . . . 248 30 . , . . . 330 18 • 1 . . . 307 13 2 . . . . 251 33 . , . . 133 33 . 4 . . . 298 23 • < . . 103 9 . . . . 126 20 3 . . . . 296 34 . . . . 268 25 • . . 38.67 12 . . . . 248 6 . . 172.305 36 . . . . 271 26 • . . . 268 14 10 . . 248.259 7 . . . . 289 37 . . . . 303 5 3 • i . . . 326 13 • . . . 8 9 . . . . 284 42 . . . . 307 5 • . . . 265 18 . . . . 258 11 • . . . 280 45 . . 294.303 364 Register. 1 Mose Seite 1 Mose Seite 2 Mose Seite 4 Mose Seite 88 2 . . . . 49 41 40 . . . . 262 16 11 . . . . 54 12.. . . . 247 29 21 . . , . . 153 43 . . . . 292 13 . . . . 54 47 . , . . . 124 26 . . . . 282 51 . . . . 118 16 . . . 54. 178 2 33 . , . . . 124 30 . . , . . 331 42 1 . , . . . 123 21 . . . . 54 11 11 . . . . 164 32 . . . . . 133 13 . , . . . 264 16 3 . . . . . 299 12 . , . 100.153 80 18 . . , , . 50 18 . . , . . 289 6 . . , . . 280 15 . . . . 85 38 . . 106. 220 19 . , . . . 254 14 . . . . 126 17 . . . . 326 31 6 . . , . . 86 25 . . 211.248 23 . . . .- 173 25 . . . 61. 150 7 . . , . . 147 30 . , . . 246 18 23 . . 100. 112 18 18 . . . . . 323 8 . . . . . 315 38 . . , . . 333 26 . . , . . 105 14 2 . . 279.332 9 . . . , . 269 43 7 . , . 283.290 19 13 . . . . . 153 16 . , . . . 153 13 . . . . 252 14 . , . . . 279 20 2 . . . . 283 24 . . . . . 303 15 . . , . . 291 15 . , . . 53. 262 4 . . . . 320 16 31 . , . . . 115 27 . . 136. 307 25 . . , . . 280 9 . . . . 292 35 . . . . . 290 28 . . . . 168 26 . , . . . 43 21 2 . . . . 8 16 22 . , . . . 231 29 . . . . . 321 29 . . . . . 146 29 . . , . . 313 17 6 . . . . . 160 .30 . . 115. 290 32 . . . . 8.282 22 22 . . , . . 333 28 . , . 145.148 32 . . . . . 273 44 5 . , > . . 325 28 4 . . . . . 134 20 3 . . . . . 140 39 . . , . . 199 18 . . . 283.328 16 . . . . . 133 5 . , , • . 130 47 . . . 2 22 . . . . . 280 26 29 . . , . . 54 21 . , , . . 143 50 . . . . 289 46 8 . , . . . 288 26 18 . . - . 198 21 4 . , ► , . 102 32 5 . . 139. 150 46 3 . . , . . 152 33 . . , . 122 5 . , , . . 130 9 . . , . . 315 47 3 . , , . . 315 29 1 . . , , . 143 30 . , , . . 173 17 . . . . 248 48 6 ., , . . 313 30 . . . , . 133 22 6 . , , 146.306 88 8 . . . . 271 11 . , . . . 168 81 13 . . . . 133 11 . , , . . 146 10 . . . . 280 22 . , , . . 259 82 6 . . . . . 289 17 . « . . . 146 11 . . . . 164 49 8 . , . . 268 34 . . . . 142 33 . . . . 318 13 . . . . 333 10 . . . . . 54 38 3 . . . . 71 28 7 . , 139. 146 84 7 . . . . . 102 11 11 8. 199. 223 86 2 . . . . 102 13 . . , 129.146 22 . . . . . 161 15 . . . . 288 88 3 . . , , . 304 18 . , , 200.223 24 . . , . . 147 22 . . 178. 314 25 . . , , . 292 30 . . , . . 313 23 . . . . . 146 24 3 . , , 200.223 86 7 . . , . . 313 27 . . . . . 76 3 Mose 15 . . 200. 223 11 . . . . . 313 60 20 . . . . . 168 2 1... . 315 22 . . , . . 75 87 2 . . . . . 254 4 2... . 327 26 62 • , . . 124 3 . . , . . 264 2 Mose 23 . . , . . 154 82 42 . . . • • 61 5 . . , . . 305 1 16 . , , . . 173 28 . . . , . 154 7 . . , . . 297 9 1., . . . 261 6 9... . . 171 5 Mose 8 . . , . . 290 3 . , , . . 129 26 . . , . . 102 15.. , . . 306 18 . . , . . 302 4 . . , . . 152 10 19 . . . . . 231 2 24 . . , . . 54 21 . . . . . 304 7 . « , . . 8 11 43 . . . . . 164 4 1., ► 100.153 33 . . , . . 291 9 . , . • . 155 44 . . . . . 71 3 . , ► . . 297 88 9 . . . . 143 17 . , . . . 133 12 4 . . , . . 164 26 . , . . . 115 24 . . . . 327 20 . , . . . 103 18 19 . . , . . 255 41 . , . . . 197 29 . . . . 54 3 2., . . . 118 39 . . . . 255 6 12 . . . . . 292 89 4 . . . . 273 18 . . . . 8 55 . . . . 123 24 . . . . 85 14 . . . 8.139 4 23 . . . . 288 56 . . . . 123 26 . . . . . 299 18 . . . . 294 6 3.. . . . 326 14 43 . . 118. 121 7 24 . . . . 121 20 . . , . . 258 9 18 . < . . . 61 16 29 . . . . . 122 8 1 . . . . 53 22 . . 297. 298 23 . . 137.154 18 7ft . . . 171 3 . , . 101. 159 40 14 . . 278. 333 10 8 . . . . 308 19 9 . . . . 134 13 . . . . 169 15 . . . . 8.118 12 15 . . . . 54 20 19 . . ■ . • 171 16 . . 101.159 20 . . 155. 308 16 . . . . 320 26 21 . . . . 168 14 17 . . . . 178 41 1 . . , . 263 31 . . . . 54 36 . . . . . 173 16 7 . . . . 327 12 . . . . 8 14 13 . . . . 333 26 33 . . . . 118 14 . . . . 211 15 . . . . 334 16 1 . . . 54. 284 34 . . . . 168 16 6 . . . . 328 21 . . 201. 215 2 . . . . 177 43 . . . . 333 17 8 . . . . 234 29 . . . . 280 5 . . 129.170 27 23 . . , . . 252 14 . . . . 100 33 . . 168. 171 6 . . . . 199 19 1 . . 100.153 Register. 365 5 Mose Seite Richter Seite 1 Samueli8 Seite 2 Samuelis Seite 21 8 . , , . . 126 7 3., . . . 271 13 21 . . . . 224 8 6... . . 302 24 4 . , . . . 123 4 . . , . . 270 14 16 . . . . 257 7 5... , . 323 26 13 . . . . . 248 8 1., . . . 164 19 . . . . 153 10 9 . . , . . 316 26 1 . , . . . 153 10 . , , . . 226 22 . . . . 121 11 25 • . , . . 261 '28 24 . , . . . 129 11 . . . . . 113 24 . . . . 173 12 6 . . , .- . 227 48 . • . . . 121 9 2.. . . . 295 33 . . . 60. 164 14 . . , . . 118 57 . . , . . 164 10 . , , . . 103 36 . . . . 148 15 . . . .115 59 . , , 172.203 28 . , . . . 271 16 5 . . . . 150 18 12 . . , . . 171 81 29 . . . . . 164 29 . » . . 170 6 . . . . 150 18 . . . . 106 32 4 . , . . . 249 53 . , . . . 147 9 . . . . 254 20 . . , . . 329 6 . , , . . 231 55 . - .' . . 313 19 . . . . 161 14 11 . . , . . 170 8 . . , . . 121 11 25 . , . . . 115 20 . . . . 331 15 23 . . , . . 313 21 . , , . . 320 12 6 . , , . . 15 23 . . . . 287 34 * . , , . 148 26 . , , 127. 171 7 . , . . . 248 18 16 . . . . 306 17 18 . . , , . 271 32 . . , . . 54 18 5 . . , 177.217 18 . . . . 258 22 .' . . . . 259 36 . , . . . 100 6 . . , 100.139 17 14 \ . . . 264 23 . . . . . 115 37 . , , . . 169 8 . . . . . 118 25 . 60 .121.133 18 12 . . , . . 271 83 9 . , , . . 51 14 15 . . . . 323 26 . . . . 254 16 . . , . . 60 16 . , . 108.199 18 . , . . . 178 34 . . 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. . , . . 190 14 7 . , . . • 160 8 . , , . . 234 23 11 . . . . 323 11 . . , . . 253 8 . , . . . 171 20 . . 100.139 28 . . . . 60 16 5 . , , . . 198 28 . , . . . 139 24 6 . . . . 261 1 Könige 21 . . ,- . . 198 2 3 . . - 306. 322 25 5 . . . . 100 2 6... . . 286 22 9 . , . . . 150 4 . , . . . 316 7 . . . . 121 22 . . , ► . 330 17 . , . . . 261 13 . , . . . 312 8 . . 159. 173 8 7.., . . 293 25 , . . . . 153 16 . . . . . 61 14 . . . . 161 15 . . . , . 155 23 . , , . . 254 18 . . . 62. 169 4 14 . . , . . 198 Richter • 26 . , , . . 291 22 . , . . 332 5 9... ► . 319 1 19 . , . . . 293 33 . . . . 122 24 . . . . 268 8 19 . . , . . 332 28 . . . . 290 8 2., . . . 307 26 . . 302. 328 23 . . , . . 316 4 19 . . . . 164 7 . . . . . 284 28 19 . . . . 160 7 37 . . , ► . 201 20 . , . 129.299 4 15 . , . . . 314 27 10 . . . . 322 8 24 . . . . . 333 21 . , , . . 159 8 10 . , . . . 172 28 3 . . 309. 329 48 . . , . . 101 5 8 . . . . 332 12 10 6. 155. 291 8 . . . . 103 10 21 . . . r . 321 10 . . . . 190 9 8., . . . 280 15 . . . 72. 108 11 15 . . , . . 117 12 . , ► . . 159 9 . , . . . 300 31 2 . . . . 121 33 . . , . . 190 15 . , , . . 190 21 . . . . 264 9 . . . . 247 12 17 . . , . . 287 26 . , . . . 106 24 . . . . 249 18 7 . . . , . 41 28 . , , . . 139 10 6 . , . . . 172 2 Sanuelh ■ 30 . . . . . 334 29 . . . . . 169 24 . . . . . 59 £ 19.. . . 257 14 3 . . , . . 141 8 9., , . . 118 27 . . . . 328 26 . . . . 172 24 . . , , . 252 16 . , . . . 116 12 13 . , . . . 100 3 8.. . . 172 18 32 . . , ► . 303 28 . , . . . 137 13 3 . , . . . 8 35 . . . . 332 44 . . . , . 129 31 . , , . . 231 8 . , . . . 153 8 1.. . . 150 19 11 . . 254. 315 366 V Register. 1 Könige Seite Jesaia Seite Jesaia Seite Jesaia Seite 19 15 • • • . 66 2 7.. . . 288 11 9 . ... 295 80 21 . . . . 12« 20 27 • • ■ . 124 9 . . 286. 288 10 . ... 304 24 . . . . 118 33 • • < . 121 11 . . . . 316 12 2 . . . . . 177 82 1 . . , . . 312 > 35 • • « . 171 20 . . . . 269 18 18 . , . . . 118 13 . . , , . 25e 39 • • • . 115 8 8.. . . 35 20 . . . . • 150 38 1 . . . , . 306 21 19 • • « . 268 13 . , . . 294 14 3 . . * . 60. 308 6 . . . , . 259 21 . • < > . 160 15 . . . . . 54 9 . , . . . 315 9 . . . . 315 25 • * « , . 160 16 . . 118. 169 17 , . . 297.304 10 • . . . 123 22 27 • • , . 259 17 . , , . . 201 15 2 , , . 155.224 12 . . . . 5« 30 • • a . . 292 22 . . . . . 90 3 . , , . . 155 34 6 . • , . . 123 24 . . , . . 259 8 , ( ... 329 86 7 . . , , . 314 2 Könige 4 4 27 9. 281. 331 16 4 . ... 318 9 . . . , . 254 2 10 •. • 118.307 5 2.. . . 303 7 . . . . 155 86 11 . . . 7 21 • * * , . 172 4 . . 293. 324 10 . ... 300 16 . . , , . 252 8 4 • * < , . 8 5 . . , . . 290 '17 6 , ... 266 87 3 . . , , . 152 16 •. . « i . 248 6 . . , . . 301 8 . , . . . 90 26 . . , . . 61 27 • • « . 281 8 . , . . . 297 10 . ... 303 38 5 . . . , . 113 4 3 • • i , . 202 9 . . , . . 321 18 2 . , • . . 118 18 . . , * • 299 18 • • « , . 251 10 . , . . . 211 5 . 77.311.315 40 9 , . . . . 115 24 • • i . . 142 11 . . . . . 258 7 , , . . . 118 10 . . , . . 326 41 • • 152. 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3 . 5 4. 147. 211 6 . , . . . 329 12 . . 133. 134 17 • •. i ,. . 290 11 . . .. . 288 12 . , 61. 101. 305 58 3 . . 121.223 18 •t •. « , . 332 12 . , . . 252 29 1 , ! . .51.259 9 . . . . 332 20 • ., « , . 308 10 10 . . . . 264 14 , , ^ . . 118 10 . . 164. 171 21 . • 199. 220 15 . . • • 296 16 . i. . ., • 323 11 . . . . 307 24 •. • « . 115 22 .. . , 301.332 23 . , . . . 269 54 5 . . , . 247 26 • • i . 2Q3 30 . . . 3011 80 12 . . . . 1q4 12 . . , , . 56 29 • . . . 300 33 . . . . 60 19 . . . . 146 55 9 .... . * . 333 2 4 • • < . . 313 11 2 . . , . . 256 20 . ... ZOv 66 3 . .-, . 133 Register. 367 Jesaia Seite Jeranias Seite Ezeehiel Seite Joel Seite 66 9 . . 173. 200 29 8 . . . , . 121 88 18 . . . . 142 2 23 . . • • 2oo 12 . . , . . 173 15 . . , . 198 19 . . . . 102 4 11.. , . . 125 67 5 . . . . 148 8016 . . . . 147 20 . . . , . 103 14 . . . . 248 6 . . . , . 54 32 4 . . , . 115 32 . . . . 122 18 . . , . . 801 8 . . , , . 299 12 . . , . 252 33 5 . . , » . 118 20 . . . , . 121 35 . , . , . 164 12 . . 115. 164 Arnos l n . . 58 3 . . , , 51.54 88 22 . . . , . 298 84 17 . . ■ . 86 129. 294 9 . . . , . 140 89 7 . . , , . 160 31 . . . . 86 9 9.. . . 121 69 3 . . , . . 114 40 16 . . , ■ . 171 85 6 . . . , 41. 105 8 11 . . • • X *m X , . . 329 5 . 72. 162. 178 41 12 . . . , . 328 10 . . . . . 261 ^^ XX • I 4 1.. , 269. 300 14 . . , , . 160 48 6 . . . , . 85 86 11 . . . , . 155 3 . . , . . 101 •0 4 . . 4 , . 115 -44 12 . . . > . 146 12 . . , , . 153 10 . . . . 329 7 . . , , . 133 18 . .. 145. 148 87 7 . . , . 132 X v • a 5 4.. . . 289 10 . . . . 133 19 . . . , . 129 88 28 . . , . . 71 6 10 . , . . 293 61 7 . . . . . 329 23 . . , > . 164 89 26 . . . , . 172 ^ir X w • 13 . . , . . 320 «82... . . 310 25 . . , » . 158 40 16 . . , , . 203 8 4.. . . . 122 3 . . , . . 121 46 8 . . . . . 150 19 . . . , . 178 9 1 . . 134.300 64 3 . . . . 171 20 . . . > . 61 41 7 . . , . . 148 8 121. 290. 291 65 14 . . , . • 155 48 11 . . , . . 160 15 . . 128. 203 17 . . , . . 115 31 . . , , . 155 22 • . , . . 310 4* * ■» • 32 . . , . . 252 48 10 • . . . . 261 Obadja Jeremias 27 . . . . . 172 13.. , . . 199 1 10 . . , . . 102 Ezechiel 44 3 . . , . . 261 13 . , . . 106 O O 4) 9 19 . . . . . 132 l n . . . , . 208 46 17 . . . . . 159 15 . . . . OQO 24 . . < , . 133 4 12 . . . . . 220 47 4 . . , . . 259 27 , . . , . 100 6 12 . . 171. 201 15 . . , > . 252 J9ia 30 . . , . . 150 13 . . , . . 123 17 . . , > . 261 1 5 . . . . 115 8 0... , . 171 11 24 . . . , . 197 9 . , > • * 8 4 5... , . 307 18 11 . . , . . 86 Hose« 8 5 . . . . 264 6 0... , 53. 148 18 . . 190. 193 12... „ . 274 7 18 . . , 8 14 . . . , . 160 , . 148 20 . . , 14 3 . . , > 86. 203 . . 115 6 . . , 9 11 . . , > . 306 » . 306 Micha 1 2 . 15 . 8 4 . 6 . . 8 . 12 . 13 . 8 12 . , 270 9 2... . . 121 16 4 . . , » 59. 118 8 2... . . 54 1 • • 4f 1 V - 173 10 3 . . . , . 315 5 . . 102. 155 4 2... . . 292 . . . 147 315 5 . . 106. 172 27 . . , . . 269 5 11 . . . , . 306 11 . . . , . 2 33 . . , . . 139 6 1.., , . 286 298 17 . . . . . 103 47 . . , , . 286 2 . . , , . 327 * 252 U 15 . . . , . 201 52 . . , > . 223 9 . . , . 62. 171 288 18 5 . , . . 126 53 . . . > . 201 7 4.., > . 178 . . . 190 9 . . . . . 150 57 . . . . . 159 12 . . , . . 63 4 6., 8 . 11 . 13 . , 6 3., 150 18 17 . . , , . 153 59 . . , , . 101 14 . . , , . 155 % 9 • Xl/V 149 19 . . , , . 168 17 7 . . , , . 116 8 3... ► . 133 k * • Xvv . . . 314 159 15 10 . . . ► . 100 18 32 . . , , . 380 9 9... . 306 n 2 ... . . 73 99 16 . . , . . 147 12 . . , > . 332 l • « luv 831 8 . . . * . 121 88 5 . . , » . 187 10 4 . . , ► . 168 1 • • VwX ." . 333 11 . . . , . 334 16 . . , . . 108 6 . . . , . 308 7 4.. . . . 264 17 . . . , . . 171 20 . . , > . 108 10 . . , , . 155 10 . 168.169 . 199 18 2 . . , . . 198 48 . . 126. 201 11 . . . . 199 14 19 3 . , , > . 145 94 12 . . . . . 168 14 . 34 .61.159 X» . , » • • x V V »09.., , . 56 26 3 . . , > . 147 11 4 . . . , . 150 98 14 . . . > . 190 96 17 . . . > . 118 19 5 . . . . 180 Nabnm . 20 . . , > . 41 9719 . . , , . 54 18 3 . . . . . 125 1 3 . . . . 171 24 . . , > . 129 98 14 .. , . . 85 8 . . . . 242 4 . . . » . 153 98 6 . . , > . 53 16 . > . . 61. 172 14 . . , > . 211 8 4.. . . . 118 39 . . , > . 62 17 . . , . . 168 14 3 . . . . 257 8 . , * . . 137 96 3 . . , . . 121 24 . • , . . 159 14 . , . 201.203 86 9 . . , > . 172 26 . . . . . 159 Joel 8 7., , . . 118 97 17 . . , , . 198 89 3 . . . . . 268 1 20 . . . . 314 8. .. , . . . 155 18 . . , ► . 159 81 5 . . . . . 101 8 22 . * , . . 300 • 368 Register. Habaknk 1 5 . 8 . 15 . 2 10 . 17 . 8 9 . 11 . Zephanja 1 15 2 2 14 Haggai 1 4 2 17 Zacharja 2 17 . 8 9 . 4 10 . 11 . 12 . 5 4 . 11 . 7 4 . 5 . 14 . 9 5 . 11 . 12 . 10 5 . 11 7 . 9 . 17 . 13 4 . Maleachi 1 2 . 2 5 . 15 . 3 20 . Psalmen l l . 2 . 3 . 2 6 . 7 . 10 . 12 . 8 3 . 5 . 6 . 8 . 4 4 . 8 . 5 5 . 11 . Seite 298 148 137 298 54 291 198 • • • • • • • • • • • 264 321 200 268 261 . 160 . 194 . 160 . 252 . 40 162. 178 . 87 . 268 130. 268 . 118 . 168 . 320 . 298 . 159 . 259 . 296 . 199 . 164 149 147 300 100 . 277 . 333 . 327 . 300 100. 153 . 330 . 258 . 178 . 301 • 111 159. 304 . 330 . 273 . 303 . 75 18 14 16 Psalmen 7 4 . 6 . 7 . 16 . 17 . 9 2 . 7 . 14 . 19 . 21 . 11 1 . 12 3 . 7 . 5 . 4 . 7 „ 5 . 6 . 17 10 . 13 . 18 4 . . 17 . 30 . 31 . 33 • 40 . 19 10 . 11 • 20 4 . 22 8 . 9 « 22 . 29' . 32 . 28 4 . 24 1 . 10 . 26 7 . 10 . 27 7 . 28 9 . 80 4 . 31 3 . 6 . 1 . 2 . 6 . 2' . 8 . 19 . 36 8 . 9 . 37 9 . . 20 . 23 . 31 . 38 11 • 40 6 . 42 10 . 82 76. Seite . 332 . 137 . 159 273. 298 . 41 . 43- . 268 53. 137 . 322 . 334 . 258 248. 301 . 40 100. 132 . 334 . 299 38. 113 . 177 . 302 • ß08 . 297 . 302 . 326 249. 312 249. 298 150. 298 . 249 . 297 72. 108 . 302 . 289 . 304 . 298 . 296 . 284 . 258 . 270 . 122 . 54 . 301 . 40 . 152 . 36 . 278 . 298 . 273 . 320 . 326 . 133 . 269 . 169 . 169 . 54 168. 326 . 308 . 814 • 125 . 305 • 234 Psalmen 48 1 . 44 3 . 5 . 26 . 46 9 . 12 . 46 8 . 48 6 . 60 10 . 12 . 21 • 23 . 51 7 . 66 22 . 67 2 . 60 4 . 5 . 7 . 13 . 61 1 . 62 8 . 68 2 . 66 10 . 68 5 . 18 . 19 . 22 . 24 . 34 . 69 4 . 24 . 36 . 72 15 . 20 . 78 9 . 2a . 74 2 . 17 . 19 . 76 6 . 77 2 . 18 • 78 17 . 44 . 79 2 . 80 11 . 14 . 91 6 . 11 . 94 1 . 12 . 99 6 102 14 . 19 , 28 . 103 3 . 4 . 104 11 . 20 . Seite . 320 . 302 . 267 . 145 . 190 . 286 . 295 . 333 . 199 . 332 292. 334 . 129 . 139 . 40 . 169 . 172 . 259 . 302 178. 380 . 177 . 43 . 254 121.133 . 326 . 227 . 54 . 256 . 236 . 259 . 147 . 139 . 153 . 129 . 118 137. 154 122. 327 . 270 . 312 . 177 . 122 . 121 . 125 . 122 . 169 . 199 . 118 . 126 . 146 . 53 121. 153 . 54 . 164 . 148 . 296 . 267 201. 202 . 129 . 199 . 199 Psalmen 104 25 . 29 . 108 13 . 109 13 . 110 4 . 4 . 7 . 5 . 112 113 114 8 . 116 6 . 12 . 15 „ 118 10 . 14 . 18 . 23 . 119 101 . 137 . 155 . 120 5 . 121 1 . 122 6 . 128 4 . 124 4 . 127 2 . 128 5 . 182 4 . 12 . 186 7 . 187 6 . 188 6 . 139 8 . 11 . 140 10 . 13 . 141 5 . 144 2 . 14 . 149 2 . 160 2 . Sprüche 1 10 . 20 . 28- . 2 11 . 3 8 . 18 . 4 21 . 25 . 6 22 . 7 13 . 8 3 . 13 • 17 . 27 . 29 . 11 3 . 25 . Seite . 270 . 150 . 178 . 169 . 199 . 147 . 113 . 199 . 200 . 122 . 203 . 178 . 127 . 177 . 118 . 164 . 172 . 315 . 315 . 303 . 199 . 169 . 251 . 178 . 62 . 288 . 178 . 203 . 121 . 129 . 155 . 142 . 288 . 171 . 101 . 173 . 190 . 242 . 247 . 211 171 108 133 129 59 314 161 154 133 148 108 164 149 147 147 146 154 Register. 369 Spräche 13 21 . 23 . 14 3 . 10 . 15 1 . 16 4 . 16 . 17 4 . 19 25 . 20 10 . 16 . 22 6 . 19 . 24 . 28 1 . 24 . 24 27 . 28 . 31 . 25 17 . 19 . 26 2 . 7 . 27 9 . 29 6 . 30 6 . 31 4 . Hiob 1 1 . 5 . 6 . 7 . 14 . 21 . 2 10 . 11 . 3 3 6 . 8 . 9 . 13 . 17 . 26 . 4 2 6 . 19 . 21 . 5 7 . 8 . 41 Seite . 261 . 61 . 105 59 . 53 . 252 . 168 . 150 . 153 . 248 . 137 41 . 268 . 169 . 162 . 312 . 330 . 318 . 301 . 154 . 118 . 319 . 170 . 317 . 146 73. 154 . 168 75. 73. . . 277 262. 284 251.327 . 282 . 313 . 164 . 320 . 249 273. 284 . 168 . 305 . 283 279. 285 . 278 . 63 190. 324 . 312 . 300 . 324 . 330 . 285 . 178 . 330 . 76 . 299 . 285 311. 323 . 312 . 212 . 314 11 12 13 19 16 . . 19 . . 6 3.. 8 . . 10 . . 12 . . 14 . . 19 . . 20 . . GeseDius, hebr. Grammatik. Hiob Seite Hiob 6 21 . . 300. 320 19 26 22 .... x 138 20 4 26 ... . 141 17 7 3.. 300. 307 22 13 .... 326 26 15 .... 264 29 17 .... 287 21 6 18 .... 275 16 19 .... 102 22 20 . . 234.333 25 8 8.... 61 29 18 .... 139 32 21 ... . 61 22 4 9 15. 125. 283. 332 7 16 .... 288 9 18 .... 133 12 20 .... 285 18 33 .... 286 20 10 16 ... . 286 28 18 .... 282 23 3 . 299 6 108. 264 12 . 283 13 . 169 24 1 . 314 7 . 298 14 . 323 19 . 271 21 . 139 24 24 . 261 25 . 300 25 5 . 320 26 9 . 299 27 3 . 314 7 . 329 12 . 312 21 . 316 28 17 . 169 29 12 . 73 15 . 302 20 . 133 21 . 323 30 3 121.320 15 . 302 31 5 . 125 18 . 332 22 . 248 32 6 54. 162 7 41. 270 10 , . 106 11 . 115 12 , . 286 18 , . 259 22 133. 172 33 21 306. 333 25 , . 132 30 , . 302 34 10 . . 270 13 . . 299 22 xxn. Aufl. 14 15 16 17 18 5 17 4 6 7 17 7 13 21 25 28 3 4 19 3 17 20 22 31 4 5 6 7 10 16 17 1 2 10 16 4 12 21 2 4 15 16 19 23 Seite 327 323 259 164 315 268 312 54. 278 310 326 100 248 323 311 308 330 278 201 75 299 320 312 326 308 262. 315 306 273. 334 155 146 320 312 126 257 328 291 153 322 274 313 121 54.63 264 308 161 268. 331 61 152 316 152 150 237 61.164 306 139 126 160 329 178. 198 . 295 Hiob 35 10 . 11 . 15 . 36 2 . 26 . 37 6 . 12 . 88 4 . 12 . 39 9 . 40 2 . 19 . 41 12 . 17 . 25 . 42 2 . 8 . 10 . Hohenlied 1, 6 . 15 . 2 17 . 3 8 . 4 1 . 5 2 . 6 8 . 11 . 7 13 . 8 5 . Ruth 1 8 . 9 . 12 . 13 115 14 . 19 . 20 . 22 . 2 8 . 9 . 14 . 16 . 17 . 3 2 . 9 . 15 . 4 3 . Beate . 247 . 150 . 321 . 140 . 312 . 171 . 178 . 153 . 327 . 305 . 292 . 298 . 330 . 173 62. 169 . 101 . 333 . 202 132 310 328 113 318 59 87 148 148 132 . 299 . 289 . 279 285. 321 . 173 . 201 . 103 87. 249 . 105 . 172 . 142 . 292 . 263 201. 280 . 280 138. 266 . 249 Klagelieder l l . 4 . 8 . 16 . 19 . 20 . 2 11 . 13 . 24 199 190 147 169 282 125 125 252 370 Register. Klagelieder Seite Prediger Seite Ezra Seite 1 Chron. Seite 8 1.... 77 12 . . . . 118 3 12 . . . . 153 8 8 118 14 . . . . 190 15 . . . . 118 8 16 . . . . 326 12 2 . . . 63 33 . . . . 153 18 . . . . 172 22 . . . . 106 15 24 . , . 121 48 . . 77. 301 10 5 . . . . 172 23 . . . . 115 27 . , . 126 53 . . . . 153 10 . . . . 311 25 . . . . 249 26 28 . . . 249 4 1 . , . . 172 17 . . . . 202 9 8.. . . 296 29 17 . , , . 249 14 . . 114. 306 11 3 . . . . 169 10 13 . . . . . 310 öl.. . . . 121 12 4 . . . . . 102 2 Chron. 5 . . . . 163 16 2 .... 172 Prediger 6 . . . . 146 Nehemia 17 7 . . . 328 1 1 .... 243 17... . . 292 20 34 . , 137 18 . . . 113 Esther 8 1... 4 2... 2 12 . . . . . 319 35 . , . 122 2 7.. . 316 . . 118 . 305 6 8... . 164 21 4 . . 327 13 . . . 63 7 2... . . 328 28 23 . . 121 4 3 . . . 261 66 . . , . . 61 29 19 . . 160 7 16 . . . 123 8 8... . . 14 31 . , . 142 8 1 . . . 172 Daniel 9 31 . . . . 261 31 10 . . 160 12 . , , . 172 1 13 . . . . 171 11 17 . . . . 122 32 30 . , . 153 1 . . . 147 9 13 . . , . . 261 13 24 . . . 7.15 Zusätze und Berichtigungen. Zu §. 1, 4, b (S. 4) vergl. : A. Mütter „Semitische Lehnworte im älteren Griechisch", in Bezzeriberger > 8 Beiträgen zur Kunde der Indogerm. Sprachen, Bd. I, Heft 4, S. 273—301 (Gott. 1877). Seite 36, letzte Zeüe 1. jubn 41, Z. 23 1. JjüiPU 87, Z. 15 1. bSTTO. 128, Z. 11 am Ende 1. fi-f-. 142, Z. 6 1. 2 M. 32, 34. leer, z. 15 v. u. l. anni st. snrvi. 175, Z. 1 1. am Ende pßi. 292, Z. 15 v. u. 1. "riwö. 292, Z. 2 v. u. 1. Ps. 50, 21. n v n n Druck von W. Dragulin in Leipzig. Alphabete älterer semitischer Schriftarten Insohr. v. Dibon.Anf 9. Jh.v.Chr. (t. §0,2. §5,1) phönic. Mtinsen n. Insohr. neu- pu- nisoh althebr. Mftnsenu. Gemmen MOU- ritftn. ar*mliseh- Igyptisoh (fl.— 1. Jh. v.Chr. palmyre- nisoh (l.Jh. r. Chr.— 4. Jh. n.Chr.) hebr. Insohr. (umChr.Ctofc) Quadrat schrift Baschi *K CBTtkf. K Wflfr ** ff*w *<# <\K ft t 5^ wb V w 3 w* 3S bti ä 3 "11 w AA ah-/ T M •\A * i A^ A q A q.> 4 Hl ^~T "l 7 ^ ^ % M^T <* ^-n^M 0171 rin n n YT *in% X MA ^ 111 u *m in n i =*= sv**tf AI .-L*(*) -* m 1 1 i r t r nun $v% W, W N^NB ^ fitww» «Hyt tirv n 00Ö öö 6 ^$ <7^Bb ih w V %*l VN/tf 1\ w\-t <*/<* \1-U4« Wo A 1 ! i * V w// V äM aa *v>r 83« 35 r ^1 u 4^1 tr W-L u auf ^ ^ 1) yy 777 %x >*ro 33 m <3Jä äD WD if w W1 iA wr J 1 J a 1 M *+ w *? * *\fof 32 yv p O o o ou o • 0900 VC? ouyv 9 yy * JJ 77 7)7 V H3 w; J3 2>*\ M >x>. m fr mvf f\* m XJ< x *r M ff? m t* r?r Vt 71>\>1> Ä P p V 11 v\\ V W .^ r ") ^ WIV ujmu/fi, pn WVOJ CO Mi VW VV w V\^ t X f/# ff ixt \/V W* tWi fcj* T\ Getenius, Grammatik. XXU. Aufl. F. CV. Vogel, Leipiig. 1 l*